Kreative Artikel zum Thema Nähen

Aus dem Nähkästchen geplaudert – mit Linda Ermer

Die nächste Nähpersönlichkeit, die wir im Rahmen unserer Interview-Reihe vorstellen möchten, ist Linda Ermer. Über unser Social Media Monitoring sind wir auf sie und ihren Instagram-Kanal “Fabeltaft” aufmerksam geworden. Wir waren neugierig auf die junge Frau, die eine Karriere im Online-Marketing aufgegeben hat, um sich als selbständige Unternehmerin der Königsdisziplin der Schneiderei zu widmen – den Brautkleidern. Im Interview erzählt uns Linda, warum sie diesen mutigen Entscheid gefasst hat.

Informationen zu Linda findet ihr unter den folgenden Links:

Website: www.fabeltaft.de

Instagram: www.instagram.com/fabeltaft

Interview mit Linda Ermer

Linda Ermer im Interview

Auf deinem Online Auftritt haben wir dich als junge und zielstrebige Schneiderin wahrgenommen, die ihren Weg geht. War das immer so? Wusstest du schon von klein auf, dass du mal Schneiderin werden möchtest?
Das ist ein sehr schönes Kompliment, vielen Dank! Zielstrebig war ich schon immer, ja. Das Schneidern kam allerdings erst in mein Leben, als ich 22 war. Ich hatte damals mein Bachelor-Studium abgeschlossen und etwas Zeit zu überbrücken, bis ich meine erste Festanstellung antrat. Ich hatte schon immer den Wunsch, einen Nähkurs zu besuchen, irgendwie hat mich dieses Handwerk schon immer fasziniert.

In meiner Familie gibt es außerdem mehrere Generationen an Schneidern und Schneiderinnen und auch meine Mutter ist eine begabte Hobby-Näherin, es lag mir also wohl im Blut. Meine Mutter war es dann auch, die mir zum Studienabschluss meinen ersten Nähkurs und ein Starter-Kit Nähutensilien schenkte und somit meine Leidenschaft entfachte. Dass sich daraus mal eine berufliche Laufbahn entwickeln sollte, davon hätte ich damals nur träumen können.

Was magst du am Nähen am liebsten?
Ich liebe so vieles am Nähen. Da möchte ich gerne zwei Sachen hervorheben. Zum einen ist es für mich eine extrem entspannende Tätigkeit. Beim Nähen vergesse ich alles um mich herum, bin voll bei der Sache und kann mich wie bei sonst nichts anderem zu 100% fokussieren. Zum anderen liebe ich die Tatsache, dass ich mir und anderen durch das Nähen Kleidung herstellen kann, die so individuell ist wie man selbst. Der Weg von der Idee eines einzigartigen Kleidungsstück bis zum Tragen verzaubert mich jedes Mal aufs Neue.

Du hast das Nähen zu deinem Beruf gemacht und das Label Fabeltaft gegründet. Welche Leistungen bietest du an?
Das ist richtig. Fabeltaft steht für Individuelle Kleidung und Mode nach Maß. Ich biete zum einen den Service an, individuelle Kleidungsstücke mit mir gemeinsam zu entwerfen. Das geht von der Schnittfindung über die Auswahl der richtigen Stoffe bis hin zum fertigen, maßgeschneiderten Kleidungsstück. Zum anderen biete ich Änderungsarbeiten nach Maß an. Letzteres setze ich zum Großteil bei Brautkleidern um, aber auch Mäntel, Hemden und Hosen lagen schon unter meiner Nähmaschine. Bei beiden Leistungen stehe ich sowohl Frauen als auch Männern zur Verfügung.

Kleider auf Mass

Hast du ein Ladengeschäft oder ein für die Kundschaft zugängliches Atelier? Wo liegt dieses und wie sieht es aus?
Fabeltaft selber befindet sich aktuell noch zuhause in meinem Wohnzimmer. In meiner Tätigkeit als Kooperationsschneiderin für ein Brautmodengeschäft in Bayreuth namens “Atelier Ja” trifft man mich aber oft dort in Aktion an.

Warum eigentlich Fabeltaft? Hast du eine besondere Beziehung zum Material Taft?
Fabeltaft bringt in einem Wort zusammen, wo meine große Leidenschaft liegt: fabelhafte Kleidungsstücke herstellen, mit einer Vorliebe für festliche Stoffe aus der Abendmode wie eben z.B. Taft – Fabeltaft. Eine besondere Beziehung zum Material Taft habe ich nicht, mir hat das Wortspiel in dieser Kombi einfach so gut gefallen.

