Kreative Artikel zum Thema Nähen

Aus dem Nähkästchen geplaudert mit Lilian und Antonia von “Zorn und Freund”

Ok, es ist schon ein Weilchen her, seit letztes Jahr der hessische Gestaltungspreis verliehen wurde … aber es war auch viel los bei uns Steckborn. Bitte entschuldigt die Verspätung. Jedenfalls dürfen wir Euch heute endlich die supersympathischen Preisträgerinnen in der Kategorie Mode und Accessoires vorstellen: Lilian und Antonia. Die kreativen Chaotinnen, wie sie sich selber nennen, sind gelernte Damenmassschneiderinnen, beide mit Meisterbrief in der Tasche. Unter dem Namen “Zorn und Freund” betreiben sie ein Atelier in Frankfurt am Main und bieten ihrer Kundschaft Modedesign nach Mass.

Wie Lilian und Antonia das Preisgeld auf den Kopf hauen wollen, welches der schönste Moment in ihrer bisherigen Nähkarriere war, was Rhabarberblätter mit dem Ganzen zu tun haben und wem die beiden heimlich die Hosenbeine zusammennähen, erfahrt Ihr im Interview. 

Interview mit Lilian und Antonia von “Zorn und Freund”

Liebe Lilian und Antonia, wer seid Ihr? Bitte beschreibt Euch mit wenigen Worten.
Kreative Chaotinnen mit klarem Ziel und Anspruch an Wertigkeit, Innovation und Nachhaltigkeit.

Wann habt Ihr Eure Begeisterung für das Nähen entdeckt und von wem habt Ihr das Näh-Handwerk gelernt?
Toni: Mit 15 habe ich meine erste Nähmaschine geschenkt bekommen, da habe ich ohne weitere Anleitung vor mich hingebastelt und einfach ausprobiert. Begriffe wie Stichlänge und -breite waren mir damals noch keine Begriffe. Dann habe ich zusammen mit einer Freundin erste kleine Puppen und Monster genäht.

Nach dem Abi habe ich mich an einem Studium versucht, das war mir allerdings zu unkreativ. Nach dem ersten Semester habe ich eine vollschulische Ausbildung als Damenmassschneiderin begonnen und erfolgreich abgeschlossen. Dort habe ich auch Lilly kennengelernt und 2018 mit ihr zusammen unseren Meister in diesem Beruf gemacht.

Lilly: Meine Oma hat mir, als ich 6 Jahre alt war, das Nähen beigebracht. Ich habe mit ihr zusammen Puppenkleider genäht und war davon ganz inspiriert. Aus verschiedensten Materialien, zum Beispiel Rhabarberblättern, habe ich mir Kleidungsstücke gebastelt und vor meiner Familie präsentiert. Als ich nach der Schule die Ausbildung zu Massschneiderin angefangen hatte, war für mich sehr schnell klar, dass es der richtige Beruf für mich ist. Gemeinsam mit Toni kann ich mich immer wieder neu dafür begeistern.

Ihr seid beide Massschneidermeisterinnen, richtig? Warum habt Ihr diesen Beruf ergriffen?
Wir sind aus Neugierde in diesem Beruf gelandet und haben während der Ausbildung unsere Liebe zum Handwerk gefunden. Ein bisschen Talent war wohl auch dabei. Wie aus einem zweidimensionalen Stück Stoff ein dreidimensionales Kleidungsstück entsteht, fasziniert uns jeden Tag. Wir erschaffen etwas mit unseren eigenen Händen, das am Ende des Tages andere Menschen erfreut und glücklich macht.

Warum der Name «Zorn und Freund»? 
Auf der Suche nach einem geeigneten Namen haben wir alle möglichen Kombinationen aus Vor- und Nachnamen sowie Nähbegriffen ausprobiert. Relativ schnell war uns klar, dass Antonias Nachname Freund dabei sein wird. Da Lillys Nachname etwas holprig klingt, haben wir uns für einen alten Familiennamen entschieden. Ihre Uroma war eine geborene Zorn und wurde von Lilly nach Ahnenforschung innerhalb der eignen Familie entdeckt und beigesteuert. Uns gefällt das Spiel mit den Gegensätzen. Es spiegelt uns und unsere Arbeit wider. In unserer Unterschiedlichkeit ergänzen wir uns.

