Kreative Artikel zum Thema Nähen

Aus dem Nähkästchen geplaudert mit Saskia von “Mamasliebchen” & Verlosung

Fünf Kinder, ein florierendes Familienunternehmen und über 3000 Stoffdesigns – klingt nach einem Leben auf der Überholspur, oder? Saskia Wille, kreativer Kopf hinter Mamasliebchen, meistert genau diesen Spagat zwischen Familienchaos und Stoffliebe mit einer Mischung aus Leidenschaft, Organisationstalent und einer guten Prise Humor. Was 2009 mit ein paar selbstgebastelten Schnullerketten begann, hat sich längst zu einer festen Größe in der Nähszene entwickelt.

Ob farbenfrohe Stoffe, wandelbare Schnittmuster oder kreative DIY-Ideen – Saskia liebt es, aus einer einfachen Idee etwas Besonderes zu machen. Doch wie funktioniert es, ein Unternehmen zu führen, während fünf Kinder durchs Haus wirbeln? Welche Herausforderungen bringt der Alltag als Stoffdesignerin mit sich? Und gibt es bei Mamasliebchen überhaupt so etwas wie einen typischen Arbeitstag?

Verlosung von drei Buchexemplaren und drei Stoffpaketen

Bleibt dran: Am Ende des Beitrags werden unter allen Lesern, die einen Kommentar hinterlassen, drei signierte Exemplare von Saskias neuem Buch “Mamas Lieblingsschnitte – Nähen – Plotten – Zeit sparen“ sowie drei wunderschöne Stoffpakete aus ihrem Online-Shop verlost. Um an der Verlosung teilzunehmen, müsst Ihr uns nur per Kommentar unter diesem Artikel mitteilen, warum Ihr das Buch und die Stoffe so gerne haben möchtet. Wir drücken die Daumen!

Interview mit Saskia

Liebe Saskia, erzähl mal, wer bist du und was machst du?
Ich bin Saskia, bin 43 Jahre alt und Mama von fünf Kindern zwischen sieben und 16 Jahren. Seit 16 Jahren arbeite ich nun unter meinem Label Mamasliebchen als kreativer Kopf. Ich bin also eine
Mischung aus Dauerstrom, Koffein, schlechtem Gewissen, weil stets etwas zu kurz kommt und einem enormen Drang, sich kreativ austoben zu müssen. Kurz: irgendwas zwischen Liebe und Wahnsinn.

Unter dem Label „Mamasliebchen“ bietest du unter anderem exklusive, handgezeichnete Stoffdesigns an. Wie würdest du dein Angebot zusammenfassen?
Das ist gar nicht so einfach, denn mein Angebot hat sich natürlich im Laufe der vielen Jahre stetig verändert. Während die Kinderstoffe früher bei mir im Fokus waren, achte ich heute mehr darauf, auch Designs für die Großen zu zeichnen, denn gerade die Teenies kommen da häufig zu kurz. Aber natürlich mag ich auch schlichte Designs für Damen, oder auch wertige Uni-Qualitäten.
Ich zeichne eigentlich immer, wonach mir gerade ist. Im Laufe der Zeit sind so über 3000 Stoffdesigns zusammengekommen, was schon ziemlich verrückt klingt.


Wie kam es zu „Mamasliebchen“ – wann und warum hast du dieses Label und die Online-Kanäle geschaffen?
Eigentlich war es ganz ganz typisch für mich – ich habe etwas gesehen und gedacht: „das kann ich doch selbst.“ Also fing ich damals, nach der Geburt meines ersten Sohnes an, Schnullerketten und allerlei Produkte für Kinder zu fertigen und über Dawanda zu verkaufen. Gedacht war das eigentlich mehr als kleines Hobby, aber die Nachfrage wurde immer größer, sodass daraus schließlich ein wirklich großer Shop wachsen dürfte.

