Lustwandeln in textilen Sphären
Eine Ausstellung von Gudrun Achterberg
Die Textilsammlung Max Berk in Heidelberg-Ziegelhausen präsentiert derzeit eine aussergewöhnliche und sehr sehenswerte Ausstellung, die noch bis zum 30. Juli 2023 zu erleben ist, eine Ausstellung der Textilkünstlerin Gudrun Achterberg: ‘Lustwandeln in textilen Sphären’. Mein Mann und ich haben die Vernissage besucht und für diesen Bericht fotografiert.
Nachdem sie bereits 1997 zu einer Ausstellung nach Ziegelhausen eingeladen worden war, zeigt Gudrun Achterberg jetzt, nach 25 Jahren und acht vollendeten Lebensjahrzehnten, erneut eine Auswahl ihrer textil-künstlerischen Arbeiten, die mit Schwerpunkten ihrer Lebensanschauungen, menschlichen Begegnungen in Kultur und Gesellschaft, Sprache und dem Heimatgedanken verbunden sind und füllt damit alle Räumlichkeiten der Textilsammlung Max Berk.
Was für ein kreatives Potenzial! Textile Objekte und Installationen, Malerei, Grafik, Fotografie, Film und Performances regen zum ‘Lustwandeln in textilen Sphären’ an.
Die Künstlerin verbindet damit die Verortung ihrer Gedanken, z.B. in der Sphäre des Poetischen, des Wandelbaren, des Mitmenschlichen und des Rätselhaften und fordert die Betrachter*innen zu einer aktiven Spurensuche auf. Erstmals wird auch ihre bildhafte Umsetzung aus der Zusammenarbeit mit blinden und sehbehinderten Mitmenschen gezeigt.
Die Begegnung mit der eigenwilligen Bildsprache der Künstlerin verspricht ungewohnte Seherfahrungen. Die Arbeiten offenbaren das Harmonie- und Schönheitsbedürfnis der Künstlerin, die wohl deshalb Textil mit seiner unendlichen Vielfalt und Flexibilität in all seinen Facetten zu ihrem Ausdrucksmittel gemacht hat.
Gudrun Achterberg musste 1946 als Dreijährige ihre Heimat verlassen und das durch die Vertreibung entstandene Gefühl der Heimatlosigkeit wurde prägend für ihr künstlerisches Schaffen. Ihr Berufsleben begann Ende der 1960er Jahre als Kunsterziehrin und Lehrerin. Sie bildete sich immer weiter fort, nahm später Lehraufträge an Hochschulen an, vertiefte daneben ihre Studien im Bereich des Webens und an der Staatlichen Akademie in Stuttgart und erhielt zahlreiche Förderungen und Auszeichnungen. Heute arbeitet Gudrun Achterberg als freischaffende Künstlerin und hat Anfang der 1990er Jahre mit ihrem ebenfalls künstlerisch tätigen Mann Peter Neubert eine eigene Galerie eröffnet.
Ihre ersten Web- und Flechtarbeiten entstanden 1977; ein experimentelles Umgehen mit Hanf und anderen Materialien führten zu Tapisserien, heute zum ‘Urgewand’ abgewandelt.
Diese frühen Web- und Flechtarbeiten wurden von dem Gedanken der Unwirtlichkeit unbewohnter, menschenleerer Behausungen beherrscht, wie z.B. bei dem Objekt ‘Keiner zu Haus’.
Umwickelte und miteinander verbundene Pfähle bilden eine Art Zelt. Ein schützendes Dach? Da es durchlässig ist, schützt es aber nicht, die Künstlerin führt die Funktion ad absurdum.
Die Wandelbarkeit wohnt auch dem Objekt ‘Venusfalle’ inne. Während einer Performance wird das Gewand nach und nach zu einem Wohn- und Raumobjekt umfunktioniert.
Daneben entstanden auch Objekte, die sich mit der griechischen Mythologie beschäftigen, wie z.B. das Triptychon ‘Agape – Eros – Sexus’ oder in der Form des Chitongewandes.
Textilien als Kleidung sind wie eine zweite Haut des Menschen, hüllen ihn ein, bieten Schutz und Wärme, ermöglichen Individualität und Identität.
Gudrun Achterberg präsentiert eine Vielzahl von kostbar, meist aus Seide gearbeiteten Gewändern, die es zu bewundern gilt.
Diese zeitlos-klassisch geschnittenen Gewandformen sind durch verschiedene malerische und grafische Techniken reich ausgestaltet.
Die Künstlerin zieht hier alle Register der Stoffmalerei.
In die Serie der Körperhüllen gehören auch die sog. Martina-Gewänder, denen der Gedanke zugrunde liegt, dass eine Frau niemals wie der Heilige Martin ein Gewand durchschnitten und damit zerstört hätte.
Vielmehr hätte sie den Bettler mit unter den Mantel genommen, weil sie zuvor alle Stadien der Herstellung durchlaufen und so eine innige Beziehung zu dem Textil aufgebaut hätte und es ihr einfach zu kostbar geworden wäre.
In unserer künstlichen Medienwelt – Computer, Smartphone, Fernsehen – sieht die Künstlerin eine grosse Gefahr, eine drohende Zersplitterung des Menschen und den Verlust seiner Individualität. Diese Medien spiegelten dem Benutzer nur vor, mit anderen zu kommunizieren. In Wirklichkeit sei es eine einseitige Kommunikation, dazu unpersönlich. Das Gefühl der Einsamkeit würde dadurch verstärkt, die individuellen Sprachen drohten verloren zu gehen.
Ihre Empörung hat Gudrun Achterberg in das Futter einer unscheinbar wirkenden Kukulle (Zisterziensergewand) eingeschrieben und Grundrisse von Kirchen und Darstellungen von Heilpflanzen darüber gelegt – ein Verweis auf Orte der Ruhe, auf Möglichkeiten der Besinnung, Reflektion und Achtsamkeit.
Die Übertragung von Fotografien auf Textil öffnet neue Möglichkeiten. Das Thema Wandlung/Verwandlung und die Zusammenarbeit mit blinden und sehbehinderten Mitmenschen treten nach und nach in den Vordergrund.
Ein Buch und eine Reihe von Arbeiten mit ‘Schattenfiguren’ und der Integration von – ertastbarer – Brailleschrift entstehen und werden ausführlich in der Ausstellung vorgestellt.
Wandlung/Verwandlung heisst auch, Textilien zu zerlegen und Neues daraus zu konstruieren, z.B. wird das Wandbild ‘Bauernkleid’ zur Plastik ‘Narrenhut’ in einem mehrstufigen Verfahren umgeformt.
Oder das Wandbild ‘Musik’ wird zur Körperhülle einer Tänzerin.
Dazu passt die Performance eines Stepptänzers anlässlich der Vernissage hervorragend. Auf dem folgenden Foto sieht man schon die vorbereitete ‘Tanzfläche’ und …
… man lasse sich durch das kurze Video überraschen!
Es ist doch super, wie die Stoffteile festgesteppt wurden, oder? Nicht die einzige Überraschung in dieser sehr sehenswerten Ausstellung – vielen Dank an alle Beteiligten.
Ein grosser Bildband mit dem Titel ‘Textilarium’ begleitet die Ausstellung.
Info:
19. März – 16. Juli 2023
Lustwandeln in textilen Sphären
Eine Ausstellung von Gudrun Achterberg
Textilsammlung Max Berk
Brahmsstrasse 8
69118 Heidelberg-Ziegelhausen
Deutschland
www.museum-heidelberg.de
www.atelier-atelier-grafenau.de
So, 18. Juni 2023, 14 – 15.30 Uhr: Führung mit der Künstlerin im Gespräch mit dem blinden Melquiades aus dem Projekt ‘Worte aus Leben und Alltag sehbehinderter Mitmenschen’ / Film ‘Augen-Blick-mal’
So, 18. Juni 2023, 15.30 – 17 Uhr: Workshop für Jugendliche und Erwachsene ‘Brailleschrift kennenlernen und den eigenen Namen schreiben’, mit dem blinden Melquiades und der Künstlerin
Anmeldungen bis spätestens 12. Juni 2023 erforderlich
Öffentliche Führungen:
Mi, 12. Juli 2023, 17 Uhr
So, 16. Juli 2023, 15 Uhr
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Quilt Art
Following the Thread
‘Following the Thread’ – Die internationale Gruppe QuiltArt zeigt ab dem 17. Juni 2023 neue Arbeiten in der Alten Tuchfabrik in Esch-Sauer, Luxembourg.
‘Dem Faden folgen – Following the thread’ – so lautet der Titel der neuen Ausstellung der Gruppe QuiltArt. Es wird wieder einmal der Beweis geliefert, dass Künstlerinnen, die sich den textilen Künsten, hier insbesondere den Quiltkünsten, widmen, nicht nur in einer langen Tradition stehen, sondern auch mit sehr individuellen Handschriften neue künstlerische Ausdrucksformen hervorbringen.
Obwohl viele der 16 Künstlerinnen die Quilttechniken als Ausgangspunkt nehmen, sind ihre Arbeiten äusserst vielfältig und entsprechen nicht unbedingt der traditionellen Definition eines Quilts. Jede Künstlerin folgt ihrem ganz individuellen Faden, wie in dieser Ausstellung aufs Neue sehr gut zu beobachten ist. Einige experimentieren mit Farbe, Färbung und Druck, ungewöhnlichen Materialien oder drei Dimensionen. Einige arbeiten auf dem neuesten Stand der Technik und verwenden digital programmierte Stickereien oder fotografische Techniken. Andere beschränken sich auf Stoff und Faden und sind der Meinung, dass ihr Ausdruckspotenzial noch lange nicht ausgeschöpft ist. Alle eint die Leidenschaft für Stoff, Stich, Farbe und Textur und die grenzenlosen kreativen und expressiven Möglichkeiten der textilen Oberfläche.
