Kreative Artikel zum Thema Nähen

Nähanleitung Jumpsuit – Sew-Along, Teil 2

Willkommen beim zweiten Teil unseres Sew-Alongs zum Jumpsuit Maiva! In diesem Blogbeitrag findet ihr nun die detaillierte Nähanleitung für den Jumpsuit mit vielen Bildern zum Mitnähen. Seid ihr bereit, euch diesen wunderschönen Jumpsuit selbst zu nähen? Dann los!

Jumspuit nähen Maiva

Was bisher geschah – Schnittmuster für den Jumpsuit

Ihr hört gerade das erste Mal von unserem Sew-Along für den Jumpsuit Maiva? Dann lest euch unbedingt noch den ersten Blogbeitrag zum Sew-Along durch. Da erkläre ich euch, welche Materialien ihr für den Jumpsuit benötigt und was ihr schon vorbereiten solltet, bevor ihr hier direkt mit der Nähanleitung für den Jumpsuit weitermacht.

Das Schnittmuster für den wunderschönen Jumpsuit Maiva ist übrigens aus der neuesten Ausgabe des Magazins “inspiration”. Hier könnt ihr das Schnittmuster online kaufen: www.bernina.com/jumpsuit-maiva

Wir legen heute direkt mit dem Stoffzuschnitt los. Danach zeige ich euch mit der Nähanleitung zum Jumpsuit Schritt für Schritt, wie ihr euren eigenen Jumpsuit näht. Bevor wir starten, solltet ihr also den Schnitt in eurer Größe zugeschnitten und eure Stoffe gewaschen haben. 

Wer führt den Sew-Along durch?

Ich bin übrigens Linda, begeisterte Hobbynäherin und Gesicht hinter dem Blog und gleichnamigen Instagram-Account Fabeltaft. Ich darf euch in diesem Sew-Along an die Hand nehmen und euch zeigen, wie ihr euch euren eigenen Jumpsuit nähen könnt. Schaut gerne mal auf meinem Instagram-Account vorbei. Auf meinem eigenen Blog findet ihr weitere kostenlose Nähanleitungen. 

Linda von fabeltaft

Ich durfte schon vier Sew-Alongs auf dem BERNINA Blog für euch durchführen. Wenn ihr Lust auf ein schönes Kleid, einen sommerlichen Rock oder eine kuschelige Teddyjacke habt, könnt ihr euch hier die Beiträge zu meinen vergangenen Sew-Alongs anschauen:

Sew-Along Kleid Britt

Sew-Along Rock Daisy

Sew-Along Kleid Rosella

Sew-Along Jacke Teddy

Jumpsuit nähen – Stoff zuschneiden

Ihr habt alle Schnitteile zusammen? Sehr gut, dann schneiden wir nun unseren Stoff zu. Legt alle eure Teile auf den Stoff, heftet sie mit Stecknadeln fest oder beschwert sie mit Nähgewichten. Schneidet dann alle Schnittteile mit 1 oder 1,5 cm Nahtzugabe zu. An den Hosensäumen gebt ihr 3 cm Nahtzugabe zu.

Wenn ihr auch den geflochtenen Bindegürtel nähen möchtet, achtet darauf, dass ihr dafür drei Bänder mit den Maßen 200 x 3 cm aus eurem Stoff benötigt.

Um nachher unseren Halsausschnitt am Rückenteil zu verstürzen, benötigen wir außerdem noch ein Schrägband im 45°-Grad-Fadenlauf aus unserem Stoff. Dafür faltet ihr euren Stoff an einer Ecke so, dass die Webkante im 90°-Grad-Winkel liegt. Steckt den Stoff so fest, zeichnet euch den Einfassstreifen in den Maßen 25-30 x 4 cm ein und schneidet diesen zu. Ihr könnt ihn auch in 2 cm Breite im Stoffbruch zuschneiden, so habe ich es gemacht:

Übertragt auch alle Markierungen, z.B. an den Abnähern, der vorderen Mitte und an den Tascheneingriffen. Am besten macht ihr das, indem ihr in die Nahtzugabe mit eurer Stoffschere kleine Knipse einschneidet. Das hat den Vorteil, dass die Markierungen nicht im Laufe des Nähprozesses wieder verschwinden, wie es bei Schneiderkreide passieren kann. Achtet in jedem Falle darauf, dass ihr innerhalb der Nahtzugabe schneidet und die Knipse nicht zu tief macht!

