Kreative Artikel zum Thema Quilten

BERNINA Bloom-Along: Wir setzen die Blöcke zusammen

Unser BERNINA Bloom-Along geht nun in die Zielgerade! Heute zeige ich Euch, wie die Blumenblöcke zusammengenäht werden, sodass es eine rechteckige Fläche ergibt. Diese Blumenwiese könnt Ihr so lassen oder – wie ich Euch im Beitrag kommende Woche zeigen werde – noch einen bunten Rand um das heute genähte Quilttop nähen. Für die Teilnahme an der Verlosung ist dieser bunte Rand keine Voraussetzung, da Ihr an der Verlosung teilnehmen könnt, wenn Ihr:

  • mindestens drei verschiedene der vorgestellten sechs Blöcke verwendet
  • und mindestens 13 Blöcke zu einem Quilttop verarbeitet
  • und eben bis zum 31.12.2022 auf Facebook oder Instagram ein Bild davon mit dem Hashtag #BERNINABloomAlong  postet. 

Eure Arbeiten werden dann unter folgenden Links zu sehen sein:

Instagram: https://www.instagram.com/explore/tags/berninabloomalong
Facebook: https://www.facebook.com/hashtag/berninabloomalong

Wenn Ihr kein Instagram- oder Facebook-Profil habt, könnt Ihr selbstverständlich auch an der Verlosung teilnehmen. Ladet dann Bilder Eures Quilts in den Community-Bereich des BERNINA Blogs hoch. Wie das geht, hatte Andrea im Rahmen des Medaillon-Quilt-Alongs detailliert gezeigt. Hier findet Ihr die damalige Anleitung: Bilder in den Blog-Community-Bereich laden.

Jetzt einsteigen in den Bloom-Along

Seid Ihr neu hier und lest Ihr zum ersten Mal vom BERNINA Bloom-Along? Kein Problem, Ihr könnt jederzeit einsteigen! Lest am besten meinen Vorstellungsartikel, um den Einstieg in den Bloom-Along zu finden, oder scrollt ganz nach unten. Am Ende dieses Beitrags findet Ihr alle wichtigen Links in einer Zusammenfassung.

Das Quiltlayout

Für meinen Bloom-Along-Quilt habe ich die in den letzten Beiträgen vorgestellten 18 Patchworkblöcke nach folgendem Layout angeordnet: 

  • 18 Patchworkblöcke (die 18 weißen auf der Spitze stehenden Quadrate) nach der Anordnung in der Skizze
  • In die Ränder kommen Dreiecke aus Hintergrundstoff (grau), so dass sich eine rechteckige Fläche ergibt.
  • Drum herum kommt ein 3″ breiter Rand, der sich aus lauter Quadraten zusammensetzt (weiße kleinere Quadrate).
  • Um den bunten Rand herum kommt der äußerste 1,5″ breite Rand aus Hintergrundstoff (grau).

Das Layout ist ein Vorschlag; selbstverständlich könnt Ihr den Quilt größer oder kleiner nähen. d.h. seitlich oder unten könnt Ihr noch weitere Blöcke anfügen oder weglassen. Lediglich solltet Ihr, wenn Ihr an der Verlosung teilnehmen wollt, die oben genannten Anforderungen beachten.

Die von mir vorgeschlagene Größe von ca. 46″ x 60″ (ca. 120 cm x 152 cm) ist ein kleinerer Quilt, den auch Anfänger gut handhaben können und der sich mit der Nähmaschine gut quilten lässt. 

Das Anordnen der Bloom-Along-Blumen

Der erste und wichtigste Schritt ist das Anordnen der 18 Blöcke, sodass sich aufgrund der Farben und Formen ein harmonisches Bild ergibt. Ich schlage absichtlich nicht fix vor, wo welcher Block seinen Platz findet, da je nach Stoff- und Farbwahl es bei Euch anders wirken wird.

Ich verwende zum Ausprobieren, bis mir die Anordung gefällt, gerne meine Designwand. Das ist eine mit Flanell bezogene Holzplatte, die mir mein Mann an einer freien Flurwand befestigt hat. Am Flanell haftet Stoff, in dem man ihn mit der Hand feststreicht. Ihr könnt aber genauso auf dem Boden, einer Tischplatte oder einem Betttuch, das man bspw. an Schranktüren oben einklemmt, Eure Blöcke auslegen. 

Alle Blöcke werden auf der Spitze stehend (“on point”)  im Quilt verwendet. Ich starte mit drei Blöcken, die seitlich an den Spitzen aneinanderstoßen. In der darunter liegenden zweiten Reihe lege ich zwei weitere Blöcke in die freien Flächen unterhalb der ersten Reihe. In der dritten Reihe werden wieder drei Blöcke verwendet, usw. Das Layout könnt Ihr Euch auch herunterladen und ausdrucken:

Bloom-Along Quilt-Layout

Legt die Blöcke aus und tauscht sie anschließend untereinander so lange aus, bis Euch die Anordnung gefällt: unsortiert, sortiert nach Blumen oder sortiert nach Farben.