Du arbeitest oft mit Brautmode. Wie kommt das?
Seit ich mit dem Nähen gestartet habe, fand ich die Vorstellung traumhaft, mir damit irgendwann mal etwas Geld hinzu zu verdienen. Den tatsächlichen Anstoß für die Gründung meiner Selbstständigkeit habe ich aber erst Ende letzten Jahres (2019) bekommen. Es begann alles mit einem Beratungstermin im “Atelier Ja” in Bayreuth, in dem ich ein Hochzeitskleid für mich suchte.

Ich verstand mich super gut mit meiner Beraterin und es stellte sich bald raus, dass sie selbst gelernte Schneiderin ist und seit einiger Zeit als Kooperationsschneiderin auf selbstständiger Basis Brautkleider für das “Atelier Ja” änderte. Meine Begeisterung für ihren Beruf konnte ich in unserem Termin kaum verstecken und so bot sie mir an, dass ich mich mit ihr auch privat treffen könnte, um mehr darüber zu erfahren. Und dann ging alles sehr schnell. Ihre Chefin wurde auf mich aufmerksam und bot mir einen Job in ihrem Atelier an. Ich sollte sie im Online-Marketing, Social Media und als Beraterin unterstützen. Nebenbei könnte ich ebenfalls ein Nebengewerbe anmelden und als zweite Kooperationsschneiderin des Geschäfts die Brautkleider der Kundinnen abändern. Nach einigen schlaflosen Nächten und viel Grübelei, entschied ich mich dann, diese Chance zu ergreifen und startete im Februar 2020 mit dieser Berufskombi.

Atelier Ja

Sicher steht man beim Nähen eines Brautkleides oft vor technischen Höchstschwierigkeiten. Was war deine grösste Herausforderung?
Brautkleider stellen vermutlich wirklich die Königsdisziplin des Schneiderns dar. Am herausforderndsten finde ich die feinen Stoffe. Kürzlich habe ich einen Body aus zarter Spitze abgeändert. Ich musste beinahe jede Naht mit großer Vorsicht auftrennen, wobei es alleine schon eine Herausforderung war die Fäden zu finden da diese durchsichtig waren, und diese dann anpassen … Wer nicht gerne Reißverschlüsse einnäht, der kann es ja mal an einem Body aus Spitze versuchen 🙂

Darfst du uns was über das aktuelle Kleid verraten, an dem du gerade Änderungen ausführst?
Aktuell habe ich ein Brautkleid zuhause, das die Bezeichnung „Traum aus Tüll“ wirklich verdient hat. Es besteht aus gefühlt 100 Lagen Tüll (ich habe aber nachgezählt, es sind  nur sechs) inklusive einer Lage Glitzertüll. Das Oberteil ist aus Spitze, eng anliegend, mit V-Ausschnitt und Spaghettiträgern. In der Taille hat es einen Glitzergürtel eingearbeitet. Ein wahres Prinzessinnenkleid. Ich habe dazu noch auf Wunsch meiner Kundin eine große Schleife gezaubert, die unterhalb des Rückenausschnitts befestigt ist. Ansonsten musste ich das Kleid „nur“ kürzen, was bei dem vielen Tüll aber einige Zeit in Anspruch genommen hat. Ich musste erst eine Konstruktion für meine Schneiderpuppe basteln, damit ich diese höher stellen kann und besser an das Rockende gelangen konnte.

Deine Lieblingsmaterialien sind Spitze, Seide und Tüll. Viele Näherinnen scheuen sich vor diesen Materialien, da sie in der Verarbeitung nicht ganz einfach sind. Hast du einen Ratschlag?
Ich liebe diese edlen Materialien, gerade weil sie herausfordernd sind. Ich habe früher gerne schnell schnell genäht, am liebsten drei Blusen an einem Tag. Alles, was nicht schnell ging, hat mich frustriert. Mittlerweile genieße ich „slow sewing“, nehme mir lieber Zeit und übe mich in Geduld. Das braucht man bei Materialien wie Spitze, Seide oder Tüll auch. Dafür ist das Gefühl, ein Abendkleid selbst genäht zu haben, meiner Meinung nach noch eine ganze Nummer schöner als bei einfacheren Teilen.