Nähanleitung Jumpsuit

Es geht an die Nähmaschinen! Bevor wir aber loslegen, zeige ich euch noch, welche Nähfüsse ich während der Nähanleitung für den Jumpsuit verwende.

Um unseren nahtverdeckten Reißverschluss einzunähen, verwende ich den Reissverschlussfuss #35. Dieser Nähfuss hat wahrlich mein Leben verändert! Die Zähne des Reißverschlusses legen sich perfekt in die Rillen des Fußes, sodass der Reißverschluss schön durchgleitet.

Image of Reissverschlussfuss # 35.

Reissverschlussfuss # 35

Reissverschlussfuss für nahtverdeckte Reissverschlüsse #35 bietet dank schräger Rillen die Möglichkeit, Reissverschlüsse an Kleidungsstücken und Accessoires verdeckt einzunähen.

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Die Hosensäume habe ich mit einem Blindstich genäht. Dafür verwende ich den Blindstichfuss #5.

Image of Blindstichfuss # 5.

Blindstichfuss # 5

Der Blindstichfuss # 5 eignet sich für das Nähen von Blindsäumen auf allen Materialien. Damit werden Einstichstellen auf der Vorderseite nahezu unsichtbar.

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Schritt 1: Einlage aufbügeln

Wir beginnen damit, dass wir die angeschnittenen Halsausschnitt-Besätze der oberen Vorderteile mit Einlage bebügeln. Schneidet also zwei Streifen in Größe der Besätze zu und legt diese mit der Klebeseite nach unten auf die linke Stoffseite der Besätze. Nun legt ihr ein Bügel- oder Küchentuch darüber und bügelt an der Stelle, an der die Besätze liegen, über das Tuch. Verweilt dabei für ca. 10 Sekunden mit dem Bügeleisen an einer Stelle und arbeitet euch so Stück für Stück über die Fläche der Besätze, bis die gesamte Einlage festgebügelt ist. 

Klappt die Besätze dann auf die linke Seite und bügelt sie so um.

Schritt 2: Abnäher schließen

An den beiden Vorderteilen sind Abnäher eingezeichnet. Diese schließen wir nun. Markiert dafür die Spitze der Abnäher und zieht von dieser gerade Linien mit eurer Schneiderkreide zu den beiden Knipsen der Abnäherenden.

Nun faltet ihr die Abnäher, sodass die rechte Stoffseite innenliegt und steckt die Abnäher so fest.

Näht nun von der Außenkante hin zur Spitze der Abnäher. Dabei verriegelt ihr die Naht am Anfang, näht aber über die Abnäherspitze hinaus, ohne die Naht zu verriegeln. Die Fadenenden lasst ihr an der Abnäherspitze überstehen und verknotet sie dann. 

Bügelt die Abnäher nach unten.

Schritt 3: Vorderteile aufeinander nähen

Versäubert die offenen Kanten der Besätze an beiden Vorderteilen.

Legt nun das rechte Vorderteil links auf rechts auf das linke Vorderteile. Achtet darauf, dass die vorderen Mitten bei beiden Teilen genau aufeinanderliegen. 

Steckt die beiden Teile so entlang des Besatzes aufeinander. Markiert nun mit Schneiderkreide eine ca. 3 cm von der Besatzkante entfernte Linie, sowohl am rechten als auch am linken Vorderteil. Entlang dieser Linien steppt ihr nun, erst auf dem rechten Oberteil, dann auf dem linken.

