Kreativität trifft Mut: Claudia von @emjo_design hat den Sprung gewagt – von der Lehrerin zur selbstständigen Designerin. Mit ihrer Liebe zu Farben, Mustern und Stoffen erschafft sie unverwechselbare Designs, die Nähherzen höherschlagen lassen. Ihr Ziel ist es, mit ihren Stoffkollektionen, Cricut-Workshops und DIY-Ideen Menschen zu inspirieren und ihnen die Freude am Selbermachen näherzubringen.✨
Warum Claudias Omi eine Schlüsselfigur in ihrer kreativen Reise war, wie aus ersten selbstgenähten Taschen ein erfolgreiches Label wurde und warum ihre neue BERNINA Nähmaschine pure Glücksgefühle auslöst … das alles und noch viel mehr erfahrt Ihr in unserem Interview mit Claudia.. Ausserdem verrät sie ihre besten Tipps für alle, die sich ans Nähen wagen – und warum man sich einfach trauen sollte!
Schnappt euch eine Tasse Tee, lehnt euch zurück und taucht ein in die inspirierende Welt von Emjo-Design! 🎨
Gratis-Stickmuster – LOVE BERNINA
Bevor wir loslegen, dürft Ihr Euch über ein ganz besonderes Geschenk freuen: Claudia stellt uns – und Euch! – exklusiv eine kostenlose Stickdatei mit dem Motiv „LOVE BERNINA“ zur Verfügung.
Das Freebie spiegelt nicht nur ihre Liebe zum Detail und zu BERNINA 😍 wider, sondern auch die Vielseitigkeit und Kreativität, die alle Entwürfe von Emjo-Design auszeichnen. Mit dieser Stickdatei erhaltet Ihr die Möglichkeit, Euren Projekten den besonderen Emjo-Touch zu verleihen.
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Wer von Euch war an der h+h in Köln? Vielleicht habt Ihr Euch ein Rub-on Tattoo am BERNINA Stand gegönnt? Dreimal dürft Ihr raten, wer die Tattoos gestaltet hat!
Interview mit Claudia
Liebe Claudia, erzähl mal, wer bist du und was machst du?
Ich bin Claudia, 44, verheiratet und Mama einer Tochter und eines Sohnes, die beide schon Teenager sind. Wir vier wohnen in der Nähe von Neustrelitz in Mecklenburg-Vorpommern. Ich bin verbeamtete Gymnasiallehrerin mit den Fächern Englisch und Deutsch. Im Sommer 2022 habe ich dann eine zweijährige Beamtenpause genommen, um mich mit Emjo-Design selbstständig zu machen. Ich wollte all meine Energie dafür nutzen, mein Einzelunternehmen aufzubauen. Seit Sommer 2024 bin ich nun wieder zur Hälfte in der Schule und zur Hälfte selbstständig. Für mich ist das aktuell ein spannende Kombi.
Unter dem Label Emjo-Design bietest du unter anderem eigene Stoffdesigns an. Wie würdest du dein Angebot zusammenfassen?
Ja, mein Fokus liegt auf dem Designen digitaler Dateien, die dann von anderen Firmen, mit denen ich kooperiere, für Stoffe, Label und auch Plottdateien verwendet werden. Ausserdem gebe ich als Cricut-Ambassador Workshops bei Cricut-Händlern wie Media Markt, Bauhaus oder auch Modulor, um auch andere mit meiner Cricut-Liebe anzustecken.
Worum geht es bei Cricut?
Cricut stellt Schneidemaschinen her, die mit einer App bedient werden. Man kann damit unter anderem tolle Bügelmotive gestalten, die dann perfekt für Nähprojekte genutzt werden können. Ich liebe diese Kombination. Die BERNINA und die Cricut-Schneidemaschinen ergänzen sich für mich total gut. Ausserdem ist es möglich, tolle Karten zu gestalten, Tassen mit Motiven zu verzieren, Metall zu gravieren und Aufkleber zu erstellen. Neben dem Nähen und Designen ist diese Technik daher eine weitere grosse Leidenschaft von mir.
Wie kam es zu Emjo-Design – wann und warum hast du dieses Label geschaffen?
Emjo setzt sich aus den Anfangsbuchstaben meiner Kinder zusammen. Ich hatte diesen Namen schon kurz nach der Geburt meines zweiten Kindes für mich gewählt und ihn als Label in meine selbstgenähten Kleidungsstücke mit eingearbeitet. Als ich mich viele Jahre später selbstständig gemacht habe, ergänzte ich noch Design, damit auch anderen gleich der Fokus klar ist.