Ihr seid Preisträgerinnen des hessischen Gestaltungspreises in der Kategorie Mode und Accessoires 2021. Nachträglich herzlichen Glückwunsch. Was hat Euch zur Teilnahme am Wettbewerb bewegt?
Vielen Dank für die Glückwünsche. Das war wirklich sehr aufregend. Anfang 2020 haben wir von der Handwerkskammer eine Einladung zur Teilnahme am Wettbewerb bekommen. Da wir ungewollt Zeit für ein grösseres Projekt hatten, haben wir uns beworben.

Was habt Ihr für eine Arbeit eingereicht? Welche Idee steckt dahinter?
Das Thema war «innovativ und zukunftsweisend». Die Inspiration war ein Stoff, den wir schon länger im Auge hatten. Ein Jeansstoff mit eingewebten Reflektionsfäden. In Zeiten der Nachhaltigkeit wollten wir etwas gestalten, das der Trägerin aus einem Outfit vielseitige Tragevarianten eröffnet. Wir haben uns für eine Kombination aus Etuikleid und Jacke entschieden, welches man sowohl zur Afterwork-Party als elegantes Etuikleid mit schickem Blazer tragen kann, aber auch als wandelbares Fahrradoutfit, das die Trägerin sicher nach Hause bringt. Der elegante Schnitt des Kleides mit der ans Futter eingearbeiteten, schmalen Hose und seitlichem Reissverschluss macht es fahrradtauglich. Die sportliche Jacke verfügt über einen Wendeeinsatz, der die Trägerin bereits aus der Entfernung sichtbarer macht. Durch das Entnehmen des vorderen Einsatzes wird die sportliche Jacke zum schicken Blazer.

Dürfen wir was davon hier sehen?
Na klar!

Wie war das, als Ihr vom Sieg erfahren habt? Gab es eine Feier?
Wir waren total überrascht und haben uns riesig gefreut. In Kassel fand die Preisverleihung in der Handwerkskammer mit Sektempfang statt. Dieser Anlass hat natürlich ein selbstgeschneidertes, neues Outfit erfordert 😉

Was habt Ihr denn genäht und getragen?
Toni: Mein Outfit bestand aus einer Bluse aus einem leichtem Seiden Crêpe de Chine und einer schwarzen Leinenhose, bei der ich die rechte Vorderhose aus Wildseide gefertigt habe.

Lilly: Ich habe mir ein leicht ausgestelltes kurzes Seidenkleid mit Ösen und Bindeband sowie Stehkragen genäht. Den Stoff hatte ich mir vor einigen Jahren ausgesucht, aber bis dahin keinen passenden Anlass gehabt, ihn zu verarbeiten.

Was stellt ihr mit dem Preisgeld an? 😊 Auf den Kopf hauen oder investieren?
Am besten auf den Kopf hauen und investieren gleichzeitig. Wir wollen uns eine Stickmaschine für den privaten Spass, aber auch für die berufliche Nutzung zulegen.

Ihr seid ziemlich neu auf Social Media unterwegs. Mit welchem Ziel?
Wir haben uns für diesen Schritt lange Zeit gelassen. Social Media fordert viel Zeit und wir wollten es nicht nur nebenbei laufen lassen. Es ist eine tolle Möglichkeit, uns und unser geliebtes Handwerk zu präsentieren. Natürlich dient es auch als visuelle Visitenkarte und zeigt einen Teil unseres bisherigen Portfolios.

