Alice Kettle: Thread Bearing Witness
Frühe monumentale Textilien mit narrativen Stickereien wurden dazu verwendet, zeitgenössische Ereignisse als dauerhafte Chronik darzustellen. Dies belegen Beispiele wie der als eines der bemerkenswertesten Bilddenkmäler des Hochmittelalters geltende ‘Teppich von Bayeux‘. Der zum ‘Memory of the World’ zählende ‘Teppich von Bayeux’ ist ein fast 70 Meter langer und etwa 50 cm breiter (hoher) Tuchstreifen, der in der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts von mehreren Stickern mit 58 Szenen bestickt wurde, die die Eroberung Englands durch den Normannenherzog Wilhelm den Eroberer darstellen.
Migration ist das beherrschende Thema unserer Zeit. Die zur University of Manchester gehörende Galerie ‘The Whitworth’ zeigt derzeit unter dem Titel ‘Thread Bearing Witness’ eine neue Serie von grossformatigen Textilien und anderen Werken, die sich mit dem kulturellen Erbe, Flüchtlingsbewegung und Vertreibung beschäftigen.
Alice Kettle, eine der renommiertesten britischen Textilkünstlerinnnen, die u.a. auch an der Manchester School of Art an der Manchester Metropolitan University lehrt, konzentriert sich in ihrem Schaffen auf mit der Maschine genähte und bestickte meist grossformatige Arbeiten – ein kraftvolles Medium.
In Zusammenarbeit mit zahlreichen Migranten und verschiedenen britischen Organisationen initiierte sie ein ambitioniertes Kunstprojekt, das alle davon Betroffenen zusammenbringen sollte. Um sich solidarisch zu zeigen und Spenden für Vertriebene auf der ganzen Welt zu sammeln, lud sie zum Nähen und Sticken ein.
Über Jahre arbeitete sie mit Flüchtlingen, nicht nur im Vereinigten Königreich, sondern auch im Ausland und ermutigte sie, ihre Geschichten künstlerisch zu erzählen. Die sich daraus ergebende Ausstellung in der Galerie ‘The Whitworth’ vereint die kreativen Ergebnisse zahlreicher Flüchtlinge mit den Werken, die Alice Kettle als Antwort auf die Treffen und ihr Zuhören gefertigt hat.
Im Mittelpunkt stehen drei riesige Textilien: ‘Sea’ (2017), ‘Ground’ (2018) und ‘Sky’ (2018). Die einander zugewandten Stücke tauchen in die verschiedenen Situationen der Flüchtlinge ein. Alice Kettle hat viele Bilder und Zeichnungen von Asylsuchenden nachgebildet – von Menschen, Häusern, Blumen und Vögeln – und sie auf Leinwand gestickt.
In ‘Ground’ tauchen Menschen auf – wie von Kinderhand gezeichnet. Sie erinnern uns daran, wie jung viele Migranten sind. Die Arbeit wirft beunruhigende Fragen auf: Wer sind diese Figuren? Sind sie Überlebende? Vermisst jemand das Kind? Ist es jemand, der zu Hause zurückblieb? Viele ursprüngliche Kreationen hat Alice Kettle an einer Wand in der Nähe angeheftet.
‘Sea’ ist der einzige Teil der Serie ohne künstlerische Beiträge von Flüchtlingen und ist wohl der grauenerregendste. ‘Sea’ basiert auf Pressebildmaterial, das Migranten zeigt, die das Meer überqueren – wie man sich erinnert, oft mit katastrophalen Folgen – und besteht aus einer Menge von Blautönen und wirbelnden Stichen, durchsetzt von Körpern in leuchtendem Orange, Gold oder Grau.
Von einem Rettungshubschrauber aus gesehen, bietet sich ein Bild von über das Wasser verstreuten Menschen. Manche schwimmen, andere treiben still im Wasser, sind blass und nur noch schemenhaft wahrzunehmen. Gesichter tauchen auf, Hände werden herausgestreckt.
‘Sky’ hingegen ist voller Hoffnung. Hellere Farben verschmelzen mit bunten Vögeln und Drachen. Flugzeuge fliegen in die Freiheit. Die Gesichter, die sporadisch in den anderen zwei Arbeiten erscheinen, reihen sich nun unten auf und schauen in den Himmel, in die Zukunft.
Die dick gestickten Pfeile, die ‘Ground’ und ‘Sea’ einrahmen, weisen in die gleiche Richtung, wie die Pfeile auf Wetterkarten, die die Windrichtung anzeigen. Hier geben sie jedoch die Richtung ‘weg von der Gefahr’, die Richtung ‘in Sicherheit’ an.
In ‘Sky’ haben die Pfeile ihre bestimmte Form und Richtung verloren und verwandeln sich in dünne Fadenspuren, die überall hinzeigen. Es gibt keine klare Richtung; die Möglichkeiten sind endlos.
Begleitet wird das Ganze von Werken, die in Zusammenarbeit mit anderen Künstlern und Organisationen entstanden sind. Beispielsweise ‘Stitch a Tree’ (2017-18), das aus ungefähr 4.000 handgenähten Bäumen besteht, die in der ganzen Welt zur Unterstützung von Flüchtlingen produziert wurden.
In der Nähe sieht jede Stickerei anders aus. Doch zusammen repräsentieren sie eine riesige Gemeinschaft von Menschen mit einer gemeinsamen Sprache und dem Wunsch, mit Asylsuchenden zusammenzustehen.
All diese Werke bringen zum Ausdruck, wie die Kraft der Kreativität in Bezug auf Bewältigung von Traumata und Schaffung von Gemeinschaft hilft. Wie Alice Kettle im begleitenden Katalog schreibt, ‘war der Kern des Projekts die Bereitschaft, sich von Flüchtlingen leiten zu lassen’. Daher erzählt ‘Thread Bearing Witness’ nicht eine losgelöste Geschichte von Flüchtlingselend, sondern erlaubt den Migranten, sich einzubringen und gibt ihnen eine Stimme.
Ein Katalog zur Ausstellung ist erhältlich.
Info:
1. September 2018 – 24. Februar 2019
Alice Kettle: Thread Bearing Witness
The Whitworth
The University of Manchester
Oxford Road
Manchester
M15 6ER
UK
www.whitworth.manchester.ac.uk
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Museum für Werte
Die Ausstellung ‘Museum für Werte’ wurde inzwischen im Kunstmuseum Wolfsburg unter grossem Besucherandrang eröffnet.
Respekt, Freundschaft, Toleranz und Freiheit – es dreht sich um diese Werte, die durch viele kleine und grosse Dinge, die von Bürgerinnen und Bürgern eingereicht worden sind, repräsentiert werden.
Was haben ein Holzpferdchen mit Respekt, zwei schrumpelige Kaffeebohnen mit Freundschaft, ein Rollstuhl mit Freiheit und ein Reclam-Heft mit Toleranz zu tun? Das erfährt man, wenn man die dazugehörigen mitgelieferten Geschichten liest. Es sind sehr persönliche, berührende, überraschende und auch verstörende Geschichten, über die sich auszutauschen und nachzudenken sehr lohnt.
Wie bereits berichtet, wollte auch ich dem Aufruf folgen und bewarb mich.
Mein Mixed-Media-Quilt ‘Demenz’ hängt nun im Kunstmuseum Wolfsburg, meine Geschichte dazu erzählt von Respekt. Eine künstlerische Auseinandersetzung bringt das Thema ‘Demenz’ auf eine andere Ebene, in eine andere Distanz zur alltäglichen Situation, die es ermöglicht, sich einem gesellschaftlichen Problem sachlich zu stellen, den Erkrankten wie Pflegenden achtungsvoll gegenübertreten.