Was hat dich dazu inspiriert, eigene Stoffdesigns zu kreieren, und wie gehst du dabei vor?
Ich habe schon in meiner Kindheit ständig gemalt und mich für Mode interessiert. Meine Omi nähte damals Kleider für meine Barbies nach meinen Wünschen. Das war natürlich perfekt für mich. Schon damals fand ich es spannend, mir vorzustellen, später einmal Designerin zu werden. Zu Beginn meiner Selbstständigkeit, als ich noch hauptsächlich genähte Taschen verkauft habe, wurde ich auf Caspar Create aufmerksam, eine Firma, bei der man seine eigenen Designs bestellen konnte. Das probierte ich aus und fand es es spannend. Meine ersten Designs für andere wurden dann von Poshpinks herausgebracht. Danach kamen Allesfürselbermacher und Swafing dazu. Meist male ich einfach drauflos. Inspirationen finde ich auf schönen Postkarten, Kleidern, die andere tragen oder auch Bildern.
Welche Art von Designs und Mustern sind für dich am spannendsten?
Ich merke, dass ich oft florale Motive male, weil ich Blumendesigns persönlich sehr mag. Aber ich finde es besonders spannend, wenn man sich nicht auf eine Art festlegt, sondern offen für das Spiel mit Mustern und Motiven bleibt. Deshalb habe ich in letzter Zeit einige abstrakte Designs erstellt. Ich liebe auf jeden Fall die Farbenvielfalt.
Gibt es bestimmte Techniken oder Materialien, die du bevorzugst, wenn du Stoffe entwirfst?
Ich nutze die App Procreate und verwende als Pinsel hauptsächlich Fineliner. Um noch abwechslungsreicher zu designen, möchte ich zukünftig ein bisschen mehr mit anderen Pinseln experimentieren. Zum Beispiel finde ich auch Aquarellstifte toll.
Von wem hast du das Nähen gelernt?
Meine liebe Omi hat mir das Nähen beigebracht. Ich war damals hochschwanger mit meiner Tochter. Meine ganze Familie hatte zu meinem Geburtstag zusammengelegt, um mich mit einer Nähmaschine zu überraschen. Es war eine Pfaff, da meine Omi die Gleiche besass und mir so alles beibringen konnte. Meine Omi hat sich sehr gefreut, dass ich solch ein grosses Interesse hatte, da ihre Töchter beide dem Nähen nichts abgewinnen konnten. Auch meine ersten Stoffkollektionen zeigte ich ihr schon vor der Veröffentlichung. Sie war immer begeistert. Leider ist sie im Dezember letzten Jahres gestorben. Ich bin ihr sehr dankbar dafür, dass sie ihr Können mit mir geteilt hat.
Was ist das Schönste am Selbermachen?
Für mich ist das Schönste, dass man alles nach seinen ganz eigenen Vorstellungen anfertigen kann und dadurch Einzelstücke hat, die es sonst so nicht gibt. Ausserdem erfreue ich mich beim Stoffdesignen besonders daran, meine Designs bei anderen zu entdecken, die daraus Taschen und Kleidung nähen.
Wir haben gesehen, dass du dir kürzlich eine BERNINA Nähmaschine gekauft hast? Wir hoffen, du bist frisch verliebt?
Absolut. Ich habe ja 15 Jahre lang mit der alten Pfaff genäht. Mittlerweile liess sie einzelne Stiche aus, oder der Stoff verklemmte sich. Dadurch wurde das Nähen beschwerlich. Als ich dann nach der tollen Einweisung in dieses Schätzchen angefangen habe, mit der BERNINA 480 zu nähen, war ich sofort Feuer und Flamme. Sie ist so schön leise, das Stichbild ist perfekt und ich habe so viele Extras, von denen ich zuvor nur träumen konnte, beispielsweise das Knopflochprogramm. Ich gebe sie auf keinen Fall wieder her.
Warum hast du dich für BERNINA entschieden? Was macht deine Neue für dich so besonders?
Auf Instagram folge ich etlichen Profilen von tollen Kreativen, die alle eine BERNINA haben. Dadurch wollte ich unbedingt auch ein Teil dieser grossartigen BERNINA Familie werden. Seither traue ich mich an so viele neue Schnittmuster heran wie noch nie. Eigentlich bin ich immer eher die Taschennäherin gewesen, aber jetzt liegen hier auch schon einige Kleidungsschnitte. Diese Entwicklung habe ich definitiv meiner BERNINA zu verdanken.