Quilt Art wurde 1985 als erste Gruppe ihrer Art in Europa in Grossbritannien gegründet, um den Quilt als künstlerisches Medium zu entwickeln und seine Anerkennung als Kunstform zu fördern. Die Mitglieder der Gruppe sind führende Künstlerinnen, die national und international ausstellen. Viele von ihnen haben bedeutende Preise gewonnen und wurden für herausragende Ausstellungen ausgewählt. Ihre Arbeiten wurden von öffentlichen Einrichtungen wie dem Victoria & Albert Museum in London, dem Museum of Arts & Design in New York und dem International Quilt Museum in Nebraska sowie von zahlreichen privaten Sammlern erworben. Viele der Künstlerinnen sind bekannte Lehrerinnen, Dozentinnen und Autorinnen.
Quilt Art stellt sich der Herausforderung frisch und innovativ zu bleiben, zum einen durch die Beibehaltung einer kleinen, aber streng ausgewählten Mitgliedschaft und durch die internationale Zusammensetzung. Die Mitglieder kommen aus Grossbritannien, Deutschland, den Niederlanden, Belgien, Ungarn, Dänemark und den Vereinigten Staaten. Quilt Art veranstaltet alle zwei bis drei Jahre Wanderausstellungen in Grossbritannien und Europa und hat auch in den Vereinigten Staaten, Kanada, Japan und Russland ausgestellt.
Dies ist die erste Ausstellung, die die 16 Künstlerinnen von QuiltArt seit der Pandemie zeigen. Die Ausstellung wird von einem Katalog begleitet. Jeweils einen Workshop bieten Gabi Mett (1. – 2. Juli 2023) und Isabelle Wiessler (9. – 10. September 2023) an. Näheres im Flyer.
Die Tuchfabrik in Esch-Sauer liegt inmitten der urwüchsigen Mittelgebirgslandschaft des Naturparks Öewersauer. Hier werden die handwerklichen Traditionen der Region bewahrt. Das Museum zeigt seit 1992 in einzigartiger Weise alles über die Verarbeitungsschritte der Wolle bis zum Tuch. Auch der Naturpark selbst ist eine Reise wert.
Text: Sara Impey und Gabi Mett
Katalog erhältlich
Info:
17. Juni – 10. September 2023
Quilt Art
Following the Thread
Alte Tuchfabrik
15, rue de Lultzhausen
9650 Esch-Sauer
Luxembourg
www.naturpark-sure.lu
www.quiltart.eu
Auch interessant:
Die vorhergehende Ausstellung von Quilt Art – ‘Material Evidence’ – läuft noch. Sie ist noch bis zum 9. Juli 2023 in Sleaford, England zu sehen. Meinen Bericht zu ‘Material Evidence’ findet man hier.
Info:
1. April – 9. Juli 2023
Quilt Art
Material Evidence
Hub
Navigation Wharf, Carre Street
Sleaford
Lincolnshire, NG34 7TW
UK
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Marinella Senatore. We Rise by Lifting Others
Wie bereits in den Ausstellungstipps Mai 2023 angekündigt, zeigen die Museen Villa Stuck in München und das Museum der Moderne in Salzburg derzeit eine Ausstellung in zwei Kapiteln: ‘Marinella Senatore. We Rise by Lifting Others’, weitgehend zeitgleich und auch als verbindendes Element zwischen den beiden Städten gedacht. Die Präsentationen bieten einen Überblick über das gesamte Spektrum des Schaffens der italienischen Künstlerin Marinella Senatore (*1977, lebt und arbeitet in Rom).
‘Dance First, Think Later!’ Zwei Orte, eine Aufforderung in grossen roten Leucht-Buchstaben.
In der Villa Stuck in München hängen die Worte von der Ausstellungsdecke, im Museum der Moderne in Salzburg markieren sie eine Tanzbühne am Ausstellungseingang. ‘Tanz erst mal und denke später!’ könnte man die Leuchtschriften wörtlich übersetzen. Und dann: Hemmungen fallen lassen, sich auf den Tanz einlassen, den Verstand erst später wieder einschalten. Denn es gibt auch eine soziale und politische Ebene, über die die Besucher nachdenken sollten. Senatore verbindet in ihrer Kunst auch gesellschaftlichen Zündstoff und politischen Protest.
Die politische Ebene von Senatores Kunst gibt es, sie ist aber nicht vorgegeben. Senatores Kunst beruht vor allem auf Partizipation und ist das Werk vieler. Als Künstlerin, Aktivistin und Dozentin hat Senatore zahlreiche Projekte weltweit umgesetzt. Inzwischen haben 8 Millionen Menschen daran mitgewirkt. Marinella Senatore bleibt im Hintergrund, wollte nicht die volle Kontrolle über ihr Werk haben. Für sie steht das gemeinsame Schaffen im Vordergrund. Zusammen werden Filme gedreht, Radiobeiträge verfasst und Tanzaufführungen vorbereitet. Man fühlt sich gut und aufgehoben, lernt sich und andere besser kennen, da es keinen Wettbewerb gibt und keine Gefahr zu scheitern. Solche Dinge, die sonst in der Gesellschaft sehr präsent sind, sind in Senatores Projekten nicht angelegt. Das gibt den Menschen die Freiheit, sie selbst zu sein.
Die Künstlerin schafft den Rahmen, sich wertfrei und ergebnisoffen den Möglichkeiten hinzugeben und diese als Gruppe mitzugestalten, wobei sie auch Menschen aktiviert, die keine künstlerische Ausbildung haben. Alle profitieren gegenseitig voneinander. Ihre Kunst schafft Öffentlichkeit. Sie kanalisiert zwischenmenschliche Energie, um eine Gemeinschaft zu stiften, die das Kunstprojekt zur identitätsbildenden Grundlage macht.
2012 hat Senatore ‘The School of Narrative Dance’ (dt. Schule des narrativen Tanzes) gegründet, mit der sie Menschen aus der ganzen Welt mit unterschiedlichen Hintergründen und Fähigkeiten zusammenbringt. Sie geht mit ihnen raus aus dem Museum auf die Strasse und verbindet hier auf sensible Weise Strategien politischer Protestbewegungen mit ästhetischen Ausdrucksformen. Diese offene, allen zugängliche ‘Schule’ besteht aus verschiedenen Workshops, die sich um Musik, Tanz, Parcours, Storytelling und vieles mehr drehen.
Was passiert nun in Salzburg und München? Beide Museen bieten vorbereitende Workshops an, die dann in jeweils eine Strassenparade münden, bei der viele Menschen zusammen feiern und Spass haben sollen. Open Call: Teilnehmer*innen gesucht!
In Salzburg gibt es von 9. bis 23. Juni 2023 eine Reihe von vorbereitenden Workshops, die kostenlos und für alle offen sind. Die Parade wird in Kooperation mit der ‘SZENE’ Salzburg im Rahmen des Sommerszene Festivals am 24. Juni 2023 durch die Salzburger Altstadt ziehen.
In dem Community-Projekt ‘The School of Narrative Dance’ lädt die Künstlerin Marinella Senatore die Bewohner*innen von München ein, an einer Stadtchoreografie mitzuwirken. Am 23. Juli 2023 wird ‘The School of Narrative Dance’ eine Strassenparade gestalten, die sich vom Museum über die Prinzregentenstrasse bis zum Odeonsplatz erstreckt. Die Parade besetzt bewusst zentrale Stadtachsen, die von den Nazis für ihre propagandistischen Märsche genutzt wurden. Das Ziel ist, möglichst viele Bürger*innen zu erreichen, so dass die ‘The School of Narrative Dance’ in München vielfältige Geschichten hervorbringen kann.
Viele weitere Informationen sind auf den Webseiten der Museen zu finden.
Kuratorin Museum Villa Stuck München: Helena Pereña
Kurator Museum der Moderne, Salzburg: Jürgen Tabor
Ein sehr gut gemachter Katalog zur Ausstellung ist erhältlich.
Auch interessant und empfehlenswert:
TV-Bericht im Magazin ttt – titel, thesen, temperamente vom 14. Mai 2023
Info:
22. April – 8. Oktober 2023
Marinella Senatore. We Rise by Lifting Others
Museum der Moderne Salzburg
Mönchsberg 32
5020 Salzburg
Österreich
4. Mai – 10. September 2023
Marinella Senatore
We Rise by Lifting Others
Museum Villa Stuck
Prinzregentenstrasse 60
81675 München
Deutschland
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CONNECTED IN ART
Die Schweizerische Gesellschaft Bildender Künstlerinnen (SGBK) zeigt vom 6. – 30. Juni 2023 in einer der drei Europäischen Kulturhauptstädte 2023, in Timişoara, Rumänien, die Ausstellung ‘CONNECTED IN ART’.
Die renommierte Textilkünstlerin Judith Mundwiler ist eine der drei ausgewählten Vertreterinnen und freut sich sehr, an diesem Kulturaustausch mitzuwirken.
‘T-TIME ‘ ist eine mit der Hand genähte, mehrteilige, dem Raum anpassbare Arbeit aus gebrauchten Teebeuteln, die die Künstlerin teilweise mit Schlagmetall vergoldet hat.
So verleiht sie den normalerweise achtlos weggeworfenen Überbleibseln täglicher Rituale eine symbolische Bedeutung, stehen sie doch für kostbare Momente im Alltag.
Judiths Serie ‘Du hast es in Deiner Hand’ wird unter anderem in der Galeria Park in Timisoara zu sehen sein.