Schritt 4: Halsausschnitt verstürzen

Nehmt euch euren Einfassstreifen her und schneidet diesen einmal in der Mitte durch. Faltet die beiden Streifen nun längs genau mittig und bügelt die Kanten um. Jetzt legt ihr je einen Streifen rechts auf rechts an die Halsausschnittkante beider Rückenteile. Steckt die Streifen hier fest und näht sie 7 mm breit fest. Zur Orientierung könnt ihr euren Nähfuss direkt an der Kante des Halsausschnittes entlang fahren lassen.

Schneidet die Nahtzugabe auf die Hälfte zurück und bügelt sie in den Einfassstreifen. 

Schritt 5: Reißverschluss einnähen

Im nächsten Schritt unserer Nähanleitung für den Jumpsuit nähen wir den nahtverdeckten Reißverschluss in das Rückenteil ein. Versäubert dafür zunächst die beiden offenen Kanten an der rückwärtigen Mitte. Legt die beiden Rückenteile dann rechts auf rechts aufeinander und messt 45 cm von der Bruchkante des Einfassstreifens, den wir eben am Halsausschnitt festgenäht haben, entlang der rückwärtigen Mitte nach unten. Markiert diese Stelle und näht als Nächstes das kleine Stück von unten bis zu dieser Markierung zu.

Nun nähen wir unseren nahtverdeckten Reißverschluss ein. Öffnet den Reißverschluss dafür und steckt die erste Seite des Reißverschlusses umgedreht auf die rechte Stoffseite entlang der rückwärtigen Mitte fest. Achtet hierbei darauf, dass die Oberkante des Reißverschlusses 1-2 mm unterhalb der Bruchkante des Einfassstreifens liegt. Näht die erste Reißverschlusshälfte fest. 

Steckt nun die zweite Reißverschlussseite auf das andere Rückenteil und näht diese ebenfalls fest. Achtet darauf, dass die obere Kante genauso liegt wie bei der ersten Reißverschlusshälfte, damit die Halsausschnittkanten später genau auf einer Höhe liegen. Steppt die zweite Reißverschlusshälfte fest. 

Jetzt klappt ihr die Einfassstreifen am Halsausschnitt auf die linke Seite des Rückenteils um und steppt diese fest. Die überstehenden Enden des Reißverschlusses fasst ihr mit.

Schritt 6: Schulter- und Seitennähte schließen

Legt das Vorderteil rechts auf rechts auf das Rückenteil. Steckt zuerst die Schulternähte aufeinander und steppt diese fest. 

Steckt dann die Seitennähte aufeinander und näht diese ebenfalls fest. 

Bügelt die Zugaben jeweils auseinander und versäubert sie mit eurer Overlock oder einem Zickzack-Stich.

Schritt 7: Puffärmel nähen

Nun wenden wir uns in unserer Nähanleitung für den Jumpsuit den schönen Puffärmeln zu. Wenn ihr lieber unauffälligere Ärmel für euren Jumpsuit möchtet, schaut unbedingt später im dritten Teil unseres Sew-Alongs vorbei. Da zeige ich euch, wie ihr mit einem einfachen Pattern Hack neue Ärmel ohne Puff-Effekt nähen könnt. In diesem Fall könnt ihr diesen Schritt erstmal überspringen und den Jumpsuit ohne Ärmel fertig nähen.

Ein kurzes Video, wie ihr die Puffärmel näht, findet ihr auch kurz nach Veröffentlichung dieser Nähanleitung auf dem Instagram-Account des inspiration-Magazins.

Und so funktioniert das Ganze: Schließt die Ärmelnähte an beiden Ärmeln und versäubert die Nahtzugaben.

