BERNINA Corporate Blog –
Die Tage werden kürzer, überall glitzert und funkelt es, und die Welt scheint sich langsamer zu drehen – mhmmm, Weihnachten naht ?✨. Eine gute Zeit, um mal einen Moment inne zu halten, tief Luft zu holen … und mal wieder so richtig laaaaaaaaange auszuschlafen. Wahre Schönheit kommt ja bekanntlich von innen – und dafür möchte ich heute eine Schlafmaske mit Euch nähen.
Schlafmaske nähen – Nähanleitung
Hinter dem zwölften Türchen verbirgt sich also ein Moment der Ruhe und Besinnlichkeit. Lasst uns diesen wunderbaren Adventssonntag nutzen, um die funkelnden Äuglein ein bisschen auszuruhen. Natürlich könnt Ihr auch Eure Liebsten an Weihnachten mit diesem superschnellen Last-Minute-DIY überraschen. Und klar, darf … nee MUSS es auch ein bisschen glitzern!
It’s “Time to shine”, Ihr Hübschen.
Los geht’s!
Das Material
Alles, was Ihr für dieses Projekt braucht … ist Glitzer, Glitzer, Glitzer! Das kann Webware, Maschenware, Paillettentüll, glänzendes Leder oder was auch immer sein. Eure Schlafmaske könnt Ihr aus so ziemlich jedem Material nähen. Für das besondere Extra nutzt Ihr die Glitzersteinchen aus dem Inspiration Kit der BERNINA Crystal Edition ?.
Mein Tipp für’s kühle Gefühl auf der Haut wäre feiner Satin, glatter Taft oder eine glänzende Viskose. Wer lieber eine wärmere und anschmiegsame Variante möchte, greift zu French Terry, angerautem Sweat oder weichem Strickstoff … aber natürlich könnt Ihr auch jedes andere Material nutzen, das Euch gefällt.
Ich hab’ mich für einen dunklen Winter-Sweat mit Glitzerfaden entschieden. Damit die Schlafmaske schön sanft auf den Augen liegt, gibt’s innen noch eine Lage Volumenvlies. Silber-beschichtetes SnapPap nutze ich zum Applizieren in Kombination mit den tropfenförmigen Steinchen, und ein Gummiband darf natürlich nicht fehlen.
Hier gibt’s die Materialien und Zutaten nochmal in der Übersicht:
Stoffe & Zutaten
- ca. 24 x 24 cm Lieblingsstoff für die Maske
- ca. 12 x 24 cm Volumenvlies zum Aufbügeln
- ca. 45 cm langes (weiches) Gummiband
- ein kleiner Rest SnapPap, (Kunst-)Leder oder glänzende Acrylfarbe zum Bemalen (für Kinder ganz toll!)
- Swarovski-Kristalle der BERNINA 590 Crystal Edition
Schnittmuster
Das Schnittmuster Schlafmaske #slowdown könnt Ihr Euch bei “Yes, Honey” ganz einfach downloaden und ausdrucken. Ist ein Freebie. Yay!
Werkzeuge
- Schneidematte
- Mini-Rollschneider
- Schneiderschere
- optional kleine Gewichte
- Bügeleisen, -tuch und -unterlage, falls Ihr Bügelvlies verwendet
- Nähnadel für Jersey oder Webware
- Handnähnadel für die Glitzersteinchen
- Glaskopf-Stecknadeln
- kleine Schere
- farblich passendes Nähgarn
Nähmaschine
Ich nähe die Schlafmaske #slowdown mit meiner BERNINA 380 und nutze dafür mein absolutes Lieblings Tool – den Obertransportfuss #50
Damit könnt Ihr wirklich jedes Material nähen!
Schlafmaske zuschneiden
Los geht’s mit dem Zuschnitt. Winter-Sweat und Volumenvlies schneide ich nacheinander mit dem Rollschneider zu. Die kleine Rundung am Nasenrücken könnt Ihr mit der Schneiderschere nochmal feinjustieren. Vergesst die kleinen Knipse an der Stoffkante nicht, damit Ihr später wisst, wo die Gummibänder positioniert werden sollen.