‘Du hast es in Deiner Hand’ ist eine Installation aus mit Hand und Maschine besticktem Papier. Jedes einzelne Teil ist 19 x 29 cm gross. Sie schreibt dazu im Katalog:
‘Die Hand ist etwas sehr Intimes, Persönliches. Die individuellen Linien erzählen Lebensgeschichten. Mich interessieren die Flächen, die sich zwischen den Linien ergeben. Es entsteht ein Teppich von gelebtem Leben. Der Titel soll daran erinnern, dass wir nicht immer dem Schicksal ausgeliefert sind, sondern dass wir auch etwas bewirken können.’
Neben der Ausstellung stehen viele spannende Events auf dem Programm.
Judith wird zusammen mit Zoja Brülisauer auch einen Workshop mit Künstlerinnen der Hochschule für Kunst leiten.
Katalog erhältlich
Info:
6. – 30. Juni 2023
CONNECTED IN ART
Galeria Helios
Piata Victoriei Nr 6
Timisoara
Rumänien
Galeria Park
Strada George Enescu Nr 1
Timisoara
Rumänien
Vernissage:
Di, 6. Juni 2023, 17 Uhr
Beginn in Helios und 18.30 Uhr weiter in Park mit Apéro
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Fiber Art
Asia – Europe V
Nach Stationen in Belgien, Dänemark und Finnland präsentiert das Deutsche Textilmuseum Krefeld vom 4. Juni – 3. September 2023 ‘Fiber Art. Asia – Europe V’ und setzt damit die Reihe der vier vorherigen Asia – Europe-Ausstellungen, die ebenfalls im Deutschen Textilmuseum gezeigt wurden, fort.
In der inzwischen fünften Schau zeigen 36 Künstler*innen ihre überraschenden Kreationen aus unterschiedlichsten Materialien. In Wand- und Rauminstallationen erforschen sie die vielfältigen Möglichkeiten von Fasern jeglicher Art in und mit textilen Techniken.
Die Reihe basiert auf der Idee von Erny Piret und Kakuko Ishii aus dem Jahr 2009. Erny Piret war auch Organisatorin und Kuratorin der beiden ersten Ausgaben. Das Konzept der Ausstellungen besteht darin, die reiche und kreative Fantasie europäischer und asiatischer Textilkünstler*innen anhand ihrer spezifischen Kulturen zu zeigen.
Die fünfte Ausgabe der Ausstellung wurde von Marika Szàraz und Raija Jokinen organisiert und von Silke Büchel und dem Team des Deutschen Textilmuseums in Szene gesetzt.
Auch interessant:
Zu meinen Berichten über die Ausstellungen im Deutschen Textilmuseum Krefeld Asia – Europe II und Asia – Europe III, der innerhalb der Ausstellungstipps November 2016 zu finden ist.
Info:
4. Juni – 3. September 2023
Fiber Art
Asia – Europe V
Deutsches Textilmuseum Krefeld
Andreasmarkt 8
47809 Krefeld
Deutschland
Eröffnung:
So, 4. Juni 2023, 11 Uhr
in der Museumsscheune, Albert-Steeger-Strasse 5, Krefeld-Linn
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Monika Sebert
Die von Beatrice und Albert Lanter betriebene Textilkunstgalerie ‘art textil sent’ im Unterengadin zeigt ab dem 10. Juni 2023 Werke der deutschen Textilkünstlerin Monika Sebert.
Monika Sebert ist mit textilem Schaffen aufgewachsen – ihr Mutter war Schneiderin. Sie hat dann aber den Weg in die Wissenschaft gewählt, sie studierte Mineralogie. Erst in ihrer Familienzeit wandte sie sich auch wieder dem Textilen zu.
Am Anfang entstanden Decken und schöne Gegenstände, die genutzt werden konnten. Mit der Zeit hat sich das aber verändert – aus Handwerk ist Kunst geworden.
Monika suchte und fand eine eigene Sprache. Sie erforschte Techniken und Materialien, verfeinerte ihr Können. Was sie in ihrem wissenschaftlichen Studium gelernt hat, kommt ihr nun zugute.
Sie kann genau hinschauen, kann analysieren. Sie kann das Gesehene auch durch Zeichnen festhalten. Sie kann Linien, Formen und Strukturen aus der Natur, aus Mikro- und Makrokosmos in textile Gestaltung umsetzen. Sie zeichnet mit der Nähnadel, setzt Linien, erfindet abstrakte Formen.
Eindrückliche Werke, in einer sparsamen Farbigkeit – oft schwarz/weiss – lassen uns staunen. Sie sind reduziert auf das Wesentliche.
Interessante Oberflächenstrukturen, wunderbare Formen und Linien faszinieren. Seit einiger Zeit entstehen auch filigrane Objekte. Diese sind bisweilen sehr fein, manchmal gar transparent und trotzdem stabil.
Sie setzt Materialien und Techniken sehr gekonnt ein. Ihre Werke zeugen von einem feinen Formgefühl und einer wunderbaren Beobachtungsgabe.
Info:
10. – 25. Juni 2023
Monika Sebert
Beatrice und Albert Lanter
Galerie art textil sent
Stron 277
7554 Sent
Schweiz
www.beatrice-lanter.ch
www.monikasebert.de
Öffnungszeiten:
täglich (ausser montags): 12 – 18 Uhr
Vernissage:
Sa, 10. Juni 2023, 14 Uhr
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AUGUST UND ELISABETH MACKE
Der Maler und die Managerin
August Macke gehört zu den wichtigsten Protagonisten der Moderne. Die Rolle, die seine Frau Elisabeth für seinen künstlerischen Werdegang jenseits der Muse und des Modells spielte, wurde bislang kaum beachtet. Als begabte Netzwerkerin, selbst künstlerisch Aktive und kluge Nachlassverwalterin trug Elisabeth jedoch massgeblich zu Mackes Erfolg bei. Mit der Ausstellungsübernahme aus dem LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster beleuchtet das Franz Marc Museum in Kochel ab dem 11. Juni 2023 erstmals das künstlerische Leben des Paares. Ein zentrales Thema sind die Bildnisse, die August von Elisabeth zeichnete und malte.
Die Bedeutung, die Elisabeth Macke im Leben August Mackes – und darüber hinaus – hatte, geht über die traditionelle Rolle einer Künstlergattin weit hinaus. Elisabeth war nicht nur bevorzugtes Modell ihres Mannes, inspirierende Muse, kongeniale Gesprächspartnerin und gesellschaftlich gewandte Begleiterin. Sie war Zentrum seines Lebens, indem sie den familiären und auch materiell sicheren Rahmen für seine Kunst schuf und indem sie in der Lage war, ihn als Künstler zu verstehen und zu unterstützen.
Gemeinsam mit ihm pflegte sie Kontakte mit dem Kreis der Menschen, die für August Macke wichtig waren, mit Künstlerfreunden und Kollegen, mit Galeristen und Verlegern, mit Schriftstellern und Mäzenen. Dies zeigt die Ausstellung mit Archivalien, Briefen, Notizen, Fotografien aus dem reichen Fundus des Westfälischen Landesmuseums. Darüber hinaus gibt die Ausstellung mit wichtigen Gemälden und Arbeiten auf Papier einen Überblick über die künstlerische Entwicklung August Mackes und definiert dabei Kapitel, die sich aus den gemeinsamen Interessen und dem Austausch des Paares ergeben.
Wichtige Stationen im Schaffen August Mackes wie die Tunisreise und die Auseinandersetzung mit der Abstraktion sowie sein kunsthandwerkliches Arbeiten können durch die Sammlung des Franz Marc Museums sowie neue Leihgaben erweitert und neu gedacht werden. Das Netzwerk um das Kollektiv ‘Der Blaue Reiter’ wird im Franz Marc Museum durch Aquarelle, humorvolle Zeichnungen und Briefe fokussiert. Die Gegenüberstellung des Umgangs mit dem künstlerischen Nachlass ihrer im Ersten Weltkrieg gefallenen Männer schärft den Blick auf die jeweiligen Strategien von Elisabeth Macke und Maria Franck-Marc.
Eine Kooperation mit dem LWL-Museum für Kunst und Kultur, Münster.
Katalog erhältlich
Info:
11. Juni – 17. September 2023
AUGUST UND ELISABETH MACKE
Der Maler und die Managerin
Franz Marc Museum
Franz Marc Park 8-10
82431 Kochel am See
Deutschland
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Textiel Biënnale 2023. Images of Power
In den letzten Jahren wurden mit den Biennalen aktuelle Themen verknüpft, die sich mit drängenden Problemen befassten, mit denen wir weltweit konfrontiert sind, wie z.B. der Klimawandel oder unser Verhältnis zum Essen. Unter dem Titel ‘Images of Power’ (dt. ‘Bilder der Macht’) veranstaltete das Museum Rijswijk die Textil Biennale 2023 und präsentiert vom 25. Juni – 12. November 2023 eine neue Ausstellung.
Es ist eine internationale Ausstellung, an der 20 Künstler*innen mit hochwertiger und inhaltlich starker zeitgenössischer textiler Kunst teilnehmen.
Die Darstellung von Macht ist in allen möglichen Formen zu sehen, die nun auf dem Prüfstand steht. Seit dem Fall des Eisernen Vorhangs hat die Welt politisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich enorme Veränderungen durchlaufen. Schwarz-Weiss-Denken, Kapitalismus versus Kommunismus, die Dominanz des weissen Mannes und westliches imperialistisches Denken werden seitdem zunehmend diskutiert. Propaganda und (Fake-)News in Bild und Text sind noch immer mächtige Waffen. Es besteht ein globaler Bedarf an einer neuen Weltordnung und Vertrauen in die Machthaber.
