Ich liebe den direkten Austausch mit kreativen Menschen und deshalb freue ich mich jedes Jahr auf ein ganz besonderes Event: Ein privat organisiertes Nähwochenende. Fünfzehn nähbegeisterte Frauen treffen sich, um gemeinsam die Nähmaschinen glühen zu lassen. Gut untergebracht und mit feinem Essen versorgt wird dann bis spät in die Nacht genäht, gefachsimpelt, gelacht und manchmal auch getrennt.
Vorfreude auf das Nähwochenende
Wie jedes Jahr ist die Zeit kurz vor dem Treffen gefüllt mit Planung und Vorbereitung. Denn es soll ja an alles gedacht sein und bestenfalls werden am Ende des kleinen Nähcamps ein paar tolle neue Teile für den Kleiderschrank fertig sein. Aber natürlich soll die Geselligkeit nicht zu kurz kommen und deshalb überlege ich im Vorfeld gut, auf welches Nähprojekt ich mich einlassen möchte.
Packliste
In diesem Jahr habe ich eine kleine Packliste gemacht, damit ich auch nichts vergesse. Gerade Dinge wie z.B. das Pedal für die Nähmaschine, aber auch die Knabberei für Zwischendurch, würden vor Ort ja schmerzlich fehlen.
Werkzeug
Mein Werkzeug und die wirklich unentbehrlichen Hilfsmittel zum Nähen wandern in diesem Jahr in meine stabile Design-Toolbox. Sie kann dann beim Nähwochenende an meinem Nähplatz stehen und ich habe übersichtlich Alles zur Hand. Ich versuche darauf zu achten, nur das einzupacken, was auch wirklich nötig ist. Weniger ist ja bekanntlich manchmal mehr.
Projektbeutel
Bei der Wahl der Nähhelfer habe ich meine geplanten Projekte im Blick. Jedes Nähwerk schneide ich schon im Vorfeld zu. Dann kommt es komplett mit Schnitt, Anleitung und den nötigen Kurzwaren in einen eigenen Stoffbeutel. So kann ich dann vor Ort den gewünschten Projektbeutel greifen und ganz entspannt und ohne großes Suchen direkt mit dem Nähen starten.
Zu den vergangenen Nähcamps bin ich mit meinen „kleinen“ Maschinen gereist. Die passten recht handlich in den Kofferraum. Doch in diesem Jahr möchte ich auf keinen Fall auf meine neue BERNINA L 850 und auch nicht auf meine BERNINA 570QE verzichten. Aber Größe und Gewicht der beiden Schönheiten ist wirklich nicht ohne. Wie gut also, dass ich für beide Maschinen jeweils einen praktischen und perfekt passenden Trolley habe. Darin lassen sich die Maschinen sicher verpacken und durch den Teleskopgriff und die Rollen gehört schweres Schleppen der Vergangenheit an.
Außerdem bieten diese Overlock Trolleys vielfältige Staufächer mit Platz für jede Menge Kleinkram. So sind die benötigten Garnkonen, die Bedienungsanleitungen und natürlich auch die fertigen Projektbeutel leicht in den Rollkoffern zu verstauen.
Mein ehrgeiziges Ziel ist es wirklich alles, was ich für das Nähen an dem Wochenende brauche, in diesen beiden Nähmaschinentrolleys unterzubringen. Mal sehen, ob mir das gelingt… oder ob ich auf den letzten Drücker doch noch eine extra Kiste mit Stoffen, Ideen & Co dazustellen muss.
Projektzettel Nähcamp
Als ich die Packliste erstellt habe, habe ich gleich noch kleine Zettel gestaltet, mit denen beim Nähwochenende die fertigen Teile beschriftet werden können. Es wird nämlich einen Garderobenständer im Nähraum geben, an den jeder seine Werke hängen kann. So entsteht im Laufe des Wochenendes eine vielfältige Galerie – jeder kann dann gucken, evtl auch mal anprobieren und sich inspirieren lassen.
Falls Ihr demnächst auch in ein tolles Nähcamp fahrt oder Ihr vielleicht selber Euer ganz persönliches Nähtreffen organisiert, dann habe ich die beiden praktischen Druckvorlagen als Freebie für Euch:
Es kann also los gehen zu meiner kleinen Auszeit. Ich freue mich sehr, denn tatsächlich kann doch weder Instagram noch YouTube & Co den kreativen Austausch unter Gleichgesinnten im echten Leben ersetzen.
Wart Ihr schon mal auf einem Nähcamp? Erzählt doch mal von Euren Erfahrungen, ob nun großes Mega-Näh-Event oder die kleine Nährunde unter Freunden. Ich bin gespannt!
Liebe Grüße
Euer Schneiderherz Ute
Und falls Euch der Kleiderbügel vom Foto oben gefällt: Auf meinem Blog habe ich verraten, wie einfach man so einen ganz persönlichen Bügel selber machen kann: Pimp my Kleiderbügel
Hi Ute,ich bereite mich auch gerade wieder mal nach Ewigkeiten auf ein Nähwochenende vor, das immer im Ende Oktober stattfindet, aber die Vorbereitungen beginnen bei mir immer schon nach dem Sommerurlaub im August…. mit was will ich nähen, was brauche ich noch, da habe ich dann immer gleich mal 3 Projekte dabei obwohl ich weiß, dass ich meistens nur 1 geplantes schaffe und dann noch eins aufgrund von Inspiration vor Ort. Lach!Ich schwöre ja auf die Kunststoffbox von Curver für sämtliches Nähzubehör, von nadeln über Schere bis hin zu …. danke für deine Liste, die total schön ist und immer noch so ein paar Ideen hat.Liebe Grüße Jacky
Es ist wirklich eine hervorragende Idee! Ich würde gerne auch an so einem Wochenende mich mit Nähbegeisterten treffen .
So ein Treffen ist eine hervorragende Idee. Mich würde interessieren, welche Unterkünfte sich da für euch bewährt haben…
Hallo Silvia,
am Besten schaut man nach Seminarhäusern. Dort gibt es meist ausreichend Einzelzimmer zum Schlafen, gute Versorgung und eben auch Räumlichkeiten, die für das Werkeln in der Gruppe ausgelegt sind.
Oder man schließt sich einfach einem organisierten Nähcamp an- davon gibt es ja deutschlandweit ein breites Angebot- von Jugendherberge bis zum Boutique-Hotel…
Liebe Grüße
Ute
Hallo Ute, wer kennt das Problem von „was nehme ich mit“ nicht…..ich musste grinsen….auf deinem letzten Bild stand die tolle Toolbox noch auf der Kommode :-)Liebe Grüsse und viel VergnügenKarin
🙂 Die Toolbox wird nicht in den Trolley passen. Sie ist dafür tatsächlich zu schwer und zu gr0ß. Aber man kann sie gut oben auf dem geschlossenen Trolley abstellen.
Ich werde erst nächsten Freitag wissen, wie nah ich meinem Ziel wirklich komme 😉
Liebe Grüße
Ute
Ich bin ja sooooo neidisch, lebe aber gut mit Deinem Blog und freue mich besonders über die sehr guten Tipps und Kreationen von Dir. Vielen Dank dafür und ein tolles Nähwochenende wünscht Beate aus Weimar