Leider konnte ich nicht persönlich zur Eröffnung der Ausstellung kommen, aber das Museum versorgte mich dankenswerterweise mit Fotos und mit einem Link zu einem Fernsehbericht im NDR, der – wie auch die Presse – sehr positiv berichtete.
Die Ausstellung läuft noch bis Dezember – und es werden immer noch Objekte und Geschichten für dieses interessante Projekt gesucht. Wie wär’s?
Info:
19. Oktober – 9. Dezember 2018
Museum für Werte
Kunstmuseum Wolfsburg
Hollerplatz 1
38440 Wolfsburg
Deutschland
Der Eintritt ist frei
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Elina Lusis Grinberga
Pretskats
Wie bereits berichtet, hat Elina Lusis-Grinberga im Moment eine Ausstellung ihrer Arbeiten unter dem Titel ‘Vorderansicht’ in der Galerie Apsida in der Altstadt von Riga.
Für Elina Lusis-Grinberga stand nie ausser Frage, dass gerade die Textilkunst ihr Gebiet ist.
Sie war schon immer fasziniert von den nahezu grenzenlosen und immer mehr werdenden Ausdrucksmöglichkeiten, die textile Medien bieten.
Ihre Faszination erstreckt sich auch darauf, dass einzigartige und subtile Ergebnisse durch Handarbeit erzielt werden können.
Elina fühlt sich durch ihre Arbeit, wenn sie ihre Gedanken, Gefühle und Erfahrungen einzufangen und zu transportieren sucht, fortdauernd inspiriert.
Elinas Arbeiten reflektieren ihr Interesse an der Komposition. Prägnante, klare Formen stehen oft subtilen und exquisiten Details gegenüber. Sie spielt mit Farbe, Rhythmus und Form.
In der modernen Welt der Einwegkultur besteht eine hohe Nachfrage nach sofortigen Ergebnissen und schnell hergestellten Kulturgütern, selbst in der zeitgenössischen Kunst.
Trotz dieser Herausforderung hat sich die Textilkunst durchgesetzt und …
… beweist ihre anhaltende künstlerische und professionelle Qualität, wenn sie verschiedenen flüchtigen Suchen und Experimenten gegenübersteht.
Im Laufe der Jahrhunderte hat sich die Textilkunst auf den Menschen konzentriert, so dass der Hauptzweck der Textilkunst immer noch beim Menschen und seinem eigenen Raum – den Raum um uns herum – bleibt.
Elina wünscht sich, dass ihre Werke ein Teil des menschlichen Lebensraums sind – einem Ort, der von jedem täglich bewohnt wird, der auf ihn ausgerichtet ist, ein Raum, der mit unserer Individualität und einer Sehnsucht nach Frieden und Schutz erfüllt ist.
Info:
3. – 30. Oktober 2018
Elina Lusis Grinberga
Pretskats
Galerija Apsida
Skarņu iela 10
Rīga, LV-1050
Lettland
Öffnungszeiten:
Di – Sa: 11 – 17 Uhr
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68
Pop und Protest
Die Ausstellung ’68 – Pop und Protest’, derzeit im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MKG) zu sehen, versammelt die entscheidenden Bilder, Filme, Texte und den Sound dieser Epoche zu einem komplexen Stimmungsbild.
Mit rund 200 Objekten – darunter Musikinstallationen, Mode, Filme, Fotografien, Plakate, Designobjekte, historische Dokumente und Raum-Ensembles wie Verner Pantons ikonische Spiegel-Kantine …
… zeigt das MKG, was die Menschen 1968 bewegt hat – in Hamburg, Deutschland und der Welt: Das Bewusstsein für die eigenen Rechte und für die Möglichkeit, sie öffentlich in Form von Protest und Aufbegehren zu vertreten.
Das Jahr 1968 wird erschüttert von dramatischen Ereignissen, die zu nationalen Protesten führen und revolutionären Ideen Rückenwind verleihen. Gleichzeitig beginnt eine weltweite kulturelle Revolution, die mit viel Fantasie gegen konservative autoritäre Strukturen aufbegehrt, sexuelle Freiheit propagiert und die Gleichberechtigung aller Menschen fordert.
Das Spektrum gewaltfreier Mittel dieser Zeit umfasst avantgardistische Ausdrucksformen in sämtlichen künstlerischen Disziplinen: progressive Musik, unkonventionelle Mode und entfesseltes Design …
… kontroverses Theater und gesellschaftskritisches Autorenkino. Dazu kommt eine nie dagewesene Lust am kritischen Diskurs und am öffentlichen Streitgespräch.
Der gemeinsame Nenner ist Hoffnung: Hoffnung, dass die Welt fairer, die Gesellschaft gerechter, der Mensch besser werden würde. Hoffnung, dass politische Unterdrückung endet, dass Grenzen überwunden, Mauern fallen und Sexualität keine Ausbeutung mehr kennen würde.
Diese Ideen von Freiheit und Selbstbestimmung erneut im kollektiven Gedächtnis zu verankern, scheint heute wichtiger denn je.
Stehen doch zentrale Aspekte einer freiheitlichen und demokratischen Lebensweise offenbar (wieder) auf dem Spiel – die selbstbestimmte Entfaltung des Individuums, die grundsätzliche Rede- und Pressefreiheit, die demokratische Teilhabe und nicht zuletzt die Offenheit gegenüber dem Fremden.
Die Ausstellung wird von einem umfangreichen Rahmenprogramm begleitet. Näheres dazu auf der Website und im Flyer.
Info:
18. Oktober 2018 – 17. März 2019
68
Pop und Protest
Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg
Steintorplatz
20099 Hamburg
Deutschland
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TEXTILE ART OF TODAY
Das reizvoll auf einer Halbinsel in der Donau in der Nähe von Bratislava gelegene Danubiana Meulensteen Art Museum zeigt noch bis zum 11. November 2018 die Ausstellung ‘TEXTILE ART OF TODAY – 5. Internationale Triennale für Textilkunst’.
‘TEXTILE ART OF TODAY’ ist ein internationales Ausstellungsprojekt, das zeitgenössisches Textildesign präsentiert.
Idee und Konzept stammen von Andrej und Martin Augustin (SK), die Schirmherrschaft haben …
… die Kultusminister der V4-Länder übernommen, wo die Ausstellung auch in wichtigen Galerien gezeigt wird (Slowakei, Tschechische Republik, Polen und Ungarn).
Das Projekt ‘TEXTILE ART OF TODAY’ will Textil als eine moderne und dynamische Disziplin präsentieren, die die Grenzen der klassischen Wahrnehmung textiler Kunst überschreitet.
Ziel ist, dass ein sehr starkes Projekt von Künstlern und der Öffentlichkeit akzeptiert wird.