Ihr erstellt für Eure Kunden Design nach Mass und Einzelanfertigungen aller Art. Gibt es da auch manchmal aussergewöhnliche Ideen? Welche?
Für uns ist jeder neue Auftrag aufregend. Zurzeit nähen wir ein Kostüm für einen Kunden, der anlässlich seines Geburtstags eine Mottoparty veranstaltet. Er lässt sich eine Lederhose aus gemustertem Gardinenstoff aus dem Musikfilm «Sound of Music» nacharbeiten. Nach der Nesselprobe sind wir zuversichtlich, dass die erste Anprobe im Originalstoff ein Erfolg wird.

Darüber hinaus haben wir eine Kundin, die selbst Hobbynäherin ist, im Näh-Coaching auf ihrem Weg zum perfekten Brautkleid begleitet. Der Glitzer ihres Tüllrocks aus eigens dafür bestelltem Stoff aus London findet sich heute teilweise noch in den Ecken unserer Werkstatt. Als Dankeschön wurden wir auf die Hochzeit eingeladen.

Welches waren die Highlights in Eurer bisherigen Karriere als Massschneiderin und Designerin?
Puh, das ist schwierig zu beantwortet, da wir ja noch ganz am Anfang stehen. Wir hatten schon immer grosse Freunde am Arbeiten für besondere Events. Im dritten Lehrjahr fand eine Modenschau, geprägt vom Stil der 50er-Jahre, statt. Unter dem Motto «What a difference a day makes» präsentierten wir uns erst beim Einkaufen in einem Tageskleid und beendeten die Show in aufwendig gearbeiteten Abendkleidern. Unser Ausbilder hatte für Lilly extra ein Stück Spitze von Dior aufgetrieben, welches sie im Gürtel Ihres Überrockes verarbeitete.

Während der Ausbildung hat Toni am Kreativwettbewerb der Handwerkskammer teilgenommen und den 5. Platz belegt. Das Motto war «Karneval in Venedig» und die Stoffe waren teilweise vorgegeben. Es war ein tolles Projekt und wir schauen uns auch heute noch gerne die Bilder an.

Neben einigen Auszeichnungen der Stadt Frankfurt sowohl für unser Gesellenstück als auch für die Meisterprüfung, war der hessische Gestaltungspreis 2021 schon ein Highlight. Der schönste Moment war allerdings, als wir uns Anfang 2020 entschieden haben, unser gemeinsames Gewerbe anzumelden. Ein wichtiger Schritt in auf unserer kreativen Reise.

Wie sieht ein typischer Arbeitsalltag/Wochentag bei Euch aus?
Als allererstes wird eine gute Playlist für den Start in den Arbeitstag ausgewählt. Dann besprechen wir die Aufgaben für den Tag und teilen zwischen uns auf, wer welche Aufgaben übernimmt. Obwohl es in unserem Beruf primär um Nähen und das Ergebnis daraus geht, stecken deutlich mehr Arbeitsschritte dahinter. Da unsere Werkstatt sehr klein ist, müssen wir uns recht gut organisieren. Während die eine am Zuschneidetisch Stoffe zuschneidet oder Schnitte konstruiert, ist die andere an der Nähmaschine oder an der Bügelstation. Manchmal unterbrechen Kundenbesuche oder Anproben den Alltag. Am Abend planen wir den Ablauf für die nächsten Tage.

Was näht Ihr am liebsten – im Beruf und in der Freizeit?
Toni: Tatsächlich nähe ich am liebsten Hosen oder Oberteile. Am schönsten ist es, wenn das Kleidungsstück Knöpfe braucht. Ich kann Stunden damit verbringen, die passenden Knöpfe auszusuchen. Wir haben schon einen riesigen Fundus, aber ich gehe auch gerne ins Kurzwarengeschäft unseres Vertrauens. Bei Wächtershäuser findet sich eine riesige Knopfwand mit grosser Auswahl.

Lilly: Ich nähe am liebsten Mäntel. Schon bei der Konstruktion habe ich Spass an aussergewöhnlichen Linienführungen und den Möglichkeiten, viele kleine Details einzuplanen. Je nach Stoffauswahl wird er sehr schick oder lässig. Die vielen verschiedenen Arbeitsschritte führen dazu, dass es nicht langweilig wird. Ausserdem habe ich ein Faible für gefütterte Kleidungsstücke. Sie sehen am Ende einfach immer schick aus.

