Kreative Artikel zum Thema Nähen

Aus dem Nähkästchen geplaudert mit Swantje von “Yes, Honey” – und Verlosung eines Schnittmuster-Pakets

Habt ihr schon mal von “Yes, Honey” gehört, dem Schnittmuster-Label für modeverliebte Selbermacher, die das Handwerk und die Nachhaltigkeit schätzen? Dahinter steckt Swantje, eine gelernte Massschneiderin und Modedesignerin aus Berlin. Wir durften Swantje interviewen. Was sie uns so über sich und ihre grosse Leidenschaft erzählt hat, verrät sie euch unten im Interview. 

Verlosung eines Schnittmuster-Pakets

Unbedingt das Interview fertig lesen, denn am Ende des Beitrags wird unter allen Lesern, die einen Kommentar hinterlassen, ein Schnittmuster-Paket von “Yes, Honey” verlost. Die Gewinnerin darf im Shop von Swantje drei Schnittmuster aussuchen. Um an der Verlosung teilzunehmen, müsste ihr uns nur per Kommentar unter diesem Artikel mitteilen, warum ihr das Schnittmuster-Paket unbedingt haben möchtet. Wir drücken die Daumen!

Interview mit Swantje

Portrait von Swantje (Yes, honey)

Bitte beschreibe dich in einem Satz.
Hej, ich bin Swantje – detailverliebt, neugierig & abenteuerlustig. Immer auf der Suche nach der nächsten Herausforderung und mein Tag hat grundsätzlich zu wenig Stunden… oder ich zu wenig Hände. Kommt ja immer auf die Perspektive an.

Du bist gelernte Massschneiderin und Modedesignerin und bietest unter dem Label «Yes, Honey» auch Schnittmuster an. Wie ist es zur Gründung von Label und Webshop gekommen?
Also, ehrlich gesagt, platzt mein Schrank sprichwörtlich aus allen Nähten und zwar nicht wegen der Klamotten. Da hab ich gar nicht viel … nur ein paar Lieblingsteile, aber Schnittmuster haben sich über die Jahre echt eine Menge angesammelt. Alles noch aufwändig per Hand konstruiert und auf Papier gebannt, was ich persönlich ganz großartig finde. Und natürlich kann ich mich von diesen Schnitten nicht trennen. Nur irgendwann ist auch die letzte Lücke gestopft und einen neuen Schrank wollte ich deshalb nicht anschaffen. Daher lag es nah, zumindest einen Teil zu digitalisieren. Na ja, und wenn man sich schon die ganze Arbeit macht, dann doch gleich richtig. Im besten Fall haben dann auch andere noch Freude an diesen Schnitten.

Woher der Name «Yes, Honey»? Magst du Honig? ?
Haha… mag ich tatsächlich! Du etwa nicht?! Für mich ist’s aber die Erinnerung an eine Tour, die mein Mann und ich unternommen haben. Die erste große Reise mit frischem Zweirad-Führerschein und ein riesiges Abenteuer. Wenn ich jetzt so drüber nachdenke, wie verrückt das war… Wir haben einfach ‘ne Handvoll Sachen auf Motorräder gepackt und sind 3500 km durch Kalifornien gefahren. Ich war in meinem ganzen Leben noch nie so mutig, aber es war auch verdammt anstrengend. 

Motorrad-Tour durch Amerika

An einem dieser langen, heißen Tage, sind wir halb verdurstet in einem Getränkemarkt gelandet, in dem es echt alles gab. Alles – außer Sprudel. Immer war ’ne Geschmacksrichtung mit drin. Dabei gibt’s doch nix besseres als kaltes Wasser an einem heißen Tag, oder?! Wir also zur Kasse und auf unsere verzweifelte Frage hin, sagte die coole Omi hinter dem Tresen mit einem lässigen Schulterzucken: »No, Honey, we don’t.«. 

Du ahnst es sicher schon… denn als es kurz danach um die Namensfindung für mein Label ging, mussten wir nicht lange überlegen – »Yes, Honey« war geboren und erinnert mich jeden Tag daran, meinen Kunden doch lieber ein positives »Ja, du schaffst das«-Gefühl mit auf den Weg zu geben! ?