400 Künstler aus 49 Ländern nahmen teil. Aus den 1.000 Einreichungen wählte die Jury 121 Werke aus.
Die Preisträger des Wettbewerbs sind:
Grand Prix Božena Augustínová: Marian Bijlenga (Niederlande)
Excellent Award: Takumi Ushio (Japan)
Excellent Award: Yoon Ji Seon, (Südkorea)
Excellent Award: Sui Park (USA)
Preis von Visegrad: Joanna Zemanek (Polen)
Preis von Danubiany: Martina Chudá (Slowakische Republik)
Preis von Tatranská Galéria in Poprad: Lucia Seppová (Slowakische Republik)
Preis des Polnischen Instituts: Karolina Lizurej (Polen)
Studentenpreis: Rosanna Rios (Venezuela)
Nach dem Ende der Ausstellung im Danubiana Museum wird die Ausstellung noch …
… in der Tatra Galerie in Poprad (Slowakei), im Slovácke Muzeum in Uherské Hradište (Tschechische Republik), in der Pesti Vigadó Galerie in Budapest (Ungarn) und im Muzeum Historyczne in Bielsko Biała (Polen) gezeigt.
Die Website des Museums stellt eine Vielzahl von sehenswerten Fotos zum Betrachten zur Verfügung.
Den Katalog findet man auf der Website TEXTILE ART OF TODAY.
Info:
8. September – 11. November 2018
TEXTILE ART OF TODAY
5th Triennial of Textile Art
Danubiana Meulensteen Art Museum
Vodné dielo Slovensko
851 10 Bratislava-Čunovo
Slowakei
www.danubiana.sk
www.textileartoftoday.com
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Veränderungen
Zeitgenössische Textilkunst von Gabi Heimann
Am 18. November 2018 eröffnet Gabi Heimann ihre neue Ausstellung ‘Veränderungen’ im Foyer des Neuen Rathauses in Menden im Sauerland.
Sie schreibt: ‘Ich habe die Ausstellung ‘Veränderungen’ genannt, da ich zum einen gerne verschiedene Materialien ausprobiere, miteinander verarbeite und auch verändere. Sei es z.B. durch Bemalen, Bedrucken, Besticken, aber auch mechanisch, wie durch Zerreissen oder thermische Veränderungen.
Zum anderen verändere ich mich als Mensch im Laufe der Zeit. Begegnungen und Erlebnisse in den vergangenen Jahren haben mir andere Blickwinkel eröffnet und meine Arbeiten beeinflusst.’
Inspirationen liefern der Textilschaffenden die Natur mit ihren unterschiedlichen Formen und Farben, aber auch die vielen Fotos, die Gabi Heimann auf Urlaubsreisen macht. Zum Beispiel diente für die Arbeit ‘Japanische Brücke’ ein Foto als Vorlage, das sie in der Stadt Hoi An in Vietnam aufgenommen hat. Dort gibt es wirklich eine japanische Brücke.
Andere Arbeiten sind durch die intensive Auseinandersetzung mit sozialkritischen Themen entstanden.
In der Ausstellung werden ca. 30 Arbeiten in verschiedenen Formaten zu sehen sein, die in den letzten Jahren entstanden sind, aber auch neue, die noch nicht öffentlich gezeigt wurden.
Veranstalter der Ausstellung ist das Kulturbüro der Stadt Menden. Auch dort würde man sich sehr freuen, wenn viele Textilinteressierte den Weg nach Menden finden würden.
Info:
18. November 2018 – 4. Januar 2019
Veränderungen
Zeitgenössische Textilkunst von Gabi Heimann
Foyer des Neuen Rathauses
Neumarkt 5
58706 Menden
Deutschland
www.menden.de
www.gabi-heimann.de
Öffnungszeiten:
Mo – Mi: 7.30 – 17 Uhr
Do: 7.30 – 19 Uhr
Fr: 7.30 – 13 Uhr
Sa: 10 – 13 Uhr
Vernissage:
So, 18. November 2018, 11 Uhr
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FROM LAUSANNE TO BEIJING
10th INTERNATIONAL FIBER ART BIENNALE
Seit 2000 wurde bereits zum zehnten Mal die INTERNATIONALE FIBER ART BIENNALE ‘VON LAUSANNE TO BEIJING’ erfolgreich durchgeführt, diesmal mit 175 Werken aus 45 Ländern.
Unter dem Slogan ‘Kunst hat keine Grenzen, Fasern verbinden die Welt’ ist ein Teil der Werke derzeit im Kunstmuseum an der Tsinghua University in Peking zu sehen. Einen Blick kann man auch auf der (englischsprachigen) Website darauf werfen, die sowohl verschiedene Einzelkünstler als auch Ausstellungsansichten bietet. Wer stöbert, findet hier z.B. auch eine (permante) Ausstellung über chinesische Seidenstickerei. Das sollte man sich nicht entgehen lassen!
Info:
16. Oktober – 15. November 2018
FROM LAUSANNE TO BEIJING
10th INTERNATIONAL FIBER ART BIENNALE
Tsinghua University Art Museum
The Gallery of Academy of Arts & Design
Tsinghua University Beijing
Tsinghua University Campus
Hai Dian District
Beijing 100084
P. R. China
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Fashioned from Nature
Eine Clutch aus Ananasfasern, Emma Watsons Calvin-Klein-Kleid aus recycelten Kunststoffflaschen und ein Cape aus Hahnenfedern gehören zu den 300 schönen, faszinierenden und zugleich verwirrenden Objekten der grossen derzeitigen Modeausstellung des V & A in London.
‘Fashioned from Nature’ zeichnet die komplexe und oft kontroverse Beziehung zwischen Mode und Natur von 1600 bis heute nach, nimmt innovative neue Stoffe und Verfahren in den Blick und regt die Besucher zum Nachdenken über die Materialien und die Materialquellen ihrer Kleidung an.
Sie zeigt anhand von exquisiten Kleidungsstücken und Accessoires von Christian Dior, Dries van Noten oder Philip Treacy, wie die Schönheit und Kraft der Natur als Inspiration für modische Kleidung dient.
Sie untersucht aber auch, warum die konstante Nachfrage nach Rohstoffen die Umwelt schädigt und stellt Protagonisten und Protest-Gruppen wie Fashion Revolution und Vivienne Westwood vor, die sich dieses Thema auf die Fahnen geschrieben haben. Ausserdem wird die Rolle, die das Design bei der Schaffung einer besseren, nachhaltigeren Modeindustrie spielt, betrachtet.
Zu den zeitgenössischen Designern von kreativer und nachhaltiger Herren- und Damenbekleidung zählt Stella McCartney, die für ihr Engagement und ihren Erfolg bei der Entwicklung neuer alternativer Materialien bekannt ist oder Christopher Raeburn mit Upcycling-Kleidern, die in der Ausstellung gezeigt werden.
Auch der Calvin-Klein-Look aus recycelten Plastikflaschen, den die britische Schauspielerin Emma Watson bei der Met Gala 2016 trug, gehört hierher – ein wandelbarer Look dank getrennt angefertigter und daher immer wieder anders arrangiert zu tragender Teile – und war ebenfalls beteiligt an der ‘Green Carpet Challenge’, einer Initiative, die Nachhaltigkeit mit Glamour verbindet.
Innovative Stoffe werden heutzutage aus Industrieabfällen gewonnen, z.B. ein Lederersatz aus Traubenresten aus der Weinproduktion (Vegea) oder ‘Orange Fiber’ aus Abfällen aus der Zitrusfrüchte verarbeitenden italienischen Industrie (Ferragamo) oder aus an der Küste angetriebenem Plastikmüll, der eingesammelt und recycelt wird (H & M).
Auch ein Blick zurück auf die vergangenen 400 Jahre Modegeschichte kann uns vieles zeigen und lehren. Man ging früher verschwenderisch mit tierischen Materialien um, wie z.B. historische Objekte zeigen, die mit Vogelfedern oder Käferflügeln verziert wurden. Dazu zählen auch ein Paar Ohrringe (um 1875), die aus realen Vogelköpfen angefertigt wurden und zu dieser Zeit so populär waren, das sie riesigen Absatz fanden. Zahlreiche historische wie moderne Kreationen sind in der Ausstellung beispielhaft vertreten.
