Kreative Artikel zum Thema Sticken

Mein Time-to-Shine-Kleid | Materialwahl & Stickvorbereitung (1)

Ach, was habe ich Lust ein Partykleid zu nähen! Bis ich es ausführen kann, wird vielleicht noch ein bisschen Zeit vergehen, aber Vorfreude ist ja bekanntlich die aller schönste Freude! 

Sicher kennt Ihr das glitzernde Kleid, passend zu den aktuellen BERNINA Sondermodellen, die ganz unter dem Motto “Time to shine” stehen. 

Selbiges wird verziert mit zauberhaften Swarovski-Steinen. Diese sind in einer exklusiven Box enthalten, die zusammen mit jedem Sondermodell ausgeliefert werden. Separat können die Boxen nicht erworben werden. Mit diesen funkelnden Steinen werde ich meinem Kleid den entsprechenden Glamour verleihen!

Zusätzlich enthält die Box noch zwei Nähfüße, die in meinen Augen ein absolutes Must-have im Nähkörbchen sind! Mit dem Schmalkantfuss # 10 (passend zur Maschine kommt er in der Dual Transport Version) gelingen knappkantige Nähte und Säume immer präzise und mühelos. Dank des Knopfannähfuss # 18 könnt Ihr viele Knöpfe mit Eurer BERNINA festnähen. Weiterhin ist noch ein wirklich toller USB-Stick, prall gefüllt mit vielen tollen Stickmustern, in der Box enthalten. Dazu aber ein anderes Mal mehr…!

Image of Knopfannähfuss # 18.

Knopfannähfuss # 18

Der Knopfannähfuss #18 ist das perfekte Hilfsmittel zum einfachen Annähen von Knöpfen, Druckknöpfen, Ösen und Dekorationen.

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Image of Schmalkantfuss # 10.

Schmalkantfuss # 10

Der Schmalkantfuss #10 ist optimal zum Absteppen, Säumen und Verzieren. Durch sein spezielles Führungsblech gelingen mit ihm exakt gerade Nähte.

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Habt Ihr Lust, mich in den kommenden Beiträgen beim Partykleid nähen begleiten? Es warten insgesamt fünf Artikel zu diesen Themen auf Euch:

  1. Vorbereitung Schnittmuster und Auswahl Material
  2. Erst zuschneiden oder sticken?
  3. Tipps rund um Zuschnitt und Partykleid nähen
  4. Das glamouröse Finish
  5. Die Clutch zum Kleid

Beginnen wir heute mit dem ersten Teil – Auswahl und Vorbereitung von Schnittmuster und Material. 

Partykleid nähen | Das Schnittmuster

Den passenden Schnitt findet Ihr kostenlos unter diesem Link (Button rechts). Er besteht aus drei Seiten und ist in DIN A0 angelegt. Ihr könnt ihn im Copy-Shop oder in einer Online-Druckerei auf das entsprechende Format plotten lassen. Die Teile können dann bequem ausgeschnitten werden. Das ist sehr komfortabel, denn bei so vielen großen Schnittteilen wäre das Zusammenkleben kleiner Seiten aus dem heimischen Drucker sicher langwierig und mühsam. Diese kostbare Zeit verbringen wir doch viel lieber mit Nähen!

Nähanleitung und Gratis-Stickmuster zum Kleid könnt Ihr ebenfalls unter o. g. Link einsehen und herunterladen. Auf das Nähen und den Zuschnitt werde ich in Teil 3 dieser Beitragsserie noch genauer eingehen. 

Partykleid nähen | Die Stoffwahl

Das Partykleid muss zwingend aus einem elastischen Stoff genäht werden. Dieser sollte weich fallen, damit die Raffung gut zur Geltung kommt. Ich entscheide mich für den in der Anleitung empfohlenen Dance Crepe. Das ist ein sehr weicher, feiner und extrem elastischer Stoff. Ich bin überzeugt, dass mit dieser Qualität die Falten und Raffungen ganz besonders schön liegen werden. Dance Crepe findet Ihr z. B. in Tanzsportgeschäften. Aufgrund der großen Elastizität des Materials werde ich später auf die Einarbeitung eines Reißverschlusses verzichten. 

Partykleid nähen | Tipps zum Sticken

So schön sich dieser weich fallende, leichte und elastische Stoff tragen wird, so sehr muss man das eine oder andere beim Sticken beachten, um mit einen tollem Ergebnis belohnt zu werden. Viele von Euch haben großen Respekt davor, derartige Materialien zu besticken. Doch mit den richtigen Zutaten gelingt das mühelos!