Was hast du vorher gemacht? Warum hast du die vorherige Tätigkeit aufgegeben?
Sagen wir so: Als frisch gebackener Designer kommt man recht schnell in der Realität an und die hat nicht wirklich viel mit Kreativität & Impact zu tun. Mode-Industrie ist ‘ne harte Nummer, und aus heutiger Sicht kann ich gar nicht mehr sagen, wie ich das so viele Jahre durchgehalten habe. Dabei arbeite ich viel lieber mit den Händen als mit den Ellenbogen und noch lieber miteinander als gegeneinander. 2010 habe ich der Branche den Rücken gekehrt und in Berlin den »Nadelwald co-sewing space« gegründet. Ein Studio mit mietbaren Nähmaschinen, unterschiedlichsten Workshops, einer Ladenfläche und ganz viel Hilfe für alle, die Nähen lernen wollten. Ich würde sagen, das waren die schönsten fünf Jahre meines Lebens und der Grundstein für alles Weitere.

Du sagst »es waren die schönsten 5 Jahre«? Das heisst, du hast den Nadelwald co-sewing space gar nicht mehr? 
Nee, seit 2015 nicht mehr. Ich denke immer noch mit einem weinenden und einem lachenden Auge daran zurück. Einerseits habe ich in der Zeit so unglaublich viele, tolle Menschen kennengelernt, witzige Situationen erlebt und selbst wahnsinnig viel gelernt, aber andererseits auch gearbeitet bis zum Umfallen. Es waren ja nicht nur die Öffnungszeiten mit der persönlichen Betreuung für die Nähprojekte meiner Kunden, sondern auch die Workshops mit Vor- und Nachbereitung. Die Klamotten für den Laden habe ich selbst genäht, nebenbei Illustriert, Videos gedreht, mein erstes Nähbuch geschrieben und da sind die nervigen Dinge wie Buchhaltung, Mails, etc. noch gar nicht mit drin. Nach vier Jahren 24/7 habe ich Bilanz gezogen und es war klar, dass ich das alleine auf keinen Fall so weitermachen kann. Ein weiteres Jahr hab ich mir gegeben, um Verstärkung zu finden oder kleinere Räume und dann entschieden, den Laden zu schließen und eine Pause zu machen.

Also erstmal lange Ferien machen. Wie ging’s weiter?
Na ja, fast. Ich bin dann doch fließend vom Nadelwald zu Makerist gewechselt. Bis dahin haben wir bereits zwei Jahre zusammengearbeitet, da Amber & Axel mich schon 2013 als Nähtrainerin für Video-Kurse angeworben haben. Genau mein Ding, weil ich das ja eh täglich im Nadelwald gemacht habe, aber meine erste Berührung mit Video… und ich kann dir sagen, das ist ein Riiiiiesen-Unterschied! Bei einem Workshop bekommst du direktes Feedback. Vor der Kamera musst du dich nicht nur aufs Nähen konzentrieren, sondern im besten Fall auch gleich alle ungestellten Fragen beantworten, damit es eben später keine mehr gibt. Glücklicherweise war das für uns alle neu. Wir sind da gemeinsam reingewachsen. 

Als Amber fragte, ob ich nicht ins Videokurs-Team kommen möchte, musste ich nicht lange überlegt. Das war eine tolle Zeit und der Wechsel hinter die Kamera nochmal eine ganz andere Richtung für mich.

Du schreibst auch Bücher. Wie ist es dazu gekommen? Ist ein neuer Titel geplant?
Das war auch eher so ein verrückter Nadelwald-Moment. Das Buch hat mich nämlich mitten im Workshop »Lieblingsklamotten kopieren« überrumpelt… Eigentlich war es die liebe Heike, die extra aus München angereist war und ganz beiläufig sagte: »Ich bin übrigens Lektorin bei der Edition Michael Fischer und könnte mir total gut vorstellen, das Thema mit dir umzusetzen. Hättest du Lust, ein Buch darüber zu schreiben?«. Alle Augen auf mich, ich höre mich sowas sagen wie: »Äh… joah« und ein halbes Jahr später ging das Buch auch schon in den Druck. Das war 2012. Mittlerweile ist noch »I love Jersey – nähen mit 1 m Stoff« und »Alles Jersey – Bodywear« dazu gekommen. Ein neues Buch ist zwar gerade nicht geplant, aber man weiß ja nie.