Deine drei wichtigsten Tipps für alle, die ins Nähen einsteigen wollen?
Erstens: Sich rantrauen! Meist hat man ja doch Berührungsängste und denkt, man kann das bestimmt nicht. Mittlerweile gibt es aber so viele Möglichkeiten, etwas zu erlernen. Youtube-Videos sind so eine grosse Hilfe, wenn man anfängt zu nähen. Zweitens: Eine gute Maschine kaufen. Ich habe meine BERNINA jetzt seit einigen Monaten und es näht sich so wunderbar mit ihr. Ich finde es wichtig, hier nicht auf Qualität zu verzichten, denn das Nähen macht nur Spass, wenn die Maschine auch einwandfrei funktioniert. Drittens: Mit Stoffen beginnen, die nicht elastisch sind. Denn bei diesen muss man nicht darauf achten, dass sie sich beim Nähen nicht verziehen.
Wohin soll deine persönliche kreative Reise noch gehen?
Ich wünsche mir, ganz viele Menschen mit meinen Designs erfreuen und inspirieren zu können. Daher würde ich mich sehr über viele weitere Stoffkollektionen freuen. Ausserdem mag ich es sehr, mit verschiedenen Firmen im DIY-Bereich zu kooperieren, um auch immer mal was Neues auszuprobieren und seine Kenntnisse zu erweitern. Am wichtigsten ist es aber für mich, meine grosse Freude am Designen und Nähen zu bewahren, sodass ich weiterhin das Gefühl habe, in meinem Unternehmen gar nicht arbeiten zu müssen, sondern ständig etwas was tun, was ich liebe. Das ist im Moment das grösste Geschenk für mich.
Fun facts
Welche Künstlerin findest du besonders spannend?
Im Bereich Stoffdesign mag ich Nerida Hansen sehr. Sie ist so schön facettenreich mit ihren Stoffen und überrascht dadurch immer wieder mit ihren neuen Designs. Letztens kommentierte eine Frau auf Instagram unter einem meiner Designposts: “Ich liebe Nerida Hansen.” Als sie erkannte, dass es von mir ist, entschuldigte sie sich. Ich schrieb ihr, dass diese Verwechslung für mich eine grosse Ehre sei.
Was hilft dir, dich zu entspannen, wenn du gestresst bist?
Definitiv nähen. Es ist so beruhigend. Ich kann mich dann auf die Nadel und den Stoff konzentrieren und sehe gleichzeitig, dass etwas Schönes entsteht. Das hilft mir, wenn ich gestresst bin.
Clips oder Nadeln (welche)?
Früher hab ich immer Nadeln genommen, aber mittlerweile bin ich auf Klammern umgestiegen, die ich mal geschenkt bekommen habe. So bleibt der Stoff auch unversehrt.
Wem hast du zuletzt ein Kompliment gemacht?
Eigentlich mache ich häufig Komplimente. Wenn mir etwas Schönes/eine liebe Geste/ein toller Stil auffällt, sage ich es in der Regel. Das letzte Kompliment habe ich vermutlich unter einem aktuellen Post bei Instagram vergeben, denn als Nähende weiss man ja, wieviel Arbeit in den Projekten steckt. Wenn die dann toll geworden sind, schreib ich es.
Wie gross ist dein Stofflager?
Ich muss zugeben, dass es recht gross ist. Es ist ein Regal, das mehrere Meter lang und komplett gefüllt ist. Und es kommt immer wieder was dazu.
Dein Lieblingsort?
Ich habe nicht den einen Lieblingsort, aber ich liebe beispielsweise die kanarischen und griechischen Inseln sehr. Ich mag es, wenn es warm ist und ich aufs Meer blicken kann. Das ist für mich Luxus pur.
Was liest du gerade?
Ich lese seit einigen Jahren am liebsten Sachbücher zum Thema persönliche Entwicklung, hauptsächlich auf Englisch. Aktuell lese ich “You are the Way” von Elmer O. Locker und Fabio Mantegna.
Mehr erfahren über Claudia
Weitere Informationen über Claudia von Emjo-Design findet Ihr auf ihren Social-Media-Kanälen.
Instagram: instagram.com/emjo-design
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