Der erste Tipp ist also: plant euch lieber zu viel Zeit ein als zu wenig. Näht langsam, steckt viel ab, denkt lieber zwei Nähschritte weiter als dann aufzutrennen. Der zweite Tipp, den ich geben kann, ist eigentlich auch nichts Neues, aber bei diesen Materialien umso wichtiger: immer erst mit einer Stoffprobe unter die Maschine! Und zu guter letzt: nicht ohne Tuch bügeln. Mir sind am Anfang einige Stoffe unter dem Bügeleisen zusammen geschmolzen.

Änderungsschneiderin Linda Ermer

Wo suchst du nach neuen Nähideen? 
Ich habe zwei Herangehensweisen, wie ich mich in neue Nähprojekte stürze. Die erste sieht so aus, dass ich einige Nähzeitschriften abonniert habe, wie z.B. euer Nähmagazin „inspiration“ oder auch das burdastyle-Magazin. Da finde ich in der Regel immer etwas spannendes Neues. Ansonsten lasse ich mich von meiner Umwelt inspirieren. Aktuelle Modetrends aus Zeitschriften, Outfits, die mir auf Pinterest angezeigt werden oder die ich an Freunden und Bekannten sehe. Gefällt mir etwas, suche ich mir ähnliche Schnitte heraus und ändere sie so ab, dass sie mir zu 100% gefallen.

Nähprojekte aus Spitze, Seide und Tüll

Auf Linkedin haben wir das Profil hier gefunden. Bist du das? Falls ja: Du hast deine Karriere im Marketing aufgegeben und deinem beruflichen Leben eine ganz neue Richtung gegeben. Wie ist es dazu gekommen? War das schwierig?
Ja, richtig, das bin ich und wie es dazu gekommen ist, habe ich ja größtenteils oben schon erzählt. Die Entscheidung war zum einen leicht, weil es eine tolle Chance war, mein Hobby zum Beruf zu machen. Zum anderen ist sie mir aber auch schwer gefallen, weil ich keinerlei Erfahrung darin hatte, wie es ist berufstätig zu nähen bzw. zu schneidern.

Außerdem hat es mir auch sehr gefallen, im Online-Marketing tätig zu sein. Im Endeffekt hat mich die Neugierde auf das „was wäre wenn“ dann zu sehr gepackt um es nicht auszuprobieren. Außerdem gab mir die Anstellung im “Atelier Ja”, in der ich mich weiterhin mit Themen Rund um das Online-Marketing beschäftige, die nötige Sicherheit, dass ich zumindest darin schon Erfahrung hatte. Diesen Schritt gegangen zu sein, hat mich persönlich wachsen und mutiger werden lassen. Deswegen bin ich unglaublich stolz, diese Entscheidung getroffen zu haben.
Auch wenn die Corona-Pandemie meine Pläne dann doch nochmal umwerfen sollte …

Welche Kompetenzen aus deiner früheren beruflichen Laufbahn sind für dich als selbständige Schneiderin besonders wertvoll?
Ich liebe meine Arbeit im Online-Marketing sehr. Es ist für mich die perfekte Kombination aus analytischem und kreativem Arbeiten. Davon konnte ich definitiv für meine Selbstständigkeit sehr profitieren. Ich weiß, wie man eine Social-Media-Präsenz aufbaut, was man bei der Gestaltung einer Website beachten muss und wie man sich Google zum Freund macht. Es gibt also einiges, was ich, um mir mit dem Schneidern eine Präsenz aufzubauen, gut einbringen kann.

Wie lange bist du jetzt schon selbständig tätig? Welches waren deine grössten Erfolge?
Ich habe im Februar 2020 mit der (halben) Selbstständigkeit gestartet. Ich sehe den größten Erfolg in dieser Arbeit, wenn ich meine Kundinnen in ihren geänderten Brautkleidern oder individuellen Stücken strahlen sehe. Da hüpft mein Herz jedes Mal aufs Neue 🙂

Gab es auch Rückschläge?
Oh ja, leider… Von den wirtschaftlichen Schäden, die COVID-19 verursacht hat, bin auch ich leider nicht verschont geblieben. Im Atelier mussten wir Kurzarbeit anmelden, die meisten Bräute mussten ihre Hochzeiten absagen. Also blieben auch die Änderungen an den Kleidern aus. Deswegen werde ich ab Mitte Juni auch wieder ein Stück mehr ins Online Marketing zurück tauchen und eine neue Festanstellung anfangen, worauf ich mich aber auch sehr freue. Ich bin dankbar, in der aktuellen Zeit eine tolle Stelle gefunden zu haben.