Buchcover: Alles Jersey, nähen mit 1 Meter Stoff

Buchcover: Alles Jersey, Bodywear

Auf deiner Webseite yes-honey.de verkaufst du vorwiegend Schnittmuster. Was ist das Besondere an deinen Schnitten?
Ich mag einfache Schnitte mit besonderen Details, die nicht sofort ins Auge springen. Schöne Basics, die man immer im Schrank haben kann und trotzdem nicht langweilig sind. Momentan sind das vorwiegend DOB (Damenoberbekleidung), Taschen und Wohnaccessoires, aber es kommen demnächst auch Männer- und Kinderschnittmuster dazu. Jersey hat es mir dabei besonders angetan, denn Maschenware ist unglaublich vielseitig und verzeiht auch mal kleine Nähfehler, was es zu einem tollen Material für Anfänger macht. Damit das auch alles klappt, gibt’s die Anleitung, Infos, Tipps & Tricks für jeden zugänglich auf der Website. So kann man das Projekt gleich besser einschätzen und kauft dann lediglich das Schnittmuster. Letztlich geht es nämlich nicht um das, was ich daraus gemacht habe, sondern um das, was jeder für sich selbst daraus machen möchte.

Wie läuft das Geschäft und wie hat es sich in der Coronakrise entwickelt?
Besser als gedacht. Offensichtlich haben in den letzten Monaten mehr Menschen zum Nähen gefunden, was mich riesig freut! Trotzdem kann ich vom Verkauf der Schnittmuster noch lange nicht leben. Ich müsste mich viel mehr um klassisches Marketing kümmern, aber dafür fehlt mir oft die Zeit und wenn ich ehrlich bin, habe ich auch gar keine Lust, das auch noch selbst zu machen. Falls du also jemanden kennst, der Spaß an Marketing hat und mithelfen möchte, ein kleines Label aufzubauen, ich hätte Bedarf ?. Aktuell finanziere ich mich vorwiegend über Kooperationen, investiere aber jede freie Sekunde in neue Schnittmuster für Yes, Honey.

Welche Schnittmuster sind deine Bestseller? 
Eindeutig die Unterwäsche-Schnitte und die Kleider. Beim #oniundkleid freut mich das ganz besonders, denn es ist in Zusammenarbeit mit meiner lieben Freundin Oni entstanden. Sie näht noch gar nicht sooo lange, aber von Anfang an mit “Yes, Honey”-Schnittmustern unter der Maschine. Für so viel Support wollte ich mich bei ihr bedanken.

Schnittmuster Kleid

Wäsche-Set Schnittmuster

Ah, und der Pouf #knotyourbrain ist ein Dauerbrenner und kann auch bald in deinem Wohnzimmer herumkugeln… ist nämlich ein Freebie ?.

Freebie Pouf #knotyourbrain

Hast du einen absoluten Lieblings-Schnitt? Wenn ja, warum?
Diesen Sommer habe ich das Top #wildthing rauf und runter getragen und immer über Nacht gewaschen, damit es am nächsten Tag wieder trocken ist… nur für den Fall. Ich habe es zwar schon in tausend Varianten, aber dieses ist aus einer Viskose mit Leo-Print, die ich meiner Mama mal gemopst habe. Im letzten Jahr ist sie an Knochenkrebs gestorben. Es hat eine gefühlte Ewigkeit gedauert, bis ich mich endlich getraut habe, etwas aus diesem Stoff zu machen. Heute ist es definitiv eins meiner liebsten Kleidungsstücke. Mich freut der Gedanke, dass wir weiterhin gemeinsam die Welt entdecken. Ganz oft kommt es nämlich gar nicht auf den Schnitt, das Material oder die Verarbeitung an, sondern auf das, was wir damit verbinden. Es gibt ohnehin kaum was Schöneres als das Glücksgefühl, etwas selbst gemacht zu haben.