Nehmt nun eure Ärmelbesätze her und faltet diese jeweils so, dass die kurzen Kanten rechts auf rechts aufeinanderliegen. Steckt die Kanten so fest und steppt sie nun oberhalb und unterhalb der im Schnitt eingezeichneten Markierungen zu. Versäubert die Nahtzugaben einzeln.

Legt eure Besätze jeweils rechts auf rechts und Unterkante auf Unterkante auf eure Ärmel und näht diese fest. 

Wendet eure Ärmel nun so, dass die linke Seite außen liegt, stülpt die Besätze um und bügelt die Kante. Nun steppen wir die Tunnel, in die ihr später die Gummibänder einzieht. Steckt die Besätze dafür an den Ärmeln fest und verlängert die Markierungen, wie im Schnittteil eingezeichnet, mit einigen Kreidestrichen. Steppt nun von der rechten Stoffseite aus diese drei Linien ab.

 

Legt an beiden Ärmeln nun die Falten wie eingezeichnet und steckt diese fest. Fixiert die Falten mit einem langen Geradstich (4-5 mm) auf der Zugabe. Verriegelt die Naht dabei weder am Anfang noch am Ende und lasst die Fäden ein paar cm überstehen, sodass ihr gut an diesen ziehen könnt. Da wir die Naht nicht verriegelt haben, rafft sich der Stoff beim Ziehen an den Fäden.

Wendet euer Oberteil so, dass die linke Stoffseite außen liegt. Legt den ersten Ärmel rechts auf rechts in die passende Armkugel. Steckt den Ärmel entlang der Armkugel fest. Da der Ärmel etwas mehr Weite hat als die Armkugel, könnt ihr an eurer eben gesteppten Naht leicht ziehen, sodass der Ärmel sich hier in leichte Falten legt, bis er genauso weit ist wie die Armkugel. Steppt die Ärmel fest und versäubert die Nahtzugaben.

Schneidet nun aus eurem Gummiband zwei Bänder ab, die so lang sein sollten, dass sie locker um eure Oberarme passen, plus 2 cm Überstand an beiden Enden. Nehmt dann zum Einfädeln der Bänder am besten eine Schließnadel zur Hand und steckt diese an ein Ende eures ersten Gummibands. Damit euch die Schließnadel während des Einfädelns nicht aufgeht, könnt ihr diese zudrücken und mit Klebeband fixieren.

Nun schiebt ihr das erste Gummiband mit der Schließnadel voraus Stück für Stück durch den ersten Tunnel an eurem Ärmel. Achtet darauf, dass ihr das andere Ende festhaltet, damit es euch nicht mit in den Tunnel rutscht. Wenn ihr mit dem Gummi einmal durch den ganzen Tunnel seid und die Stecknadel wieder durch die Öffnung kommt, steckt ihr die beiden Gummienden aufeinander. Wiederholt diese Schritte mit dem zweiten Gummiband und dann alles nochmal am zweiten Ärmel.

Bevor ihr die Gummienden fixiert, solltet ihr einmal testen, ob die Ärmel gut an euren Oberarmen sitzen. Schlüpft dazu in euer Oberteil und prüft, ob euch die Ärmel nicht zu weit oder zu eng sind. Die Weite lässt sich durch ziehen oder lösen der Gummienden jetzt noch leicht einstellen. Passen eure Ärmel perfekt? Sehr gut! Dann näht ihr nun alle Gummienden aufeinander und lasst diese in den Öffnungen verschwinden.

Schritt 8: Hose mit Nahttaschen nähen

Zeit, uns der Hose unseres Jumpsuits zu widmen! Die folgenden Schritte habe ich euch auch als kurzes Video auf meinem Instagram-Account Fabeltaft hochgeladen.

Legt jeweils ein vorderes Hosenbein rechts auf rechts auf ein rückwärtiges Hosenbein und steckt diese an der Seitennaht fest. Nun steppt ihr von oben bis zur ersten Markierung des Tascheneingriffs und verriegelt hier die Naht. Stellt dann die Stichlänge auf 4-5 mm und steppt bis zur zweiten Markierung. 