Zu den natürlichen Fasern, die im 17. und 18. Jahrhundert verwendet wurden – wie Seide, Flachs, Wolle und Baumwolle – zählen auch Materialien wie Fischbein oder Schildpatt, Materialien, die heute kontrovers betrachtet werden.
War für die Vergangenheit der Import solcher Artikel problematisch, so ist es heute die Verschmutzung der Umwelt, zu der die Textilindustrie in Entwicklungs- und Schwellenländern beiträgt. Hierzu zeigt ‘Fashioned from Nature’ eine Anzahl von Lösungsansätzen auf. Zukunftsweisend sind beispielsweise Gewinnung und Aufbereitung von Spinnenseide oder Gewebe, die aus dem Wurzelwerk bestimmter Pflanzen gezüchtet werden.
Eine neue Publikation zur Ausstellung ist erhältlich und es lohnt sich, einen Blick auf die Website des Museums und in das Rahmenprogramm zu werfen. Verschiedenste Themen in Wort und – zum Teil bewegten – Bildern warten auf Entdeckung!
Info:
21. April 2018 – 27. Januar 2019
Fashioned from Nature
Victoria and Albert Museum
Cromwell Road
London SW7 2RL
England
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Helene Fischer und Heidemarie Mönkemeyer
Kunstwege – Seite an Seite
Textilkunst
Die beiden befreundeten Textilkünstlerinnen Heidemarie Mönkemeyer, Ottersberg und Helene Fischer, Wittmund, stellen wieder einmal gemeinsam ihre Arbeiten aus.
Im Spannungsfeld von Grossformaten und Miniaturen zeigen sie im Künstlerhaus Hooksiel in Ostfriesland ihre textile Kunst. Die Ausstellung wurde mit einer sehr gelungenen Vernissage eröffnet.
Heidemarie Mönkemeyer erzählt mit alten, gebrauchten Textilien, Knöpfen und Spitzen neue Geschichten.
Sie gibt den Materialen mit ihrer Arbeit einen Platz in der Gegenwart und …
… Vergangenes erhält in verwandelter Form eine poetische aktuelle Aussage.
Helene Fischer zeigt grosszügige Quilts, die etwas mitzuteilen haben.
Sie erzählen aktuelle und historische Geschichten aus dem gesellschaftspolitischen und privaten Leben.
Auch die Quilts mit Motiven aus der Natur und von der Küste faszinieren immer wieder.
Alle Stoffe für ihre Arbeiten färbt sie selbst, vor allem altes, handgewebtes Leinen.
Info:
21. Oktober 2018 – 6. Januar 2019
Helene Fischer und Heidemarie Mönkemeyer
Kunstwege – Seite an Seite
Textilkunst
Künstlerhaus Hooksiel
Gemeinde Wangerland
Lange Strasse 16
26434 Hooksiel
Deutschland
www.kuenstlerhaus-hooksiel.de
www.wort-und-faden.de
Öffnungszeiten:
Di – So: 14 – 17 Uhr
ab 5. November 2018:
Sa/So: 14 – 17 Uhr
22., 23. Dezember und 27. – 30. Dezember 2018: 14 – 17 Uhr geöffnet
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Lucie Schenker, Edit Oderbolz, Reto Pulfer: weiche Raster
Netz Werke
Das Kunstmuseum Olten zeigt im Moment verschiedene interessante Ausstellungen, in denen Textiles im Mittelpunkt steht. Zum einen ist der Fokus auf Lucie Schenker, Edit Oderbolz und Reto Pulfer mit ‘weiche Raster’ gerichtet, zum anderen auf ‘Netz Werke’, Gerastertes und Verwobenes aus der Sammlung.
Das Werk der St. Galler Künstlerin Lucie Schenker (*1943) ist untrennbar mit dem Textilen verbunden.
Damit steht es exemplarisch für die Arbeit einer ganzen Generation von Schweizer Kunstschaffenden, die sich mit taktilen Strukturen und Geweben auseinandergesetzt haben.
Gleichzeitig ist heute wieder ein erstarktes Interesse am Handwerklichen und an der spezifischen Qualität textiler Techniken zu beobachten. Deshalb nimmt das Museum das Werk der Ostschweizerin als Ausgangspunkt für ein Ausstellungsprojekt mit drei Kunstschaffenden unterschiedlicher Generationen.
Eine Publikation, die das gesamte Projekt dokumentiert und mit einem Text der Kunsthistorikerin Aoife Rosenmeyer kontextualisiert, begleitet die Ausstellung.
Mit diesem Konzept möchte das Museum einen Beitrag zur Entwicklung der zeitgenössischen Kunst leisten und gleichzeitig neue Settings zur Befragung kunstspezifischer Themen erkunden.
Charakteristisch für die skulpturale Sprache Lucie Schenkers ist der Gebrauch von Textilien, Plexiglas, Plastikfolie, Eisen oder Eisendraht, die sie zu gewobenen oder gestrickten Strukturen von eindrücklicher Materialität verarbeitet.
Ihre Installationen wirken oft wie in Auflösung begriffen oder aufgebrochen. Dass durchscheinendes Licht den dichten Werkstoffen Transparenz und Leichtigkeit verleiht, ist ein zentrales Anliegen ihrer Kunst.
Die umgebende Architektur wird dadurch in Szene gesetzt, ohne den Raum zu dominieren.
Edit Oderbolz (*1966) beschäftigt sich in ihren dreidimensionalen Werken ebenfalls intensiv mit Lesarten von Raum und Material.
In minimalistischer Formensprache kreiert sie mit einfachen Setzungen Objekte und Installationen aus so unprätentiösen Materialien wie Holzperlen oder Spanplatten, Teppichen, Stoffen und Armierungseisen.
Humorvoll und poetisch aktiviert sie das emotionale Potential und die Geschichten dieser Gegenstände. Zugleich verraten ihre abstrakten, assoziationsreichen Skulpturen eine tiefgreifende Auseinandersetzung mit Architektur.
Das breitgefächerte Werk von Reto Pulfer (*1981), welches neben bildnerischen und skulpturalen Arbeiten auch Performance, Musik und literarische Texte umfasst, ist gleichwohl im Textilen verhaftet.
Mit aufgespannten, teils bemalten oder zusammengestückten Tüchern bildet Pulfer immersive Installationen, die wie begehbare Malerei wirken. Der Stoff ist zugleich Metapher und Substanz der vom Künstler evozierten synästhetischen Zustände.
Sein zur Ausstellung erscheinender Roman ‘Dschina’ wird Arbeiten gegenübergestellt, die parallel zum Schreiben entstanden sind.
In thematischer Anbindung an die Hauptausstellung ‘Lucie Schenker, Edit Oderbolz, Reto Pulfer: weiche Raster’ zeigt das Museum in der dritten Etage und im Treppenhaus Arbeiten aus der Sammlung, die textile Strukturen und Netz(werk)e prononciert zum Ausdruck bringen – technisch, formal und inhaltlich.
Damit führt das Kunstmuseum Olten eine mittlerweile gut etablierte Tradition weiter. Im Dialog mit den Wechselausstellungen eröffnen die Sammlungspräsentationen einen zusätzlichen Resonanzraum und …
… ermöglichen zugleich, die Bestände immer wieder unter neuen Aspekten in den Blick zu nehmen. Über mediale und zeitliche Grenzen hinweg finden so Hauptwerke und selten gezeigte Trouvaillen zueinander.