Schnittmuster Top "Wild Thing"

Du bietest Bodywear-Schnitte an, hast auch ein Buch zum Thema geschrieben und einen Videokurs mit Makerist gedreht. Ist das ein Fokus von dir? 
Ich sag’ nur – nackt hinter einem Vorhang, das fiese Neonlicht zeigt dir jede Delle und ein fremder Arm reicht dir unterschiedliche Modelle & Größen, weil man ja nur drei Teile mit in die Kabine nehmen darf. Boah, wirklich gar nicht meins! Dann kratzt die Spitze, der Träger lässt sich nicht verstellen, der Gummi schneidet ein, der Bügel piekt seitlich in die Brust… 

Dabei mag ich am liebsten bügellose Jersey-BHs, aber find’ die mal irgendwo. Heutzutage ist alles gefüttert. Das nervt. Zumindest mich. Da ich mich eh schon viel mit eng anliegender Sportbekleidung beschäftigt habe, lag es nah, auch meine Unterwäsche selbst zu nähen. Heute denke ich: Wieso hast du das nicht schon viel früher gemacht?!

Schnittmuster Sport-Bekleidung

Oft präsentierst du die Wäsche auf Fotos selber. Ist das «part of the job» und Alltag für dich? Oder braucht das Überwindung? 
Überwindung ist stark untertrieben. Du glaubst gar nicht, wie ich ins Schwitzen gekommen bin, als die ersten Teile fertig waren und mir bewusst wurde, dass ich ja auch Fotos für die Website brauche. Ich habe lange überlegt, ob ich das so machen sollte und Freunde in die Entscheidung einbezogen. Die haben die Bilder angeschaut und ganz klar gesagt – Mach’s! Trotzdem hat’s nochmal ein paar Tage gedauert, bis ich den »Veröffentlichen«-Button drücken konnte. Aaaaaber hey – Body Positivity, stimmt’s?! 

Schnittmuster BH und Slip

Die tollen Fotos und Videos auf deiner Website fallen auf. Machst du das alles selbst? Ist Film/Fotografie ein besonderes Interesse von dir?
Danke dir! Das ist es wirklich! Bisher habe ich tatsächlich alles selbst fotografiert und auch immer eine genaue Vorstellung davon, wie das Bild am Ende aussehen soll. Bei der Unterwäsche war ich mir allerdings zu unsicher und habe eine Fotografin gefragt. »Goodfeelography« nennt sich ihr Label und so fühlt es sich auch an, wenn man vor ihrer Kamera steht. Sylvie ist eine unglaubliche Powerfrau und mittlerweile eine enge Freundin. Seither teilen wir uns den Job.

Wie ist deine Herangehensweise: Planst du im Vorfeld alles genau, bevor du mit einem neuen Projekt beginnst? Oder entwickelt sich das meist erst während des eigentlichen Machens?
Ganz klar beides. Bei Kooperationen plane ich die Projekte sehr detailliert. Das macht es für mich einfacher, den Überblick zu behalten, und meine Kunden können sich das Endergebnis auch viel besser vorstellen. Bei eigenen Projekten ist das eher in der Ausarbeitung der Fall – vorher kann so ziemlich alles passieren.

Enden deine Projekte immer alle gut oder gab’s schon mal Katastrophen? 
Na klar, ständig und das ist gut so. Ohne Katastrophen lernt man doch nichts Neues!

Was ist das Schönste am Selbermachen?
Die Katastrophen ?. Nee… naja, schon auch ein bisschen, aber eigentlich ist’s doch der gesamte Prozess von der ersten Idee bis zum fertigen Teil. Dieses Kribbeln, das einen nicht mehr loslässt. Die erste Inspiration, die passenden Materialien, Farben, Formen, Muster, Werkzeuge. Dann wird ausprobiert, getüftelt, verbessert und ganz egal, was man selbst machen möchte: man setzt sich damit auseinander und im besten Fall kommt am Ende etwas viel Besseres dabei heraus, als man es sich ursprünglich vorgestellt hat. Das ist pures Glück und macht stolz ohne Ende. 

Swantje von "Yes, Honey"

Gibt es Dinge, die schwierig sind und bleiben?
Auf jeden Fall, aber es gibt auch tolle Entwicklungen. Noch vor einigen Jahren gab es kaum fair & nachhaltig produzierte Stoffe. Da hatte man als Endverbraucher gefühlt die Wahl zwischen Chemie-Cocktail und Naturleinen im Öko-Look. Mittlerweile gibt’s viele tolle Labels, die darauf achten, woher die Ausgangsmaterialien kommen und wie sie produziert wurden – ganz natürlich, in tollen Farben und Mustern. Ein echter Fortschritt!