Mit ihren Arbeiten stellen die internationalen Künstler*innen ihre Visionen von Helden, Herrschern und Propaganda vor, auch von der Stellung der Geschlechter und der Macht des Wirtschaftssystems. Manchmal werden auch Situationen dargestellt, in denen sie selbst Teil der Macht oder des Machtmissbrauchs waren.
Für einen Grossteil der beteiligten Künstler geht es vor allem um das, wie Bilder wirken, um Bilder als Propaganda, Vorurteilsbestätigung oder Konfrontation. Mit ihren Arbeiten geben die Künstler keine direkte Antwort auf die drängenden Fragen, die die Gegenwart aufwirft, sondern sie schaffen in den Köpfen der Besucher Raum dafür, aus unterschiedlichen Perspektiven darüber nachzudenken.
Zur Ausstellung erscheint eine Broschüre, die jeder Besuchende kostenlos erhält. Auch in diesem Jahr können sie auf einer Abstimmungskarte ihren Lieblingskünstler aus der Ausstellung angeben. Wer die meisten Stimmen erhält, bekommt 2024 eine Einzelausstellung. Auf diese Weise nimmt das Publikum Einfluss auf das Ausstellungsprogramm des Museums.
Info:
25. Juni – 12. November 2023
Textiel Biënnale 2023
Images of Power
Museum Rijswijk
Herenstraat 67
2282 BR Rijswijk
Niederlande
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Tage der offenen Ateliers
Evi Kirchmair-Krismer
Bereits zum 3. Mal organisiert das Kultur Netz Tirol am 3. und 4. Juni 2023 die ‘Tage der offenen Ateliers’ in ganz Tirol – aber auch Galerien öffnen an diesem Wochenende ihre Pforten.
Die Textilkünstlerin Evi Kirchmair-Krismer stellt beispielsweise in der Galerie Danart in Imst einige ihrer Werke aus. Und zwar sind ihre Art Quilts interessanterweise auch in verschiedenen Fertigstellungsstadien zu sehen, so dass die Besucher*innen auf diese Weise der Künstlerin ‘über die Schulter schauen’ können.
Dazu kommen Keramikobjekte von Monika Mair – eine bestimmt sehr sehenswerte Kombination.
Egal, ob z.B. in Innsbruck, Reutte, Kufstein oder Kitzbühel – einen Überblick über alle Orte und teilnehmenden Künstler*innen findet man auf der Website von Kultur Netz Tirol.
Info:
3. und 4. Juni 2023
Tage der offenen Ateliers
Evi Kirchmair-Krismer
Galerie Danart
Pfarrgasse 29
6460 Imst (Oberstadt)
Österreich
Öffnungszeiten:
Sa/So: 13 – 19 Uhr
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Josephine Baker
Freiheit – Gleichheit – Menschlichkeit
Josephine Baker ist eine Ikone. Ihr widmet die Bundeskunsthalle Bonn noch bis 24. September 2023 die Ausstellung ‘Josephine Baker. Freiheit – Gleichheit – Menschlichkeit’.
Am 30. November 2021 wurde Josephine Baker als sechste Frau überhaupt in die Ruhmeshalle der französischen Nation aufgenommen, ins Panthéon. Eine Ehrung mit Signalwirkung, denn Josephine Baker war viel mehr als ein Glamourgirl, auch wenn dieser Aspekt viele ihrer Lebensleistungen überstrahlt.Sie war eine Freiheitskämpferin, die sich intensiv für gleiche Rechte für alle Menschen engagiert hat, unabhängig von ihrer Hautfarbe, Religion, Nationalität, Geschlecht oder sexuellen Orientierung. Ein Grund, der zu Recht Geehrten eine Ausstellung zu widmen, die in der Frauenreihe der Bundeskunsthalle präsentiert wird.
Josephine Baker, die 1906 in St. Louis am Mississippi in einem armen Schwarzenviertel geboren wurde, hat als Kind Rassentrennung und Rassenunruhen erlebt. Nach einem Karrierestart in Amerika, ging sie nach Europa und wurde in Paris der 1920er Jahre zum ersten weiblichen Superstar mit afroamerikanischen Wurzeln und zur höchstbezahlten Revuetänzerin der Welt. Mit ihren wild-exotischen Bühnenauftritten begeisterte sie das Publikum und die Pariser Kunst- und Literatenszene.
Picasso soll sie mehrfach Modell gestanden haben, Hemingway schrieb über sie, Henri Matisse machte einen Scherenschnitt und Alexander Calder mehrere Drahtskulpturen. Später inspirierte Josephine Baker Künstler wie Andy Warhol, Keith Haring und Peter Lindbergh sowie Performerinnen wie Grace Jones, Madonna, Angelina Jolie und Naomi Campbell.
Josephine Baker war zwar eine Ikone der 1920er Jahre, doch ihre Strahlkraft hat nie nachgelassen, weil sie ihr Leben dem Kampf um Freiheit gewidmet hat. Sie adoptierte zwölf Kinder unterschiedlicher Herkunft und statuierte mit ihrer Regenbogenfamilie ein Exempel gegen Rassismus und für Gleichheit und Gleichberechtigung. Für ihren Einsatz für ein freies Frankreich wurde sie nach 1945 von Charles de Gaulle ausgezeichnet. Für ihr Engagement in der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung wird seit 1951 am 20. Mai der Josephine Baker Day gefeiert. Martin Luther King holte sie für den March on Washington 1963 nach Amerika.
Die Ausstellung beschäftigt sich mit Josephine Baker als Weltstar, Freiheitskämpferin und Ikone. Sie beleuchtet, worauf ihr Erfolg als erster ‘schwarzer’ Superstar gründete und wie sie die vermeintlichen Stigmata ihrer Hautfarbe in ihre Stärke verwandelte: Josephine Baker eroberte als Tänzerin, Sängerin und Schauspielerin ein Weltpublikum. Der Ruhm wurde ihre Waffe im Kampf gegen die Rassenpolitik der Nationalsozialisten, gegen den Rassismus innerhalb der amerikanischen Streitkräfte im Zweiten Weltkrieg und schliesslich in der Bürgerrechtsbewegung. Bis heute ist sie Vorbild für Selbstermächtigung und gesellschaftliches Engagement.
Die Neue Nationalgalerie, Berlin, plant für das Jahr 2023 ebenfalls eine Ausstellung zu Josephine Baker. Während sich die Bundeskunsthalle dem Leben und der Rezeption Josephine Bakers widmet, lässt sich die Berliner Ausstellung von dem Motto ‘Life is art, art is life’ leiten.
Kuratorinnen: Mona Horncastle, Katharina Chrubasik
Ausstellungsleiterin: Katharina Chrubasik
Info:
18. Mai – 24. September 2023
Josephine Baker
Freiheit – Gleichheit – Menschlichkeit
Bundeskunsthalle
Museumsmeile Bonn
Helmut-Kohl-Allee 4
53113 Bonn
Deutschland
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Frenzi Rigling
Über Das
Frenzi Rigling ist eine Entdeckerin – und eine Entdeckung! Sie entlockt dem Alltäglichen eine eigentümliche Poesie. In ihrer künstlerischen Praxis widmet sich die gebürtige Schweizerin (*1958), die seit vielen Jahren in Niederösterreich und Wien lebt, Alltagsgegenständen und Fundstücken aus der Natur. Es sind meist Motive und Gegenstände aus dem eigenen Umfeld, die sie sammelt, inszeniert, verfremdet und zu vielschichtigen Kunstobjekten und Installationen arrangiert.
Mitunter sind es weiblich konnotierte Materialien und Tätigkeiten, die die Künstlerin in ihren Fokus nimmt: zyklische und routinemässige Tätigkeiten im Haushalt und Garten oder Textiles wie Kleidungsstücke, Stoffreste oder Felle. Ihre Arbeiten reflektieren die Zyklen unserer Existenz und die Fragilität des täglichen Lebens. In der Tradition künstlerischer feministischer Praxis thematisieren sie aber auch gesellschaftspolitische Fragestellungen.
Noch bis zum 12. November 2023 zeigt die Landesgalerie Niederösterreich in Krems an der Donau eine Einzelausstellung der Künstlerin Frenzi Rigling mit dem Titel ‘Über Das’.
Riglings Arbeiten reflektieren die Zyklen unserer Existenz und die Fragilität des täglichen Lebens. Es sind meist Motive und Gegenstände aus dem eigenen Umfeld, Biografisches und Alltägliches, die sie zu vielschichtigen Kunstobjekten und Installationen inspirieren. Dabei interessieren sie die Ordnungssysteme, die hinter der Alltagsbewältigung stehen und viel über eine Gesellschaft aussagen. Die Künstlerin verfügt über ein äusserst präzises Gespür für die Schönheit gewöhnlicher Dinge. Riglings Werke setzen dem Kreislauf des Verschwindens eine Ästhetik des Bewahrens entgegen.
‘Frenzi Rigling ist eine Entdeckerin – und eine Entdeckung! Ihre Werke sind eine Entdeckung, da sie sich auf feinsinnige Weise mit aktuellen feministischen Themen und gesellschaftspolitischen Fragen auseinandersetzen’, so Gerda Ridler, künstlerische Direktorin der Landesgalerie Niederösterreich.
Die Ausstellung in der Landesgalerie Niederösterreich zeigt über 50 Werke der Künstlerin aus den letzten 10 Jahren. Ein Grossteil wird in Krems erstmals präsentiert. Die Fotos, textilen Objekte, Collagen, Assemblagen, Malereien und Zeichnungen machen Riglings Arbeitsweise mit Gliederungen und Modulen, ihre Liebe zu sinnlichen Materialien sowie ihren Blick für das Besondere in alltäglichen Dingen sichtbar.