Einer Ästhetik des Gewobenen, Geflochtenen und Vernetzten verpflichtet, zeugen die Exponate vom vergangenen und gegenwärtigen Interesse Kunstschaffender an rasterartigen Ordnungen und Strategien des Verwebens.
Neben Werken, in denen effektiv Stoffe, Fäden, Drähte o. Ä. verarbeitet werden, sind auch Arbeiten zu sehen, die eine Übertragung von Verfahren aus dem Bereich des textilen Handwerks in andere Techniken erkennen lassen.
Linien, Flächen und Realitätsfetzen verbinden sich in Skulpturen, Gemälden, Zeichnungen, Graphiken und Collagen zu Strukturen unterschiedlicher Strenge und Komplexität.
Ornamental oder geometrisch, organisch gewachsen oder präzise konstruiert ordnen, trennen und vernetzen sie Formen und Inhalte.
Ein Seitenblick gilt zudem dem Textilen als Bildgegenstand. Die Sammlungspräsentation rückt damit die faktische wie metaphorische Vielschichtigkeit textiler Strukturen in den Fokus und gibt Einblick in die Vielfalt an künstlerischen Positionen, die mit den spezifischen Qualitäten des Textilen operieren.
Mit Werken von: Alice Bailly, Walter Bodmer, Vreny Brand-Peyer, Ernst Buchwalder, Marianne Büttiker, Silvia Buonvicini, Paul Camenisch, Roman Candio, Bruno Cerf, Angel Duarte, Esther Ernst, André Evrard, Willy Fust, Clare Goodwin, Walter Grab, Fabrice Gygi, Adelheid Hanselmann, Urs Hanselmann, Haus am Gern (Barbara Meyer Cesta und Ruedi Steiner), Marguerite Hersberger, Johannes Itten, Emil Jenzer, Daniel Karrer, Daniela Keiser, Heiner Kielholz, Richard Paul Lohse, Jean-Luc Manz, Max Matter, Gaspare O. Melcher, Jos Nünlist, Meret Oppenheim, Marcel Peltier, Petra Petitpierre, Gottfried Roethlisberger, Clemens Roman, Christian Rothacher, Pia Schelbert, Katja Schenker, Heiri Strub, Verena Thürkauf, Christian Vetter, Anna Katharina Wieser, Oscar Wiggli und Werner Witschi.
Im ‘Schaufenster’ für die diesjährige JKON-Preisträgerin zeigt Alizé Rose-May Monod (*1990) das Video ‘WE TAKE UP SPACE_’ von 2017. Das Reenactment einer Videoarbeit von Carole Roussopoulos und Delphine Seyrig, welche 1976 Valérie Solanas «S.C.U.M. Manifesto» von 1967 lasen, verwebt mehrere Zeitebenen, Rezeptionsformen und Stränge feministischen Erbes zu einem Manifest sich kreuzender Linien.
Info:
9. September – 11. November 2018
Lucie Schenker, Edit Oderbolz, Reto Pulfer
weiche Raster
Netz Werke
Gerastertes und Verwobenes aus der Sammlung
Kunstmuseum Olten
Kirchgasse 8
4600 Olten
Schweiz
Einladungskarte ‘weiche Raster’
Einladungskarte ‘Netz Werke’
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4. Ausstellung der Herrenberger Schloßbergquilterinnen
Die Herrenberger Schloßbergquilterinnen sind eine aktive Gruppe von 12 – 15 textilbegeisterten Frauen, die sich seit 16 Jahren regelmässig zum Erfahrungsaustausch und Nähen treffen.
Gemeinsame Gruppenprojekte und Ausflüge stehen genauso auf dem Programm wie das Erarbeiten und Ausprobieren neuer Techniken. Alle vier Jahre findet als Höhepunkt eine Ausstellung der fertiggestellten Werke statt.
‘Dieses Jahr ist es wieder soweit – wir freuen uns sehr auf viele interessierte Besucher!!’, schreiben mir die textilbegeisterten Frauen.
Geboten wird eine Ausstellung von ca. 70 Quilts sowie weiteren textilen Objekten. Als zusätzliches Highlight können zwei grosse Quilts und vier bunte Kissen gewonnen werden.
Ausserdem gibt es selbstgebackenen Kuchen und Kaffee / Tee – die Ausstellung ist bestimmt einen Wochenendausflug wert.
Info:
9. – 11. November 2018
4. Ausstellung der Herrenberger Schloßbergquilterinnen
Studio der Musikschule
Bismarckstrasse 9
71083 Herrenberg
Deutschland
Öffnungszeiten:
Sa / So 10. / 11. November 2018: 10 – 18 Uhr
Eröffnung:
Fr, 9. November 2018: 17 – 20 Uhr
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Jewelry
The Body Transformed
Was ist Schmuck? Warum tragen wir ihn? Welche Bedeutung vermittelt er?
Die Ausstellung ‘Jewelry: The Body Transformed’, die am 12. November 2018 im Metropolitan Museum of Art in New York City eröffnet, stellt eine Reise durch Zeit und Raum dar, um zu erkunden, wie Schmuck auf den Körper, den er ziert, wirkt und ihn aktiviert.
Es ist eine globale Konversation über eine der persönlichsten und universellsten Kunstformen, die aus rund 230 Objekten – fast ausschliesslich aus der Sammlung des Hauses – besteht. Eine überwältigende Auswahl an Kopf- und Ohrschmuck, Broschen und Gürteln, Halsketten und Ringen, die zwischen 2600 v.Chr. und heute geschaffen wurden, wird zusammen mit Skulpturen, Gemälden, Drucken und Fotografien gezeigt, die die vielen Geschichten der Verwandlung, die der Schmuck erzählt, ergänzen und bereichern.
Wenn der Körper eine Bühne ist, ist Schmuck einer der schillerndsten Darsteller. Im Laufe der Geschichte und über alle Kulturen hinweg hat Schmuck als Erweiterung und Verstärkung des Körpers gedient, ihn akzentuiert, verbessert, verzerrt und schliesslich verändert. Schmuck ist ein wesentliches Merkmal in den Handlungen, die uns zum Menschen machen, seien es Rituale, wie die Eheschliessung, oder Feierlichkeiten oder Schlachten. Überall ist Schmuck Ausdruck von einigen unserer höchsten Ansprüche und Erwartungen.
‘Um die Macht von Schmuckstücken völlig zu verstehen, reicht es nicht, sie als Miniaturskulpturen zu betrachten’, erklärt Kuratorin Melanie Holcomb. ‘Während Schmuck universell sein kann, unterscheiden sich die Kulturen der Welt in Bezug darauf, wo er am Körper getragen werden soll. Indem sie sich auf die Interaktion von Schmuck mit dem menschlichen Körper konzentriert, bringt diese Ausstellung ein Schlüsselelement ein, das in früheren Studien über das Thema fehlte.’
Die Ausstellung beginnt mit einer dramatischen Installation, die die Universalität des Schmucks betont – kostbare Objekte, die für den Körper geschaffen wurden, ein einzigartiger und herrlicher Rahmen für die Präsentation von Kunst. Grossartige Schmuckstücke aus aller Welt werden in einem leuchtenden Display präsentiert, guppiert nach dem Teil des Körpers, den sie schmücken: Kopf und Haar; Nase, Lippen und Ohren; Hals und Brust; Arme und Hände; und Taille, Knöchel und Füsse. Es folgen fünf weitere thematisch geordnete Kapitel, die kostbaren Schmuck aus allen Zeiten und aus vielen Kulturen präsentieren.
