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Die Farben des Winterhimmels, reloaded

Beschreibung

Vor bald 2 Jahren nahm ich am Mitmachprojekt von Susanne Menne “Die Farben des Winterhimmels” ( https://blog.bernina.com/de/2013/11/die-farben-des-winterhimmels/ ) teil. Mein Beitrag ( https://blog.bernina.com/de/2014/02/die-farben-des-winterhimmels-%E2%80%93-annette/ ) bestand aus 3 kleinen Quilts, die seither einzeln mit Stecknadeln an der Wand festgepinnt mal hier, mal dort hingen.

Da meine bisherigen 2 Anläufe, mir einen Quilt für mein Schlafzimmer zu nähen, zu bunt geraten waren, beschloss ich, mit den Winterhimmeln einen 3. Versuch zu starten.

Meine Farben des Winters sind dadurch geprägt, wie ich die Winter hier am Schwäbischen Meer seit Kindheit erlebt habe: Von extrem kalten Wintern mit der Seegfrörne als Höhepunkt bis zu den üblichen Wintern hier, die eher vom Matsch dominiert sind. Zudem ist der Himmel hier häufig neblig oder zumindest diesig….

Der blaue Stoff sollte einfach zu den kleinen Quilts passen, ohne sie zu erschlagen. Den grauen Batikstoff habe ich mit Stoffmalfarbe aufgehellt und mit zarten blauen und braunen Flecken versehen. Die dunkelgrauen “Adern” wurden nach dem Zusammennähen freihand mit 2 blauen Maschinenstickgarnen (1 dunkelblau, 1 blau Farbverlauf, zusammen durch die Maschine und die Nadel gefädelt) überquiltet. Das erinnert mich an Eisschollen auf dem Bodensee, die ich allerdings schon sehr lange nicht mehr gesehen habe. Auch die blauen Streifen wurden mit doppeltem Garn gequiltet (mittelblau + blau Farbverlauf). Der Rand wurde aus verschiedenen Farben gepatcht.

Als ich alles zusammengenäht und meine kleinen Quilts aufgelegt hatte, stellte ich fest, dass der Rand farblich zu dominant geraten war. Also wurden mit gedrehtem Handstrickgarn “Eiszapfen” (na ja 🙂 ) mit dem Transporteur aufgenäht. Hierfür eignete sich am besten Fuß #1D, weil ich da wenigstens etwas Führung hatte.

Nachdem das Top verstürzt war, wurden die “Winterhimmel” freihand mit Monofil festgenäht. Nun stellte ich fest, dass sich deren Ränder für meine Vorstellung farblich nicht genügend von den Eisschollen abhoben. Daher häkelte ich eine dicke Schnur aus Handstrickgarnresten. Diese wollte ich zunächst von Hand aufnähen, entschied mich aber dann doch für die Maschine. Als am besten geeignet erwies sich hier Fuß #43. Natürlich passte das dicke “Seil” nicht durch die Kordelführung, aber ich blieb nirgends hängen und er war nicht zu sperrig dafür, dass die Ränder der “Winterhimmel” wattiert gearbeitet sind. Diese Schnur blitzt nun, je nach Blickwinkel, unterschiedlich hervor und verstärkt den 3D-Rand der “Winterhimmel”. Und ich habe endlich einen Wandbehang für mein Schlafzimmer 🙂

Liebes Grüßle!

Kommentare zu diesem Artikel

6 Antworten

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  • Sabine Neuberger BearbeitenDas Bearbeiten von Kommentaren im BERNINA Blog ist erst nach Anmeldung mit einem Blog-Benutzerkonto möglich. Melden Sie sich jetzt an oder erstellen Sie hier ein Benutzerkonto, wenn Sie noch keines besitzen.

    Hallo Annette,
    und noch eine sehr gelungene Arbeit von Dir – einfach klasse! Also entweder bist Du wahnsinnig schnell im Ausarbeiten Deiner Ideen oder Du hast eindeutig mehr Zeit als ich. (Ich glaube, ich muss mal anfangen, mich in meinem Nähzimmer zu verbarrikadieren, damit Ehemann, Kinder und Hunde mich nicht ständig wieder von der Nähmaschine weg holen ;-)) Wie schaffst Du es nur, wie “am Fließband” so tolle Sachen zu “fabrizieren”? Ich bewundere das wirklich und dieser Wandbehang ist mal wieder einfach nur wunderschön geworden – Kompliment!
    Liebe Grüße von
    Sabine

    • Annette BearbeitenDas Bearbeiten von Kommentaren im BERNINA Blog ist erst nach Anmeldung mit einem Blog-Benutzerkonto möglich. Melden Sie sich jetzt an oder erstellen Sie hier ein Benutzerkonto, wenn Sie noch keines besitzen.

      Hallo Sabine,
      Dankeschön 🙂
      Ich vermute, dass mein “Tempo” mehrere Ursachen hat. Zum einen habe ich sicherlich mehr Zeit als Du (als ich noch voll berufstätig war, hatte ich lange gar keine), zum anderen sind meine Quilts, wenn ich mal entschieden habe, was ich machen will, meist tatsächlich relativ schnell fertig. Wenn sie aufwendiger aussehen als sie sind, soll es mir recht sein 🙂 Allerdings kann es dauern, bis ich eine Idee habe, in diesem Fall fast eineinhalb Jahre 🙂
      Liebes Grüßle Annette.

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