Bügeleinlage

Alle zu bestickenden Teile habe ich mit einer elastischen Einlage verstärkt. Sehr gut funktioniert das mit H 609 von Freudenberg. Diese Einlage verbleibt dauerhaft auf dem Stoff, wird auch nach dem Sticken nicht entfernt. 

Stickfäden und -nadel

Damit der feine Stoff nicht von der Spitze der Sticknadel beschädigt wird, empfehle ich Euch, eine feine Jersey-Sticknadel zu verwenden. Als Oberfaden sticke ich mit Poly Sheen Maschinenstickgarn von Mettler, für den Unterfaden ist Bobbinette in schwarz die richtige Wahl.

Das richtige Stickvlies im Rahmen

Das elastische Material lässt sich nicht optimal in den Rahmen einspannen bzw. könnte sich beim Einspannen oder Sticken schnell verziehen. Schlimmstenfalls bleiben sogar Spuren vom Rahmen auf dem Stoff zurück. Daher solltet Ihr unbedingt selbstklebendes Stickvlies verwenden. Damit keine Kleberückstände vom Vlies im Kleid verbleiben, empfehle ich Euch die wasserlösliche Variante. Ist die Schutzfolie entfernt, kann der Stoff  an entsprechender Stelle aufgeklebt und bestickt werden.

Das richtige Stickvlies auf dem Stoff

Um ein gleichmäßiges Stickbild auf dem Strickstoff zu erhalten, decke ich die Stoffoberseite mit einem dünnen, wasserlöslichen Vlies ab. Es gibt diverse Möglichkeiten, das Vlies auf dem Stoff zu fixieren:

  • Stecknadeln: Platziert außerhalb des Stickbereichs einige Stecknadeln, die beim Sticken nicht stören. Keinesfalls dürfen sich diese innerhalb des Stickbereichs befinden, damit der Nahfuß sich ungehindert bewegen kann und die Sticknadel nicht beschädigt wird.
  • Klebevlies & Stecknadeln: Manchmal könnt ihr auch das restliche und überstehende Klebevlies für die Fixierung verwenden, wie hier auf dem Bild zu sehen ist. Sofern erforderlich, können Stecknadeln ergänzt werden. 

Anschließend sticken…

… und schließlich das überschüssige Vlies entfernen. Es lässt sich sehr gut wegreißen. Kleinere Rückstände können mit Wasser entfernt werden. 

  • Heftfunktion: Sehr gut lässt sich das dünne, wasserlösliche Vlies mit der Heftfunktion der Stickmaschine fixieren. Diese Methode verwende ich allerdings ausschließlich bei Teilen, die erst nach dem Sticken zugeschnitten werden. Die Heftlinien befinden sich nach Möglichkeit außerhalb des Stickteils. Sollte ich also beim Auftrennen der Heftlinie den Stoff leicht beschädigen oder Löcher zurückbleiben, wäre das in diesem Fall nicht weiter schlimm. Hier habe ich ganz am Rand des Stickbereichs geheftet. 

Nachdem die Stickerei fertiggestellt ist… 

Entferne ich das wasserlösliche Vlies auf der Oberseite. Wie Ihr hier sehen könnt, liegt die Heftlinie außerhalb des Schnittteils… die obere rechte Ecke sowie die Spitze ausgenommen, doch selbige verschwinden später fast vollständig in der Nahtzugabe. 

Überschüssiges Klebevlies auf der Stoffrückseite wird einfach ausgewaschen.

Das war es für heute! Beim nächsten Mal sprechen wir darüber, ob es sinnvoller ist, erst den Stoff zu besticken oder ihn erst zuzuschneiden. Eine Frage, die man übrigens m. E. nicht pauschal beantworten kann!

Funkelnde Nähgrüße

Eure Claudia 

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Kommentare zu diesem Artikel

2 Antworten

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    • Claudia Geiser BearbeitenDas Bearbeiten von Kommentaren im BERNINA Blog ist erst nach Anmeldung mit einem Blog-Benutzerkonto möglich. Melden Sie sich jetzt an oder erstellen Sie hier ein Benutzerkonto, wenn Sie noch keines besitzen.

      Liebe Sandra,

      ich habe die Motive in der BERNINA Sticksoftware angepasst glaube aber auswendig, dass ich beim Kragen nicht viel machen musste, weil es ein kleines Motiv auf der BERNINA Crystal Edition gab. Sicher kann ich das nach so langer Zeit aber nicht mehr sagen.

      Wer keine Software besitzt, kann auch Teile beim Sticken überspringen/auslassen.

      Bearbeiten, in dem man einzelne Dreiecke löscht, kann man die Motive in der B 790 nicht.

      Viele Grüße

      Claudia

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