Stellt die Stichlänge auf Standard zurück, verriegelt die Naht und näht die Seitennaht bis zum Saum zu. Bügelt die Nahtzugaben auseinander.

Nehmt nun einen Taschenbeutel und legt diesen rechts auf rechts auf die rechte Nahtzugabe eurer eben genähten Seitennaht. Steckt den Taschenbeutel so auf der Zugabe fest.

Nun steppt ihr den Taschenbeutel etwas außerhalb der Seitennaht an der Zugabe fest. Wiederholt diesen Schritt mit dem zweiten Taschenbeutel, den ihr auf die linke Nahtzugabe steckt und feststeppt.

Legt nun die Taschenbeutel aufeinander und näht diese zusammen. Versäubert die Nahtzugaben einmal um die gesamten Taschenbeutel.

Legt die fertige Tasche in das Vorderteil und schneidet die Nahtzugabe unterhalb des Taschenbeutels bis kurz vor die Seitennaht ein. Versäubert nun diese Zugabe von oben bis zum eben gesetzten Schnitt.

Bügelt die restliche Zugabe zur anderen Nahtzugabe und versäubert diese von oben bis zum Saum gemeinsam. Steckt die Tasche an der oberen Kante des vorderen Hosenbeins fest. Wiederholt alle Schritte im zweiten Hosenbein.

Eure Nahttaschen sind fertig! Jetzt könnt ihr die lange Steppnaht, die ihr am Anfang zwischen den Markierungen der Tascheneingriffe genäht habt, von der linken Stoffseite aus wieder vorsichtig auftrennen.

Um die Tascheneingriffe zu verstärken, könnt ihr von der rechten Stoffseite aus über und unter den Tascheneingriffen zwei kleine Riegel quer über die Seitennaht steppen.

Steppt nun die Beininnennähte an beiden Hosenbeinen.

Dreht dann ein Hosenbein auf rechts, das andere bleibt auf links. Schiebt das Hosenbein mit der rechten Stoffseite außen in das andere Hosenbein und schließt jetzt die Gesäßnähte.

Schritt 9: Hose an das Oberteil nähen

Wendet euer Oberteil auf links und legt es über eure auf rechts gedrehte Hose, sodass die Taillenkanten aufeinander liegen. Steppt das Oberteil auf die Hose. 

Zeit für eine erneute Anprobe! Schlüpft in den Jumpsuit und prüft, ob er gut sitzt, wenn ihr die Taillennaht in die Taille zieht. Natürlich ist er jetzt noch etwas unförmig, ihr solltet aber abschätzen können, ob das Oberteil oder die Hose oben zu lang sind und könnt die Taillennaht dann ggf. nochmal mit mehr Nahtzugabe nähen. Bügelt die Taillennaht dann auseinander und versäubert die Zugaben einzeln. 

Schritt 10: Tunnel für den Taillengummi nähen

Versäubert euren Streifen für den Taillentunnel einmal komplett ringsherum. Steckt diesen dann genau auf die Taillennaht, beginnend an der rückwärtigen Mitte. Die beiden Enden schlagt ihr ein.

Näht den Taillentunnel dann von der rechten Seite des Jumpsuits aus mit zwei Stepplinien rechts und links der Taillennaht fest. Achtet darauf, dass der Abstand zwischen den zwei Stepplinien etwas breiter als euer Gummiband ist, damit ihr dieses gleich gut einziehen könnt.

Zieht jetzt den Gummi wieder mit Hilfe einer Schließnadel in den Taillentunnel ein, dabei beginnt ihr an der Öffnung in der rückwärtigen Mitte.

Steckt die beiden Gummienden aufeinander und probiert euren Jumpsuit noch ein letztes Mal an, um zu überprüfen, ob die Taillenweite stimmt. Dann näht ihr die beiden Gummienden aufeinander und lasst diese in der Öffnung verschwinden.