Woher der Name?
Entgegen der Meinung, dass das schlichtweg eine Mischung aus „Mama und Liebling“ sei, kommt der Name tatsächlich vom „Maßliebchen“ – der ersten Blume, die mir mein Sohn geschenkt hat, nämlich dem Gänseblümchen. 🙂 Aber natürlich ist es auch ein schönes Wortspiel.

Wie hat sich „Mamasliebchen“ von einem kleinen Projekt zu einem Familienunternehmen entwickelt?
Schon zu Dawanda-Zeiten wuchs mein Shop so, dass ich dringend Hilfe benötigte. Zudem kamen meine ersten drei Söhne innerhalb von drei Jahren, sodass mein Kräfte-Haushalt ohnehin recht überstrapaziert war. Ich habe also meinem Mann und unserer damaligen Firma nach und nach Mitarbeiter abspenstig gemacht, bis wir unser erstes Standbein, eine Firma für Mobilfunk-Zubehör, aufgaben und den Fokus auf Mamasliebchen gelegt haben. Mein Schwager und mein Vater arbeiteten schon damals mit bei uns. Auch meine Mama sprang ab und zu bei uns mit ein. Durch unseren Umzug aus Berlin raus nach Schleswig-Holstein hat sich natürlich vieles, auch personell, verändert. Meine Eltern sind zwar mit uns umgezogen, aber mein Vater ist leider vor drei Jahren verstorben. Dafür sind unsere großen Söhne inzwischen eine super Stütze, wann immer es mal stressig wird. Und meine Mama ist sowieso immer für alle da.

Was waren die grössten Herausforderungen und Highlights auf diesem Weg?
Wenn man nicht mit so viel Kundenzuspruch und Erfolg rechnet, kann einen so eine schnell wachsende Firma wirklich überfordern. Man lernt ja nicht mal ebenso Chef zu sein – und ich glaube, das ist wirklich so viel schwieriger, als viele Außenstehende sich das vorstellen. Insbesondere, wenn die Zeiten auch mal nicht so gut laufen: harte Entscheidungen treffen zu müssen und die permanente Verantwortung sind für mich die schwierigsten Herausforderungen. Highlights gab es aber natürlich auch sehr viele. Insbesondere, wenn neue Stoffdesigns gut ankommen und Kunden die Stoffe so voller Freude tragen, ist das jedes Mal mein ganzer Stolz.


Deine ganze Familie ist in das Unternehmen involviert. Wie funktioniert die Zusammenarbeit im Familienkreis? 
Machen wir uns nichts vor – es ist meistens ein absoluter Segen, aber manchmal auch ein Fluch. Denn egal wo man ist, man nimmt die Arbeit mit. Allerdings könnte ich mir inzwischen das Arbeiten gar nicht mehr anders vorstellen. An dem Spruch „man wächst mit seinen Aufgaben“ ist absolut was dran! Man muss sich gut sortieren, aber der Rückhalt innerhalb der Familie ist einfach unbezahlbar.

Wie entstehen deine Ideen für neue Kollektionen, und wo findest du Inspiration?
Insbesondere bei den Stoffen für Teenies sitze ich ja an der besten Quelle mit gleich Vieren davon. 🙂 Insbesondere meine Tochter ist wunderbar kreativ und wünscht sich immer wieder neue Motive, was mich sehr freut. Aber natürlich schaut man auch auf aktuelle Trends und hat tolle, kreative Kundenwünsche, die einem immer wieder Input liefern. Auch habe ich hier drei von meinen fünf Kindern, die extrem modebewusst sind und mit denen ich gerne durch die Geschäfte gehe. Alles ist Inspiration, wenn man mit offenen Augen durch die Welt geht.