Was hast du mit Fabeltaft noch vor?
Da habe ich so viele Ideen… die alle aufzuzählen, würde den Rahmen des Interviews sprengen, aber wenn ich einmal anfange zu brainstormen, sprudeln die Ideen förmlich aus mir heraus. Ich möchte mich auf jeden Fall auch zukünftig neben meiner neuen Festanstellung auf das Erstellen von individueller Kleidung fokussieren und freue mich, dass ich schon ein paar spannende Projekte in der Pipeline habe. Was sich aus der Marke in Zukunft dann noch ergibt, ob ich irgendwann Nähkurse veranstalte, eigene Schnitte anbiete oder bei Änderungen bleibe wird sich zeigen.

Schnitte abzeichnen

Schnittmuster ausschneiden

Du hast für Bayreuth Behelfsmasken genäht. Tust du das immer noch? Wie lief/läuft das ab und wie viele Masken sind es bis jetzt geworden?
Ich habe Ende März angefangen, als die Stimmen für eine Maskenpflicht langsam lauter wurden. Ursprünglich wollte ich damit meine Mutter, die in einer Apotheke arbeitet, und ihre Kollegen unterstützen. Als ich dann darüber in meinen Instagram-Stories und -Posts berichtete, bekam ich immer mehr Anfragen sowohl von privaten Haushalten, als auch von Einrichtungen. Wie viele Masken ich dann letztendlich genäht habe, kann ich gar nicht sagen. Es hat mich aber auf jeden Fall gut beschäftigt und ich war froh, in dieser herausfordernden Zeit etwas zum Wohl der Menschen beizusteuern. Mittlerweile ist wohl jeder versorgt und ich konnte mich wieder in andere Nähprojekte stürzen.

Behelfsmasken nähen

Welches sind deine drei Lieblingsnähprojekte und warum?
Meine drei Lieblingsnähprojekte… sich da zu entscheiden, ist gar nicht so leicht. Aber ich denke da an folgende: das Brautjungfernkleid für die Hochzeit einer meiner besten Freundinnen, meine eigene Brautjacke für mein Hochzeitskleid und eine Cordjacke mit Rüschen. Alle drei Projekte habe ich dieses Jahr umgesetzt.

Das Brautjungfernkleid besteht aus einer mit Spitze überzogenen Corsage und einem Rock aus Softtüll. Es zu nähen, hat mich einige Stunden gekostet und ich habe jede Sekunde genossen. Jedes Mal, wenn ich es im Schrank hängen sehe, hüpft mein Herz und ich freue mich, wenn ich es bald tragen darf.

Brautjungfern-Kleid

Meine Brautjacke liebe ich auch über alles. Um die Materialien hierzu zu kaufen, bin ich mit meiner Mutter in Berlin von einem Stoffgeschäft zum nächsten gewandert. Am Ende standen wir im Büro einer älteren Dame, deren eigene Firma Spitzen in Handarbeit herstellt. Sie hat uns höchst kompetent beraten und mit uns zusammen über die Kunst des Schneiderns geschwärmt. Alleine das macht das Projekt schon zum absoluten Highlight.

Brautjacke

Die Cordjacke schlussendlich ist mein neuer Alltagsbegleiter. Ich bin eigentlich überhaupt kein Cord-Fan, aber der Stoff in altrosa hat mich im Laden schon verzaubert, also hab ich ihn mitgenommen ohne zu wissen, was ich daraus mache. Das Ergebnis, die Jacke, macht mich bei jedem Mal tragen glücklich. Sie passt einfach zu allem und zu 100% zu mir.

Cordjacke in altrosa

Nähst du auch viel für dich privat nach Feierabend oder am Wochenende?
Oh ja. Ich möchte zukünftig den Großteil meiner Kleidung selbst genäht haben. Deswegen nähe ich mittlerweile auch viel Mode für den Alltag, fürs Büro oder die Freizeit für mich. Nach wie vor macht mir Abendmode am meisten Spaß, aber die trägt man so selten. Ich nähe wann immer ich Zeit dazu finde. Da hatte COVID-19 auch was sehr Positives an sich, denn ich hatte viel Zeit, meine Garderobe aufzustocken.

Kleidung nähen

Wie verbringst du deine Freizeit, wenn du mal nicht am Nähen bist?
Ich mache viel Yoga (das hilft sehr gegen Rückenschmerzen vom Nähen), liebe es Wandern zu gehen und verreise gerne mit meinem Mann. Wir waren schon in Südamerika, Asien, Mittelamerika und in vielen Teilen Europas zusammen.

