Kreative Artikel zum Thema Nähen

Aus dem Nähkästchen geplaudert mit Gloria von “Styled by Gloria”

Diese Frau hat eine Schwäche für Symmetrie, ein Händchen für Schnittmuster und kein Problem mit räumlichem Denken. Sie entwirft Taschen, die als Party-Türöffner funktionieren, will einmal ganz nach oben und bewirbt sich hiermit als Tatort-Autorin. Sie mag weder Wendeöffnungen noch Wiederholungen. Die Rede ist von Gloria von “Styled by Gloria”, einer Meisterin aller Taschenklassen, von klein und fein bis XXL, die neben anderen Elementen auch Gold und Silber beherrscht.

Gloria ist wahrhaft “made to create”. Wie lernt so eine Frau das Nähen (sofern es ihr nicht angeboren wurde), wann fühlt sie sich wie eine Praktikantin im Aufsichtsrat und welchen Fehler macht sie nie wieder? Das alles und einiges mehr erfahrt Ihr in unserem neuen Blog-Interview:

Interview mit Gloria von “Styled by Gloria”

Liebe Gloria, erzähl mal, wer bist Du und was machst Du so?
Ich bin Gloria, 43, Mädchenmama und Schnittmustertüftlerin. Aufgewachsen im Ländle, schneide ich zu wie die schwäbische Hausfrau. Mein Beruf ist mein Hobby und umgekehrt auch.

Auf Instagram zeigst Du einen Mix aus selbst genähten Taschen, Klamotten und Accessoires an. Wie würdest Du Deinen Stil beschreiben – gibt es ein Thema oder einen Bereich, der Dich besonders interessiert?
Mein Herz schlägt für einfache und durchdachte Schnittmuster ohne grosse Materialliste. Ich möchte Anfängern die Angst vor dem Anfang nehmen. Ausserdem kann man so einen Grundschnitt immer wieder neu interpretieren und für sich passend abwandeln. Dazu probiere ich gern neue Materialien aus. Es gibt so viele interessante Themen! Ist es schwierig, einen Bikini selber zu nähen, und zwar so, dass er im Wasser nicht ausleiert und wegschwimmt? Stichwort Badegummi… Welche Materialien machen einen Rucksack erst richtig cool? Meine Kinder sind da die härteste Jury. Wie nähe ich eine Tasche, die wertig ist, bestenfalls nach Boutique aussieht?  Wie entwickelt man ein Stoffdesign? Meinen Stil würde ich als geradlinig, pur und casual mit kleiner Farbpalette bezeichnen. Wie bei allen Regeln, gibt es Ausnahmen – Rüschen oder Neon-Blümchen haben manchmal auch ihre Berechtigung. Bei Taschen darf es auch mal mehr sein.

Du verkaufst Deine Produkte über Etsy, nicht wahr? Wie fing das an und wie hat es sich entwickelt?
Ja Etsy … 🙂 Ganz ehrlich, ich wollte NIE einen Etsy-Shop haben…

Warum nicht?
Weil ich denke, dass es schon ziemlich viele Schnittmuster für Taschen gibt. Das ist so, als wenn Leute nach Mallorca auswandern und meinen, mit der Imbissbude das Rad neu zu erfinden. Ausserdem habe ich einen interessanten Job, mir ist nicht langweilig. 😉

Du bist dann trotzdem auf Etsy gelandet. Wie kam das?
Ich habe eine Tasche für mich genäht. Aus butterweichem, weissem Leder. Das Leder lag schon soo lange – es gab einfach keinen Schnitt, für den ich es angeschnitten hätte. Das Feedback auf diese Tasche war dann überwältigend. Viele haben gefragt, ob ich daraus einen Schnitt mache würde. Ich bin durch und durch Handwerkerin, Computer sind für mich eine fremde Spezies. Wie digitalisiert man einen Schnitt, wo fängt man an – ich hatte absolut keine Ahnung. Kasia von Milliblus hat einfach so gesagt: Ich helfe Dir. Unglaublich, oder? Diese Frau besitzt eine wahnsinnige Geduld, gepaart mit unerschütterlicher Heiterkeit. Welche Software brauche ich, was ist ein Vektorprogramm, wer kann welches Format lesen?  Ich durfte alles fragen. Das hat mir enorm geholfen. Ohne Kasias Ermutigung und Engagement hätte ich mir diese ganze Schnittmuster-Etsy-Geschichte never ever zugetraut.

