Yoga ist seit Jahren in aller Munde. Was früherer ein exotischer Sport war, wird heute in jeder Provinz und in jedem Studio angeboten.
Die meisten von uns verbinden Yoga zu allererst mit Dehnübungen, die einen lustigen Tiernamen haben. Mir ging es früher ganz genauso.
Yoga gibt es in so vielen unterschiedlichen Stilen und Fitnessrichtungen, dass wirklich jeder seine persönliche Praxis findet.
Yoga verbindet im Kern immer eins, nämlich die Achtsamkeit mit seinem eigenem Körper und der Umwelt, die uns alle umgibt. Yoga ist für mich ein fester Bestandteil meiner Morgenroutine geworden. Ich liebe es in der Morgenluft auf dem Balkon ein paar Übungen zu praktizieren.
Was macht ein gutes Yoga-Outfit aus?
Für mich persönlich ist es wichtig, dass ich die Kleidung nicht spüre. Also das sie nirgendwo zwickt, kneift oder gar einschneidet. Ich bevorzuge eine enge Legging, die im besten Fall wie eine zweite Haut sitzt und die man nicht spürt. Der Vorteil an einer Legging im Vergleich zu einer weiten Haremshose: man sieht, was der Lehrer vormacht und nicht nur eine weit Hose. Das Shirt darf gern etwas leger geschnitten sein, hier bitte keine zweite Haut. 😉
Was mir wichtig ist, dass ein Bündchen unten dran ist, damit das Shirt nicht ständig hoch rutscht und der Bauch rausguckt.
Ich habe ein bisschen im Internet gestöbert und geschaut, was die anderen Yoginis so tragen. Die Vielfalt ist ja schier unendlich. Da mich wilde Muster leider so gar nicht ansprechen, erst recht nicht auf Hosen, die wie eine zweite Haut sitzen, habe ich mich für eine legere Kombi entschieden.
Schnittmuster
Für die Yoga-Hose habe ich die Sporttights von Kibadoo verwendet und die Teilungen gänzlich weg gelassen. Dazu habe ich den Schnitt an den vorgesehenen Teilungsnähten mit Klebeband aneinander geklebt und so ein großes Hosenschnittteil erhalten. Das Schöne daran, hier gibt es nur die Innenbeinnaht. Zum einen erleichtert und verschnellert es das nähen, zum anderen wird die Hose dadurch noch bequemer, da wir keine störenden oder drückenden Nähte haben.
Damit die Hose auch optisch was hermacht, habe an der vorgesehenen Markierung für die 3/4-Länge ein das T-Shirt-Muster angefügt. So habe ich eine schöne Farbklammer zum Oberteil.
Das Shirt ist das Kimono Tee von Maria Denmark, ein kostenfreies Schnittmuster. Hier tut es aber auch jedes x-beliebige T-Shirt-Schnittmuster.Wie gesagt, ich mag es, wenn das Shirt nicht ganz so eng sitzt.
Als Highlight am Shirt habe ich mir von einer größeren Yogakette den geschlitzten Rücken abgeschaut. Ich habe das Rückenteil nicht im Bruch zugeschnitten, sondern mit 1 cm Nahtzugabe in der hinteren Mitte geteilt.
Für den Rückenschlitz habe ich zunächst die hintere Mitte einzeln mit der Overlock versäubert. Im Anschluss die oberen 25cm geschlossen, danach die unteren 10cm. So entsteht ein schöner Rückenblitzer, der auch bei liegenden Haltungen nicht stört, lediglich belüftet. Unten gibt es ein Bündchen, damit nix verruscht.
Fertig ist das Outfit. 😉
Stoffwahl
Ich habe mir den wundervollen Stoff bei Spoonflower aussuchen dürfen.
Wer Spoonflower noch nicht kennt, dann wird es höchste Zeit zum stöbern. Spoonflower bedruckt Stoffe mit individuellen Stoffdesigns, so kann man sich selbst tolle Stoffe in unterschiedliche Qualitäten aussuchen und hat immer den perfekt passenden Kombi Stoff. Es gibt mittlerweile übrigens über 19 Stoffqualitäten zur Auswahl.
→ Alle Nähanleitungen und Tipps zu den Spoonflower-Stoffen
Ich habe mich für den Sportlycra für die Yoga Hose entschieden. Der eignet sich wirklich perfekt für Kleidung, die großer Dehnung ausgesetzt ist. Die Elastizität ist ideal und das Druckergebnis ist sehr schön. Für das Shirt habe ich den Baumwoll-Jersey genommen, er fühlt sich gut auf der Haut an. Allerdings ist das Druckergebnis im Vergleich zu dem Lycra blasser und nicht ganz so strahlend, was wahrscheinlich am Material liegt. Es passt auf jeden Fall hervorragend zusammen und ich bin sehr froh, eine schicke Yoga-Kombi zu haben, denn bald geht es ans Unterrichten.
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