Gibt es einen Gegenstand, den Ihr selbst genäht habt, der Euch besonders am Herzen liegt?
Toni: In der Ausbildung haben wir zu Beginn ein Nadelmäppchen genäht. Es war eine grosse Herausforderung, das erste Mal mit Einfassband zu arbeiten. Das klingt nach einem einfachen Projekt, allerdings hat es mich sehr geprägt. Ich habe zum ersten Mal gemerkt, wie sehr ich Handarbeit liebe und dass die Berufswahl genau richtig war.

Lilly: Ganz klar ist das mein Wintermantel. Während meiner Gesellenzeit habe ich mich an Schnittkonstruktion probiert und das erste Mal einen Mantel designt. Ich habe lange nach einem passenden Stoff gesucht. Es ist dann ein schwarzer Wollstoff mit diagonal verlaufender Rippenstruktur geworden. Ich war auf das Ergebnis so stolz, dass ich den Mantel abends gleich ausgeführt und überall in meinem Bekanntenkreis präsentiert habe. Inzwischen ist er leider schon etwas in die Jahre gekommen und soll bald von einem neuen, aufregenden Mantelprojekt abgelöst werden. Der Stoff dafür wartet schon sehnsüchtig auf seine Verarbeitung. Bestimmt seht Ihr das Ergebnis auf unserer Instagram Seite.

Gibt es eine besonders schöne Näh-Situation, an die Ihr Euch erinnert?
Lilly: Ich habe meiner Mutter zum 60. Geburtstag ein Kleid angefertigt. Sie wusste nichts von Ihrem Glück. Ich musste heimlich Ihre Masse nehmen und ein passendes Modell entwerfen. Den Stoff dazu hatte ich bereits gefunden. Es sollte etwas leicht Fliessendes sein mit grossem floralem Muster. Beim Arbeiten mit der Schneiderpuppe habe ich die ganze Zeit gehofft, dass es Ihr gefallen und passen würde. Der ganze Prozess hat mir sehr viel Spass gemacht und als ich das Ergebnis und Ihre Freude darüber gesehen habe, war ich auch ein wenig Stolz.

Näht Ihr Eure Garderobe komplett selbst oder geht Ihr auch mal shoppen?
Nach Möglichkeit versuchen wir, alles selbst zu nähen. Mittlerweile haben wir einen Qualitätsanspruch an Stoffe und Verarbeitung, den gekaufte Klamotten oft nicht erfüllen. Wenn es die Zeit zulässt, spielen wir unsere eigenen Kunden und benähen uns gegenseitig. Das hat den Vorteil, dass wir ganz ohne Druck Anproben und Arbeiten nach Kundenwunsch üben können. Unser Ziel ist es, irgendwann zu 100% nur noch Zorn und Freund zu tragen 😊.

Was war das Aufwendigste, das Ihr je genäht habt?
Aktuell arbeiten wir an einer Jacke im Chanel-Stil. Es ist ein sehr zeitintensiver Auftrag. Die Kundin hat sich den Bouclé-Stoff im Urlaub in Paris gekauft. Die Borte, die Ihr dazu verkauft wurde, hat farblich leider gar nicht gepasst, sodass wir beschlossen haben, selbst eine anzufertigen. Aus den Fäden des Stoffes haben wir eine Borte geflochten und diese mit Perlen verziert. Zusammen mit der Kundin haben wir ein passendes Seidenfutter gefunden, mit dem wir die aufgesetzten Taschen sowie die Jacke selbst gefüttert haben. Jetzt müssen wir nur noch die Druckknöpfe mit dem Seidenstoff überziehen, dann kann die Kundin die Jacke zur Hochzeit Ihres Sohnes ausführen.