Ein Ausstellungskatalog ist erhältlich.
Auf das Video sei besonders hingewiesen. Bitte auf der Website nach unten scrollen und dann nochmals klicken, um es abzuspielen.
Info:
12. November 2018 – 24. Februar 2019
Jewelry
The Body Transformed
The Metropolitan Museum of Art
1000 Fifth Avenue
Gallery 999
New York
NY 10028
USA
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Irmgard Moldaschl
Resonanz
Ab dem 15. November 2018 zeigt die österreichische, in Wien und Graz lebende Textilschaffende Irmgard Moldaschl ihre neue Ausstellung ‘Resonanz’ in der Ganggalerie im Haus der Stille in Heiligenkreuz am Wasen.
Resonanz meint das Mitschwingen eines Körpers mit dem anderen.
Resonanz heisst in Beziehung sein, das wahrzunehmen, was da ist, sich davon anrühren, in Schwingung versetzen zu lassen und mitzuschwingen. Aus diesem Mitschwingen entsteht Neues.
Die Ausstellung zeigt textile Bilder, die in Resonanz mit Bildern aus vorherigen Ausstellungen und auch mit deren Musterstücken entstanden sind. Textile Bilder, die sich in Resonanz mit Texten, mit der Um-Welt und den Mit-Menschen befinden.
Der textile Entstehungsprozess selbst, das langsame Setzen von Stich um Stich, mit der Hand oder mit Nähmaschine, gab Raum für neue Resonanzen in Gedanken, in Worten und im Gestalten.
Irmgard Moldaschl, die seit frühester Jugend ein Faible für alles Textile und Lyrik hat, findet es faszinierend, mit Text und Textil zu experimentieren. Sie sagt: ‘Texte beeinflussen meine Arbeiten und Text ist oft Bestandteil davon. Wiederkehrende Themen der künstlerischen Auseinandersetzung sind Fragen nach Heimat und Sprache, sowohl im konkreten als auch im übertragenen Sinn.’
Die Ausstellungen ‘Fragmente des Lebens und der Liebe’ sowie ‘Aus Ver-Bindung’ mit den zugehörigen Gedichten der Künstlerin, die auch Workshops für Biografiearbeit, Textiles Gestalten und kreatives Schreiben leitet, waren in Österreich und in Deutschland an verschiedenen Orten zu sehen.
Info:
15. November 2018 – 31. Januar 2019
Irmgard Moldaschl
Resonanz
Haus der Stille
Ganggalerie
Friedensplatz 1
8081 Heiligenkreuz am Wasen
Österreich
www.haus-der-stille.at
www.textundtextil.at
Vernissage:
Do, 15. November 2018, 18 Uhr
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Textile Spielarten
Maria Männel und Sabine Scharrmacher
Quilts, Collagen und einige Filzarbeiten, alles eigene Entwürfe, zeigen Maria Männel und Sabine Scharrmacher ab dem 2. November 2018 in ihrer Ausstellung ‘Textile Spielarten’ in der Erfurter Michaealiskirche und freuen sich auf viele Besucher anlässlich der Eröffnung.
Mittwochs, 14 – 17 Uhr, und samstags, 10 – 12 Uhr, sind die beiden Künstlerinnen in der Ausstellung anwesend und stehen für Auskünfte und Gespräche zur Verfügung.
Info:
2. – 28. November 2018
Textile Spielarten
Maria Männel und Sabine Scharrmacher
Michaeliskirche
Michaelisstrasse 10
99084 Erfurt
Deutschland
Eröffnung:
Fr, 2. November 2018, 18 Uhr
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Vom einen zum anderen
Textile Bilder und Skulpturen der Textilkunst-Gruppe ‘roter Faden’
Im Rahmen einer Ausstellung stellt die Textilkunst-Gruppe ‘roter Faden’ aus Wuppertal, der Margit Amann von Glembotzki, Liesel Dobratz, Marina Fleer, Britta Pandel-Rood, Anette Valtl, Mechthild Vaupel und Regina Wicke angehören, neue Arbeiten vor.
Die individuelle Annäherung an das Thema, ob naturalistisch, historisch oder eher experimentell, konnte ebenso frei gewählt werden, wie die Wahl der Materialien und Techniken. Dem Thema der Ausstellung folgend, impliziert jede der Arbeiten zum Gruppenthema den Wandel ‘Vom Einen zum Anderen’. Über das Gruppenthema hinaus werden noch weitere, individuelle Arbeiten der Künstlerinnen präsentiert.
Info:
27. Oktober – 10. November 2018
Vom einen zum anderen
Textile Bilder und Skulpturen
Textilkunst-Gruppe ‘roter Faden’
Schwarzbach-Galerie
Schwarzbach 174
42234 Wuppertal
Deutschland
Öffnungszeiten:
Do: 15 – 19 Uhr
Sa: 14 – 20 Uhr
So: 12 – 18 Uhr
Vernissage:
So, 28. Oktober 2018, 14 Uhr
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Lebendige Stadt.
9. Schweizerische Scherenschnitt-Ausstellung
Vom symmetrischen Scherenschnitt in Schwarz-Weiss über die mehrfarbige Collage aus kleinsten Papierteilchen bis hin zur grossflächigen, fragilen Installation: Die Arbeiten aus dem 9. Wettbewerb des Vereins Scherenschnitt Schweiz zeigen die Vielfalt dieses Kunsthandwerks im Museum.BL.
Über 60 Künstlerinnen und Künstler bringen mit Schere oder Messer ihre Sicht auf die Stadt zu Papier. Sie erzählen Geschichten von Weihnachtszauber und Shoppingfieber, von vertikalen Träumen, Skatern und Stadthühnern.
Das Thema ‘Lebendige Stadt’ wurde vom Verein Scherenschnitt Schweiz in Zusammenarbeit mit dem Museé gruérien in Bulle für die 9. Schweizerische Scherenschnitt-Ausstellung gewählt.
Wie spielt sich das Leben in einer Stadt ab? Welchen Stellenwert haben Traditionen in einem urbanen Umfeld? Wie sieht es mit der Flora und Fauna aus? Die von der Jury ausgewählten Werke spiegeln den urbanen Lebensrhythmus in unterschiedlichsten Facetten wider – mit ungewohnten Motiven, aus gewagten Perspektiven, aber auch in vertrauter Tradition.
Seit seinem ersten Auftreten in der Schweiz im späten 17. Jahrhundert veränderte sich der Scherenschnitt laufend. Von der Stadt gelangte er allmählich in die ländlichen Gebiete. Als gelebte Tradition verbindet der Scherenschnitt kostbare Handwerkskunst mit künstlerischem Schaffen und aktuellen Themen. Die Feinheit, die Genauigkeit und die filigrane Bildsprache von Scherenschnitten faszinieren die Generationen.
In den Sammlungen von Archäologie und Museum Baselland finden sich vor allem Scherenschnitte aus dem 19. Jahrhundert. Die Scherenschneider verzierten religiöse Sprüche und versahen Taufzettel mit feinsten Blumen und Vögeln. Sie falteten und schnitten filigrane Neujahrskarten und umrahmten Totenandenken mit geometrischen Mustern. Deutlich zu sehen ist bei den Scherenschnitten der Bezug zum Jahreslauf und zum christlichen Leben.
