Kreative Artikel zum Thema Quilten

Lavender-Quilt, Teil 7: Quilten mit geschlossenem Kreisruler

Heute zeige ich euch, wie ihr mit den geschlossenen Kreisrulern von Amanda Murphy Kreise quilten könnt, die aussehen wie aufgereiht auf einer Perlenkette. Ich nutze die BERNINA Q 16.

Image of BERNINA Q 16.

BERNINA Q 16

Platzsparend verstaubar dank Falttisch ✓ Vielseitig einsetzbar beim Freihandquilten ✓ Grosszügige 16,5 Zoll Freiarmlänge ✓ Integrierter Dualer BERNINA Stichregulator ✓ Alle Funktionen stets in Reichweite dank zentral platziertem Touchscreen

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Zuerst wieder die Übersicht. Unter folgendem Link findet ihr alle Blog-Posts, die ich im Rahmen des Lavender Quilt-Alongs publiziere, in einer praktischen Übersicht. So könnt ihr jederzeit zu älteren Beiträgen zurückkehren:

Lavender Quilt-Along: Alle Beiträge

Quilten mit einem geschlossenen Kreisruler

Ruler gibt es inzwischen in Hülle und Fülle. Manche werden zu Lieblingen, andere… sagen wir mal… zu Verstaublingen. Das Kreisrulerset von Amanda Murphy, bestehend aus fünf verschiedenen Kreisrulern, gehören bei mir definitiv zur ersten Kategorie. Ich denke, wenn ihr den Dreh mal raus habt, liebt ihr sie auch!

Ruler vorbereiten

Bei Kreisrulern ist das Präparieren mit doppelseitigem Klebeband (mehr dazu lest ihr bitte in Teil 3 des Quilt-Alongs nach) essenziel. Denn wir wollen Kreise und keine Eier. Durch die Haftung des Klebebands vermeiden wir ein Verrutschen des Rulers während des Quiltens. Das gilt für das Quilten an der Nähmaschine, an der Sitdown-Longarm-Maschine und auch auf der Longarm-Maschinen auf dem Rahmen.

Ist der Abstand nicht zu breit?

Für die Kreise benutzten wir den Kreisruler mit 1 Inch Innendurchmesser. Ihr habt bestimmt schon gemerkt, dass der Abstand der geraden Linie aber 1 1/4 Inch beträgt und nicht nur 1 Inch. Das ist bewusst so gewählt, um allfällige Differenzen beim Quilten unsichtbar zu machen. Auch wenn ihr noch so genau arbeitet und die Kreise zwischen zwei Linien mit genau 1 Inch Abstand einarbeiten wollt, ihr kommt dann und wann über die Linien. Daher lasse ich lieber etwas Luft und setzte die Kreise einfach mittig zwischen die 1 1/4-Inch-Linien. Schon verschwinden allfällige Ausrutscher.

Startpunkt bei Ecken

Das Kreis-Quilting verläuft über eine Ecke. Damit die Kreise genau in der Ecke passen, starten wir das Quilting in eben dieser Ecke.

Zu beachten beim Quilten mit diesen Rulern ist, dass der Ruler schon unter den Rulerfuss gelegt wird, bevor der Faden beim Startpunkt nach oben geholt wird. Denn danach kann der Ruler nicht mehr platziert werden, da er ja geschlossen ist.

WICHTIG: Bevor ihr den Fuss senkt, achtet immer darauf, dass euch der Ruler nicht unter den Fuss kommt, damit der Fuss nicht auf dem Ruler aufschlägt.

Ist der Fuss unten, kann nun der Ruler positioniert werden. Dazu gibt es die vorgedruckten Kreise auf dem Ruler. Diese sind genau so gross wie die Kreise, die ihr gleich quilten werdet. Legt den Ruler so hin, dass die beiden unteren Kreise jeweils mittig zwischen den geraden Linien liegen.

Macht einen Stich beim oberen Viertel (der Startpunkt ist gut auf dem unteren Bild zu sehen) und holt den Unterfaden nach oben. Legt die beiden Fadenenden unter dem Ruler durch und versenkt die Nadel erneut an der Stelle, an welcher der Unterfaden nach oben kommt. Den Ruler nochmals positionieren und den ersten Kreis quilten. Damit nun der zweite Kreis angehängt werden kann, wird jeder Kreis nicht nur einmal ganz gequiltet, sondern eineinhalb mal. Der Stopppunkt ist im unteren Viertel links.

Nadel versenkt lassen und den Ruler neu platzieren. Nun kann der aufgedruckte Kreis oben rechts auf den ersten, gequilteten Kreis gelegt werden. Der aufgedruckte Kreis unten links wird mittig zwischen die geraden Linien ausgerichtet.

Den zweiten Kreis mit eineinhalb Umkreisungen quilten, stoppen, Ruler neu auflegen, nächster Kreis und so weiter – bis ihr unten ankommt.

Muster-Abschluss mit dem Kreisruler

Legt beim letzten Kreis, welcher ziemlich wahrscheinlich nicht aufgehen wird, den Ruler wieder gleich an wie bei den Kreisen zuvor. Nur dass nun nicht mehr der gesamte Kreis gequiltet wird sondern nur bis zur Kante und anschliessend auf dem selben Weg zurück auf die andere Seite. Somit wird das “Perlenmuster” abgeschlossen und schaut aus, als würde es unter der weißen Fläche weiter gehen.

Nun die zweite Seite

Eine Seite ist nun gequiltet, fehlt noch die zweite Seite. Startpunkt hier ist das obere Viertel links. Wieder wird wider der Unterfaden nach oben geholt, beide Fadenenden werden unter den Ruler gelegt und die Kreise mit eineinhalb Umdrehungen gequiltet.

Startpunkt ohne Ecke

Bei den beiden Dreiecken auf der Seite ergibt sich ja keine Ecke wie beim grossen Dreieck in der Mitte. Damit das Muster trotzdem für das Auge ausgewogen aussieht, schaut ihr wieviel vom letzten Kreis (auf dem Bild links vom Ruler) geblieben ist und startet mit ungefähr dem gleichen Abstand zur Kante.

Anschließend baut ihr die Perlenkette wie vorhin auf. Danach werden die Kreise in der zweiten Reihe gequiltet.

Tipp:

Wenn ihr merkt, dass der Ruler zu rutschen beginnt, wechselt das doppelseitige Klebeband.

Kein Kreisruler zur Hand?

Falls ihr keine Kreisruler habt, dann lasst diesen Bereich einfach frei. Die Kreise sind ein hübsches Detail, doch nicht wirklich nötig für das Quilting des Lavender Quilts. Der Quilt wird auch ohne Kreise genug gequiltet.

Nächste Woche gibt es einen zusätzlichen Blogpost zum Kreisruler-Set von BERNINA. Falls ihr dieses zuhause habt, dann wartet noch mit quilten, bis ich euch all meine Tipps zu diesen Rulern geben habe.

Habt ihr die Kreise gequiltet? Ich bin gespannt, wie eure Werke aussehen! Zeigt mir euren Lavender Quilt gerne auf Instagram mit dem Hashtag #Lavenderqal.

Mit dem Lavender-Quilt geht es in drei Wochen weiter. Da kommen wir schon zu den Flying Geese!

Happy Quilting ♥

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