Kreative Artikel zum Thema Nähen

FPP-Tischläufer mit Frühlingsmotiv

Der Frühling ist endlich da, und überall sprießen Blumen und Grün – die perfekte Zeit für ein neues Nähprojekt! Ich konnte nicht widerstehen und habe einen Tischläufer mit der FPP-Technik genäht, der einfach perfekt zur Jahreszeit passt. Das Schnittmuster dafür stammt von Astrid Bordush, der kreativen Seele hinter Apples & Beavers. Sie hat ein neues Patchwork-Design herausgebracht, das Küken und Enten zeigt – wie könnte man da nicht schwach werden?


Ich war sofort begeistert und wusste: Ich brauche diesen Tischläufer! Als großer Fan von Gänsen und Enten war das Muster wie gemacht für mich. Schon vorher haben Bügelbilder mit Enten ihren Weg auf meine Taschen und Sweater gefunden, aber jetzt habe ich mich an etwas Größeres gewagt. Astrids Anleitung für Foundation Paper Piecing (FPP) ist einfach genial – besonders das letzte kleine Küken, das versucht, mit der Gruppe Schritt zu halten, hat mein Herz erobert.

Was ist Foundation Paper Piecing?

FPP ist eine Technik, bei der man auf Papier näht. Das klingt vielleicht erstmal ungewöhnlich, aber es ermöglicht super präzises Arbeiten, selbst bei komplizierten Mustern. Man näht auf der Rückseite des Papiers entlang der gedruckten Linien, wodurch das Motiv gespiegelt wird. Es ist eine tolle Methode für detailreiche Designs wie die Küken und Enten in Astrids Anleitung.

Das Schnittmuster

Die Anleitung enthält zwei verschiedene Küken, eine Mutter-Ente und sogar eine Papa-Ente. Letztere hätte meinen Tischläufer allerdings zu lang gemacht, weshalb ich sie weggelassen habe – aber vielleicht nähe ich den Papa später noch einzeln. Astrid zeigt ihn auf ihrem Instagram-Account als Erpel mit Zylinder und Schleife auf einem Wimpel – so charmant! 

Astrids Schnittmuster und die FPP-Technik sind wirklich ein Traum für alle Patchwork-Fans. Der Tischläufer bringt Frühling pur in mein Zuhause – jetzt fehlen nur noch ein paar frische Blumen auf dem Tisch!

Der Tischläufer ist fertig und misst 20 x 52″. Für den Hintergrund sind laut Schnittmuster etwa 1,8 Meter Stoff angegeben, aber wie viel man tatsächlich braucht, hängt davon ab, wie geübt man im Foundation Paper Piecing ist und wie großzügig die einzelnen Teile zugeschnitten werden. 

Meine Empfehlung

Falls ihr euch auch an FPP versuchen wollt, schaut unbedingt im Beitrag von Susanne vorbei. Ihre detaillierte Anleitung ist einfach klasse – egal ob ihr Anfänger seid oder schon Erfahrung habt. Ich selbst schaue sie mir vor jedem neuen Projekt nochmal an, um die einzelnen Schritte wieder frisch im Kopf zu haben.

Hier sind meine Tipps, damit das Foundation Paper Piecing richtig gut gelingt:

Schneidet die Papiervorlagen immer genau an der gestrichelten Linie aus und faltet sie sorgfältig an allen vorgegebenen Linien – das macht das Nähen später viel einfacher und präziser. Wählt eure Stoffstücke lieber etwas großzügiger zu, so bleibt genug Spielraum, und wenn ihr unsicher seid, könnt ihr vorher ausprobieren, ob die Größe passt. Sollte ein Stoffstück nach dem Annähen doch zu klein sein, keine Sorge: Einfach ein weiteres Stück patchwork-mäßig dransetzen – so lässt sich fast alles retten!

