Maritime Babygeschenke – Rassel als Rettungsring – Teil 5
Guten Morgen, ihr Lieben,
heute kommt Teil 5 der Themenreihe “Maritime Babygeschenke”. Alle diese Projekte werden Schritt für Schritt erklärt und sind somit leicht zum Nachnähen und bieten schöne Babygeschenke zur Geburt. Den ersten Beitrag, in dem ihr nachlesen könnt, wie ihr aus einer Applikationsdatei ein Kirschkernkissen nähen könnt, findet ihr hier, den zweiten über ein Knistertuch mit Applikationsdatei hier und den dritten über das Wolken-Mobile hier und den vorangegangenen über ein Halstuch mit Schnullerband hier.
Lange habe ich überlegt, wie man einer Rassel ein maritimes Gewand verpassen kann. Der erste Gedanke war ein kleines Segelboot, aber als ich weiter darüber nachdachte, ließ ich vom Rettungsring nicht mehr los. Und so war die Entscheidung gefallen.
Diesen könnt ihr ganz einfach selbst herstellen, indem ihr mit einem Zirkel auf ein Stück Pappe verschieden große Kreise zeichnet, bevor ihr diese dann auf den Baumwollstoff übertragt. Ich habe mich für das Außenmaß von 14cm und für das Innenmaß von 10cm entschieden, damit es für kleine Kinderhände gut greifbar ist.
Tutorial für den Rettungsring
Material Rettungsring
Ihr benötigt:
- die Papierschablone (Maße s.o.)
- Baumwollstoff weiß, etwa 20cm x 40cm
- Schrägband rot für die 4 Streifen und die Kordelbefestigung, etwa 1m
- Füllwatte
- 1 Rohling für die Rassel
- Kordel
- Stoffmarker (hier hitzeempfindlich)
- verwendetes Garn: Amann Poly Sheen
Rettungsring nähen
Übertragt mithilfe der Papierschablone die beiden Kreise mit dem Stoffmarker auf zwei weiße Baumwollstücke. Fügt dann die Nahtzugabe rundherum hinzu. Zur besseren Verdeutlichung habe ich mit einem Bearbeitungsprogramm die Linien nachgezogen.
Schneidet die Kreise inklusive Nahtzugabe aus. Anschließend nehmt ihr euer Schrägband zur Hand. Meines hat eine gefaltete Breite von 1cm, ich klappe es aber auf, so dass nur die Ränder versäubert sind und erhalte somit 2cm breite Streifen. Schneidet insgesamt 8 Stück in der Breite eurer Stoffkreise zu.
Steckt jeweils 4 Streifen in gleichen Abständen auf die rechte Seite eines Ringes auf und näht die langen Kanten an.
Legt dann die beiden Ringe rechts auf rechts aufeinander, so dass die roten Streifen genau aufeinandertreffen. An diesen 4 Punkten befestigt ihr jeweils ein gefaltetes Stück Schrägband, das etwa 5-6cm lang ist und vorher festgesteppt wurde. Näht die Außenkante zusammen und lasst an einem der weißen Stücke eine kleine Wendeöffnung.
Wendet den Ring auf rechts. Nun ist noch der Innenkreis, sowie die Wendeöffnung am äußeren Kreis offen. Den Innenkreis zu verschließen, ist etwas schwieriger, aber doch machbar, wenn man das Prinzip verstanden hat.
Legt die Nahtzugabe eines Punktes nach innen (hier: blaue Klammer) und steckt dies fest.
Greift dann durch die Wendeöffnung und zieht dieses Stück vorsichtig heraus. Nun könnt ihr die Klammer nach innen setzen.
Zieht entlang der ersten Klammer ein weiteres Stück des Innenkreises heraus und klammert auch dieses fest. Nun beginnt ihr mit der Nähmaschine diesen Bereich festzunähen. Das geht nur in wenigen Zentimeter-Schritten. Lasst die Nadel im Stoff stecken, zieht ein weiteres Stückchen durch die Wendeöffnung heraus und näht diesen fest. Das macht ihr solange, bis ihr wieder am Anfang der Naht ankommt.
Wendet den Rettungsring durch die Öffnung im Außenkreis wieder auf rechts, der Innenkreis ist nun komplett geschlossen.
Befüllt den Ring mit dem Rohling für die Rassel, sowie mit genügend Füllwatte.
Schließt die Wendeöffnung mit dem Blindstich von Hand.
Der Rettungsring ist fast fertig, das Schwierigste ist geschafft.
Zieht zuletzt noch die Kordel durch die Außenschlaufen. Ich habe sie zusätzlich noch an den Schlaufen mit einem Zick-Zack-Stich befestigt.
Herzlichen Glückwunsch, fertig ist Teil 5 der Reihe Maritime Babygeschenke – Rassel als Rettungsring!
Ich wünsche euch ganz viel Freude beim Nachnähen und bereite nun den letzten Beitrag meiner sechs Blogposts für euch vor,
Sara
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