Schritt 11: Hose säumen

Versäubert nun die offenen Saumkanten an euren Hosenbeinen. Bügelt die Säume dann 3 cm breit nach innen um und näht diese fest. Ich verwende hier einen Blindstich, damit man die Naht nicht auf der rechten Seite der Hosenbeine sieht. Das geht am einfachsten mit dem Blindstichfuss von BERNINA. Ihr könnt ihn aber auch per Hand annähen oder ihr steppt ihn mit eurer Nähmaschine fest, wenn ihr keinen Wert darauf legt, dass die Naht nicht sichtbar ist.

Schritt 12: Flechtgürtel nähen

Ihr habt es fast geschafft! Wir sind am Ende unserer Nähanleitung für den Jumpsuit angekommen. Wenn ihr möchtet, könnt ihr euch jetzt noch einen schönen geflochtenen Bindegürtel nähen. Dazu faltet ihr die drei Stoffstreifen längs und näht diese rechts rechts mit ca. 7 mm Nahtzugabe aufeinander.

Dann wendet ihr die Bänder. Ich gehe dabei so vor, dass ich mir an einem Ende des Bandes per Hand einen Faden einnähe und die Handnadel dann mit dem stumpfen Ende voraus in den Tunnel schiebe.

Diese schiebe ich dann zusammen mit dem Faden Stück für Stück durch das Band, bis die Nadel am anderen Ende wieder herauskommt. Dann zieht ihr vorsichtig an dem Faden und haltet dabei das andere Ende fest, sodass das Band sich durch sich selbst zieht. So wendet ihr das Band dann Stück für Stück.

Dieser Prozess ist leider sehr zeitaufwendig, aber der schöne Flechtgürtel ist die Arbeit wert!

Wenn ihr alle drei Bänder gewendet habt, knotet ihr diese an einem Ende zusammen und flechtet die Bänder dann, bis nur noch ein paar Zentimeter übrig sind. Das Ende der Bänder verknotet ihr wieder und schneidet die Bänder auf gleicher Länge ab. Fixiert unbedingt an den Bändern, die ihr kürzt, die Naht nochmal per Hand, damit die Bänder sich nicht im Laufe der Zeit auftrennen. Fertig ist euer Bindegürtel!

Nähanleitung Jumpsuit – wir sind fertig!

Ihr habt es geschafft, euer Jumpsuit ist fertig! Ich hoffe, ihr seid gut mit meiner Nähanleitung zurecht gekommen. Fragen könnt ihr mir gerne hier in den Kommentaren hinterlassen oder auf meinem Instagram-Account Fabeltaft stellen. Ich beantworte diese schnellstmöglich.

Nähanleitung Jumpsuit Maiva


Nähanleitung Jumpsuit Maiva

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Meinen Jumpsuit kennt ihr jetzt – umso gespannter bin ich auf eure fertigen Jumpsuits! Ladet Bilder eurer fertigen Teile im Community-Bereich hier auf dem BERNINA Blog hoch oder postet sie mit dem #BERNINASewAlong auf Instagram. Markiert auch gerne den BERNINA Instagram-Account, den Account des Magazins inspiration sowie meinen Account: Fabeltaft. Ich freue mich, eure selbstgenähten Jumpsuits zu entdecken!

Sew-Along Jumpsuit “Maiva” – So geht es weiter

Ihr findet alle Beiträge aus unserem Sew-Along unter folgendem Link: Sew-Along Jumpsuit Maiva

Im dritten und letzten Teil unseres Sew-Alongs, der am 01.04.2022 hier auf dem BERNINA Blog veröffentlicht wird, werde ich euch erklären, wie ihr die Ärmel des Jumpsuits mit einem einfachen Pattern Hack unauffälliger gestalten könnt. Außerdem zeige ich euch, wie ich meinen Jumpsuit style und in diesem Sommer trage. Außerdem stelle ich euch weitere tolle Schnittmuster aus dem Magazin “inspiration” vor.