Für den Einstieg empfehle ich, das erste FPP-Projekt mit einfarbigen Stoffen zu machen, bei denen sich die rechte und linke Seite nicht unterscheiden. Das erleichtert das Handling und sorgt für ein sauberes Ergebnis. Stellt eure Stichlänge auf 1,5 ein und vernäht jede Naht, die innerhalb der Vorlage beginnt, am Anfang und Ende mit ein paar Rückstichen. So hält alles sicher und nichts löst sich wieder auf.

Materialien

  • Stoff für den Hintergrund (ca. 1,8 m)
  • Stoffe für die Küken und Enten (hier eignen sich auch größere Reste sehr gut)
  • Nähmaschine, z. B. BERNINA 335
  • Schnittmuster: Duck March FPP Pattern
  • Nadeln
  • Drucker
  • „Add-a-Quarter“-Lineal oder anderes Lineal mit 1/4 Inch Markierung
  • Rollschneider
  • Volumenvlies/Batting
  • passendes Garn
Image of BERNINA 335.

BERNINA 335

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Vorbereitung für das Nähen

In der Anleitung findet ihr neben den einzelnen Schritten zur Zusammensetzung der Blöcke auch eine praktische Legende. Diese könnt ihr mit euren Stoffen ausfüllen, damit ihr später beim Nähen nicht durcheinander kommt. Ich mache das immer so: Ich nehme die Webkanten der Stoffe, die sowieso übrig bleiben, und klebe sie mit Stoffkleber direkt auf das Blatt. Das funktioniert super und hilft mir, den Überblick zu behalten.

Legende, in die die eigenen Stoffe zur Orientierung eingeklebt werden können.

Nachdem ihr euch für eure Farben entschieden habt, geht es an die Vorbereitung des Papiers. Viele empfehlen, extra dünnes FPP-Papier zu verwenden – aber ehrlich gesagt, ich drucke meine Muster immer auf ganz normales 80 g Druckerpapier und hatte bisher nie Probleme damit. Also keine Sorge, das funktioniert prima! Druckt euch das Schnittmuster für eure Motive in der benötigten Anzahl aus. Wichtig: Achtet darauf, dass ihr die Teile in 100 % Größe druckt, damit später beim Zusammensetzen alles perfekt passt. Für meinen Tischläufer habe ich mich für drei laufende Küken, das rennende Küken hinten und Mama Ente entschieden – eine süße kleine Familie!

Ich arbeite immer Block für Block, damit ich nicht durcheinander komme. Zuerst schneidet ihr alle Einzelteile des jeweiligen Blocks aus. Danach knickt ihr wirklich jede Kante, die später genäht wird – das ist super wichtig, weil es euch die Arbeit später enorm erleichtert. Ich mache das immer so, dass ich die eingezeichnete Linie sehen kann, während ich knicke – das funktioniert einfach besser und ist viel einfacher als andersherum. Während des Nähens wird die Vorlage dann in die entgegengesetzte Richtung geknickt, aber durch das Vorknicken geht das ganz leicht.

Am liebsten schneide ich meinen Stoff in lange Streifen zu und richte sie dann an meiner Vorlage aus. Dabei orientiere ich mich stets an der breitesten Stelle der jeweiligen Farbe, um sicherzugehen, dass das Stoffstück später perfekt passt.

Nähen der einzelnen Blöcke mit der FPP-Technik

Beim Foundation Paper Piecing (FPP) starten wir immer mit Fläche 1. Von dort aus geht’s Schritt für Schritt weiter – immer entlang der Kanten zur nächsten Fläche. Also erst auf der Linie zwischen Fläche 1 und 2 nähen, dann folgt die Kante zwischen Fläche 2 und 3, und so weiter, bis die letzte Fläche dran ist.

Ich zeige euch das Ganze anhand des Blocks „Walking-Duck“. Schnappt euch eure Vorlage und sucht euch ein passendes Stück Stoff für die erste Fläche aus. Der Stoff wird immer auf die Rückseite der Vorlage gelegt, damit ihr später auf der Vorderseite genau entlang der eingezeichneten Linie nähen könnt. Achtet darauf, dass euer Stoffstück die ganze Fläche 1 abdeckt – das könnt ihr super überprüfen, indem ihr Vorlage und Stoff gegen das Licht haltet. So seht ihr genau, ob alles passt. Alternativ könnt ihr euch die Fläche auf der Rückseite der Vorlage mit einem Stift markieren – das mache ich auch manchmal, um sicherzugehen.