Wie entstehen Deine Produkte? Wer ist alles beteiligt und hilft mit?
Ich bin eine One-Man-Show. 🙂 Fällt mir ein Schnitt ein, mache ich Papiermodelle, verwerfe, mache neue… Dann zeichne ich den Schnitt, bemasse und digitalisiere ihn. Besonders das Digitalisieren war am Anfang mühselig. Ich habe mir Software gekauft und musste diese erst einmal lernen. Die erste Ellipse hat Stunden gedauert. Dazu kommen Anleitung, Bilder, Probenähgruppe… Da war die Prominenz der Nähszene versammelt – alle waren sehr nett und haben es mir einfach gemacht! – und ich habe mich gefühlt wie die Praktikantin im Aufsichtsrat. Aber ich wollte es selber hinbekommen. Heute bin ich froh, diesen Berg bezwungen zu haben. Den Satz: Man wächst mit seinen Aufgaben, unterschreibe ich.

Du sagtest gerade, dass Du einen interessanten Job hast. Was für einen?
Im normalen Leben bin ich Gold-/Silberschmiedemeisterin. Tatsächlich ist das mein Traumberuf. Schöne Dinge selber herstellen wollte ich schon immer. Zu entscheiden, wie etwas aussehen, welche Funktion oder Wirkung erreicht werden soll, ist wunderschön und erfüllend. Mein berufliches Steckenpferd sind die Goldschmiedekurse. In diesen zeige ich Laien, wie sie sich ihr Lieblingsschmuckstück selber herstellen können. Wir sägen, feilen und schmieden, lachen viel zusammen. Zwischendurch gibt’s Anekdoten aus meiner schwäbischen Lehrzeit. “Net g’schimpft isch gnug g’lobt“. Es ist wahnsinnig schön mitzuerleben, wie mittels Fleiss, Ehrgeiz und natürlich Spass ein Unikat entsteht. Wenn die Kursteilnehmerin mir dann erzählt, dass sie in einer noblen Boutique auf Sylt auf diesen Ring angesprochen worden ist, sind das die schönsten Blumen für mich.

Welches war das bisher schönste Feedback von Kundenseite?
Besonders freut es mich, wenn Anfänger, die bisher grossen Respekt vor Taschen hatten, sich an die Purely Bag trauen und merken, wie easy das war. Ich freue mich wie Bolle, wenn Kundinnen stolz ihre Tasche tragen und sich die Mühe für ein schönes Foto machen. Das Schnittmuster für die Purely Bag wurde sogar schon bis in die USA, Neuseeland und Australien verkauft. Einmal habe ich zufällig unterwegs eine Kundin mit ihrer sehr coolen Tasche getroffen – ein tolles Erlebnis! Ausserdem hat jemand bei Instagram mal geschrieben: Aufgrund meines Gastgeschenks – deiner Purely Bag – werde ich jetzt auf jede Party eingeladen. Solche Aussagen zaubern mir ein Lächeln ins Gesicht.

