Guten Morgen, ihr Lieben, zurück aus dem Urlaub geht es direkt den Stoffresten an den Kragen. Ich zeige euch, wie sich aus Fleece kleine Täschchen nähen lassen. Lange habe ich von diversen Jacken-, Mantel und Westen-Projekten die Fleecereste aufgehoben und war mir unsicher, wie ich diese weiterverarbeiten sollte. Dann kam mir die Idee, als Resteverwertung kleine Taschen mit Reißverschluss zu nähen. So hat man feine Geschenkideen oder eben das passende Accessoire zur Jacke. Wie einfach das geht, zeige ich euch gerne.
Täschchen nähen mit Reißverschluss
Sammelt zunächst alle Fleecereste, denn bei solch kleinen Projekten spart man enorm Zeit, wenn man gleich mehrere Täschchen auf einmal näht, da man die Arbeitsschritte zusammenlegen kann.
Dann schneidet ihr die Reste in 20 x 15 cm große Stücke zu und versäubert die Kanten. Wenn ihr einen sehr labbrigen Teddystoff (hier hellbraun) habt, empfehle ich euch, dessen Rückseite mit der Bügeleinlage H250 von Vlieseline zu verstärken.
Täschchen nähen – die Materialübersicht
Ihr benötigt pro Tasche:
- 2 Fleece- und 2 Baumwollstücke à 20 x 15 cm
- Endlosreißverschluss plus Zipper etwa 22 cm
- Bei Bedarf ein kleines Label oder Etikett, um die Tasche zu individualisieren
- verwendetes Garn: Seralon von Amann Mettler
Ich habe mir die Etiketten selbst erstellt, den Schriftzug mit dem Plotter erstellt und auf ein Stück SnapPap gebügelt. Näht zunächst das Etikett auf der Vorderseite an.
Reißverschluss einnähen
Je nach Dicke des Fleeces empfiehlt es sich, den Reißverschluss in zwei Schritten anzunähen.
Legt dafür eine Hälfte des Reißverschlusses mit den Zähnchen nach unten auf die Oberkante der Außentasche an und näht sie fest.
Danach legt ihr die Innenseite rechts auf rechts dagegen und näht dieselbe Naht noch einmal.
Danach steppt ihr die Kante knappkantig ab. Dazu nutze ich an meiner BERNINA 790 PRO am liebsten den Schmalkantfuss # 10. Das sorgt dafür, dass sich der Reißverschluss später nicht im Fleece verfängt.
Wiederholt diese Schritte auf der zweiten Seite des Reißverschlusses und fädelt anschließend den Zipper bündig ein.
Jetzt legt ihr die jeweils die Innen-, wie die Außenteile der Tasche rechts auf recht und steppt die Tasche bis auf eine Wendeöffnung im Futter fest.
Schneidet die Ecken zurück, wendet die Tasche durch die Öffnung und schließt diese anschließend von rechts mit der Hand oder der Maschine.
Herzlichen Glückwunsch, fertig ist eure Fleecetasche!
Wem die Enden des Reißverschlusses durch das Fleece zu dick sind, kann sie auch einfassen, um ein sauberes Ergebnis zu erzielen.
Das ging ganz leicht, nicht wahr? So schnell und einfach lassen sich kleine Fleecetaschen nähen! Ich wünsche euch viel Freude beim Nacharbeiten.
Herzlichst,
Sara
ganz lieben dank sara für diese witzige idee 🙂 das wird ein spass und der staubsauger bekommt was zu tun kreative grüsse, kathrin
Oh ja, der hat bei Teddyfleece garantiert gut zu tun. Ganz viel Freude dir!
Liebe Sara,gerne würde ich Mäuschen spielen wenn Du die Kanten verzauberst! Da hat wohl die Autokorrektur zugeschlagen. Und Fleece statt Fleck soll es wohl heißen.Danke für die zauberhafte Idee,herzlichst Tanja
Liebe Tanja, wie schön, dass du den Beitrag so aufmerksam gelesen hast. Ja, das war die Autokorrektur und leider ist es mir selbst – weil es mir wichtig ist, kaum oder am besten keine Fehler beim Verfassen zu machen – nicht aufgefallen. Ich hoffe sehr, dass du dennoch Freude an den Täschchen hast! Liebe Grüße, Sara