Markierung der zu nähenden Kante, mit Stoff 1 und Stoff 2.

Nun zur ersten Naht: Schaut euch an, wo die Kante zwischen Fläche 1 und 2 liegt. Ich markiere mir diese Kante oft auf der Rückseite der Vorlage mit einem Stift, damit ich genau weiß, wo genäht wird. Jetzt legt ihr euer erstes Stoffstück so an, dass es die Kante zwischen Fläche 1 und 2 mindestens ¼ Inch überlappt, und steckt es fest. Danach kommt das zweite Stoffstück ins Spiel – das für Fläche 2. Dieses legt ihr direkt an die überlappende Kante des ersten Stoffstücks an und steckt es ebenfalls fest. Ein kurzer Check gegen das Licht hilft hier nochmal, um sicherzugehen, dass alles richtig liegt.

Beide Stoffe sind mit min. 1/4 Inch überlappend an der Kante

Die erste Naht

Jetzt dreht ihr die Vorlage um und näht auf der Vorderseite genau entlang der Linie zwischen Fläche 1 und 2. 

Nähen auf der Vorderseite der Vorlage.

Danach entfernt ihr die Nadeln und knickt nur die Vorlage entlang der genähten Linie um. An dieser Kante kürzt ihr jetzt die Nahtzugabe auf ¼ Inch – dafür eignet sich das „Add-a-Quarter“-Lineal besonders gut, weil es sich durch seine kleine Erhöhung perfekt an den Knick in der Vorlage anlegt.

Nahtzugabe an der Kante von Fläche 1 und 2 auf 1/4 Inch gekürzt.

Bügeln der Naht

Die Vorlage ist an der nächsten Kante geknickt und es kann der Stoff mit einer Nahtzugabe von 1/4 Inch abgeschnitten werden.

Abgeschnittene Kante, an der jetzt das neue Stück Stoff für Fläche 3 angelegt werden kann.

Nachdem ihr genäht und die Nahtzugabe gekürzt habt, wird gebügelt. Achtet darauf, dass ihr nur trocken bügelt – Feuchtigkeit könnte das Papier eurer Vorlage beschädigen. Danach schneidet ihr den Stoff entlang der nächsten zu nähenden Kante (in diesem Fall Kante 2/3) wieder mit einer Nahtzugabe von ¼ Inch zurecht. Jetzt kommt das nächste Stoffstück für Fläche 3 ins Spiel: Legt es großzügig an (lieber zu groß, als zu klein!) und steckt es fest. Wenn ihr unsicher seid, ob das Stück groß genug ist, könnt ihr es testweise umklappen und schauen, ob es die gesamte Fläche abdeckt.

Wiederholt diesen Ablauf: Stoff auflegen, feststecken, nähen, bügeln und schneiden – bis alle Flächen ausgefüllt sind. Zum Schluss schneidet ihr den überstehenden Stoff am Rand der Vorlage ab – fertig ist euer erstes FPP-Teil des Blocks! Die restlichen Teile werden genauso gearbeitet.

Ein Teil des Blocks “Walking-Duck”

Zusammensetzen der einzelnen FPP-Blöcke

FPP-Block “Walking-Duck”

Zusammensetzen des Blocks “Walking-Duck”

Beim Zusammensetzen des Blocks „Walking-Duck“ näht man zuerst Teil J links an Teil I rechts auf rechts und bügelt die Nahtzugabe auseinander. Danach fügt man Teil K oben links an den zusammengesetzten IJ-Bereich an und bügelt auch hier die Nahtzugabe auseinander. Anschließend näht man Teil L unten an den Kopfbereich und bügelt die Nahtzugabe in Richtung von Teil L. Danach verbindet man Teil M mit Teil N, indem man sie rechts auf rechts zusammennäht und die Nahtzugabe in Richtung von Teil M bügelt. Zum Schluss näht man den Fußbereich unten an den Körperbereich und bügelt die Nahtzugabe auseinander.