Uns sind die schönen Stoffe und Materialkombinationen Deiner Werke aufgefallen. Wie gehst Du bei der Stoffauswahl vor? 
Oh, danke! Ich kaufe das, was ich schön finde – oft ohne zu wissen, was daraus wird. Kommt Zeit, kommt Schnitt. Am Anfang fand ich French Terry am besten, er verzeiht viel, rollt sich nicht ein wie Jersey und malt nicht jede Delle ab. 😉 Ausserdem funktioniert er sommers wie winters. Mittlerweile habe ich Geschmack an Webware gefunden. Aus Batist & Co. lassen sich traumhafte Maxiröcke und Kleider zaubern. Eine besondere Liebe habe ich zu Leder. Dieses Naturprodukt mit der besonderen Haptik wird mit der Zeit immer schöner. Weil es so wertvoll ist, überlege ich sehr gut, was daraus werden soll. Beim Nähen ist zudem besondere Sorgfalt angesagt, Fehlstiche werden nicht verziehen… Aber die Geduld lohnt sich: Taschen und Täschchen aus Leder sehen immer nochmal wertiger aus und halten länger.

Wie lange beträgt Deine durchschnittliche Verweildauer in Stoffgeschäften?
Da ich weder nach Kinder- noch nach Blumenstoffen Ausschau halte, bin ich den örtlichen Stoffgeschäften meist schnell durch. Am besten komme ich auf den Stoffmärkten zurecht, die Auswahl ist unschlagbar. Da nehme ich auch gerne Restballen oder Coupons für Probenähen oder Kinderkleider mit. Ausserdem kann man mittlerweile bei vielen Stoffgeschäften online bestellen, da schaue ich nach dem Stoffgewicht und die Zusammensetzung und freue mich zum Beispiel über Designer-Deadstock-Schätzchen.

Machst Du alle Schnittmuster selbst oder gibt es Kooperationen?
Bisher habe ich das alleine gemacht – bin aber auch für Kooperation offen. Ideen sind vorhanden, Zeit weniger. Meine Kinder brauchen mich noch. Ausserdem finde ich, dass es an Schnitten fehlt, die besonders in Grösse 42 aufwärts gut und vorteilhaft sitzen.

Wie sieht Dein Nähreich aus?
Klein und fein. 🙂 Es ist die ehemalige Küche unserer Mietwohnung. Ich bin so dankbar, dass ich schalten und walten kann – und wenn die Zeit um ist, schliesse ich zufrieden lächelnd die Tür. Ausserdem lege ich Wert auf gutes Werkzeug, denn das spart Nerven! Lieber eine gute Nähmaschine gebraucht kaufen als eine minderwertigere Neue.

Apropos Werkzeug: Wir glauben, Du nähst mit BERNINA. Stimmt’s? Magst Du Deine Maschine? 🙂
Ich bin mit meiner BERNINA 350 PE absolut glücklich! Beim Nähmaschinenkauf waren mir drei Dinge besonders wichtig: Ein sauberes Stichbild, der Obertransport und der Kniehebel. Da die Hände durch den Kniehebel immer am Stoff sind, wird das Ergebnis viel genauer. Besonders gefällt mir die wertige Verarbeitung und dass sie so zuverlässig alles näht, was ich ihr gebe. Eine gute Nähmaschine trägt unheimlich viel zum Nähspass bei. Natürlich träume ich von einer BERNINA Maschine aus der 7er Reihe.

Image of BERNINA 350 PE.

BERNINA 350 PE

Die BERNINA 350 PE – grosser Funktionsumfang, einfachste Handhabung: Das junge Modell von BERNINA für ambitionierte Einsteigerinnen.

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Wie willst Du «Styled by Gloria» weiterentwickeln? Wird es vielleicht mal einen Webshop oder Kurse geben?
Anfragen zu Nähkursen gibt es, es ist diese Sache mit der Zeit – you know. Ich hätte auf jeden Fall Lust darauf. In meinen Goldschmiedekursen trage ich fast ausschliesslich Selbstgenähtes. Da höre ich oft: „Wenn ich nur nähen könnte!“ Dabei ist es so einfach… Einen Webshop wird es, denke ich nicht geben. Schau ma’ mal… Schnittmuster mache ich, wenn sie zu mir kommen. Zum Beispiel brauchte ich dringend eine neue Sporttasche in bestimmter Grösse und, natürlich aus Leder. 😉 Dazu sollte die Tasche möglichst einfach zu nähen sein. Jetzt haben meine Kinder, Nichten und Mama eine. Sie werden als Weekender oder Badetasche genutzt. So ist The Athletic Bag entstanden.