Gibt es etwas, das du anderen Näherinnen und vielleicht auch Näheinsteigerinnen mit auf den Weg geben willst?
An die, die bereites nähen: Traut euch auch mal an Projekte heran, die vielleicht anfangs unmöglich erscheinen. Ihr werdet über euch hinaus wachsen und am Ende so stolz auf euch sein! Ich würde mich so freuen, auf Instagram und Co. mehr selbstgenähte Abendmode zu sehen.
An Näheinsteigerinnen: habt Geduld, lasst euch nicht irritieren, wenn ihr Bilder und Videos seht von Näherinnen, bei denen gefühlt alles klappt. Ihr kennt ihren Weg nicht, vielleicht nähen sie schon seit einer Ewigkeit. Ihr kommt da auch hin!

Was wäre dein grösster Nähtraum? Wohin soll deine kreative Reise noch gehen?
Mein größter Nähtraum ist, irgendwann eine eigene Kollektion anbieten zu können. Aber nicht Kleidung in den gängigen Konfektionsgrößen, sondern Mode die auf Maß angepasst wird. Jeder hat es verdient, Kleidung zu tragen, die zu 100% passt.

Aus eigenem Interesse: Wir glauben, du nähst mit BERNINA. Stimmt’s? Magst du deine Maschine(n)? 🙂
Ja richtig, seit ein paar Wochen hab ich meine Betty – eine B 435. Ich liebe sie! Ich hätte nicht gedacht, dass ich das Nähen noch mehr lieben könnte, aber mit dieser Maschine hab ich mich glatt neu verliebt!

Fun facts

Stoffe online oder im Laden kaufen?
Beides.

Schuhe an oder aus beim Nähen?
Aus, damit ich mit dem Pedal verschmelzen kann 😉

Streichelst du Stoffe?
Interessante Idee. Nein, aber sollte ich vielleicht mal versuchen.

Jeans oder Leinen?
Leinen.

Korsage oder T-Shirt?
Korsagen beim Nähen, im Alltag trifft man mich mit T-Shirt an.

Wie und wo verstaust du deine Stoffe?
Mittlerweile haben sie fast unsere ganze Wohnung eingenommen… Ich warte noch darauf, dass der Geduldsfaden meines Mannes reißt und ich
mein Nähzimmer bekomme.

Sprichst du mit deiner Nähmaschine und hat deine Nähmaschine einen Namen?
Ich spreche mit ihr ja, aber nur, wenn was nicht klappt, kriegt sie es ab… Tut mir leid, Betty 🙁

Gibt es eine Nähtechnik, die du nicht magst?
Mit Zickzack-Stichen versäubern …

Nähst du lieber für den Sommer oder den Winter?
Sommer!

Ordnung im Nähzimmer oder organisiertes Chaos?
Ordnung, auch wenn mein Mann das anders sieht.

Stecknadeln oder Clips?
Oldschool: Stecknadeln.

Wie reagierst du, wenn jemand deine Stoffschere zum Papierschneiden benutzt?
Es gibt keine Überlebende, also auch keine Erfahrungsberichte 😉

Liebstes Schimpfwort bei Näh-Missgeschicken?
Fu … ähhh Verflixt und Zugenäht!

Auftrennen oder «ach, egal»?
Auftrennen. Da kommt die Perfektionistin durch.


Wir werden im Verlauf des Jahres weitere Interviews mit Näh-, Stick- und Quiltpersönlichkeiten hier publizieren. Fällt Euch eine Person ein, von der Ihr gerne mehr wissen würdet? Dann teilt uns deren Namen gerne in den Kommentaren mit.

Liebe Grüsse
Corinna

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  • Jordis Braun BearbeitenDas Bearbeiten von Kommentaren im BERNINA Blog ist erst nach Anmeldung mit einem Blog-Benutzerkonto möglich. Melden Sie sich jetzt an oder erstellen Sie hier ein Benutzerkonto, wenn Sie noch keines besitzen.

    Hallo. Durch BERNINA kam ich heute zu Deinem Block. Ich nähe seit meiner Klosterschulzeit wobei ich auch mütterlicherseits etwas erblich vorbelastet bin. Allerdings nähe ich keinen Cord mehr da er mir meine Maschine innen total verdreckt hat. Kostenpunkt 38 Euro und 1 Woche (Hobby-)Nähausfall. Mundschutzmaske aus Seide habe ich trotz wirklich vieler Versuche nicht hingekriegt und gekauft. Ansonsten nähe und ändere ich sehr gern seit 57 Jahren. Liebe Grüsse und toi toi toi in diesen schweren Zeiten. Jordis aus Hamburg

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