Beschreibung
Pia Renés Badvorleger, den sie beim Mitmachprojekt “Sonnenglanz” zeigte, brachte mich auf die Idee, dass meinem Bad eine solche Matte auch gut stehen würde.
Lange habe ich überlegt, wie ich meinen Badvorleger gestalten wollte. Vergangenen Sonntag beim Morgenspaziergang mit meinem Hund die Erleuchtung: Das Wetter war regnerisch und trübe, ich lief durch einen Wald, dessen grün mehr grau als farbig war. Als ich den Waldrand erreichte, sah ich eine (ziemlich schlampig) abgemähte Riedwiese mit Herbstzeitlosen. Trotz des trüben Wetters strahlten die strohgelben Halmreste, und dazwischen leuchteten in zartem lila die Blüten. Einzelne Libellen waren schemenhaft zu erkennen…
Als Basis für meine Arbeit verwendete ich (in etwa) strohgelben Chenille und einen Rest no-name Volumenvlies. Die Blüten wurden aus Patchworkstoff mit Hilfe von Vliesofix aufgebügelt; die Stiele bestehen aus Carat-Bändchen. Die Umrisse der Blüten sowie die Stiele wurden mit “farblosem” Metallicgarn freihand mit zickzack gequiltet, die Abgrenzungen der Blütenblätter mit violettem Maschinenstickgarn aufgenäht. Der Chenille um die Blüten bekam mit 12er Baumwollstickgarn ein Muster, das einem schlampigen Stoppelfeld nachempfunden ist. Die Libelle wurde nach Vorzeichnen auf Papier gequiltet.
Für die weitere Füllung und die Rückseite erwies sich mein Motto “viel hilft viel” als etwas problematisch. Zunächst nähte ich ein farblich verschlissenes, aber noch sehr stabiles orangenes Frotteehandtuch und den Stoff eines ausgedienten Kopfkissenbezugs aufeinander. Anschliessend wurde diese Doppellage ausser an der unteren Seite mit meinem ziemlich voluminösen Top verstürzt, so dass der ehemalige Kopfkissenbezug die Unterseite des Vorlegers bildete. Das anschliessende Absteppen der 3 verstürzten Kanten gestaltete sich als nicht ganz einfach (Herausschneiden des Vlieses hätte die Situation wegen des dicken Frotteehandtuches nur unwesentlich verbessert, also habe ich mir das gespart). Den unteren Rand des Vorlegers bildet ein Streifen der grünen Hose, die bereits Teil meines als Frühlingsprojekt genähten Baduntensilos war. Der Streifen wurde von der Rückseite her augenäht, nach vorne umgeklappt und mit einem Zierstich festgenäht und gleichzeitig versäubert. Auf das ordentliche Einklappen des Streifens an den Seitennähten habe ich verzichtet, weil ich das dann vermutlich endgültig nicht mehr vernünftig unter den Nähfuß bekommen hätte.
Liebes Grüßle!
Klasse, Annette!
Da bestätigt sich mal wieder, warum mir nähen so gut gefällt.
2 x das gleiche Projekt und doch ist jedes für sich völlig anders.
Ich wünsche Dir viel Freude an Deinem neuen Badvorleger.
Herzliche Grüße
Pia René
Hallo Pia René,
herzlichen Dank, auch für die Ideengebung 🙂
Jetzt nähe ich ja schon ewig, aber auf die Idee, mir selbst einen Wannenvorleger zu nähen, wäre ich vermutlich ohne Deinen “Sonnenglanz” noch ewig nicht gekommen!
Liebes Grüßle Annette.
Das freut mich, Annette!
Wir, also mein mann und ich, sind von unserem auch immer noch begeistert. Er ist an die Füße viel angenehmer, als die gekauften, die bisher bei uns ihren Dienst erfüllten.
Herzliche Grüße
Pia René
Hallo Pia René,
ich gestehe: Die letzten Jahre taten schöde Handtücher diesen Dienst. Fertige Vorleger gefielen mir nicht oder waren schlicht zu groß für das relativ kleine Bad… Und jetzt habe ich ein kuscheliges, schnuckelig kleines Teil 🙂
Liebes Grüßle Annette.
halli hallo annette,
klasse, wie du einzelne inspirationen, ideen und einflüsse kombinierst, das gefällt mir sehr gut. sowohl optik als auch haptik deines vorlegers machen sich bestimmt gut im badezimmer. weiter so!
beste grüsse
gudrun
Hallo Gudrun,
vielen Dank für Deinen Kommentar, freut mich sehr!
Liebes Grüßle Annette.
Hallo Susanne,
freut mich sehr, dass Du mein Teil für cool hälst 🙂
Der Vorleger ist wirklich schön kuschelig. Gut, dass ich keinen anderen Stoff in passender Farbe hatte 🙂
Liebes Grüßle Annette.
Hallo Annette,
cooles Teil! 🙂 Die Chenille-Oberseite fühlt sich bestimmt sehr kuschelig unter den Füßen an. Die Libelle gefällt mir besonders gut.
Vielen Dank für dein zweites Projekt.
Liebe Grüße
Susanne