Wir finden Deinen Stil auf Instagram toll – frisch, bunt, sportlich und doch locker! Wer fotografiert eigentlich?
Anfangs hat mich meine damals 9-jährige Tochter fotografiert. Was sie auch sehr gut gemacht hat, nur ist das Kind nicht immer verfügbar… Und die Lust dazu ist auch nicht immer da. Jetzt habe ich so einen kleinen schwarzen Fernauslöser-Knopf, der mit dem Handy gekoppelt ist. Manchmal sieht man ihn auf den Fotos 😉 Es ist eine sehr entspannte Sache.

Wie bist du zum Nähen gekommen, von wem hast Du es gelernt?
Da gibt es tatsächlich ein Schlüsselerlebnis. 😉 Zur Einschulung meiner grossen Tochter hingen im Kindergarten Schultüten aus Pappe zum Aussuchen und Basteln. Das war 2017. Ziemlich blauäugig ist mir rausgerutscht: “Ich näh’ dir eine aus Stoff.” Ein Einzelstück, wertig, nachhaltig und so. Es war keine Nähmaschine im Haus, aber jede Menge rosa Baumwollstoff und Tüll von unserer Hochzeitsdeko. Mir hängen noch die Sätze von meinen Kursleuten im Ohr wie: “Gloria, es gibt verschiedene Nadeln UND verschiedene Stiche für elastische und unelastische Stoffe.” Heute finde ich es lustig, damals war ich schockiert. In der Schule hatte ich Hauswirtschaft abgewählt und war das einziges Mädchen im Technik-Unterricht. Feilen, löten und hämmern fand ich viel spannender als nähen, sticken und kochen. Daher habe ich bei null angefangen. Meine Mama hat mir dann ihre in die Jahre gekommene Discounter-Nähmaschine ausgeliehen. Ich weiss noch, wie ich mit meiner Tochter mittels eines YouTube-Videos den Oberfaden eingefädelt habe. Wir haben das Video unzählige Male angehalten und alles sorgsam kontrolliert. Weiter gelernt habe ich dann mit YouTube, Profis fragen und einfach ausprobieren. Es ist ein bisschen wie aussägen und zusammenlöten. Bei dem einen heisst es Abwicklung, bei dem anderen Schnittmuster.

Nähst du deine Garderobe komplett selbst oder gehst Du auch mal shoppen?
Das Selbernähen ist für mich kein Dogma. Ich nähe das, was ich so für mich im Laden nicht finde und vor allem worauf ich Lust habe. Zum Beispiel habe ich keine Lust, Sport-Tights für mich zu nähen – es gibt super gut sitzende von Nike. Oder Uni-Shirts, die finde ich bei Gstar in meinen Lieblingsfarben weiss, schwarz und khaki. Ich möchte viel lieber Maxikleider ohne Blumenmuster, Ledertaschen ohne Schnickschnack und unzählige Streifenkleider nähen. 

Welches ist Dein bisheriges Lieblings-Nähprojekt und warum?
Das ist die Else7aufeinenStreich von Schneidernmeistern. Es war das allererste Kleidungsstück für mich. Ein Wow-Erlebnis. Ausschneiden, zusammennähen – fertig ist das supertolle Kleid. Heute weiss ich, dass es ZUschneiden heisst. 🙂 Passform und Farbe genau für mich. Da war mir klar: Du kaufst dir eine richtig gute Nähmaschine. Aus lauter Ungeduld habe ich den Stoff nicht vorgewaschen, das Kleid ist ein Minikleid geworden. Seitdem landet jeder Stoff direkt nach dem Kauf in der Waschmaschine.

