Kreative Artikel zum Thema Nähen

Jeans mit Originalsaum kürzen

Eine Jeans mit Originalsaum zu kürzen ist gar nicht schwer, sieht aber natürlich viel professioneller aus. In diesem Beitrag zeige ich Euch, wie einfach das funktioniert! Wenn man später ganz genau schaut, sieht man den Übergang natürlich schon. Mit dem “üblichen” Abstand zum Hosenbein ist dieser aber kaum sichtbar. Wird die Jeans getragen und gewaschen, passt sich zusätzlich die Waschung des Stoffs an, die Kanten sind dann noch weniger zu erkennen. 

Das Material

Zum Nähen von Jeans gibt es spezielle Jeansnadeln. Diese solltet Ihr zwingend verwenden, um einen Nadelbruch einer zu dünnen Nadel zu vermeiden. Ich verwende ich die Jeansnadeln “Gold” von Schmetz. Ebenso ist ein stabiler und farblich passender Nähfaden von großer Bedeutung. Hier verwende ich Denim Doc von Mettler

Die Vorbereitungen

Steckt die Hose ab, um die gewünschte Länge zu ermitteln. Dies sollte immer erst erfolgen, nachdem die Jeans mindestens ein Mal gewaschen wurde. Auch solltet Ihr zur Anprobe die Schuhe tragen, die Ihr üblicherweise anhabt. 

Die Näharbeit

Die ermittelte Zugabe, also der Teil, der abgeschnitten werden soll, wird zu einer “Falte” gelegt, die halb so breit ist wie der zu kürzende Teil. Soll die Hose beispielsweise 4 cm kürzer werden, ist die Falte 2 cm breit. Nun näht Ihr so knapp wie möglich an der Kante des Originalsaums, ohne diesen mit der Naht zu treffen. Verwendet ein zur Jeans farblich passendes Garn. Ganz hervorragend gelingt diese Näharbeit mit dem Schmalkantfuss # 10. Die Führung verläuft dabei an der Kante des Originalsaums. Die Nadelposition befindet sich in der Mitte bzw. eine Position rechts. Was besser funktioniert solltet Ihr je nach Jeansdicke einfach ausprobieren. 

Image of Schmalkantfuss # 10.

Schmalkantfuss # 10

Der Schmalkantfuss #10 ist optimal zum Absteppen, Säumen und Verzieren. Durch sein spezielles Führungsblech gelingen mit ihm exakt gerade Nähte.

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Achtet darauf, dass die Seitennähte exakt aufeinander treffen.

Anschließend trenne ich den Originalsaum auf. 

Danach bügle ich die soeben entstandene Zugabe in den Saum. 

Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, die Hose nochmals anzuprobieren und ggf. Anpassungen vorzunehmen. Passt alles, schneide ich die Nahtzugabe auf 5-7 mm zurück. Hierfür setzte ich Markierungen mit einem Trickmarker.  

Nun wird der überschüssige Stoff weggeschnitten.

Die verbleibende Zugabe falte ich in den Originalsaum. Dieser wird zugeklappt und festgesteckt. 

Nun nähe ich von rechts den Originalsaum weg. Achtet darauf, dass Ihr so gut wie möglich die Position der ursprünglichen Naht trefft. Dann wird der Abschluss ganz besonders schön!

Wenn man aus der Nähe ganz genau schaut, sieht man die Kürzung natürlich. Aus der Ferne ist das aber kaum sichtbar. Wird die Jeans einige weitere Mal gewaschen, passt sich die Farbe noch besser an und die Übergänge kaum mehr zu sehen.

Probiert es einfach mal aus…!

Liebe Grüße und bis zum nächsten Mal!

Eure Claudia von Il Coccolino

 

Schwierigkeitsgrad: Anfänger
Zeitaufwand: einen Abend
Verwendete Produkte:
Schmalkantfuss # 10
Schmalkantfuss # 10

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