Lasst Euch für diesen Prozess Zeit, manchmal hilft es mir, wenn ich eine Nacht drüber schlafe und mein “Puzzle” am nächsten Morgen nochmals anschaue und nochmals zwei Blöcke tausche.

Meist sieht es spannender aus, wenn dieselben Stoffe nicht nebeneinander sind. Gleiches gilt für dieselben Patchworkmuster. Manchmal hilft es, die Anordnung zu fotografieren und die Farbe rauszunehmen. Zu empfehlen ist auf jeden Fall ein Foto der finalen Anordnung – man kommt da ganz schnell durcheinander. 

Bloom-Along

Das Auffüllen der Seiten mit Hintergrundstoff-Dreiecken

Im Beitrag der ersten Blume “Marigold” habe ich beschrieben, wie die Dreiecke aus Hintergrundstoff zugeschnitten werden, daher hier nur im Schnelldurchlauf. 

Für die zehn seitlichen Dreiecke benötige ich fünf Quadrate mit 10″ x 10″, diese werden jeweils diagonal halbiert. Ich erhalte 10 Dreiecke.

Bloom-Along

Für die vier kleineren Eckdreiecke benötige ich ein Quadrat mit 10,5″ x 10,5″, welches ich zweimal diagonal teile. Ich erhalte vier Eckdreiecke.

Bloom-Along

Die zehn größeren Dreiecke verteile ich an den Seiten mit der Spitze nach innen . Die vier kleineren Eckdreiecke kommen mit der Spitze nach außen in die vier Ecken – auf dem folgenden Bild ist das zu gut sehen.

Zusätzlich habe ich hier die Reihen schon etwas “auseinandergezogen”, damit die einzelnen diagonal angeordneten Reihen deutlich werden, die ich im nächsten Schritt nähe.

Bloom

Hier habe ich jede Reihe noch zusätzlich mit einem Pfeil versehen, damit es gut erkennbar ist, wie die Blöcke zu Reihen aneinander genäht werden.

Nähen der ersten Reihe (von links oben)

Die erste Reihe, die genäht wird, besteht aus einem Patchworkblock und zwei der größeren Seitendreiecke. Ich lege den Block gerade vor mich hin. Die beiden Dreiecke lege ich mit den Schenkeln so an die senkrechten Seiten des Patchworkblockes, sodass die unteren Kanten eine gerade Linie bilden.

Bloom-Along

Beim Annähen der Dreiecke an den Block liegen die unteren Katen bündig aufeinander. Ich stecke auch solche geraden – vermeintlich einfach zu nähenden – Strecken. Der Stoff verzieht sich viel weniger und ich kann auch schneller nähen, als wenn ich immer auf die Kanten achten muss.  

Ich nähe solche Nähte so, dass der Patchworkblock mit seinen vielen Nähten oben liegt und das einfache Dreieck unten. So kann ich mithilfe einer Ahle o.a. darauf achten, dass die Nähte so unter den Nähfuß kommen, wie sie gebügelt sind.

Hier bei diesem Block habe ich auseinandergebügelte Nahtzugaben und ich kann mit Hilfe der Ahle die Nahtzugaben so dirigieren, dass es keine Falten gibt:

Bloom-Along

Es ist gut zu sehen, dass unten die Kante glatt verläuft. Oben schaut ein kleiner Teil der Dreieckspitze heraus.

Bloom-Along

Die Nahtzugaben bügle ich hier nach außen. Am besten bringe ich diese erste kleine Reihe wieder zurück an ihren Platz im ausgelegten Quilttop bzw. an der Designwand.

Bloom-Along

Nähen der zweiten Reihe (von links oben)

Die zweite diagonal angeordnete Reihe besteht aus drei Blumenblöcke und zwei seitlich angeordneten größeren Dreiecken. Zuerst nähe ich die drei Blöcke aneinander. Anschließend kommt an jedes Ende der Reihe ein seitliches (größeres) Dreiecke – analog zum Vorgehen, das ich bei der ersten Reihe beschrieben habe.

Bloom-Along

Die Nahtzugaben bügle ich an den Dreiecken zusammen nach außen. Die Nähte zwischen den Blumen zusammen nach innen zur mittleren Blume. So rasten nachher die Nahtzugaben ineinander ein (sogenannte “Nesting seams”).

Nähen der dritten Reihe (von links oben)

Die dritte Reihe besteht aus fünf Blütenblöcken, die aneinander in eine Reihe genäht werden. An das linke Ende der Reihe kommt wieder ein seitliches Dreieck wie schon bei der zweiten und dritten Reihe. An das rechte Ende der Reihe kommt ein kleines Eckdreieck. Dieses Eckdreieck wird mit der Basis des Dreieckes an den letzten der fünf Blumenblöcke genäht.