Der fertige Block misst 7 ½” x 8 ½”. Abschließend entfernt man das Papier vorsichtig von allen Teilen. Diese Schritte wiederholt man für alle weiteren „Walking-Duck“-Blöcke, bis das gesamte Projekt fertig ist.

Fertiger Block “Walking-Duck”

Wer genau hinschaut, entdeckt, dass ich beim Zusammenlegen der Teile bei Teil L auf der linken Seite zwei Flächen Hintergrund vergessen hatte. Diese habe ich dann einfach noch ergänzt, bevor ich mit dem Zusammennähen weitergemacht habe. So lässt sich auch ein kleiner Fehler ganz unkompliziert ausbügeln!

FPP-Block “Running Duckling”

Zusammensetzen des Blocks “Running Duckling”

Beim Zusammensetzen des Blocks „Running Duckling“ verbindet man die einzelnen Teile Schritt für Schritt. Zunächst näht man Teil P links an Teil O rechts auf rechts zusammen und bügelt die Nahtzugabe auseinander. Danach fügt man Teil Q unten an den zusammengesetzten OP-Bereich an und bügelt die Nahtzugabe in Richtung von Teil Q. Anschließend näht man Teil S oben an Teil R und bügelt die Nahtzugabe in Richtung von Teil R.

Im nächsten Schritt näht man Teil T unten an den zusammengesetzten RS-Bereich und bügelt die Nahtzugabe auseinander. Danach fügt man den Kopf- und Halsbereich oben rechts an den Körperbereich an und bügelt auch hier die Nahtzugabe auseinander. Zum Schluss näht man Teil U unten rechts an den Körperbereich und bügelt die Nahtzugabe in Richtung von Teil U. Der fertige „Running Duckling“-Block misst 9 ½” x 8 ½”. Zum Abschluss entfernt man vorsichtig das Papier von allen Teilen, und der Block ist fertig.

fertiger Block “Running Duckling”

FPP-Block “Mama Duck”

Zusammensetzen des Blocks “Mama Duck”

Beim Zusammensetzen des Blocks „Mama Duck“ näht man zuerst die Teile B und A rechts auf rechts zusammen und bügelt die Nahtzugabe auseinander. Danach folgt Teil C, der oben links an den AB-Bereich kommt. Auch hier näht man die Teile rechts auf rechts zusammen und bügelt die Nahtzugabe auseinander. Anschließend näht man Teil D unten an den Kopfbereich und bügelt die Nahtzugabe in Richtung Teil D. Teil F wird unten rechts an Teil E genäht, wobei die Nahtzugabe in Richtung F gebügelt wird.

Im nächsten Schritt fügt man den zusammengesetzten EF-Bereich links an den Kopf- und Halsbereich an und bügelt die Nahtzugabe ebenfalls in diese Richtung. Danach näht man Teil G links an Teil H und bügelt die Nahtzugabe in Richtung G. Zum Abschluss wird der Fußbereich unten an den Körperbereich genäht, und die Nahtzugabe wird auseinandergebügelt. Der fertige „Mama Duck“-Block misst 12 ½” x 16 ½”. Zum Schluss entfernt man vorsichtig das Papier von allen Teilen, und der Block ist fertig.

Fertiger Block “Mama Duck”

FPP-Tischläufer Top zusammenstellen

Für meinen Tischläufer habe ich mich für drei laufende Enten entschieden, eine rennende Ente hinten und eine Mama-Ente vorne. Die Blöcke der laufenden Enten habe ich direkt aneinander genäht, ohne zusätzliche Streifen dazwischen – so entsteht ein fließendes Bild.

