Kreative Artikel zum Thema Nähen

Den Oberfaden richtig einfädeln – so geht’s!

Erinnert Ihr Euch an den Artikel “Nähen ohne Fadensalat” vom Mai 2020? Heute möchte ich diesen ergänzen. Über einhunderttausend Mal wurde der Artikel bereits angeklickt. Das zeigt mir, dass grosser Bedarf besteht, wenn es darum geht, Fehler zu beseitigen oder – noch besser – sie gar nicht erst entstehen zu lassen. Daher kümmern wir uns heute ums Thema “Oberfaden einfädeln”.

Den Oberfaden richtig einfädeln

Dieses Thema hatte ich in meinem Blog-Artikel vom April 2020 bereits gestreift: Nähmaschine frisst Stoff – was tun?

Nun möchte ich Euch das Einfädeln des Oberfadens von A bis Z detailliert zeigen. Das heisst, vom Einlegen des Garns bis zur Benutzung des Einfädlers (welches natürlich modellabhängig ist).

Das hier beschriebene Vorgehen bezieht sich auf alle BERNINA Modelle – mit Ausnahme der Maschinen der 8er Serie (BERNINA 820, 830, 880 und 880 PLUS).

Also, dann mal los!

Garntypen, Fadenständer, Fadennetze & Co.

Ich wurde schon oft gefragt, ob es eine Rolle spielt, welchen Fadenständer man benutzt und in welcher Richtung das Garn eingelegt wird. Die neueren BERNINA Modelle verfügen über zwei Fadenständer, einen liegenden und einen stehenden.

Bei den Garnen unterscheidet man zwischen Kreuzwickel (ein Beispiel ist das Poly Sheen von Mettler) …

… und Parallelwickel (ein Beispiel dafür ist das Decora von Madeira):

Die meisten Nähmaschinengarne sind kreuzgewickelt. Sie können sowohl mit dem liegenden als auch dem stehenden Fadenständer benutzt werden.

Bei parallel gewickelten Garnen empfiehlt BERNINA die Verwendung des liegenden Fadenständers. Würde man das Garn auf den stehenden Fadenständer aufstellen, könnte es sein, dass der Faden durch sein eigenes Gewicht nach unten fällt und sich so um den Fadenständer wickelt. Die Folge davon: Fadenreissen.

Ausserdem “kann beim stehenden Fadenständer und Abzug zur Seite bei ruckartigem Nähen, oder wenn der Tisch nicht standfest genug ist, die Spule anfangen zu ‘tanzen’, was zu Unregelmässigkeiten bei der Fadenspannung führen könnte. Dies kann sich auf die Gleichmässigkeit der Nahtoptik auswirken” – dies schreibt die Amann Group.

Darüber hinaus entsteht bei Benutzung des automatischen Fadenschneiders in Kombination mit dem stehenden Fadenständer manchmal ein Ruck. Dieser kann dazu führen, dass sich der Drehteller, auf dem die Fadenspule aufgestellt ist, in die gegenläufige Richtung dreht und den Faden aus der Nadel zieht.

Auf dem stehenden Fadenständer bewegt sich die Garnrolle mit dem Drehteller mit, wenn das Garn abgezogen wird. Daher spielt die Abzugsrichtung eigentlich keine Rolle. 

Habt ihr sehr rutschige Garne, ist die Verwendung eines Garnnetzes sinnvoll. Hier ein Foto aus einem Blog-Artikel von Nette Löns:

Oder seid ihr vielleicht am Sticken und wünscht euch mehr Platz, um die ganzen Farbrollen aufstellen zu können? Dann haben wir auch hier eine Lösung: den Mehrfach-Garnrollenhalter, der ganz einfach hinten an der Maschine angebracht wird.

Image of Mehrfach-Garnrollenhalter.

Mehrfach-Garnrollenhalter

Für schnellen Zugriff und Fadenwechsel  ✓ Grosser Nutzen bei mehrfarbigen Stickmotiven ✓ Besseres Entwirren von schwierigen Garnen ✓ Praktische Erweiterung für zusätzliche Spulen ✓ 

Mehr erfahren

Video: Oberfaden einfädeln

So, nun aber genug der Worte!

Damit ihr nicht einen ellenlangen Blog-Beitrag lesen müsst, haben wir von BERNINA beschlossen, ein neues Video-Tutorial zu machen, das sich nur dem Einfädeln des Oberfadens widmet.

Ihr könnt euch also ganz entspannt zurücklehnen und den Film anschauen. Video ab!

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Und? Was sagt ihr? Nun kann man gar nicht mehr falsch einfädeln, oder?

Probiert es aus!

Weiterhin viel Spass beim Nähen wünscht euch
eure Mirjam

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