Es gibt viele Schnittmuster-Designerinnen, der Markt ist enorm lebendig. Wie erlebst du diese Konkurrenz? 
Jeder Mensch, der seine Kreativität und Kraft in schöne Dinge wandelt, ist eine enorme Bereicherung für diesen Planeten. Jeder Mensch, der andere Menschen inspirieren möchte und sie zum Nähen verführt, hat in dieser Szene einen Platz verdient und sollte wertgeschätzt werden. Ich weiß, die Szene hat manchmal ihren Ruf und in den 16 Jahren habe ich ziemlich viel gesehen und gehört. Es hat mich viele Jahre und viel Kraft gekostet, Missgunst und Neid loszulassen, und mich von dem Druck, immer perfekt sein zu müssen, zu lösen. „Empower woman“ könnte hier, wo so viele Frauen aufeinandertreffen, Großes bewirken. Davon wünsche ich mir mehr in der Näh-Szene.

Was macht deine Schnittmuster besonders? 
Wandelbarkeit! Natürlich könnte ich einen Schnitt nehmen und ihn in fünf Varianten als separaten Schnitt herausbringen und das ganze so fünfmal berechnen, aber das bin nicht ich. Ich bin kein großer Fan davon, andauernd neu auszudrucken, neu zu kleben. Ich freu mich einfach, wenn ich einen gut sitzenden Grundschnitt habe, mit dem ich in Windeseile neue Varianten zaubern kann. Genau das findet man bei mir und meinen Schnittmustern. Zudem wachsen die Kinder-Schnittmuster lange mit und machen so die Garderobe nachhaltig. Sie sind bequem und alltagstauglich, aber immer mit dem besonderen Etwas. Zudem erarbeite ich gerne zeitsparende Varianten, denn gerade als Mama kennt es ja jeder: Zeit ist Mangelware!

Deine DIY-Ideen und Nähprojekte haben viele Fans auf Instagram. Welche Bedeutung hat Social Media für dich?
Social Media ist – richtig genutzt – ein unfassbarer Gewinn. Meine Rubrik „Tipps und Tricks“, sowie meine vielen Freebies machen einfach Lust aufs Nähen und kreativ sein. Ich versuche jeden zum Selbermachen zu motivieren, einfach deshalb, um dieser ganzen Fast-Fashion-Industrie etwas entgegenzusetzen. Zeit mit der Nähmaschine ist Zeit mit sich selbst, und davon gibt es für die meisten Frauen schlichtweg zu wenig. Ohne Social Media könnte ich niemals so viele Menschen, vorrangig Frauen, erreichen. Das ist ein unfassbares Geschenk und auch eine Verantwortung, derer ich mir bewusst bin.


Welche Rolle spielt Nachhaltigkeit für dich?
Nachhaltigkeit ist mir sehr wichtig. Unsere Stoffe werden in Deutschland gewebt und bedruckt, das ist leider überhaupt keine Selbstverständlichkeit mehr, ganz im Gegenteil. Auch wenn die Preise aus dem Ausland verlockend klingen, möchten wir gerne an Deutschland als Produktionsstätte festhalten.

Welche Pläne hast du für die Zukunft von Mamasliebchen? Gibt es neue Projekte oder Ideen, die du in den kommenden Jahren umsetzen möchtest? 
Ja, natürlich gibt es da viele Pläne und Ideen, und ich hoffe, wir können viele davon umsetzen. Die Zeiten der Näh-Branche sind aktuell nicht gerade einfach und wir hoffen, dass wir bald aus diesem Tal heraustreten und immer mehr Leute (wieder) vom Nähen und Selbermachen überzeugen können. Ein Fokus von mir, der mich schon eine ganze Weile umtreibt, sind mehr besondere Uni-Qualitäten. Da ich mich selber eher dezent kleide, was die Muster betrifft, bin ich immer auf der Suche nach hochwertigen Unis aus interessanten Materialmixen. Hier möchte ich gerne unser Sortiment weiter ausbauen und nutze dafür unser Simplyounique-Abonnement für Damen, um unseren Shop auszubauen. 🙂 Das schöne an schlichten Basics: sie lassen sich wunderbar mit meinen Labels und Patches nach Lust und Laune verzieren.