Für Lilly war das Aufwendigste das Fertigen Ihres Meisterstückes. Der Blazer hatte ein gedoppeltes Revers. Sowohl die Schnittkonstruktion als auch die Verarbeitung waren eine riesige Herausforderung. Es wäre kein richtiges Projekt für Lilly, wenn sie während des Arbeitens nicht mindestens einen Nervenzusammenbruch hätte 😉.

Wie verbringt Ihr Eure Freizeit, wenn Ihr nicht am Nähen seid?
In unserer Freizeit nähen wir für uns oder unsere Familie. Hobby und Beruf sind mittlerweile nicht mehr zu trennen. Wir sind nähsüchtig. Man könnte fast sagen, wir hängen an der Nadel. Nach Feierabend spielen wir gerne Escape-Games mit Freunden oder gehen in unsere Lieblingscocktailbar.

Was ist Euer Ausgleich zum Näh-Alltag?
Gemeinsames Kochen ist ein schöner Ausgleich geworden. Unsere Tacos sind der Hammer! Wie beim Nähen ist uns dabei wichtig, alle Schritte selbst zu machen. Deswegen hat Lilly sich extra eine originale Taco-Presse zugelegt. Alle Zutaten, die wir nicht frisch kaufen, bestellen wir über eine mexikanische Feinkostseite. Neben Tacos probieren wir immer wieder Neues aus. Meistens sehen wir etwas im Fernsehen oder auf Instagram und kochen es dann nach.

Gibt es etwas, das Ihr Näheinsteigerinnen mit auf den Weg geben wollt?
Das erste Projekt muss nicht perfekt sein, aber das zweite. Nein, Spass beiseite. Man sollte keine Angst haben, einfach mal loszulegen. Das einzige, wo wir keinen Spass verstehen, ist schlechtes Werkzeug. Vom Garn über die Schere bis hin zur Nähmaschine sollte man auf Qualität achten. So schnulzig es klingt, war BERNINA die beste Entscheidung für uns. Wir haben noch keine Maschine erlebt, die so kompromisslos alle Stoffe verarbeitet.

Danke für die Blumen 😘. Wie sieht Euer Maschinenpark denn aus?
Toni: Meine BERNINA activa 240 habe ich zur Ausbildung geschenkt bekommen, und es war Liebe auf den ersten Stich. Sie ist zu meiner treuen Begleiterin geworden, die mich noch nie enttäuscht hat. Egal welches Projekt, ob aus Tüll oder aus Leder, alles ist möglich. Zu unserem Maschinenpark zählen eine BERNINA 1150MDA, 2500DCET und seit neuestem noch eine alte BERNINA 1008. Sie wurde über ein Nachbarschaftsforum zum Kauf angeboten und wir konnten nicht widerstehen. Man könnte meinen, langsam artet es zu einer Sammelleidenschaft aus.

Lilly: Auf jeden Fall! Als Schweizerin kenne ich BERNINA von meiner Familie. Es befinden sich bestimmt über fünf BERNINA Nähmaschinen aus verschiedenen Generationen im Familienbesitz, unsere nicht mitgezählt. Da wir auf Nähmaschinen von BERNINA gelernt haben, war für mich klar, was für eine Maschine ich mir kaufe. Wie der Zufall es will, ist es bei mir auch eine BERNINA activa 240 geworden.

Gibt es ein Zubehörteil, das Ihr besonders mögt?
Wir lieben den nahtverdeckten Reissverschlussfuss #35. Mit ihm nähen sich die Reissverschlüsse wie von selbst ein. Es gibt fast keinen Tag, an dem wir ihn nicht verwenden.

Image of Reissverschlussfuss # 35.

Reissverschlussfuss # 35

Reissverschlussfuss für nahtverdeckte Reissverschlüsse #35 bietet dank schräger Rillen die Möglichkeit, Reissverschlüsse an Kleidungsstücken und Accessoires verdeckt einzunähen.

Mehr erfahren

Gibt es eines, das Ihr noch kennenlernen möchtet oder das noch erfunden werden muss?
Ein automatischer Auftrennfuss, der eine verkorkste Naht wieder rückgängig näht.