Zwischen dem Block „Running Duckling“ und „Walking Duck“ habe ich einen Streifen mit den Maßen 4 ½” x 8 ½” eingefügt. Danach folgen die drei „Walking Duck“-Blöcke. Um die Höhe des „Mama Duck“-Blocks auszugleichen, wird oben an den Küken-Block ein Streifen von 34 ½” x 8 ½” angenäht. Zwischen dem Küken-Block und dem „Mama Duck“-Block füge ich einen Streifen von 2 ½” x 16 ½” ein, der auch rechts und links am Rand des Tischläufers wiederholt wird.

Zum Abschluss werden oben und unten jeweils lange Hintergrundstreifen mit den Maßen 2 ½” x 52 ½” angenäht, um das Gesamtbild abzurunden. So entsteht ein harmonischer Tischläufer mit einem klaren Design.

Rückseite des Tischläufers

Für die Rückseite meines Tischläufers habe ich ganz einfach die übrig gebliebenen Streifen von der Vorderseite verwendet und alle aneinandergenäht. So entsteht eine wunderschön bunte Rückseite, die trotzdem perfekt zum Top passt und dem ganzen Projekt einen harmonischen Abschluss verleiht.

Die Rückseite aus den restlichen Streifen zusammengenäht.

Quilten des Tischläufers

Ich habe innen ein Batting von “Hobbs Heirloom” eingearbeitet, das ich sorgfältig eingebügelt habe. Dadurch bekommt der Tischläufer eine schöne, gleichmäßige Polsterung, die ihm Volumen und Struktur verleiht, ohne dabei zu dick oder steif zu wirken. Zusammen mit dem hellgrünen Seralon-Faden von Mettler und dem Karomuster entsteht ein harmonisches und hochwertiges Gesamtbild.

Das Quilten wollte ich so unkompliziert und entspannt wie möglich gestalten, deshalb habe ich mich für ein klassisches Karomuster entschieden. Dieses zeitlose Design verleiht dem Tischläufer eine schöne Struktur, ohne vom Motiv abzulenken. Als Garnfarbe habe ich mich für ein Seralon in hellem grün (Nr. 646) von Mettler entschieden, weil sie sich wunderbar harmonisch in den Hintergrund einfügt. Dabei wirkt sie aber auf den hellen Stoffen der Enten nicht zu dominant. Der Seralon-Faden ist besonders reißfest, bügelfest und glänzt seidig, was das Quilten nicht nur einfacher, sondern auch optisch ansprechend macht. So bleibt das Karomuster schön klar und harmonisch, ohne vom Design abzulenken.

Mit dem Lineal habe ich zwei im 90 ° Winkel zueinander stehende Linien gemalt.

Mit dem Kantenlineal kann ich einen Abstand von 3 cm einstellen.

Für das Karomuster habe ich zunächst zwei Linien im 90°-Winkel zueinander auf dem Stoff angezeichnet. Anschließend habe ich mein Kantenlineal im Schaft rechts und links genutzt, um den Abstand zwischen den Nähten perfekt und gleichmäßig zu halten. Das Tolle am Kantenlineal ist, dass es sich ganz einfach in den Schaft des Nähfußes einschieben lässt und sich individuell auf den gewünschten Abstand einstellen lässt. So kann ich jede neue Naht präzise an der vorherigen ausrichten und erziele ein gleichmäßiges, sauberes Karomuster.

Image of Kantenlineal im Schaft rechts und links.

Kantenlineal im Schaft rechts und links

Für schöne, gleichmässige Nähte ✓ Links für Overlock-, Cover-, Ketten- und Kombinationsstiche ✓ Rechts für Cover- und Kettenstiche ✓

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Fertig gequiltet mit dem hellgrünen Garn

Beim Quilten und auch beim Annähen des Bindings ist der Obertransportfuss # 50 wirklich ein praktischer Helfer. Dieser Nähfuß sorgt dafür, dass der Stoff sowohl von oben als auch von unten gleichmäßig transportiert wird. So bleibt alles schön an Ort und Stelle, nichts verrutscht oder verzieht sich – selbst bei mehreren Lagen Stoff. Gerade bei aufwendigen Quiltprojekten macht das einen spürbaren Unterschied und die Nähte werden wunderbar gleichmäßig. Auch das Binding lässt sich damit viel entspannter und sauberer annähen.

