Kennt Ihr Paspeln? Diese hübschen, mit Kordel gefüllten Zierstreifen, mit denen man Nähte ganz wunderbar betonen und zu wahren Eyecatchern machen kann? Ich mag Paspeln sehr und deshalb hatte ich auch schon für meine erste BERNINA Overlock einen speziellen Paspelfuss, um die hübschen Dekoelemente ganz einfach selber zu machen
In diesem Beitrag hier hatte ich das Arbeiten damit an meiner BERNINA 1300mdc vorgestellt.
Doch nun ist ja meine BERNINA L 850 eingezogen und für meine neue Traummaschine gibt es natürlich eigene, perfekt abgestimmte Zubehörteile, unter anderem den Paspelfuss #L16L um Paspeln und mehr zu nähen.
Paspeln nähen mit der Overlock
Da ich für ein neues Nähprojekt hübsche Paspelbänder am Meter benötige, habe ich mir einen kleinen Vorrat genäht. Dabei habe ich ein paar Bilder für Euch gemacht und möchte Euch von meinen Erfahrungen mit den neuen Nähfüssen berichten.
Der Nähfuss für die Overlock besteht aus kristallklarem, hochwertigen Kunsstoff.
Der Paspelfuß #L16 von BERNINA
Er wird einfach an die Füßchenaufnahme der Maschine geklickt. Man kann deutlich sehen, dass er durch seine Transparenz für guten Durchblick auf den Stoff und den Nähbereich sorgt.
Bevor die Overlock in Aktion treten kann, benötigt man natürlich Schrägband, das man mit der Kordel füllen kann. Ich bevorzuge für Paspeln immer Stoffstreifen in schrägem Fadenlauf, weil sich nur diese später gut um Kurven formen lassen. Wenn man geraden Fadenlauf nimmt, taugt die Paspel später auch nur für gerade Kanten bzw. Nähte. Dazu kommt, dass bei meinem Vichy-Karo in Schrägung eine tolle Optik entsteht.
Schrägband
Falls Ihr nicht wisst, wie man Schrägstreifen schneidet: Hier bei Milliblus findet sich eine schöne Übersicht zum Vorgehen und gleich zwei Varianten der Herstellung.
Ich habe meinen fertig geschnittenen, 4 cm breiten, Streifen auf eine Holzspule gewickelt.
Die kann ich nämlich einfach auf meinen praktischen Kniehebel stecken und es vertüddelt beim Verarbeiten an der Overlock nichts.
Auch wenn das Nähen mit dem Paspelfuß eigentlich selbsterklärend ist, habe ich lieber nochmal in die zugehörige Anleitung geschaut. Zum Glück, denn so war dann auch klar, was die verschiedenen Hilfslinien auf dem Füßchen bedeuten und wie ich sie zur Orientierung nutzen kann.
Paspeln nähen kinderleicht und schnell
Das Nähen geht fast von alleine: Einfach Kordel mittig in den Stoffstreifen legen, in der Rille positionieren und losnähen. Ich mag die Transparenz des Nähfüßchens, die eine gute Sicht auf das Werkstück zulässt. Neben der Führungsrille sorgen auch die praktischen Hilfsmarkierungen dafür, dass man immer in der richtigen Spur bleibt und die fertige Paspel schön gleichmäßig wird.
Hier seht Ihr das erste Stück meiner ganz individuellen Paspel.
Ich habe übrigens 5 mm starke Kordel eingenäht und das große Paspelfüßchen #16L verwendet. Es gibt auch noch eine zweite Version für Kordeln bis 3 mm und dünnere Stoffe, den Paspelfuss #L16S
Hier nochmal beide Füßchen im Vergleich. Man kann gut erkennen, dass die Führungsrille unterschiedlich breit ist. Die Rille sorgt, abgestimmt auf die Kordelstärke, für einen optimalen Stofftransport und dafür, dass die Kordel auch wirklich satt eingenäht wird.
Natürlich kann man die Paspeln dann auch direkt mit der Overlock zwischen zwei Stofflagen nähen. Testweise habe ich das mal an einem Stoffrest gemacht.
Nähprojekt
Allerdings werde ich bei meinem geplanten Projekt die Paspel mit der normalen Nähmaschine einnähen. Was es wird, verrate ich noch nicht – aber Ihr dürft Euch auf eine raffinierte kleine Anleitung inkl. Schnittmuster freuen.
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Liebe Grüße aus dem Nähzimmer
Euer Schneiderherz Ute
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