Wo suchst du nach neuen Ideen?
Ich schaue, was die Leute wie tragen. Was finde ich gut, was ist – in meinen Augen – unvorteilhaft und wie könnte es besser aussehen? Farben spielen da auch eine grosse Rolle… Natürlich ist Instagram ein riesiges Inspirationsfeld. Mode sollte die Person in bestmöglichem Licht da stehen lassen, deshalb lasse ich von Midi-Kleidern in Herbstfarben die Finger. Andere Frauen sehen darin fantastisch aus!

Was nähst du am liebsten und mit welchen Materialien?
Tastsächlich die Purely Bag. Sie bietet so viele Möglichkeiten und es gibt schnell ein schönes Ergebnis. Es ist für mich immer noch unglaublich, dass ich mir die tollsten Taschen einfach selbernähen kann. Nach einer Ledertasche ist mir nach Batist, danach nach French Terry… 😉

Enden deine Projekte immer alle gut oder gab’s schon mal Katastrophen?
Man sollte kein unelastisches Paspelband in ein Raglanshirt aus Jersey nähen….

Welches war Dein verrücktestes Projekt bisher?
Definitiv die Athletic Bag XL. Wer schon einmal als Familie im Winterurlaub war, weiss, dass man Unmengen an dicken Sachen braucht. Von den Ski-Klamotten über dicke Pullover bis zu den Ersatzhandschuhen. Da dachte ich, eine richtig grosse Tasche, die man vor allem nach Gebrauch klein zusammenfalten kann, wäre gut. Als sie fertig war, sassen meine Kinder drin. Also beide. 😉 Weil die Tasche innen und aussen aus Kunstleder ist, könnte man sie sogar als transportablen Pool oder Sandkasten benutzen. Fazit, die Tasche ist riesig – perfekt für Sportausrüstung oder spielende Kinder…

Wie sieht ein typischer Arbeitsalltag/Wochentag bei Dir aus?
Jeder Tag ist anders und das gefällt mir. Vormittags erledige ich das, was gerade ansteht. Material bestellen, Modell bauen, zeichnen, nähen, Bilder machen, an Schmuckstücken von den Kursen arbeiten. Manchmal muss ein Stein gefasst werden oder ein Teilnehmer ist nicht fertig geworden, das mache ich dann. Mittags und nachmittags sind die Kinder dran. An manchen Abenden oder samstags gebe ich Goldschmiedekurse. Während ein neues Schnittmuster entsteht, ist es natürlich sehr viel stressiger. Da sitze ich oft bis spät abends am PC und verschiebe Linien, drucke aus und klebe… Danach kommen wieder ruhigere Tage. In der Schulzeit habe ich mal ein Praktikum im Büro gemacht, das liegt mir nicht. Schon früh hat mein Papa gesagt: Das Kind muss ins Handwerk .

Welche anderen grossen Leidenschaften hast Du neben dem Nähen?
Wenn mich die Muse küsst, male ich gern grossformatige Bilder, meist Frauen. Mit wenigen Farben und kräftigem Pinselstrich.

Hast Du ein Lieblingszubehörteil (Nähfuss) von BERNINA?
Unverzichtbar für mich ist der Obertransportfuss #50. Damit ist Leder, Sport/Badestoff und Jersey kein Problem. Dicht gefolgt vom Kräusler #86.

Image of Kräusler # 86.

Kräusler # 86

Der Kräusler #86 eignet sich speziell für das Kräuseln und Fälteln von Stoffen. Faltenanzahl und -tiefe können dabei eingestellt werden.

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Image of Obertransportfuss # 50.

Obertransportfuss # 50

Der Obertransportfuss # 50 mit drei Wechselsohlen und Kantenlineal ist ein unverzichtbarer Helfer beim Nähen von schwierigen Stoffen.