Was nähst du am liebsten und mit welchen Materialien?
Elastische Materialien haben es mir einfach angetan und daraus nähe ich dir alles… naja… zumindest fast.

Wie sieht ein typischer Arbeitsalltag/Wochentag bei dir aus und was gefällt dir besonders gut an deiner Tätigkeit?
Genau das ist das Tolle an meinem Job. Es gibt einfach keinen typischen Arbeitstag. Du kannst dir das eher wie Plätzchen backen vorstellen: hier 100 g Bildbearbeitung, da 200 ml Anleitung schreiben, 1 EL Schnittmuster gradieren, 1 Prise Prototyp nähen und zum Schluss alles hübsch verzieren. Natürlich passiert da noch eine ganze Menge mehr und manchmal ist’s auch echt chaotisch, aber die Vielseitigkeit ist großartig.

Wie bist du zum Nähen gekommen, wie hast du’s gelernt?
Meine Mama hat immer viel für uns Kinder genäht und ich hab eine verdammt coole Schneider-Oma, die sogar mit 94 noch ab und zu an der Nähmaschine sitzt. Ich hab also früh als verantwortungsvoller Stecknadelkissen-Sortierer begonnen und mich zu einem rebellischen Freestyle-Teen entwickelt, der sich nur hat helfen lassen, wenn es eine dieser Näh-Katastrophen gab. Ich glaube, alle haben aufgeatmet, als ich nach dem Abi dann endlich die Lehre angefangen habe. ?

Gibt es eine besondere Näh-Situation, an die du dich noch heute erinnerst?
Ohjaaa, da fällt mir sofort ein Kindergeburtstag im Nadelwald co-sewing space ein! Geplant waren Kuscheltiere aus Filz, die wir eigentlich per Hand zusammennähen wollten, bis der Kleinste die Nähmaschinen entdeckt hat. Dann ging’s los: „Was ist das? Wie geht das? Kannst du das mal zeigen? Darf ich auch mal?«. Weil aber keiner so richtig an die Pedale kam und ich nicht jeden auf den Schoß nehmen konnte, haben wir die Maschinen auf Weinkisten gestellt. Zum Glück waren einige der Eltern dabei und haben mir geholfen, denn die Kiddies waren wie wild mit ihren Kuscheltieren und haben sogar vergessen, den Geburtstagskuchen zu essen. An dem Abend waren wir alle fix und fertig, aber mega happy. 

Wie verbringst du deine Freizeit, wenn du mal nicht am Nähen bist?
Eigentlich wechsle ich nur den Maschinen-Typ, denn ziemlich sicher würdest du mich mit meinem Motorrad antreffen. 

Motorrad fahren

Gibt es etwas, dass du anderen Näherinnen mit auf den Weg geben willst?
Einfach machen! Was soll schon groß schief gehen… und selbst dafür gibt’s einen Trenner oder ein Upcycling-Projekt.

Wohin soll deine kreative Reise noch gehen?
Ich habe echt keine Ahnung. Wenn du irgendwo den Fahrplan findest… schick ihn mir gerne zu. Bis dahin mache ich einfach das, was mir zufällig über den Weg läuft. 

Aus eigenem Interesse: Wir glauben, du nähst mit BERNINA. Stimmt’s? Magst du deine Maschine(n)? 🙂
Was für eine Frage – ich liebe meine BERNINA Maschinen. Die gehören quasi zur Familie. Ich war richtig beleidigt, als ich nach der Ausbildung in eine eigene Wohnung gezogen bin und mir eine Ersatzmaschine von einer Freundin leihen musste. Meine Oma gibt ihre nämlich nicht her und die Maschinen meiner Mama werden von meinem Bruder und meiner Schwester genutzt. Keine Chance etwas abzustauben.

Mit dem ersten eigenen Geld hab’ ich das gleich nachgeholt und mir die B 380 und die 1150 MDA angeschafft. Ich schleppe die beiden schon jahrelang mit mir herum – im wahrsten Sinne des Wortes – und bin immer wieder erstaunt, was die alles mitmachen. 


Fun facts

Bist du ein Näh-Nerd?
Das stand so in der Jobbeschreibung. 

