Kreative Artikel zum Thema Nähen

Alles wird gut! Ein Regenbogen gibt Freude und Hoffnung

Auch wenn wir uns jetzt schon seit ein paar Wochen mit der Corona-Pandemie auseinandersetzen (müssen), so sind doch die vielen Einschränkungen, Veränderungen und Ungewissheiten sehr anstrengend. Sie verunsichern uns, und je länger sich das alles noch hinzieht, umso mehr brauchen wir alle ein bisschen Freude und Zuversicht.

Bestimmt habt Ihr es auch schon bemerkt: in Kindergärten und einigen Geschäften und Organisationen sind neuerdings Regenbögen zu sehen, begleitet von dem Satz “Alles wird gut”. Davon bin auch ich überzeugt, auch wenn wahrscheinlich vieles anders werden wird. Aber das kann durchaus auch von Vorteil sein.
Der Regenbogen steht für Zusammenhalt, er soll Mut machen und symbolisiert Solidarität und Menschlichkeit.
Aber abgesehen davon, ist der Regenbogen auch sonst ziemlich aktuell. Auf vielen Stoffen -ob Web- oder Strickware- oder auch als Muster im Patchwork zum Beispiel, begegnet er uns schon seit einiger Zeit.

Bei meinem letzten Gang durch die Innenstadt sind mir gleich zwei ganz praktische Versionen begegnet. Einmal im Schaufenster von Braunschweigs schönstem Kinderladen “Morgenroth Kids” und dann noch gleich “am Mann” bzw. an der Frau. (Die Besitzerin war etwas verwundert, als ich sie um ein Foto bat.)

Kinder-Rucksack mit Regenbögen

Regenbogen-Handtasche

Natürlich haben es auch in unser Schaufenster ein paar Regenbögen geschafft, der Dekostoff an der Rückwand ist einer unserer Bestseller zur Zeit!

Einer meiner absoluten Lieblinge ist das tolle Quiltmuster “Rainbow Falls” vom Wren Collective.

Ist der nicht toll? Ich hoffe, ich finde bald die Zeit ihn zu nähen! Ein Probestück hab ich mal gemacht, allerdings ohne die Anleitung richtig zu lesen, und deshalb habe ich die einzelnen Blöcke nicht getrimmt, sodass die Nähte überhaupt nicht schön aufeinander treffen.

Mir ging es eigentlich auch eher um die Bögen; “Stecken, oder nicht stecken beim Nähen” war hier die Frage… und die Ungeduld es einfach mal eben schnell auszuprobieren. Aber darum soll es heute nicht gehen. Und außerdem: wozu macht man schließlich einen Probeblock?!

Anleitung für einen Deko-Regenbogen aus Kordeln und Musselinresten

Ich habe in den letzten Monaten viele kleine DIY-Projekte gemacht, die irgendwie immer “texil” waren, aber nicht immer zwangsläufig etwas mit Nähen zu tun hatten. So zum Beispiel diese süßen Regenbögen hier:

Dazu muss man nicht viel erklären, hier wird eine dicke Kordel mit Wolle umwickelt und dann werden die Enden aufgedröselt und ein bisschen in Form gebracht.

Da ich ja aber eigentlich eine Stofftante bin, wollte ich es gerne auch mal anders umsetzen. Und dazu habe ich dann einfach ein paar schöne Musselin-Stoffe zusammen gesucht.

Na, wie gefällt er Euch?

Und so geht’s – wir nähen den Deko-Regenbogen

Auch hier ist die Umsetzung absolut kein Hexenwerk.

Ihr braucht:

  • ca. 2 m dicke Kordel
  • Musselin-Reste
  • Bindfaden oder Nähgarn

Überlegt, wie groß Euer Regenbogen sein soll und schneidet das erste Stück Kordel zu. Rechnet dabei für die Enden lieber etwas mehr ein, damit Ihr die Fransen noch zurückschneiden könnt.
Jetzt ermittelt Ihr den Umfang Eurer Kordel und gebt noch 3 cm hinzu. Bei mir ist der äußere Bogen 58 cm lang. Ermittelt nun die Länge, die der Musselin haben soll, und schneidet ein Stück  im schrägen Fadenlauf entsprechend zu. Meine Maße (inkl. jeweils 1 cm Zugabe an den Enden zum einschlagen) : 

  • Bogen 1 = 48 cm
  • Bogen 2 = 41 cm
  • Bogen 3 = 37 cm
  • Bogen 4 = 33 cm

Legt die Schrägstreifen um die Kordel herum an, schlagt dabei die Enden nach innen ein. Näht jetzt mit dem Reißverschluss-Füßchen Eurer Nähmaschine dicht an der Kordel entlang.

Schneidet dann evt. den Überstand des Musselins etwas zurück. Das wiederholt Ihr jetzt für alle Bögen.

Dann legt Ihr Euch die Bögen zurecht, fixiert alles mit Stecknadeln und näht den Regenbogen auf der Rückseite mit Nähgarn zusammen. 

Zuletzt müsst Ihr nur noch die Enden der Kordeln aufdröseln, kämmen und stutzen.

Als ich den ersten Regenbogen fertig hatte, stellte ich fest, dass die offenen Nähte des Musselin eigentlich ganz hübsch aussehen.

Also hab ich bei der zweiten Version die Nahtzugaben nicht ganz so dicht zurückgeschnitten, und die offenen Kanten einfach mit einem Kamm gebürstet, bis sie so schön ausgefanst waren. Jetzt finde ich den fast noch schöner!

Mit einem Bindfaden macht Ihr noch einen Aufhänger auf der Rückseite, und schon kann er an die Wand, oder wohin Ihr ihn auch immer haben wollt!

Also ich glaube meine Begeisterung vor Regenbögen ist ganz gut rüber gekommen, oder? Wer noch einen Beweis braucht:
hier sind die neuen Karten, die ich für unsere Kundinnen habe drucken lassen:

Da macht Stoffe kaufen -egal ob vor Ort oder online- doch gleich noch mehr Freude.

In diesem Sinne: bleibt gesund und Zuversichtlich!

Alles wird gut!

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