Was würdest du anderen Frauen, die ein kreatives Unternehmen gründen möchten, raten?
Machen! Man lernt und wächst an all den Aufgaben und nichts ist so schlimm, wie zu bereuen, etwas nicht gemacht zu haben.

Gibt es eine besondere Stoffart, mit der du am liebsten nähst? Wenn ja, welche und warum? 
Ich kann mich für fast alle Stoffarten begeistern, aber ich liebe grundsätzlich Materialien mit Elasthan-Anteil, weil diese sich einfach am angenehmsten tragen und alltagstauglich sind.

Wie sieht ein typischer Arbeitsalltag/Wochentag bei dir aus?   
Ich versuche, stets strukturiert zu arbeiten. Allerdings ist das bei fünf Schulkindern fast ein Ding der Unmöglichkeit. Um mehr Routinen zu etablieren, habe ich bei uns im Shop die Woche ein wenig gegliedert. Wir starten immer montags mit einem neuen Wochenliebling. Hier gibt es eine Eigenproduktion von uns im Angebot. Am Mittwoch erscheint in der Regel eine neue Stoffreihe, und freitags ist bei uns immer FREUTAG. Da lasse ich mir immer ein besonders schönes Angebot für die Kunden einfallen. Dienstags und donnerstags arbeite ich an neuen Tutorials, Tipps und Tricks, oder Freebies, die dort dann erscheinen.


Wie gelingt es dir, Beruf und Familienleben miteinander zu vereinbaren?  
Das war mein vielleicht größtes Learning als Mutter und Geschäftsfrau, was mich auch immer noch ab und zu herausfordert: Du kannst nicht immer alles schaffen! Rückblickend ist das auch meist gar nicht so schlimm, wenn etwas nicht klappt oder mal liegen bleibt. Es trifft einen meist in dem Moment hart, wo man allem gerecht werden will und daran scheitert. Zu akzeptieren, dass nicht Perfektion das Ziel ist, sondern alles mit Liebe zu machen, war nicht leicht, aber eine der wichtigsten Lektionen.

Wann hast du deine Leidenschaft für das Nähen entdeckt?
Ich bin schon als Baby unter dem Nähtisch meiner Mutter herumgekrabbelt und habe aufs Fußpedal gedrückt. Meine Mutter und meine Oma haben sehr viel selbst genäht und das mit so viel Perfektion. Das hat mich schon als Kind beeindruckt, besonders, dass sie aus Burda-Schnittmustern schlau wurden. 🙂 Das wollte ich unbedingt auch können. Also habe ich schon früh für meine Puppen genäht und später Kissen und Patchworkdecken für mein Zimmer. Es hat mir einfach schon immer Freude gemacht.

Von wem hast du das Nähen gelernt, wie hast du dich als Näherin weiterentwickelt?
Durch meine Mama habe ich alle wichtigen Dinge rund ums Nähen gelernt. Später kamen dann Zeitschriften, Bücher und YouTube dazu. Ich habe mich viel in unterschiedlichsten Näh-Gruppen ausgetauscht, habe viel probiert und bis heute nicht den Spaß daran verloren, neue Dinge zu lernen.

Was nähst du selber am liebsten? Und was am häufigsten? 
Man kann schon sagen, dass ich tendenziell Kleidung am liebsten nähe, im speziellen Oberbekleidung. Am häufigsten nähe ich inzwischen recht unkomplizierte Projekte für meine Kinder, da sie es eher Basic mögen. Ein bisschen traure ich den hübschen Kleidchen nach, aber ich freu mich einfach, dass sie sich überhaupt noch so gerne benähen lassen.

Was ist das Schönste am Selbermachen?
Alles daran ist schön. Von der ersten Idee bis zum fertigen Projekt liebe ich jeden Schritt. Das sorgfältige Auswählen der Stoffe und Zutaten, das Stück-für-Stück-Zusammensetzen, die Zeit, die ich dabei für mich habe… der ganze Prozess ist für mich Freude.