‘Über Das’ nennt Rigling ihre Ausstellung. ‘Das’ könnte auf das Konzept, das Material oder das künstlerische Schaffen als solches verweisen. Mit diesem Titel wird viel offengelassen, was der künstlerischen Haltung von Rigling entspricht, die sich auf gängige Zuschreibungen nur schwer festlegen lässt.
‘Ich habe immer Interesse am Prozesshaften gehabt und das Endprodukt nie für so wichtig gehalten. Aber ist Kunst nicht einfach: über existenzielle Fragen nachdenken, Resultaten eine Form geben und sinnlich darzubieten?’, so Rigling.
Die Installation ‘24,38’ leitet vom Erdgeschoss der Landesgalerie über das Treppenhaus hinauf in die Ausstellung im 3. Obergeschoss. 24,38 Meter misst das Stoffband, das aus vielen unterschiedlichen, jeweils einen Meter langen und 3 cm breiten Stoff-Streifen besteht. Die reduzierte und präzise gesetzte Intervention der Künstlerin durchmisst nicht nur das Stiegenhaus des Museums in seiner vertikalen Mittelachse, sondern steht auch metaphorisch für die Verbindung von oben und unten sowie von Vergangenheit und Gegenwart.
Am Beginn des Rundgangs in der 3. Etage erwartet die Besucher*innen eine neue, grossformatige Fotoarbeit mit dem Titel ‘Vermessung’ (2023). Mithilfe eines strengen Ordnungsprinzips hat die Künstlerin ihren Garten vermessen. Einzelne, mit roten Fähnchen abgesteckte Bereiche wurden fotografiert und neu zusammengesetzt. Dieses Werk verrät einen wichtigen Aspekt in Riglings Schaffen, nämlich ihr Interesse an der Vermessung der Welt im Grossen und im Detail sowie den darin zugrundeliegenden Strukturierungen.
Der Garten ist für Rigling ihr erweitertes Atelier und Inspirationsquelle. Er hilft ihr, aus dem ‘Geschehen’ in eine Stille zu treten. Aus ihrem Interesse an unterschiedlichen Salbeiarten entstand die Werkserie ‘Salvia’ (2021) – eine besondere Form eines Herbariums, angelehnt an naturkundliche Pflanzendarstellungen. Rigling schrieb dafür lateinische Salbei-Namen auf textiles Material und schnitt die Schriftzüge aus. Die so gewonnenen ca. 1 cm breiten Schriftbänder warf sie in die Luft und fotografierte sie so ab, wie sie auf dem Boden aufkamen.
Die Arbeit ‘Semiramis’ (2023) erinnert in ihrer naturalisierten Künstlichkeit an die hängenden Gärten von Babylon. Basis für die Serie ‘Transitory Garden’ (2022/2023) ist ein Fotobuch von Margaret Morton. Die Amerikanerin fotografierte in den 1980er Jahren Obdachlose, die kleine Gärten auf leerstehenden städtischen Grundstücken anlegten. Sie verwendeten dafür alles, was im Alltag zu finden war, wie etwa Steine, Müllsäcke oder Holzstücke. Für die Kreation ihrer abstrakten ‘Transitory Garden’ griff Rigling auf unterschiedliche Materialien wie Filz, Leinwand, Stoff, Garn, Acryl oder Lack zurück.
Riglings Mutter war Schneiderin und hinterliess ihrer Tochter viele Stoffreste. In der künstlerischen Arbeit erhalten diese eine neue Funktion. In ‘Zeitstück’ (2015/2023) sind Familiäres und Biografisches der Künstlerin verwoben. Rigling verarbeitete Reste von Kleidern, die ihre Mutter für sie in den 1970er und 1980er Jahren nähte, zu langen Stoffbändern. Passend für den jeweiligen Ort der Präsentation sortiert und installiert die Künstlerin diese immer wieder aus Neue. Die unterschiedlichen Stoffmuster lassen auf die Zeit ihrer Entstehung schliessen. In seiner formalen Ausgestaltung ist das ‘Zeitstück’ ein höchst reizvolles Kunstwerk, das bedeutende Momente der Vergangenheit bewahrt.
Die 24-teilige und 12 Meter breite Leinwandarbeit ‘In Blau’ (2022/2023) wirkt auf den ersten Blick wie eine monumentale Farbfeldmalerei, erst nach und nach lassen Nähte aus weissem Garn eine feine Zeichnung erkennen.
Erstmals ausgestellt sind Riglings Schafwollteppiche mit farbigen Punkten. Inspiriert wurde die Künstlerin dazu durch ein Ordnungssystem in der Schafhaltung in Irland. Die farbigen Markierungen auf den Fellen der Tiere geben preis, ob ein Schaf mit Zwillingen oder mit Einlingen trächtig beziehungsweise ‘leer’ ist.
‘Domular’ (2018/2023) lädt die Besucher*innen ein, zu Mitgestalter*innen zu werden und die Anordnung der bunten Kissen zu verändern. Bei der Serie ‘Board’ (2014/2023) schichtet Rigling farbige Polster aufeinander. Durch verschiedene Anordnungen will sie malerische Klänge sichtbar machen.
Rigling gibt dem Nebensächlichen Raum und macht sichtbar, was häufig im Verborgenen bleibt. Der Blick auf die Zwischenräume ist ein wesentlicher Teil ihrer künstlerischen Arbeit. Für die Serie der Schriftbilder hat Rigling ein eigenes Alphabet aus den Zwischenräumen der Buchstaben entwickelt. Angeregt dazu wurde sie massgeblich durch die Literatur von S. Corinna Bille. In den Erzählungen der Schweizer Schriftstellerin entdeckt Rigling Geschichten von Frauen, die in einer patriarchalen Gesellschaft keine Sprache haben. In der Serie ‘Lucile’ (2019) werden Zitate aus Billes Erzählungen ‘Schwarze Erdbeeren’ zu Kunstwerken.
Rigling bringt unterschiedliche Materialien präzise und leise zum Klingen. Sie teilt mit – nicht direkt, sondern oft verschlüsselt oder versteckt. Vieles ist auf den ersten Blick nicht zugänglich. Ihr Werk braucht Zeit. Im bunten Reigen der zeitgenössischen Kunst ist ihr vielstimmiges Schaffen singulär.
Kuratorin: Gerda Ridler
Katalog erhältlich
Info:
13. Mai – 12. November 2023
Frenzi Rigling
Über Das
Landesgalerie Niederösterreich
Museumsplatz 1
3500 Krems an der Donau
Österreich
Artist Talk mit Frenzi Rigling:
Sa, 17. Juni 2023, 15 Uhr
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Der König ist tot, lang lebe die Königin.
Hiba Alansari | Thuraya Al-Baqsami | Monira Al Qadiri | Rosa Barba | Alexandra Bircken | Monica Bonvicini | Leda Bourgogne | Kerstin Brätsch | Tania Bruguera | Ceal Floyer | Galli | Asta Gröting | Roey Victoria Heifetz | Almut Heise | Leila Hekmat | Leiko Ikemura | Anne Imhof | Annette Kelm | Conny Maier | Heidi Manthey | Beatriz Morales| Sara Nabil | Helga Paris | Adrian Piper | Lin May Saeed | Karin Sander | Julia Scher | Marianna Simnett | Sturtevant | Rosemarie Trockel | Patricia Waller
Eine Ausstellung zu unserer Zeit. – Superman wird ausgebremst und fliegt gegen die Wand, eine überdimensionale hybride Häsin bietet mütterlichen Schutz, ein Seepferdchenpaar tauscht die traditionellen Geschlechterrollen und Leidenschaft schlägt Funken: Mit ausgewählten zeitgenössischen Werken von 31 Künstlerinnen verschiedener Generationen und kultureller Einflüsse widmet sich die Ausstellung ‘Der König ist tot, lang lebe die Königin.’ ausschliesslich weiblichen Positionen und deren inhaltlich breitem Spektrum. Zu sehen ist die fulminante Schau noch bis zum 8. Oktober 2023 im Museum Frieder Burda, Baden-Baden.
Peggy Guggenheim (1898–1979) war Kunstsammlerin, Galeristin, Mäzenin. Die legendäre US-Amerikanerin gilt als Pionierin und Unterstützerin der internationalen Avantgarde von Max Ernst über Marcel Duchamp bis zu Jackson Pollock. Ihre Rolle als Frau in einem expandierenden und männlich dominierten Kunstbetrieb erlebte auch sie als ambivalent.
Vor genau 80 Jahren präsentierte Guggenheim in ihrer visionären Galerie Art of this Century in New York die Ausstellung ‘Exhibition by 31 Women’, eine Schau, die ausschliesslich Künstlerinnen eine Bühne gab und diese damit schon frühzeitig in den Fokus rückte. Und es war Marcel Duchamp (1887–1968), eine der Schlüsselfiguren der Kunst des 20. Jahrhunderts, der ihr als langjähriger Künstlerfreund mit Titel und Konzept zur Ausstellung beratend zur Seite stand. Duchamp aber hatte noch eine andere Leidenschaft: das Schachspiel. Hier ist bekanntlich die Dame die mächtigste Figur, während der König in seinem begrenzten Aktionsradius auf den Schutz der anderen Figuren angewiesen ist.
Die seinerzeitigen Kritiken schwankten zwischen widerwilliger Bewunderung und herablassender Missachtung. Diese Urteile gipfelten in der Aussage des Kunstkritikers des einflussreichen ‘TIME Magazine’, James Stern, der die Ausstellung mit der Begründung ablehnte, dass es noch nie eine ‘erstklassige Künstlerin’ gegeben habe. Was für ein Irrtum schon damals!
Die konzeptionelle Grundlage dieser historisch so wichtigen Ausstellung greift nun ‘Der König ist tot, lang lebe die Königin.’ auf und würdigt das künstlerische Werk von ebenfalls genau 31 Künstlerinnen, die ästhetische, politische und gesellschaftliche Transformationen unserer jüngeren Zeit thematisieren.