Schwierigkeitsgrad: Fortgeschritten
Zeitaufwand: ein Wochenende
Verwendete Materialien: Garn, Gummiband, Leinen, Leinenstoff, Nähgarn, Nähmaschine, Reissverschluss, Schere, Stecknadeln, Vlieseline
Verwendete Produkte:
BERNINA 435
BERNINA 435
BERNINA L 460
BERNINA L 460
Rücktransportfuss # 1
Rücktransportfuss # 1
Blindstichfuss # 5
Blindstichfuss # 5
Reissverschlussfuss # 35
Reissverschlussfuss # 35

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Kommentare zu diesem Artikel

17 Antworten

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  • Anke Vesper BearbeitenDas Bearbeiten von Kommentaren im BERNINA Blog ist erst nach Anmeldung mit einem Blog-Benutzerkonto möglich. Melden Sie sich jetzt an oder erstellen Sie hier ein Benutzerkonto, wenn Sie noch keines besitzen.

    Hallo Linda…. bin fast fertig mit dem Jumpsuit …. tolle Anleitung! Bei der Anprobe ist mir der Schritt zu weit! Verändere ich jetzt nochmal die Gesäßnaht also nähe ich sie enger oder  was kann ich machen? Liebe Grüße Anke

  • Kathi B. BearbeitenDas Bearbeiten von Kommentaren im BERNINA Blog ist erst nach Anmeldung mit einem Blog-Benutzerkonto möglich. Melden Sie sich jetzt an oder erstellen Sie hier ein Benutzerkonto, wenn Sie noch keines besitzen.

    Hallo Linda,ich lese mit großem Interesse hier mit. Hätte sogar passenden Stoff in ausreichender Menge hier.Einzig meine Kleidergröße 46 hindert mich daran, den Jumpsuit zu nähen. Ich kann mir nicht vorstellen, daß er in dieser Größe noch vorteilhaft aussieht. Soll heißen, ich würde darin wie eine Tonne aussehen.Aber ich habe den SEW-Along  hier schon ein paar, schlankeren , Freundinnen empfohlen. Bei der Verarbeitung kann ich selbstsicher viel dazu lernen. Vielen Dankmund liebe Grüße, Kathi

    • Gabi S. BearbeitenDas Bearbeiten von Kommentaren im BERNINA Blog ist erst nach Anmeldung mit einem Blog-Benutzerkonto möglich. Melden Sie sich jetzt an oder erstellen Sie hier ein Benutzerkonto, wenn Sie noch keines besitzen.

      Hallo Kathi,

      ich habe auch die Gr. 46, trotzdem hat es mich gereizt, den Jumpsuit zu nähen. Falls er mir nicht gefällt, werde ich nur die Hose abtrennen und tragen, denn weite Hosen sind im Sommer ja immer angesagt.

      Gruß Gabi

  • Gabriele Sraega BearbeitenDas Bearbeiten von Kommentaren im BERNINA Blog ist erst nach Anmeldung mit einem Blog-Benutzerkonto möglich. Melden Sie sich jetzt an oder erstellen Sie hier ein Benutzerkonto, wenn Sie noch keines besitzen.

    Hallo Linda,ich wollte gerade die Blenden absteppen  und stelle fest, dass ich das rechte u. linke  VT falsch herum zugeschnitten habe. Mir persönlich ist es immer sehr hilfreich, wenn ein Zuschneideplan vorliegt. Jetzt habe ich keinen Stoff mehr und muß  überlegen, was ich jetzt mache. LG  Gabi

  • lisa2020 BearbeitenDas Bearbeiten von Kommentaren im BERNINA Blog ist erst nach Anmeldung mit einem Blog-Benutzerkonto möglich. Melden Sie sich jetzt an oder erstellen Sie hier ein Benutzerkonto, wenn Sie noch keines besitzen.