Wie sieht dein persönliches Nähreich aus? 
Zugegeben habe ich wirklich sehr viel Platz für mich und meine Stoffe, was ich sehr genieße. Mein Atelier hat etwa 45 m² und beherbergt so manch tolle Maschine, unzählige Stoffe und Zutaten, einen Fotobereich und eine gemütliche Sitzecke, in der ich häufig Stories für Instagram aufnehme. Aber selbst als ich nur eine kleine Ecke im Wohnzimmer für mich hatte, war das meine Wohlfühloase – und sie war deutlich leichter ordentlich zu halten. 😀

An welchem Nähprojekt arbeitest du momentan? Dürfen wir was davon sehen? 
Aktuell entwickle ich gerade ein paar neue Freebies, dazu gibt es in den nächsten Wochen ganz viel Input auf meinen Kanälen. Ansonsten liegen hier noch einige PJ Pants für die Teenies, die genäht werden wollen. Die Kinder wachsen hier einfach wie Unkraut. 🙂

Deine drei wichtigsten Tipps für alle, die ins Nähen einsteigen wollen? 
Je nachdem, was für ein Typ man ist, sollte man sich Inspiration und Hilfe suchen. Der eine nutzt dafür lieber einen Näh-Kurs, die andere schaut gerne nach Tipps bei YouTube oder anderen Social-Media-Kanälen, und wieder andere setzen sich an die Maschine und probieren einfach selbst aus. Alles davon ist richtig, solange es Freude macht. Es gibt kein richtig oder falsch. Viele Probleme und Fehler entstehen durch falsches Material: falscher Stoff, falsche Nadel, falsches Garn… und im schlimmsten Fall eine falsche Maschine. Es hat nichts mit deinem Können zu tun, wenn deine Maschine schlichtweg keinen Jersey näht und diesen ständig verzieht.
Sollte man wirklich an einer Stelle mal nicht weiterkommen, macht es Sinn, die Materialien zu wechseln oder sich mal eine andere Maschine auszuleihen, um zu gucken, wo es hakt. Unterschätze nie die Macht, deine zickende Nähmaschine zu verfluchen und ihr einen Freiflug aus dem Fenster anzudrohen, wenn sie nicht pariert. Manchmal wirkt das Wunder. 🙂

Welche Projekte würdest du für Anfänger empfehlen, die Lust auf schnelle Erfolgserlebnisse haben?
Grundsätzlich ist es sinnvoll, mit nicht-dehnbaren Stoffen zu starten. So bekommt man ein Gefühl für die Nähmaschine und muss sich noch nicht mit dem Nähfußdruck auseinandersetzen. Webwaren nähen die meisten Starter-Maschinen ja problemlos. Mein Freebie Minimo zum Beispiel haben jetzt schon einige Schulklassen ganz ohne Näherfahrung getestet und die wunderschönsten kleinen Portemonnaies gezaubert – und das in wenigen Minuten. Das zu sehen, hat mich wahnsinnig stolz gemacht! Genau dafür liebe ich meinen Job.

Welche anderen grossen Leidenschaften hast du neben dem Nähen? 
Ich liebe alles, was mich kreativ herausfordert, ich liebe Ordnung und ich liebe die Zeit mit meinen Kindern. Das mit der Ordnung ist in dem Zusammenhang allerdings nicht immer so einfach. 🙂 Ich mache gern Yoga, koche und backe gern, gehe gerne zum Sport, bin gern unterwegs, sitze gerne bei meiner Mama und einer Kanne Kaffee, lese wahnsinnig gern, schaue gerne mal Serien und führe sehr gerne mein Journal… langweilig wird mir nie.