Die Künstlerinnen erweisen sich hier als Zeuginnen ihrer Zeit, die immer auch unsere Zeit ist. Die Ausstellung beabsichtigt dabei, den hier gezeigten Arbeiten eine eigene Stimme zu geben, frei und unabhängig von im Kulturbetrieb so beliebten ideologischen Debatten.
Dazu hat der Kurator und künstlerische Leiter des Museums, Udo Kittelmann, seine langjährige kuratorische Biografie Revue passieren lassen und für ihn wie für ihren jeweiligen Kontext entscheidende Künstlerinnen eingeladen. Die Präsentation versammelt Kunstwerke unterschiedlicher Disziplinen, darunter Malerei, Skulptur, Film, Sound und Installation.
Die Arbeiten fügen sich im Ausstellungsparcours zu einer narrativen Gesamtinszenierung – und bleiben doch immer als starke individuelle Positionen im Focus. ‘Die Ausstellung gibt den Werken eine Stimme und vertraut ihrer Kraft und Bedeutung, um sich manchmal lautstark, manchmal subtil leise durchzusetzen’, so Udo Kittelmann.
Die Werke sprechen eine eindeutige Sprache: Die Dominanz der Männerwelt endlich zu brechen. Und das eint die Positionen der teilnehmenden Künstlerinnen, die älteste, Heidi Manthey mit 94 Jahren bis hin zur jüngsten, Sara Nabil mit 28 Jahren und mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen. Was für ein Spektrum!
Im Bericht von Sabine Willkop im SWR-Fernsehen äussern sich einige Künstlerinnen, während im Ausstellungsfilm der Kurator und künstlerische Leiter des Museums, Udo Kittelmann, selbst zu Wort kommt. Selbstverständlich gibt es hier weitere Einblicke in diese grossartige Ausstellung.
Info:
13. Mai – 8. Oktober 2023
Der König ist tot, lang lebe die Königin.
MUSEUM FRIEDER BURDA
Lichtentaler Allee 8b
76530 Baden-Baden
Deutschland
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Poesie – vollkrass poetisch
Die Alküns
‘Poesie – vollkrass poetisch’ heisst die neue Ausstellung der Textilkunst-Internetgruppe ‘Die Alküns’.
Poesie ist Ausdruck von etwas Schönem, schafft Emotionen und Glücksmomente, die das Herz berühren. Jedoch haben manche Emotionen neben einer unfassbar schönen auch eine zutiefst beeindruckende, düstere Seite, die einem ‘den Atem verschlagen’ lässt und verstören kann. Dafür ist ‘krass’ ein neuzeitlicher Begriff, der sich nur noch durch ‘vollkrass’ steigern lässt.
Dieser Herausforderung, die gegensätzlichen Begriffe ‘krass’ und ‘poetisch’ zu erforschen, haben sich die 15 Künstlerinnen gestellt. Sie zeigen mit ihren Werken ihre ganz persönliche Interpretation poetischer Texte oder die Poesie eines besonderen Augenblicks oder der Erinnerung. Es entstanden sowohl Wandarbeiten und räumliche Objekte als auch Kunstbücher.
Info:
24. Juni – 23. Juli 2023
Poesie – vollkrass poetisch
Die Alküns
Galerie Kunstkreis Kloster Brunshausen
Brunshausen 7
37581 Bad Gandersheim
Deutschland
www.kkb-brunshausen.de
www.alkuens.de
Vernissage:
Sa, 24. Juni 2023, 16 Uhr
Öffnungszeiten:
jeweils Fr, Sa, So: 15 – 17 Uhr
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Schafstag
Seit Jahrtausenden ist das Schaf eines der wichtigsten Nutztiere. Es liefert nicht nur Wolle, sondern auch Fleisch, Milch und Käse und wird zur Landschaftspflege eingesetzt. Gründe genug für das Tuchmacher Museum Bramsche, um am Sonntag, 18. Juni 2023 wieder den beliebten Schafstag zu veranstalten.
An diesem Sonntag dreht sich alles um das Schaf: von einer Schafrassen-Schau über die Schafschur einer ganzen Herde und der Teamarbeit zwischen Schäfer und Hütehunden, dem Färben und Spinnen von Wolle bis hin zu einem Markt mit Produkten rund ums Schaf.
Eine ganze Herde – über 200 Schafe – wird auf der Wiese hinter dem Museum geschoren. In der Färberei wird Wolle mit Krapp im Bramscher Rot gefärbt und die alte Handwerkstechnik des Spinnens vorgeführt. Natürlich läuft auch die Produktion von Wolldecken auf den historischen Maschinen des Museums.
Für Kinder und Erwachsene gibt es Mit-Mach-Aktionen.
Auf dem Mühlenort bieten regionale Produzenten Kulinarisches und Textiles vom Schaf an. Die Auswahl reicht von Käse, Milchprodukten und Wurst über Felle, Wolle, Garne und Seife bis zu gestrickten und gewebten Textilien und Decken sowie gefilzten Tieren.
Der Eintritt zum Schafstag und in das Tuchmacher Museum Bramsche ist an diesem Tag frei.
Info:
18. Juni 2023
Schafstag
Tuchmacher Museum Bramsche
Mühlenort 6
49565 Bramsche
Deutschland
Eintritt frei
Öffnungszeit:
10 – 17 Uhr
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PflanzenFarben
Textile Arbeiten von Anette Rega
Vom 24. Juni – 3. September 2023 zeigt das Tuchmacher Museum Bramsche die neue Ausstellung ‘PflanzenFarben. Textile Arbeiten von Anette Rega’.
Anette Rega arbeitet ausschliesslich mit natürlichen Farben, für deren Herstellung sie vor allem Blätter, Blüten, Wurzeln und Erden aus der Natur verarbeitet.
Für die Gestaltung ihrer Bilder und Textilobjekte kombiniert die Osnabrücker Künstlerin und Textildesignerin unterschiedliche Techniken wie Malerei, Collage, Ecoprint und Färberei.
Die Herstellung organischer Farben und ihre Anwendung als nachhaltige Ressource ist ein spannender und zeitintensiver Prozess, der einen tieferen Einblick in die Abläufe der Natur und Pflanzenwelt ermöglicht.
Material und Werkstoffe können mehrfach verwendet werden und kehren am Ende in den Kreislauf der Natur zurück.
Näheres zum Begleitprogramm ist im Flyer zu finden.
Info:
24. Juni – 3. September 2023
PflanzenFarben
Textile Arbeiten von Anette Rega
Tuchmacher Museum Bramsche
Mühlenort 6
49565 Bramsche
Deutschland
Eröffnung:
Fr, 23. Juni 2023, 19 Uhr
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ESSENTIA
Farbenrausch und Blütenträume
Noch bis zum 8. Juli 2023 ist im Bayerischen Kunstgewerbeverein e.V. in München die geballte Kreativität des Kunsthandwerks von Schmuck bis Textil, von Keramik bis Glas zu bewundern. Im Rahmen des Flower Power Festivals entfaltet sich ein Garten Eden mitten in der Stadt.
Was wäre das Leben ohne Blumen. Sie faszinieren durch ihre Schönheit, bringen ein Stück Natur in den Alltag, setzen Farbakzente bei Festen und Feiern. Ein Strauss Blumen kann vieles ausdrücken, ob zum Geburtstag oder als kleine Aufmerksamkeit zwischendurch, zum Dank oder als Trost.
Doch die Naturschönheiten sind der Vergänglichkeit unterworfen. Nur der Kunst gelingt es, diese einzigartigen Momente des Seins festzuhalten und auf Dauer zu konservieren. Mehr als 40 Kunsthandwerker*innen haben sich von der Blütenpracht der Natur inspirieren lassen und ihre geballte Kreativität zum Ausdruck gebracht: Von Schmuck bis Textil, von Keramik bis Glas – dabei werden immer wieder die Grenzen zur Kunst übersprungen. Ein Garten Eden mitten in der Stadt, der betreten werden darf und soll.
Ausstellungsgestaltung: Tulp Design
Viele inspirierende Fotos sind auf der Website zu finden.
Info:
26. Mai – 8. Juli 2023
ESSENTIA
Farbenrausch und Blütenträume
Bayerischer Kunstgewerbeverein e.V.
Pacellistrasse 6-8
80333 München
Deutschland
www.bayerischer-kunstgewerbeverein.de
Meet the Artists:
Fr, 23. Juni 2023, 16 – 18 Uhr
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Forum Artificium
Markt der Kunstfertigkeiten
Beim 3. Eppinger Kunsthandwerkermarkt am Wochenende 17. – 18. Juni 2023 finden Freund*innen kreativer Ideen aus Kunst- und Kunsthandwerk ein vielfältiges Angebot handgefertigter Unikate. Inmitten der malerischen Kulisse der Fachwerkhäuser werden von den regionalen und überregionalen Kreativschaffenden aus den Bereichen Kunst, Kunsthandwerk und altem Handwerk sowohl Gebrauchsgegenstände, Möbel, Dekoratives für Haus und Garten als auch Schmuck und Kunst feilgeboten. Für kulinarische Gaumenfreuden sorgen die Eppinger Gastronomen sowie zwei Food-Trucks, ein buntes musikalisches Rahmenprogramm auf dem Marktplatz begleitet die Veranstaltung.