Image of Obertransportfuss # 50.

Obertransportfuss # 50

Der Obertransportfuss # 50 mit drei Wechselsohlen und Kantenlineal ist ein unverzichtbarer Helfer beim Nähen von schwierigen Stoffen.

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Binding

Der letzte Schritt, um den Tischläufer zu vollenden, ist das Binding – der perfekte Abschluss für jedes Quiltprojekt. Für mein Binding schneide ich immer 2 ½” breite Streifen zu und nähe so viele davon aneinander, bis ich die benötigte Länge für den Umfang des Quilts erreicht habe. Anschließend wird der lange Streifen links auf links gebügelt, sodass eine saubere Kante entsteht. Mit der offenen Kante wird das Binding dann zunächst an die Rückseite des Quilts genäht.

Die Garne von Mettler passen farblich perfekt zu meinen Stoffen.

Ich habe das Binding mit dem Stich Nr. 4 angenäht.

Danach folgt der schönste Teil: Auf der Vorderseite wird das Binding mit viel Präzision angenäht. Hier kann entweder ein Gradstich für ein klassisches Finish oder ein dekorativer Zierstich verwendet werden, um dem Projekt eine besondere Note zu verleihen. Für diesen Schritt habe ich erneut den hochwertigen Seralon-Faden von Mettler verwendet – diesmal in der Farbe 392, die perfekt zum Hintergrund passt und das Gesamtbild harmonisch abrundet. Ich habe für das Binding den Stich Nr. 4 verwendet.

Wer eine detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitung für das Nähen eines Bindings sucht, findet auf dem BERNINA-Blog hilfreiche Tipps und Tricks. So wird jedes Binding zum Kinderspiel! Irene zeigt für den Sugaridoo-Quilt in einem extra Blogbeitrag, wie sie ihr Binding näht. Der einzige Unterschied ist, dass sie ihr Binding auf der Rückseite mit der Hand annäht. Ich mache gern alles mit der Maschine und nähe deswegen das Binding auch zuerst auf der Rückseite an und beende das Ganze dann mit einem schönen Zierstich mit der Nähmaschine auf der Vorderseite.

Fertiger Tischläufer

Ich bin ganz begeistert von meinem neuen Tischläufer! Jedes Mal, wenn mein Blick auf ihn fällt oder er den Tisch schmückt, zaubert er mir aufs Neue ein Lächeln ins Gesicht. Die Farben, das Muster und die liebevolle Handarbeit machen ihn zu einem echten Highlight in unserem Zuhause.

Das Nähen selbst hat mir unglaublich viel Freude bereitet – besonders dank der wunderbar verständlichen FPP-Anleitung, die jeden Schritt zum Vergnügen gemacht hat. Es ist einfach schön zu sehen, wie aus einzelnen Stoffstücken nach und nach ein so schönes Ergebnis entsteht.

Ich hoffe sehr, dass euch sowohl der Tischläufer als auch die Anleitung gefallen haben und ich euch vielleicht sogar inspirieren konnte, ein neues Nähprojekt zu starten. Manchmal sind es genau diese kleinen, kreativen Auszeiten, die den Alltag besonders machen!


Schwierigkeitsgrad: Fortgeschritten
Zeitaufwand: ein Wochenende
Verwendete Produkte:
BERNINA 335
BERNINA 335
Rücktransportfuss # 1
Rücktransportfuss # 1
Obertransportfuss # 50
Obertransportfuss # 50
Kantenlineal im Schaft rechts und links
Kantenlineal im Schaft rechts und links
Kniehebel für Freihandsystem (FHS)
Kniehebel für Freihandsystem (FHS)
Kantenlineal
Kantenlineal

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