Leiten wir sofort an unsere Entwicklungsabteilung weiter 😄. Herzlichen Dank fürs Interview und weiterhin viel Erfolg!


Fun facts 

Habt Ihr einen (Näh-)Tick?
Vielleicht einen Maschinentick 😊.

Auftrennen oder «ach, egal»?
Toni: Immer auftrennen, sonst kann ich nicht mehr ruhig schlafen.
Lilly: Lieber mehr auftrennen als basteln.

Nähen lieber tagsüber oder nachts?
Tagsüber ist besseres Licht.

Was hört Ihr beim Nähen?
Von Pavarotti bis zu Metal ist alles dabei.

Gibt es ein Lied, bei dem Ihr sofort lostanzen wollt?
Feierabend von Großstadtgeflüster

Lieblings-Label für Stoffe?
Zuleeg. Eine Weberei aus Helmbrecht.

Euer Shoppingtipp für Nähverrückte?
Toni: Der Laden «Haute Couture – Stoffe Möller» in Düsseldorf, Berlin oder Online.
Lilly: Mood in New York. Ein Muss, wenn man mal da ist.

Lieblingsort?
Unsere Werkstatt

Da will ich unbedingt einmal hin:
Toni: Vietnam
Lilly: Tokio

Youtube oder Instagram – oder ganz was Anderes?
Toni: Instagram und stundenlang Reels übers Nähen ansehen
Lilly: Twitch

Was macht Ihr morgens als Erstes?
Toni: Die Snoozetaste auf dem Wecker mehrmals drücken.
Lilly: Yoga

Eure grösste Nähkatastrophe?
Toni: Lillys Zwischenprüfung
Lilly: In der Zwischenprüfung habe ich die Paspeltasche im Rock auf die linke Stoffseite genäht.

Euer verrücktestes Nähprojekt?
Ein Kleid mit der Skyline von Frankfurt am Kleidersaum

Euer Superheld / EureSuperheldin?
Toni: Spongebob
Lilly: Toni

Womit kann man Euch auf die Palme bringen?
Wenn uns jemand fragt, ob wir «nur mal schnell was für ihn nähen könnten».

Sprecht Ihr mit Eueren Nähmaschinen? Was sagt Ihr ihnen?
Sie sind bestimmt froh, dass wir sie nicht direkt ansprechen.

Haben Eure Nähmaschinen Namen?
Nein, nur Sticker.

Clips oder Nadeln?
Toni: Nadeln ohne Kopf!
Lilly: Immer Nadeln, nur bei Leder verwende ich Clips.

Welchen anderen Beruf würdet Ihr gerne ausüben?
Toni: Zimmermann
Lilly: Irgendwas mit Kunst

Ordnung im Nähzimmer oder organisiertes Chaos?
1 Tag Ordnung, 6 Tage Chaos

Wie reagiert Ihr, wenn jemand Eure Stoffschere zum Papierschneiden benutzt?
Heimlich die Hosenbeine zusammennähen.

Hose oder Rock?
Toni: Hose
Lilly: Immer Rock

Hut oder Mütze?
Dutt

Gemustert oder uni?
Schwarzweiss

Liebstes Schimpfwort bei Näh-Missgeschicken?
Toni: Hättste mal was Ordentliches gelernt!
Lilly: Schlimm ist es erst, wenn ich nichts mehr sage.


Mehr Informationen über Lilian und Antonia

Cool die beiden, nicht wahr? Auf Lillys und Tonis Social Media und Online-Kanälen erfahrt Ihr mehr über sie und ihre tollen Projekte:

Instagram: www.instagram.com/zornundfreund/

Webseite: www.zornundfreund.de


Wir werden weiterhin Interviews mit Näh-, Stick- und Quiltpersönlichkeiten im Blog publizieren. Fällt euch eine Person ein, von der ihr gerne mehr wissen würdet? Dann teilt uns deren Namen gerne in den Kommentaren mit.

Liebe Grüsse
Maria

©Fotos: Kombination aus Etuikleid und Jacke: Sonja Rode – Lichtfang

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