Info:
17. – 18. Juni 2023
Forum Artificium
Markt der Kunstfertigkeiten
Historische Altstadt
75031 Eppingen
Deutschland
Eintritt frei
Öffnungszeiten:
Sa: 11 – 19 Uhr
So: 11 – 18 Uhr
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Quiltfestival Noord Groningen 2023
Das Quilt Festival Noord Groningen 2023 findet zum siebten Mal statt. Und zwar am Wochenende vom 9., 10. und 11. Juni 2023 von 10 bis 17 Uhr in den Kirchen oder anderen schönen Ausstellungsorten von über 15 Gemeinden. Genaueres dazu und wer ausstellt findet man auf der Website, die in drei Sprachen Auskunft gibt.
Info:
9. – 11. Juni 2023
Quiltfestival Noord Groningen 2023
Niederlande
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Reiseziel Museum
Reiseziel? Museum! Der Sommer kann kommen! Eine Entdeckungsreise für die ganze Familie. Insgesamt 51 Museen in Vorarlberg, Liechtenstein und dem Kanton St. Gallen öffnen ihre Türen und bieten ein spezielles Familienprogramm an.
Jeweils So, 2. Juli, 6. August und 3. September 2023, 10 – 17 Uhr
Info:
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Yayoi Kusama. I Spend Each Day Embracing Flowers
Diese Ausstellung aller neuen Arbeiten von Yayoi Kusama zeigt neue Gemälde, neue Skulpturen, ihre charakteristischen Motive: Kürbissen und Blumen, sowie einen neuen Infinity Mirror Room. Alles gepunktet.
Sie erstreckt sich über die Galerieräume 519, 525 und 533 West 19th Street in New York City und ist eine der bislang grössten Galerieausstellungen der japanischen Künstlerin.
Info:
11. Mai – 21. Juli 2023
Yayoi Kusama. I Spend Each Day Embracing Flowers
und Dreaming of Earth’s Sphericity, I Would Offer My Love
David Zwirner
525 West 19th Street
New York, New York, 10011
USA
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Plünderware? 5 Fragen an Objekte aus China am Ende der Kaiserzeit
‘Aus der Plünderung von Peking stammend’ heisst es zu Inventar-Nummer 01838, ‘Geschnitzte Getäfer aus Teak-Holz mit Tierfiguren, Blumen-Arabesken’. Zusammen mit erlesenen Seidenroben, Bronzen, Rollbildern und Schuhen für gebundene Füsse gelangten diese Objekte nach Zürich. Plünderware?
Info:
3. März 2023 – 12. Mai 2024
Plünderware? 5 Fragen an Objekte aus China am Ende der Kaiserzeit
Völkerkundemuseum der Universität Zürich
Pelikanstrasse 40
8001 Zürich
Schweiz
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Berlinde De Bruyckere. City of Refuge II
Berlinde De Bruyckeres Skulpturen, Zeichnungen und Installationen sind oft von schonungsloser Dramatik und können die Betracher*innen in Staunen und Erschütterung versetzen. Zugleich haben ihre Werke eine positive Energie und sind voller Hoffnung und Vitalität. Prägend ist die sorgfältige Auswahl der Materialien, die grossen Einfluss auf die emotionale Aura oder auch Sinnlichkeit ihrer Arbeiten nehmen.
Eines der zentralen Werke ‘Liggende – Arcangelo III’ (2023), zeigt eine fragile Engelsgestalt aus Wachs mit dem Gesicht nach unten gekehrt, ruhend auf einem monumentalen Sockel aus abgenutzten Baumaterialien. Der ‘liegende Arcangelo’, den die Künstlerin speziell für diese Ausstellung im Diözesanmuseum Freising geschaffen hat, scheint unter seiner Last zusammengebrochen zu sein. Begleitet wird dieses Werk von einer Auswahl sehr früher Arbeiten, die die Entwicklung des Engelmotivs in Berlinde De Bruyckeres Schaffen nachzeichnen.
Info:
30. April – 17. September 2023
Berlinde De Bruyckere. City of Refuge II
Diözesanmuseum Freising
Domberg 21
85354 Freising
Deutschland
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Der ewige Teppich
Import, Innovation, Industrie
Die Ausstellung im LWL-Museum Textilwerk Bocholt stellt Design, Verwendung und Herstellung der sogenannten ‘Orientstickteppiche’ vor und erzählt viele persönliche Teppichgeschichten.
Info:
2. April – 29. Oktober 2023
Der ewige Teppich
Import, Innovation, Industrie
LWL-Museum Textilwerk
Spinnerei
Industriestrasse 5
46395 Bocholt
Deutschland
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Wiebke Siem
Das maximale Minimum
Nach dem Museum der Moderne Salzburg zeigt ab dem 1. Juni 2023 das Kunstmuseum Bonn die grosse Ausstellung ‘Wiebke Siem. Das maximale Minimum’. Die Ausstellung bietet einen Überblick über das plastische Werk von Wiebke Siem von den 1980er Jahren bis heute mit raumgreifenden Installationen, in denen sie Alltagsdinge wie Kleidungsstücke, Schuhe, Taschen oder Spielzeug verfremdet oder in überdimensionierte Objekte übersetzt. Aus Möbelstücken und Haushaltsgegenständen sowie skurrilen, oft marionettenartigen Figuren erschafft die Künstlerin psychologisch aufgeladene und ebenso beklemmende wie humorvolle Installationen.
Auch interessant:
Bericht über Wiebke Siems Ausstellung in Salzburg (November 2022 – März 2023), zu finden in den Ausstellungstipps Dezember 2022
Info:
1. Juni – 17. September 2023
Wiebke Siem
Das maximale Minimum
Kunstmuseum Bonn
Museumsmeile
Helmut-Kohl-Allee 2
53113 Bonn
Deutschland
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Heidi Arnold und Paul Brühwiler
Heidi Arnold:
‘Die Fäden haben mich ein Leben lang nicht losgelassen, sei es in der meditativen Arbeit am Webstuhl oder im freien Experimentieren im Raum.’
Paul Brühwiler:
Gelernter Grafiker, ab 1984: Beginn einer langsamen Wende von der angewandten Kunst zum freischaffenden Zeichner und Maler.
Die Galerie TextilAltro stellt ihre Werke vor.
Info:
24. April – 9. Juni 2023
Heidi Arnold und Paul Brühwiler
Galerie TextilAltro
Ostschweizer Fachhochschule
Gebäude 5, 1. Stock (in der Bibliothek)
Oberseestrasse 10
8640 Rapperswil
Schweiz
Auch interessant:
Ausstellungsbericht von Christine Läubli und Urs Arnold auf dem taf.ch-blog
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Tradition & Innovation Riga 2023
7th Riga International Triennial of Textile and Fibre Art Quo Vadis?
79 Künstler*innen aus 30 Ländern nehmen an der Ausstellung der 7. Internationalen Textil Triennale in Riga teil, die an zwei Orten in der Altstadt von Riga vom 15. Juni – 17. September 2023 zu sehen ist – im Museum für Dekorative Kunst und Design und im Kunstmuseum Riga BOURSE.
Basierend auf dem Motto der Triennale ‘Quo Vadis?’ (dt. Wohin gehst du?) verhandeln die Teilnehmer in ihren Arbeiten sowohl die Entwicklung der heutigen Kunst als auch globale geopolitische und soziale Themen und reflektieren sich selbst in einer bestimmten Zeit und einem bestimmten Raum. Die Künstler haben sich zeitgenössischen Themen angenommen – dem brutalen Krieg in der Ukraine, der Pandemie und ihren Folgen, dem globalen Klimawandel und anderen sensiblen Themen.
Info:
15. Juni – 17. September 2023
Tradition & Innovation Riga 2023
7th Riga International Triennial of Textile and Fibre Art Quo Vadis?
Museum of Decorative Arts and Design
10 Skārņu iela
Riga, LV-1050
Lettland
und
The Art Museum RIGA BOURSE
6 Doma laukums
Riga, LV-1050
Lettland
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Oltre Terra. Why Wool Matters
In der Ausstellung ‘Oltre Terra. Why Wool Matters’ untersucht das multidisziplinäre Designstudio Formafantasma die Geschichte, Ökologie und globale Dynamik der Gewinnung und Produktion von Wolle.
‘Oltre Terra’ ist die erste Designausstellung im neuen Nationalmuseum in Oslo. Es sind jedoch fast keine Objekte zu sehen, die man typischerweise in einer Designausstellung findet. Stattdessen versammelt es eine breite Palette landwirtschaftlicher und kultureller Objekte, Fotos, Videos und anderer Materialien um zu zeigen, dass Wolle mehr als nur ein Rohstoff für die Design- und Textilindustrie ist.
Info:
26. Mai – 1. Oktober 2023
Oltre Terra. Why Wool Matters
The National Museum – The Light Hall
Brynjulf Bulls plass 3
0250 Oslo
Norwegen
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Re-Orientations. Europa und die islamischen Künste, 1851 bis heute
Die mit Exponaten unterschiedlichster Art bestückte Ausstellung im Kunsthaus Zürich zeigt die Bedeutung islamisch geprägter Kulturen für die bildende und angewandte westliche Kunst von Wassily Kandinsky bis Gülsün Karamustafa.
Info:
24. März – 16. Juli 2023
Re-Orientations. Europa und die islamischen Künste, 1851 bis heute
Kunsthaus Zürich
Heimplatz
8001 Zürich
Schweiz
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Des cheveux et des poils
Noch bis 17. September 2023 präsentiert das Musée des Arts décoratifs in Paris mit ‘Des cheveux et des poils’ eine Ausstellung zum Thema Haare und Körperbehaarung in der westlichen Welt. Dieses originelle Projekt, kuratiert von Denis Bruna, Chefkurator der Mode- und Textilabteilung, setzt die Erforschung von Mode und der Darstellung des Körpers fort und zeigt, wie die Frisur und Anordnung menschlicher Haare seit Jahrhunderten am Erscheinungsbild einer Person beteiligt sind. Die Ausstellung geht anhand von mehr als 600 Werken vom 15. Jahrhundert bis zur Gegenwart den Themen der Friseurgeschichte, aber auch Fragen rund um die Gesichts- und Körperbehaarung nach.