Bloom-Along

Als Hilfsmittel beim Annähen falte ich das Dreieck zur Hälfte und erhalte so eine leichte Markierung.

Bloom-Along

Diese Markierung muss genau auf die Mitte des Patchworkblockes treffen – diesen falte ich dafür auch zur Hälfte und falze mit dem Finger den Knick.

Bloom-Along

Hier habe ich beide “Mitten” noch zusätzlich mit Stecknadeln markiert.

Bloom-Along

Und – Ihr kennt das jetzt schon – stecke ich auch diese Strecke, um es beim Nähen leichter zu haben. 

Bloom-Along

Die Nahtzugabe am Eckdreieck bügle ich wieder nach außen. Die anderen Nahtzugaben abwechselnd nach innen und außen, sodass sie mit den Nahtzugaben der angrenzenden Reihe einrasten. 

Bloom-Along

Nähen der restlichen diagonalen Reihen

Näht die Reihen vier bis sechs ebenso zusammen. Achtet gut darauf, wo welches Dreieck angenäht wird. Orientiert Euch an Eurem Bild und dem Layout.

Streifennähen

Nach links oben und nach rechts unten kommt ein “alleinstehendes” kleineres Dreieck. Die beiden anderen kleineren Dreiecke werden an die Reihen angenäht. Im Bild habe ich diese Dreiecke mit Pfeilen gekennzeichnet.

Eckdreiecke

Zusammennähen der diagonalen Reihen

Zuerst nähe ich an die oberste Reihe (Reihe 1) ein Eckdreieck. Wieder markiere ich mit Knicken die Mitten im Blütenblock und im Dreieck und achte darauf, dass die Markierungen beim  Nähen aufeinander treffen. Die Nahtzugabe bügle ich Richtung des Eckdreiecks.

Bloom-Along

Die lange Kante der ersten Reihe nähe ich nun an die kurze Kante der zweiten Reihe. 

Bloom-Along

Dabei müssen die Nähte genau aufeinander passen. Ich habe hier die Nähte mit Pfeilen markiert.

Bloom-Along

Nun nimmt die linke obere Ecke immer mehr Gestalt an. 

Bloom-Along

In gleicher Weise wird so die dritte Reihe angenäht.

Um die ganze Sache besser unter der Nähmaschine handhaben zu können, nähe ich von unten rechts her die Reihen in gleicher Weise zusammen. So bleibt jetzt nur noch eine diagonale Naht offen. 

Bloom-Along

Diese schließe ich mit der letzte Naht für heute – und fertig ist mein rechteckiges Quilttop!

Bloom-Along

Mit einem langen Lineal schneide ich an allen vier Seiten die Kanten ringsum gerade und schneide dabei überstehenden Spitzen ab. Ich achte darauf, dass zwischen Kante und der Stelle, an der die seitlichen Dreiecke zusammentreffen, eine Nahtzugabe von 1/4″ stehen bleibt (auf dem Bild sieht man dies bei der weißen 7).

Bloom-Along

Meine Anordnung habe ich sogar nach dem Zusammennähen nochmals verändert: bei einem Zephyrblock erschien mir der zuerst gewählte Stoff zu bunt. So habe ich ihn gegen einen Zephyrblock aus einem anderen Stoff ausgetauscht.

Inneres Quiittop

Ihr seid neu hier?

Habt Ihr den Bloom-Along gerade entdeckt und wollt jetzt noch einsteigen? Das ist selbstverständlich möglich! Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, und wenn Ihr rasch näht, könnt Ihr noch an der Schlussverlosung teilnehmen, bei der es verschiedene Preise zu gewinnen gibt! Alle Artikel im Rahmen des Bloom-Alongs sind und bleiben abrufbar.

Im ersten Beitrag, der Ausschreibung des Quilt-Alongs, findet Ihr die ersten und wichtigen Informationen zu unserem gemeinsamen Projekt:

Der BERNINA Bloom-Along beginnt – Wer näht mit?

Die weiteren, bereits publizierten Beiträge zum Quilt-Alongs findet Ihr hier:

BERNINA Bloom-Along – alle Artikel in der Übersicht

Wie geht es weiter?

Ich bin schon sehr gespannt, wie Eure Blumenwiesen mit all den schönen Blumen aussehen, die Ihr in den letzten Wochen genäht habt. Nächste Woche stelle ich Euch noch das “Gatter” um die Blumenwiese drumherum vor, bevor es dann nochmals eine Woche später ans Quilten und die Fertigstellung geht.

Liebe Grüße
Ines

Schwierigkeitsgrad: Anfänger
Zeitaufwand: ein Wochenende
Verwendete Materialien: Patchworkstoffe, Rollschneider, Schneidematte, Stecknadeln
Verwendete Produkte:
BERNINA 770 QE
BERNINA 770 QE
Patchworkfuss # 97
Patchworkfuss # 97

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