Dein Superheld/deine Superheldin?
Evel Knievel & meine Oma… in einer Person.

Soundtrack beim Nähen?
Early Alternative und Gute-Laune-Mukke dürfen immer laufen.

Ordnung oder Chaos?
Perfekte Ordnung, absolutes Riesenchaos, endless repeat!

Zackzack oder langsam und sorgfältig?
Perfektionismus ist mein zweiter Vorname… wenn’s nicht gerade schnell gehen muss.

Welches Nähwerkzeug / welche Nähtechnik ist komplett überbewertet?
Stoff-Clips(e) … und ich würde niemals den Ärmel zuerst ins Armloch nähen und dann die Seitennaht schließen. Solche Ärmel sitzen – außer beim Kimono – immer ?.

Lieblingszubehör?
Rollschneider, Obertransportfuß & Kniehebel.

Sprichst du mit deiner Nähmaschine?
Zählt schimpfen auch? Sonst nur, wenn wir gerade gemeinsam ein Problem lösen müssen.

Haben deine Nähmaschinen Namen?
Sorry, das fällt unter Datenschutz 😉

Häufigster Anfängerfehler beim Nähen?
Nicht anfangen. 

Welche Stecknadeln verwendest du?
Nur Glaskopf. Was anderes kommt mir nicht ins Kissen.

Wie reagierst du, wenn jemand deine Stoffschere zum Papierschneiden benutzt?
Das möchtest du lieber nicht wissen! ? 

Liebstes Schimpfwort bei Näh-Missgeschicken?
Ich sage eindeutig zu oft das F***-Wort.


Mehr erfahren über Swantje von “Yes, Honey”

Weitere Infos über Swantje findet ihr auf ihren Online-Kanälen.

Website: www.yes-honey.de

Instagram: www.instagram.com/yeshoneyberlin

Facebook: www.facebook.com/YesHoneyBerlin

Pinterest: www.pinterest.de/YesHoneyBerlin


Verlosung eines Schnittmuster-Pakets

Seid ihr neugierig geworden und würdet euch gerne drei Schnittmuster von “Yes, Honey” aussuchen? Dann schreibt uns einen Kommentare warum ihr das Schnittmuster-Paket unbedingt haben möchtet. 

Unter den Personen, die einen Kommentar hinterlassen, wird der Preis ausgelost.

Teilnahmebedingungen für die Verlosung

Die Zustimmung zu diesen Bedingungen ist Voraussetzung für die Teilnahme auf dem BERNINA Blog.

An der Verlosung nehmen alle Personen teil, die bis am 19.10.2020 um 23.59 Uhr, einen Kommentar unter diesem Beitrag hinterlassen haben.

Mitarbeiter von BERNINA, der Kooperationspartner sowie deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen.

Die Ziehung des Gewinners findet am 20.10.2020 per Losentscheid statt. Der Gewinner wird anschliessend innerhalb von sieben Tagen per E-Mail benachrichtigt. Wir haften nicht für den Nichterhalt oder die verspätete Zustellung der Benachrichtigung.

Falls der Gewinner nicht in der Lage oder nicht berechtigt ist, den Preis anzunehmen, übernehmen wir keine Garantie dafür, dass ein alternativer Preis oder Ersatz angeboten werden kann. Der Gewinn kann nicht bar ausgezahlt werden und der Anspruch auf den Gewinn kann nicht abgetreten werden.

Wenn auf die Mail-Benachrichtigung über den Gewinn innerhalb von 7 Tagen keine Antwort eingeht, verfällt der Gewinn.

Wir behalten uns das Recht vor, dieses Gewinnspiel jederzeit zu unterbrechen, zu beenden oder Ablauf und Regeln zu variieren. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Update vom 20.10.2020

Das Gewinnspiel ist geschlossen. Die Gewinnerin des Schnittmuster-Pakets ist Katja Haase. Herzlichen Glückwunsch! 


Weitere Interviews mit Näh-, Stick- und Quiltpersönlichkeiten folgen. Fällt Euch eine Person ein, von der ihr gerne mehr wissen würdet? Dann teilt uns deren Namen gerne in den Kommentaren mit.

Liebe Grüsse
Corinna

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Kommentare zu diesem Artikel

278 Antworten

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