Im Begleitprogramm zur Ausstellung werden im November verschiedene Termine zu den Themen ‘Öffentliches Schauschneiden’ sowie ‘Eine Reise durch die Papiergeschichte’ angeboten. Näheres im Flyer bzw. auf der Website.
Info:
3. November 2018 – 17. Februar 2019
Lebendige Stadt.
9. Schweizerische Scherenschnitt-Ausstellung
Museum.BL
Zeughausplatz 28
4410 Liestal
Schweiz
Öffentliche Vernissage:
Fr, 2. November 2018, 18 Uhr
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Leinen los – ein altes Gewebe neu entdeckt
‘Leinen los’ – unter diesem Motto sind im Eichsfeldmuseum im Heilbad Heiligenstadt noch bis zum 20. Januar 2019 Werke der Gruppe ‘TEXTILR(A)USCH’ ausgestellt.
Leinen ist ein historisches Produkt und erinnert an die Zeit, als Leinen noch von Hand aus den Fasern der Kulturpflanze Flachs hergestellt und verarbeitet wurde. Gerade im Eichsfeld war die Textilverarbeitung bis ins 19. Jahrhundert eine wichtige Lebensgrundlage.
Die Gruppe ‘TEXTILR(A)USCH’, die seit 38 Jahren unter der Leitung der Textildesignerin Gerlinde Rusch Klöppel- und Textilarbeiten kreiert, zeigt Arbeiten, die entweder aus Leinen bestehen bzw. Klöppelarbeiten, bei denen durch eine Leinenbindung (Leinenschlag) kleine Kunstwerke entstanden sind.
Alte Leinen- und Klöppelarbeiten stehen ganz modernen Gestaltungsmöglichkeiten gegenüber.
Während alte Leinenarbeiten nützlichen Zwecken dienten, sind die modernen Arbeiten dekorativer Natur. Zu sehen sind Schmuck aus Leinen, geklöppelte Arbeiten aus Metall, die nachträglich emailliert wurden oder grosse Wandbehänge, die gewebt, bestickt oder auch geklöppelt oder mit anderen Materialien verarbeitet wurden.
Info:
20. September 2018 – 20. Januar 2019
Leinen los – ein altes Gewebe neu entdeckt
Eichsfeldmuseum
Kollegiengasse 10
37308 Heilbad Heiligenstadt
Deutschland
www.museumsverband-thueringen.de
Öffnungszeiten:
Di – Fr: 10 – 17 Uhr
Sa und So: 14.30 – 16.30 Uhr
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Staatspreis ‘Gestaltung Kunst Handwerk 2018’
Noch bis zum 18. November 2018 können die Werke aus dem alle zwei Jahre stattfindenden Wettbewerb um die Staatspreise ‘Gestaltung Kunst Handwerk’ im Rahmen der Landesausstellung im Neuen Schloss Meersburg besichtigt werden. Besondere Leistungen im Kunsthandwerk wurden mit Preisgeldern in Höhe von insgesamt 12.000 EUR – vom Land Baden-Württemberg und der gastgebenden Stadt Meersburg zur Verfügung gestellt – ausgezeichnet.
In diesem Jahr bewarben sich 112 Kunsthandwerker aus Baden-Württemberg um die Staatspreise. Von ihnen wurden 41 Bewerber und 70 Arbeiten ausgewählt. Das Spektrum reicht von Schmuck, Keramik und Textil über Holz, Glas und Korbgeflecht bis hin zu Leder und Massschuhen.
Info:
8. Oktober – 18. November 2018
Staatspreis ‘Gestaltung Kunst Handwerk 2018’
Landesausstellung
Neues Schloss Meersburg
Schlossplatz 12
88709 Meersburg
Deutschland
www.neues-schloss-meersburg.de
Der Eintritt ist frei
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Kunst in Alb-Südwest
Vom 9. – 11. November 2018 veranstaltet die katholische Kirchengemeinde Alb-Südwest St. Nikolaus in Karlsruhe wieder die Benefizveranstaltung ‘Kunst in Alb-Südwest’ zugunsten der Beiertheimer Tafel. Geboten werden eine Ausstellung verschiedener Genres sowie ein Konzert am Samstag abend.
Für die Ausstellung haben sich wieder verschiedene Künstlerinnen und Künstler zusammengefunden, die Malerei, Schmuckdesign, Fotografie und Quilts präsentieren. Die textilen Arbeiten stammen von Annette Bamberger, die sich darauf freut, viele Besucherinnen und Besucher in der Ausstellung zu treffen.
Info:
9. – 11. November 2018
Kunst in Alb-Südwest
Ausstellung / Konzert
Benefizveranstaltung
Hermann-Jung-Haus
Graf-Rhena-Strasse 20a
76137 Karlsruhe
Deutschland
Öffnungszeiten:
Sa: 10.30 – 18 Uhr
So: 10.30 – 17 Uhr
Vernissage:
Fr, 9. November 2018, 19.30 Uhr
Benefizkonzert:
Sa, 10. November 2018, 19.30 Uhr
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… und dann gibt’s noch:
Herbst
Wettbewerb und Ausstellungsprojekt
Pascale Goldenberg, der Verein Deutsch-Afghanische Initiative e.V. sowie der Textilmarkt Benediktbeuern laden herzlich zur Teilnahme ein.
Aufgabenstellung: Die Stickerinnen in Afghanistan wurden gebeten, Herbstmotive zu sticken, darunter Gemüse und Blätter, auch viele Granatäpfel. Diese wachsen besonders gut in Afghanistan. Im Herbst werden die Früchte reif. Auch in Europa beliebt, bilden die Granatäpfel eine symbolische Brücke zwischen den Kulturen.
Mindestens eine Handstickerei aus dem Stickprogramm Guldusi ist zu erwerben und in ein künstlerisches bzw. kunsthandwerkliches Werk zu integrieren. Die Ausstellung ‘Herbst’ wird die originellsten Lösungen beim Textilmarkt Benediktbeuern 2019 präsentieren.
Bewerbungsfrist: 30. Juni 2019
Eine Anmeldung ist nur online über die Website von Guldusi möglich. Hier findet man auch die Links zu den ausführlichen Teilnahmebedingungen sowie zur Verkaufsgalerie mit Herbstmotiven. Das Anmeldeformular wird ab dem 1. Februar 2019 dort zur Verfügung stehen.
Info:
www.guldusi.com/aktuelles.html
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Goldene Nadel
Neuer Patchwork- und Quilt-Wettbewerb für alle
Die Veranstalter der Handarbeitsmesse ‘NADELWELT Karlsruhe’ schreiben erstmals den Wettbewerb ‘Goldene Nadel’ aus, mit dem sie passionierte Quilt- und Textilschaffende aus aller Welt zu einem angeregten künstlerischen und kulturellen Austausch einladen möchten. Gleichzeitig werden mit der Präsentation der zum Wettbewerb eingereichten Werke die vielfältigen Strömungen textiler Kunst im Rahmen einer Sonderausstellung auf der NADELWELT Karlsruhe auch für ein grosses internationales Publikum erleb- und begreifbar.
Die Ausschreibung erfolgt in drei verschiedenen Kategorien: Traditionelle Quilts, Modern & Contemporary und The Art Category. Die detaillierten Informationen und die Regeln findet man auf der unten genannten Website.