Info:
5. April – 17. September 2023
Des cheveux et des poils
Musée des Arts décoratifs
107, rue de Rivoli
75001 Paris
Frankreich
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Beauty and the Unexpected
Noch bis 21. Januar 2024 präsentiert das Schwedische Nationalmuseum Stockholm unter dem Titel ‘Beauty and the Unexpected’ (dt. Schönheit und das Unerwartete) eine Ausstellung über amerikanisches Kunsthandwerk von den 1950er Jahren bis heute. Alles, von kleinen Schmuckstücken über Möbel bis hin zu beeindruckenden Wandobjekten und Textilien, wurde von der ehemaligen Galeristin und Kunsthandwerksexpertin Helen W. Drutt English zusammengestellt.
Info:
30. März 2023 – 21. Januar 2024
Beauty and the Unexpected
Nationalmuseum Sweden
Södra Blasieholmshamnen 2
111 48 Stockholm
Schweden
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125 Jahre Landesmuseum
Feiern Sie mit!
Das Landesmuseum Zürich feiert 2023 sein 125-jähriges Bestehen. Das Jubiläum bietet Anlass, auf die ereignisreiche Vergangenheit des Museums zurückzublicken und gleichzeitig einen Blick in die Zukunft zu werfen. Höhepunkt der Feierlichkeiten ist das Jubiläumswochenende am 10. und 11. Juni mit einem Spezialprogramm.
Info:
10. und 11. Juni 2023
125 Jahre Landesmuseum
Schweizerisches Nationalmuseum
Landesmuseum Zürich
Museumstrasse 2
8021 Zürich
Schweiz
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… und dann gibt’s noch:
Ausschreibungen:
West-Östliche Inspirationen in Textil
mit Stickereien aus Afghanistan
Das Textil- und Rennsportmuseum (TRM) in Hohenstein-Ernstthal schreibt einen neuen Wettbewerb aus. In Zusammenarbeit mit dem Verein Deutsch-Afghanische Initiative e.V. und dem Stickprojekt GULDUSI unter der Leitung von Pascale Goldenberg entstanden in den vergangenen Monaten in Afghanistan über 250 Stickereien, die durch Muster aus der Museumssammlung inspiriert wurden. Als Vorlage dienten mehrere Motive von Möbelstoffen, Tischdecken oder Bettlaken aus den Jahren 1930 – 1990, die zum Teil ihrerseits durch Inspirationen aus dem Orient beeinflusst wurden.
Nun gibt es zauberhaft gestickte Neuinterpretationen, die die afghanischen Frauen ganz unterschiedlich in ihrer eigenen Sticktechnik und Sichtweise geschaffen haben. Will man sich am Wettbewerb beteiligen, so muss man seine Auswahl aus den ingesamt zehn verschiedenen Stickmotiven treffen, die Stickerei beim TRM erwerben (siehe Anforderungsformular) und sie in ein eigenes textiles Werk zum Thema ‘West-Östliche Inspirationen in Textil’ integrieren. Auch Gemeinschaftsarbeiten sind möglich.
Die Auswahl der für die Ausstellung im Textil- und Rennsportmuseum (voraussichtlich von September bis November 2024) in Frage kommenden Arbeiten trifft anhand von Fotos eine Fachjury, der Pascale Goldenberg, Gudrun Heinz, Katrin Reichelt und Marina Palm angehören. Eine sich anschliessende Wanderausstellung ist in Planung.
Die näheren Anforderungen entnehmen Sie bitte den Teilnahmebedingungen, die neben dem Anforderungs- und Einreichungsformular zum Download bereitstehen:
Einsendeschluss: 29. Februar 2024
Info:
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Friedenssticken 2023
Die Zürcher Stalder AG, die in Lyssach den Kulturort Garnlager betreibt und dort regelmässig textile Ausstellungen präsentiert, zeigt jedes Jahr auch die Ergebnisse einer Initiative mit dem Namen ‘Friedenssticken’.
Auch in diesem Jahr hat die Künstlerin Ingrid Eggimann-Johnsson einen inspirierenden Entwurf für das Friedenssticken gestaltet.
Das Thema lautet: ‘Yggdrasil – der Weltenbaum’.
Man kann auch aus der Ferne daran teilnehmen und im Herbst eine Stickerei zum Ausstellen an den Veranstalter senden!
Einsendeschluss: 13. Oktober 2023
Alles, was man dazu wissen muss, steht im Flyer und auf der Website.
Info:
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Ausschreibung zur Ausstellungsreihe
‘Collection – the unseen’ – Private Sammlungen und ihre Geschichten
Chemnitz ist 2025 Europäische Kulturhauptstadt und rückt in diesem Rahmen zunehmend die kreativen Macher und Autodidakten als Impulsgeber des technischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Lebens in den Mittelpunkt des Interesses.
Das am südlichen Stadtrand von Chemnitz gelegene Wasserschloss Klaffenbach möchte als Ausstellungsstätte für Gestaltung und Handwerk den privaten Sammlern im Rahmen der Ausstellungsreihe ‘Collection – the unseen’ eine Plattform zur Präsentation ihrer Sammlungen bieten. Im Moment ist dort gerade die Ausstellung ‘#unzeitgemäß’ zu sehen (noch bis 7. Juli 2023). Für eine Ausstellung im Kulturhauptstadtjahr 2025 werden private Sammlungen und ihre Macher gesucht.
Im Mittelpunkt stehen semiprofessionelle Sammler, welche sich durch ein Schlüsselerlebnis, die Liebe zu einem bestimmten Thema oder auch einfach nur durch Freude am Sammeln im Laufe der Jahre hochwertige Sammlungen aufgebaut und zugleich autodidaktisch Wissen zu diesem Themengebiet erarbeitet haben. Ein Rahmenprogramm – inspiriert von der dann präsentierten Sammlung – begleitet die Ausstellung. Denkbar sind u.a. Vorträge, Filmabende, Konzerte, Lesungen und Podiumsdiskussionen.
Sammler aus Deutschland und dem europäischen Ausland, welche ihre Sammlungen dem interessierten Publikum zugänglich machen wollen, sind aufgerufen, sich mit einem kurzen Portrait ihrer Sammlung für eine Teilnahme an der Ausstellung bis zum 31. Oktober 2023 zu bewerben.
Die Auswahl erfolgt bis Dezember 2023 durch den künstlerischen Beirat des Wasserschlosses. Der Beirat ernennt ferner einen Kurator, welcher in enger Zusammenarbeit die Ausstellung konzipiert und vorbereitet.
Nähere Informationen und Kontaktdaten findet man auf der Website:
www.wasserschloss-klaffenbach.de
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Bitte informieren Sie sich vor einem Ausstellungsbesuch auf der jeweiligen Website besonders über die tagesaktuellen Besuchsregelungen und die Öffnungszeiten – es kann sich immer etwas ändern.
Weitere Ausstellungen finden Sie auf meiner Website in der Rubrik AUSSTELLUNGSKALENDER.
Den verschiedenen Beteiligten herzlichen Dank für das Zur-Verfügung-Stellen von Informationen und Bildmaterial!
Hallo Gudrun,diesmal zwar etwas später…aber doch…spannende Einblicke in die Welt der Ausstellungen…danke dafürViele GrüßeBirgit
halli hallo birgit,
wie schön, dass du dich meldest! vielen lieben dank!
in der sommerzeit sitzt man nicht so oft vor dem bildschirm und hat gerade zeit zum lesen. bei diesem strahlenden sonnenschein kommt man leicht auch auf andere ideen, oder? lass’ es dir weiterhin gut gehen.
beste grüsse
gudrun
DICKES DANKE, liebe gudrun, für deine supertolle sammlung! das ganze ist freude + inspiration + animation für mich + bewunderung der werke, die früher entstanden sind und auch jetzt noch gefertigt werden. es ist so wunderschön und interessant, was es alles gab und gibt, wiiie viele menschen hier engagiert sind mit ihren verschiedenen fähigkeiten und möglichkeiten, auch der präsentation! ich kann und will gar nichts einzelnes herausgreifen, aber ALLEN wünsche ich den gebührenden erfolg, und dir danke ich sehr herzlich! uschi
halli hallo uschi,
ein grosses dankeschön zurück! dein kommentar freut mich sehr, nimmt er doch auch mal den hintergrund von ausstellungen in den blick. es ist immer mit mehr oder weniger aufwand verbunden, so eine schau auf die beine zu stellen, die die arbeit der künstler*innen ins rechte licht setzt. oft sind daran auch ehrenamtliche beteiligt, die dann bei den eröffnungsreden vielleicht dankend erwähnt werden. dafür muss man wirklich begeistert sein …
danke schön nochmals und
beste grüsse
gudrun
Liebe Gudrun,da hast du ja wieder sehr viel Arbeit reingesteckt , um uns diese vielfältigen Ausstellungen zu vermitteln.Herzlichen Dank für die vielen Fotos, die einen guten Überblick verschaffen. Damit hat man schon eine Weile zu tun, wenn man alles auf sich wirken lassen will. Herzlichen Dank dafür und liebe GrüßeErika
halli hallo erika,
ganz herzlichen dank zurück! es gibt im moment derart viele interessante ausstellungen, da konnte ich mich mal wieder kaum bremsen und es wurde mehr als geplant und gedacht. du kannst dir aber doch so viel zeit nehmen, wie du brauchst, um dich damit zu befassen, BERNINA löscht nix 🙂
viel vergnügen damit und ein schönes wochenende.
beste grüsse
gudrun