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Gibt es eines, das noch erfunden werden muss?
Ich denke, BERNINA ist da sehr gut aufgestellt.


Fun facts

(Näh-)Tick?
Es muss alles gegengleich/symmetrisch sein.

Soundtrack zum Nähen?
Ich geniesse die Stille.

Näh-Motto?
So schwer kann das gar nicht sein.

Lieblingsfarbe?
Sommer: Weiss
Winter: Schwarz, khaki

Wo willst Du unbedingt einmal hin?
In den Himmel.

Stärken?
Wenn mich etwas interessiert, kann ich sehr ehrgeizig und fokussiert sein. Räumliches Denken fällt mir leicht.

Schwächen?
Wenn mich etwas nicht interessiert, schiebe ich es auf die lange Bank – dazu gehört auch, das gleiche Teil zweimal zu nähen.

Wofür erhältst Du am meisten Komplimente?
Für meine Taschen, die nicht nach selbstgenäht aussehen.

Was reizt dich noch?
Ich möchte Schuhe selber herstellen, und zwar richtige Boots aus Leder.
Einen Roman schreiben und einen Tatort drehen.

Wäschst Du Stoffe vor dem Nähen?
Oh ja!

Nähen tagsüber oder nachts?
Tagsüber – dann muss am wenigsten getrennt werden.

Lieblings-Label für Bekleidung / Stoffe / Schnitte?
Schuhe: Von Elena Iachi – wünsche ich mir zu Weihnachten.
Stoffe: Hochwertige und besondere Stoffe finde ich bei Bara Studios und Zuleeg. Das wir Hobby-Näher solche Stoffe vernähen können, toll!
Schnitte: Kibadoo, Atelier Scämmit, Schneidernmeistern.

Team Kleidung oder Accessoire?
Beides, ich mag die Abwechslung.

Derzeitiger Lieblingsstoff? All-time Favorite?
Leder und bestickte Baumwolle.

Sprichst Du mit der Nähmaschine? Was sagst du ihr? 😊
Wir verstehen uns wortlos, ein Lächeln genügt.

Dein Superheld / Deine Superheldin?
Meine Eltern.

Gibt es eine Nähtechnik, die Du nicht magst?
Wendeöffnung von Hand schliessen. Deshalb haben meine Schnittmuster keine …

Auftrennen oder «ach, egal»?
Auftrennen. Immer.

Wohin mit all den Stoffen?
Wenn i des wüsst’. 🙂

Nähen lieber für den Sommer oder für den Winter?
Sommer. Im Winter kuschelige Rollkragenkleider.

Ordnung im Nähzimmer oder organisiertes Chaos?
Ich habe es gern strukturiert. Weniger ist mehr.

Auf was könntest Du in Deinem Leben nicht verzichten?
Kreativität.

Schimpfwort bei Näh-Missgeschicken?
Augenrollen und weiter geht’s.

Stecknadeln oder Clips?
Bei Abnähern Stecknadeln, ansonsten Clips.

Schönstes Näherlebnis bisher?
Das erste Kleid, das ich meiner Mama genäht habe.

Welchen Näh-Fehler machst Du nie mehr?
Den Stoff nicht vorwaschen.

Dein ultimativer Tipp für Nähanfänger?
Mit einfachen Schnitten/wenig Schnittteilen anfangen – den Erfolg geniessen & sich langsam steigern.


Mehr erfahren über Gloria von “Styled by Gloria”

Weitere Infos über Gloria findet Ihr auf ihren Online-Kanälen:

Instagram: www.instagram.com/_styled_by_gloria_/
Etsy: www.etsy.com/de/shop/styledbygloria/


Wir werden weiterhin Interviews mit Näh-, Stick- und Quiltpersönlichkeiten im Blog publizieren. Fällt Euch eine Person ein, von der Ihr gerne mehr wissen würdet? Dann teilt uns deren Namen gerne in den Kommentaren mit.

Liebe Grüsse
Maria

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