Anmeldeschluss (ausschliesslich per Online-Formular): 31. Januar 2019
Info:
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Re-Imagine. Fotoportraits im Stil Alter Meister
Fotoshooting mit Beat Belser, Fotograf
Sind Sie auf der Suche nach einem ausgefallenen Weihnachtsgeschenk oder wünschen Sie ein individuelles Profilbild? Inszenieren Sie Ihr Portrait im Stile eines Renaissance-Gemäldes und lassen Sie sich von Beat Belser, Fotograf aus St. Gallen, ins richtige Licht setzen. Unter Verwendung aussergewöhnlicher ‘Accessoires’ werden Sie altmeisterlich gestylt. Edle Blässe verleiht Samara Bammert, die als Maskenbildnerin am St. Galler Theater wirkt.
Das Fotoshooting findet am Samstag, den 17. November 2018 ab 10 Uhr im Textilmuseum St. Gallen statt. Die Kosten für ein Portraitfoto, das Ihnen als hochauflösende Datei auf Ihren Memorystick geliefert wird, liegen bei CHF 50. Bitte beachten Sie, dass – ganz im Stil der Renaissance-Bilder – nur Einzelportraits gemacht werden können, keine Doppelporträts oder Familienaufnahmen. Um frühzeitige Anmeldung wird gebeten.
Info:
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Das Museum der Kulturen Basel macht Mode
Die Textilsammlung des Museums hat Weltruf. Ausgewählte Muster sind ab sofort exklusiv als Schals in limitierter Auflage im Museumsshop erhältlich.
Die Idee: ‘Wir gehen saisonal in unsere Textilsammlung, lassen uns von wunderschönen Mustern aus aller Welt inspirieren, schicken diese in ein kleines bengalisches Dorf, das für uns exklusive Schals daraus herstellt. Wer möchte nicht solch ein Accessoire zur Schau tragen oder auch verschenken?’ – Gute Idee!
Info:
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The Post-Binary.
Wie wird kreative Künstliche Intelligenz die Gesellschaften von morgen verändern?
Das Museum Angewandte Kunst in Frankfurt veranstaltet die Konferenz ‘The Post Binary’ mit Vorträgen und Workshops über den Einfluss von künstlicher Intelligenz auf die gegenwärtige Kunst- und Designpraxis. Sie fragt nach einer Zukunft, die gerade entsteht.
Am Samstag, 10. November 2018 sind international renommierte Sprecher*innen wie Ali Eslami (Google Deep Mind), Luba Elliot (Kuratorin AI) und Mario Klingemann (Künstler) im Museum Angewandte Kunst zu Gast, um über die Perspektive einer von künstlicher Intelligenz geprägten Gesellschaft zu diskutieren. Die Konferenz regt darüber hinaus zu einer Reflexion über den Einfluss der neuen Technologie auf die gegenwärtige künstlerisch-gestalterische Praxis an.
Mit intelligenter Software und Robotern, die immer vielseitiger werden, sind Innovation und Automatisierung in unserem Leben allgegenwärtig. Obwohl viele Anwendungen wie selbstfahrende Autos, KI-Systeme für die klinische Diagnostik oder die nahtlose Augmented Reality noch in der Entwicklung sind, gibt es immenses Potenzial. Dabei liegt die Definition des Status Quos in den Händen der Entwickler*innen und Programmierer*innen — im Guten wie im Schlechten.
Die Vorträge am 10. November 2018 im Museum Angewandte Kunst sind für alle Interessierten offen. Um eine Registrierung auf www.post-binary.com/#registration wird gebeten, da die Plätze begrenzt sind.
Teilnahmegebühr: 5 EUR
Die Vorträge finden in englischer Sprache statt. Für Studenten der HfG Hochschule für Gestaltung Offenbach ist die Teilnahme kostenlos.
Info:
Weitere Informationen, auch zu den Workshops, entnehmen Sie bitte www.post-binary.com
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Schmucker Wandkalender für 2019
Menschen von heute tragen Preziosen aus dem Schmuckmuseum
Für das Jahr 2019 hat das Schmuckmuseum Pforzheim einen Wandkalender herausgebracht. Darin sind Menschen von heute abgebildet, die Preziosen aus der Sammlung des Museums tragen – Schmuckstücke also, die normalerweise nur in der Vitrine zu sehen sind. Einige der Aufnahmen, die von der Fotografin Isa Planck stammen, waren 2017 in der Jubiläumsausstellung ‘Must-sees – Schmuck in der Kunst’ zu sehen – hier geht es zu meinem damaligen Bericht.
Mit ihren Aufnahmen erkundet Planck die Wirkung der einzelnen Preziosen an Menschen der modernen multikulturellen Gesellschaft — ganz frei von den Konventionen, die mit dem Tragen der historischen Schmuckstücke verbunden waren. Frappierend ist, wie souverän und selbstverständlich die Prachtstücke zur Geltung kommen.
Der Kalender ist für 22 EUR im Shop des Schmuckmuseums erhältlich. Dort gibt es ausserdem noch ein Notizbuch im Westentaschenformat mit Typografieelementen des Kalenders sowie ein Postkartenset mit den zwölf Kalendermotiven.
Info:
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Wiedereröffnung des Nationalmuseums in Stockholm
Nach jahrelanger Renovierung und Modernisierung hat das Nationalmuseum in Stockholm am 13. Oktober 2018 seine Türen wieder für Besucher geöffnet, nachdem der schwedische König das rote Band vorm Eingang durchschnitten hatte. Es gibt nun mehr Platz, Licht und Luft für die über 5000 Exponate, die derzeit in einem Museum, das nun zu den modernsten der Welt zählt, ausgestellt sind.
Zur weitaus umfangreicheren Sammlung des 1792 als eine der ersten Institutionen dieser Art in Europa gegründeten Hauses zählen Gemälde, Skulpturen, Zeichnungen und Grafiken, aber auch Kunsthandwerk und Design.
Info:
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Bitte informieren Sie sich vor einem Ausstellungsbesuch auf der jeweiligen Website besonders über die genauen Öffnungszeiten – es kann sich immer etwas ändern.
Weitere Ausstellungen finden Sie auf meiner Website in der Rubrik AUSSTELLUNGSKALENDER.
Den verschiedenen Beteiligten herzlichen Dank für das Zur-Verfügung-Stellen von Informationen und Bildmaterial!
Liebe Gudrun, Dein Bericht ist wieder einmal sehr vielfältig u kurzweilig zu lesen, DANKE dafür! Wie schön, dass Deine Arbeit ein Teil der Ausstellung wurde, passt genau hinein. LG monika
halli hallo monika,
ich danke auch dir sehr herzlich für das feedback. ich freue mich auch, dass meine ‘demenz’ es in diese ausstellung geschafft hat und wäre auch selbst sehr gern bei der eröffnung dabei gewesen. was nicht geht, geht halt nicht. dafür war ich virtuell unterwegs, um interessante sachen für den blog zu finden …
einen schönen sonntagabend noch und
beste grüsse
gudrun
Hallo Gudrun,
wunderbar dieser Einblick in zur Zeit laufende oder geplante Ausstellungen. Eine spannende, informative und anregende (Sonntags-)lektüre. Dein Beitrag ‘Demenz’ im Museum für Werte in Wolfsburg berührt.
Viele Grüße
Birgit
halli hallo birgit,
vielen dank für das schöne blumen-bouquet! freut mich sehr zu lesen! ich hatte die qual bei der auswahl der ausstellungen, man denkt es nicht 🙂
einen schönen sonntagabend noch und
beste grüsse
gudrun