Wie bist du zu BERNINA gekommen? 
Gestartet habe ich, wie vermutlich die meisten, auf einer recht günstigen Nähmaschine. Ein Wunder, dass mich diese Katastrophe nicht eher vom Nähen abgebracht hat. Das war wirklich keine besonders glückliche Anschaffung. Und wie das so ist mit einer Leidenschaft, wurde schnell der Wunsch nach einer besseren Ausstattung wach. Seit 2015 nähe ich auf einer B 740 und liebe sie heiß und innig wie am ersten Tag!

Gibt es etwas, dass du anderen Näherinnen mit auf den Weg geben willst? 
Jedes Stück, was du nähst und nicht kaufst, enthält nicht nur Liebe und Hingabe, sondern trägt dazu bei, dass dieser Planet ein bisschen schöner, bunter und besser wird. Nähen macht dich zum Teil der Lösung.

Gibt es ein Zubehör, das noch erfunden werden muss?
Mehr Stunden am Tag und einen Knopf für weniger Sorgen, mehr Mut, Frieden und Gleichberechtigung.


Fun facts

Hast du einen Näh-Tick?
Ich brauche Ordnung für ein neues Projekt.

Soundtrack zum Nähen?
Unterschiedlich, mal Radio, mal läuft eine Serie, mal quasseln mich meine Kinder voll. 🙂

Wofür gibst du unnötig Geld aus?
Ich habe einen ziemlichen Beauty-Tick: Pflege, Make Up und allerlei Gadgets landen viel zu oft in meinem Warenkorb.

Lieblingsstoff jetzt gerade? All-time favorite?
Aktuell liebe ich unsere neuen Soft Touch Sweats. Ich mag dezente Muster wie unseren Ton-in-Ton Leo, den #LeoLove, oder den #Bowie mit den kleinen Schleifen. Meine All-time Favorites sind vermutlich die #shapelines, aber auch unser italienischer Strick #Adorabile.

Ordnung oder organisiertes Chaos?
Definitiv Team Ordnung, allerdings schaffe ich während des Näh-Prozesses auch ordentlich Chaos. Ich freu mich dann aber, wenn alles nach dem Aufräumen wieder seinen Platz hat.

Wie gross ist dein Stofflager?
Viel zu groß, aber ich sitze ja auch an der Quelle. Bei mir zu Hause müssten es ca. 3000-4000 m sein. Bei uns in der Firma müssten da noch ein paar Nullen ran. 🙂

Unverzichtbares Nähwerkzeug?
Rollschneider, Klammern, Trickmarker, Textilklebestift – benutze ich immer.

Mit welchen drei Personen (lebend oder tot) würdest du gerne einen Nähtag verbringen?
Mit meiner Oma würde ich am liebsten nähen. Sie ist leider schon lange verstorben und hat von meinem Gewerbe gar nichts mehr mitbekommen. Spannend wäre es aber auch sicher, einer Coco Chanel beim Entwerfen ihrer umwerfenden Mode zuzusehen, oder einer Aenne Burda, die sich in einer Männerdomäne durchboxt, über die Schulter zu gucken.

Wem hast du zuletzt ein Kompliment gemacht?
Vermutlich einem meiner Kinder. Sie bieten aber auch viel Anlass dazu. ❤

Auftrennen oder «passt schon»?
Hängt vom Projekt ab, aber tendenziell auftrennen.

Stoffe waschen vor dem Nähen oder nicht?
Ich sollte jetzt Ja sagen – bin da aber nicht so gewissenhaft, wie ich sein sollte.

Clips oder Nadeln (welche)?
Ich mag die Clips sehr, manchmal müssen es aber Nadeln sein.

Grösste Nähsünde, die man begehen kann?
Gar nicht erst anzufangen!

Sprichst du mit deinen Nähmaschinen? Was sagst du ihnen?
Solange alles rund läuft, sage ich nichts. Ich werde erst laut, wenn etwas nicht funktioniert.