    Hallo Linda, zur Anprobe nach dem Zusammennähen von Oberteil und Hose habe ich eine Frage. Wo sollte sich die Taillennaht befinden? Wenn später der Taillengummi eingezogen wird, zieht sich die Hose nach oben und soll im Schritt nicht einschneiden. Macht es Sinn zur Anprobe einen Gürtel zu verwenden und wie nehme ich eine Maßkorrektur in der Taille vor?

    • Linda BearbeitenDas Bearbeiten von Kommentaren im BERNINA Blog ist erst nach Anmeldung mit einem Blog-Benutzerkonto möglich. Melden Sie sich jetzt an oder erstellen Sie hier ein Benutzerkonto, wenn Sie noch keines besitzen.

      Hallo Lisa,

      Die Taillennaht soll später direkt in der Taille also oberhalb deiner Hüftknochen sitzen. Das mit dem Gürtel ist eine gute Idee! Wenn es nicht richtig sitzt kannst du mehr oder weniger Nahtzugabe am Oberteil, an der Hose oder an beiden wegnehmen.

      Liebe Grüße

    • Linda BearbeitenDas Bearbeiten von Kommentaren im BERNINA Blog ist erst nach Anmeldung mit einem Blog-Benutzerkonto möglich. Melden Sie sich jetzt an oder erstellen Sie hier ein Benutzerkonto, wenn Sie noch keines besitzen.

      Hallo Lisa,

      die Besätze werden an beiden Vorderteilen mit Einlage verstärkt, die offenen Kanten versäubert und die Besätze dann nach innen umgebügelt. Festgenäht wird am linken Vorderteil nur oberhalb der Kreuzung mit dem rechten Vorderteil. Es spricht aber auch nichts dagegen, dass du den gesamten Besatz am linken Vorderteil festnähst. Das kannst du machen bevor du dann das rechte Teil darüber legst und feststeppst. Notwendig ist es aber nicht unbedingt 🙂

      Liebe Grüße, Linda

  • Maria Reiss BearbeitenDas Bearbeiten von Kommentaren im BERNINA Blog ist erst nach Anmeldung mit einem Blog-Benutzerkonto möglich. Melden Sie sich jetzt an oder erstellen Sie hier ein Benutzerkonto, wenn Sie noch keines besitzen.

    Hallo Linda und liebes Bernina-Team, ich bin schon fleißig am nähen und das Ergebnis kann sich sehen lassen 😉 Nun bin ich mir gerade unsicher, wie ich die Ärmel weiter nähen soll. Die Besätze sind angebracht, aber schlage ich sie nach innen ein, bevor ich die drei Nähte für die Gummizüge mache? Vielleicht könnt ihr das Video auch noch hier zur Verfügung stellen. Für alle ohne Instagram Account. 🙈Vielen Dank für die Anleitung Liebe Grüße

    • Linda BearbeitenDas Bearbeiten von Kommentaren im BERNINA Blog ist erst nach Anmeldung mit einem Blog-Benutzerkonto möglich. Melden Sie sich jetzt an oder erstellen Sie hier ein Benutzerkonto, wenn Sie noch keines besitzen.

      Liebe Maria,

      ich freue mich, dass du schon fleißig nähst! Ich verstehe, was du meinst mit dem Ärmel. Ich habe die Passage eben nochmal etwas angepasst im Blogpost und ein anderes Bild eingefügt. Ich hoffe, dass du nun besser zurecht kommst. Es ist wie du sagst, du schlägst die Besätze um, bevor du die Nähte anbringst. Dreh dabei die Ärmel am besten auf die linke Seite, so kannst du die Nahtlinien für die Tunnel besser einzeichnen. Ich hoffe, du kannst so weitermachen 🙂

      Liebe Grüße und weiterhin viel Spaß beim Nähen,

      Linda

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