Vor mir liegen also nun zwei Lagen flauschiger Winter-Sweat, eine Lage Volumenvlies (bei feinen Stoffen könnt Ihr auch zwei Lagen verwenden), das Gummiband und die kleinen Details, die ich aus SnapPap und aus dem Inspiration Kit der BERNINA Crystal Edition ? aufbringen möchte. Damit starte ich nun auch.
Motiv vorbereiten
Manche Stoffe wirken ja durch Farbe, Muster oder Pailletten schon so intensiv, dass man gar keine Verzierung mehr braucht. Andere können ruhig noch ein bisschen Glitzer vertragen und natürlich könnt Ihr jedes beliebige Motiv umsetzen. Ich bin Fan von schlichten Designs und reduziere meinen stilisierten Wimpernkranz auf ein Minimum. Je nach Material, Grösse und Komplexität könnt Ihr Euer Motiv mit Kreativ-Vlies und Hitze fixieren, mit einem Tape aufkleben oder auch freihand aufnähen. Sind ja alles kleine Teile.
Denkt daran, dass Ihr rundherum noch 1 cm Nahtzugabe habt, die beim Zusammennähen wegfällt. Das kann Euer Motiv optisch stark beeinflussen. Wenn Ihr unsicher seid, könnt Ihr auch erstmal auf dem Papier zeichnen oder kleben.
Profi-Tipp ?
Mein Motiv ist recht klein, daher ist es kein Problem, mit einem steifen Material wie SnapPap auf dem elastischen Sweatstoff zu nähen. Wenn Ihr allerdings ein grösseres Motiv umsetzen möchtet, greift immer zu ähnlichen Materialien, damit sie beim späteren Tragen nicht ausreissen können!
Motiv aufnähen
Das SnapPap nähe ich nun mit einem Geradstich auf den Sweat. Dafür nutze ich den Obertransportfuss #50, denn dann gibt’s bei elastischen Stoffen keine Wellen, Dellen oder Rutscher. Die Nadelposition unbedingt nach unten stellen, damit Ihr leichter um die Rundungen kommt. Dabei gerne immer mal wieder das Füsschen heben und die Richtung korrigieren. Schneckentempo ist hier absolut okay. Anfang und Ende bitte gut vernähen und dabei versuchen, die vorherigen Löcher zu treffen. SnapPap verzeiht leider keine Fehlstiche ?.
Swarovski-Kristalle aufnähen
Die tropfenförmigen Swarovski-Kristalle aus dem Inspiration Kit nähe ich per Hand mit einer sehr feinen Handnähnadel und hellgrauem Nähgarn auf, damit es so wenig wie möglich auffällt. Näht am besten mit einem doppelten Faden, dann braucht Ihr nicht so viele Einzelstiche. Die Enden auf der Rückseite gut vernähen, damit Ihr Eure Schlafmaske später auch waschen könnt.
Versucht, die Glitzersteinchen nicht zu nah an die Kante zu setzen, sonst wird’s mit dem Zusammennähen eventuell etwas schwieriger. Kristalle, die über die Kante hinausgehen sollen, könnt Ihr auch später noch annähen, kurz bevor Ihr die Wendeöffnung schliesst.
Gummiband annähen
Das Gummiband könnt Ihr auch gleich noch auf der Aussenseite zwischen den Knipsen aufnähen bzw. richtig fest verriegeln. Schön knappkantig, damit man die Naht nachher nicht sieht und erstmal nur auf einer Seite.
Dann die Maske “anprobieren” und Euer persönliches Wohlfühl-Mass bis zur Stoffkante auf der anderen Seite festlegen. Zur neuen Gummiband-Länge gebt Ihr 1 cm Nahtzugabe dazu, den Rest abschneiden und dann wieder knappkantig festnähen. Dabei ist es übrigens egal, ob Ihr ein rundes oder ein flaches Gummi verwendet … Hauptsache, es hält!