Häufigstes Schimpfwort beim Nähen?
Ich kann ganz fürchterlich gut fluchen, die Wortwahl gebe ich hier aber besser nicht preis! Schlimm genug, dass mich dabei manchmal die Kinder hören und so ihren Fluch-Wortschatz vergrößern. 🙂

Mehr erfahren über Saskia von “Mamasliebchen”

Weitere Infos über Saskia findet Ihr auf ihren Online-Kanälen.

Website: mamasliebchen.de

Instagram: instagram.com/mamasliebchen


Verlosung von drei Büchern “Mamas Lieblingsschnitte – Nähen – Plotten – Zeit sparen” und drei Stoffpaketen

Unter allen Leserinnen und Lesern, die einen Kommentar unter diesem Beitrag hinterlassen, verlosen wir drei von Saskia signierte Exemplare des Buchs “Mamas Lieblingsschnitte – Nähen – Plotten – Zeit sparen” sowie drei tolle Stoffpakete aus ihren Shop, um direkt mit den neuen Nähprojekten starten zu können. 

Wie könnt Ihr teilnehmen? Ganz einfach: Teilt uns bis spätestens 6. April 2025 in den Blog-Kommentaren mit, warum Ihr das Buch und die Stoffpakete unbedingt haben möchtet – schon seid Ihr im Lostopf! Wir drücken Euch die Daumen!

Teilnahmebedingungen für die Verlosung der Bücher und Stoffpakete

Die Zustimmung zu diesen Bedingungen ist Voraussetzung für die Teilnahme auf dem BERNINA Blog.

An der Verlosung nehmen alle Personen teil, die bis am 6. April 2025 um 23.59 Uhr, einen Kommentar unter diesem Beitrag hinterlassen haben.

Mitarbeiter von BERNINA, deren Kooperationspartner sowie deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen.

Die Ziehung der Gewinner findet in der Woche vom 7. April 2025 per Losentscheid statt. Die Gewinner werden anschliessend innerhalb von 7 Tagen per E-Mail benachrichtigt. Wir haften nicht für den Nichterhalt oder die verspätete Zustellung der Benachrichtigung.

Falls der Gewinner nicht in der Lage oder nicht berechtigt ist, den Preis anzunehmen, übernehmen wir keine Garantie dafür, dass ein alternativer Preis oder Ersatz angeboten werden kann. Der Gewinn kann nicht bar ausgezahlt werden und der Anspruch auf den Gewinn kann nicht abgetreten werden.

Wenn auf die Mail-Benachrichtigung über den Gewinn innerhalb von 7 Tagen keine Antwort eingeht, verfällt der Gewinn.

Wir behalten uns das Recht vor, dieses Gewinnspiel jederzeit zu unterbrechen, zu beenden oder Ablauf und Regeln zu variieren. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.


Weitere Interviews mit Näh-, Stick- und Quiltpersönlichkeiten folgen. Fällt Euch eine Person ein, von der Ihr gerne mehr wissen würdet? Dann teilt uns deren Namen gerne in den Kommentaren mit.

Liebe Grüsse
Yana


Update vom 09. April 2025: Die Verlosung ist abgeschlossen

Liebe Leserinnen, liebe Leser

Herzlichen Dank für Eure Teilnahme an der Verlosung. Die Gewinnerinnen der drei signierten Bücher und der drei Stoffpakete wurden heute durch das Los ermittelt. Die Verlosung ist hiermit geschlossen.

Gewonnen haben:
1. Rosemarie Hagenah
2. Corinna Keidel
3. Kathy R.

Herzlichen Glückwunsch Euch dreien! Ihr erhaltet demnächst eine Mail mit der Gewinnbenachrichtigung. Bitte beantwortet diese Mail möglichst rasch, damit wir alles Weitere veranlassen können. Falls Ihr unsere Mail nicht finden könnt, werft bitte sicherheitshalber einen Blick in den Spam-Ordner. Wenn Ihr da auch nicht fündig werdet, meldet Euch per Kommentar unter diesem Artikel. Dann gehen wir der Sache auf den Grund.

Liebe Grüsse

Yana

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