Volumenvlies aufbügeln
Auf die Innenseite wird noch schnell das Volumenvlies nach Herstellerangabe aufgebügelt. Das klappt bei meinem dicken Winter-Sweat am besten von der rechten Stoffseite und mit einem Bügeltuch dazwischen.
Schlafmaske zusammennähen
Die fertigen Stofflagen legt Ihr nun rechts auf rechts. Die Nadelposition stellt Ihr beim Nähen wieder nach unten, damit Ihr an schwierigen Stellen das Füsschen anheben und den Stoff drehen könnt. Das Gummiband verschwindet zwischen den Lagen und sollte nicht aus Versehen mit eingenäht werden.
Die Knipse liegen – na klar – passgenau aufeinander und oben bitte die Wendeöffnung nicht vergessen.
Falls Ihr schon beim Stecken merkt, dass es mit den Steinchen und dem Overlockfuss eng werden könnte, dann verwendet lieber gleich den Reissverschlussfuss #4
Wenn Ihr die Nadelposition ganz nach links stellt, könnt Ihr damit ganz dicht an den Kristallen vorbeinähen.
Nahtzugabe einknipsen
Bevor Ihr die Schlafmaske wendet, solltet Ihr die Nahtzugabe noch über die Rundung einknipsen. Wenn Ihr das nicht macht, kann sich der Stoff innen nicht zusammenschieben oder ausdehnen. Heisst, es würde keine gleichmässige Rundung entstehen oder sich die Mehrweite unschön durch den Stoff drücken. Lieber kurz zur Schere greifen. Geht auch ganz schnell … einfach rundherum so alle 1,5 cm kleine Dreiecke herausschneiden und am sehr engen Nasenrücken ein bisschen öfter einknipsen. Wenn Euch die Nahtzugabe zu breit ist, könnt Ihr sie auch gerne etwas kürzen.
Schlafmaske wenden
Das Ganze nun vorsichtig durch die Öffnung wenden und die Nahtzugabe innen mit dem Finger sauber in die Rundung drücken, damit sich die gesamte Maske bis in die Naht entfaltet. Wenn die Finger zu kurz sind, könnt Ihr auch einen Kantenformer, Bleistift oder das Ende eines Pinsels nutzen.
Wendeöffnung schliessen
Wenn alles schön ordentlich in Form gebracht ist, könnt Ihr an der Wendeöffnung die Nahtzugabe noch nach innen legen und mit einer Stecknadel fixieren. Die Öffnung wird dann per Hand mit einem Matratzenstich geschlossen … und das geht so:
Beginnt an einer Seite der Öffnung mit einem Knoten im Fadenende und einem Rückstich in der vorherigen Naht. Dann stecht Ihr immer im Wechsel erst in die eine Kante, dann in die andere. Versucht, die Einstiche immer auf der gleichen Höhe zu machen, so dass es wie eine kleine Leiter aussieht, wenn Ihr die Stoffkanten vorsichtig auseinanderzieht. Wenn Ihr am Ende der Wendeöffnung angekommen seid, wieder gut vernähen und dann den Knoten mit einem letzten Einstich nach innen ziehen, bevor Ihr den Faden abschneidet. Schon ist Eure Schlafmaske fertig!
Nun sucht Ihr Euch ein ruhiges Plätzchen und probiert das neue Schmuckstück gleich mal aus! Yay.
Ich hoffe, Ihr hattet viel Freude beim Nachnähen, Ausprobieren, Verschenken oder Selbernutzen Eurer neuen Schlafmaske … ganz egal, ob Ihr Euch für eine schlichte Variante oder ein individuelles Motiv entschieden habt!
Geniesst die schöne Zeit. Ich wünsche Euch von Herzen ruhige und besinnliche Weihnachtstage ?☀️!
Liebst***
Deine Swantje
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