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Mitmachaktion Projekt “Sonnenglanz” die Dritte

Beschreibung

Als Jutta Hellbach hier: https://blog.bernina.com/de/2015/06/snappap-nix-fuer-schwaechlinge/ SnapPap vorstellte, war mir klar, dass dieses Material zu mir passen würde. Obwohl ich so gut wie nie eine Tasche benutze, musste daraus eine werden.
Das Material ist echt witzig. Zumindest das hellbraune hat 2 leicht unterschiedliche Seiten. Die glattere davon erinnert sehr an Pappe und schilfert, zumindest nach Waschen und Bügeln, genauso wie diese leicht. Für meinen Geschmack genial!
Den Schnitt habe ich einem Plastikkorb mit rundem Boden und “angewachsenen” Griffen nachempfunden, wie es sie auch für den Garten gibt. Von der Idee, den Boden rund zu schneiden, habe ich mich angesichts des sperrigen Materials verabschiedet. Zwischenzeitlich denke ich, dass das mit 0,5 cm Nahtzugabe zu nähen wäre.
Die “Griffe” sind verstürzt; als leichte Polsterung wurde aufbügelbares Volumenvlies eingearbeitet. Genäht wurden Seiten- und Bodennaht mit 3-fach-Stich, dass die Naht nicht platzen kann. Abgesteppt werden “musste” mit Saba 30 als Ober- und Unterfaden 🙂 Das erforderte mit meiner B710 etwas Experimentieren mit Nadelstärke, Fadenspannung und Stichlänge. Dass die Stiche auf dem einlagigen SnapPap ohne Unterlage nicht besonders gerade sind überrascht mich nicht, weil das Material auf Grund seiner Steifheit doch ein ziemliches Eigenleben entfaltet. Die Nähprobe auf einem Rest fiel perfekt aus.
Die abgenähten Ecken (Bodentiefe 10 cm) sind festgeklebt, weil ich sie weder mit der Maschine noch von Hand vernünftig festnähen konnte. Ordentlichen Stand bekommt die Tasche durch das Einfalten von Brüchen, wie sie bei einer entsprechenden Papiertüte vorhanden wären.
Die Idee, das Material zu Knüllen und auf die so entstandenen Brüche Farbe aufzutragen, verwarf ich, weil ich nicht sicher war, dass die Brüche nach einer etwaigen Wäsche wieder an der richtigen Stelle sein würden. Daher habe ich für den Druck Schablonen mit Freezer-Paper und Schneidplotter erstellt. Anschliessend wurde Stoffmalfarbe, aus schwarz, weiß, dunkelbraun und gold nur leicht vermischt, mit einem Schaumstoff-Stupfpinsel aufgetragen. Das Freezer-Paper komplett haftend auf das im Vergleich zu Stoff krumpfelige SnapPap aufbringen gelang mir nicht perfekt. Einem Tipp meiner Bernina-Händlerin folgend wird der nächste Versuch mit totally stable (aufbügelbares Stick-Reissvlies) erfolgen.
Heute war die Tasche mit mir einkaufen. Die gut 8 kg Lebensmittel, die ich reingepackt habe, hat sie ohne Bruch und Formverlust überstanden 🙂
Noch etwas, wenn ich das anmerken darf: Ich hoffe sehr, dass hier noch viele Projekte von vielen Teilnehmerinnen der Mitmachaktion “Sonnenglanz” (https://blog.bernina.com/de/2015/06/mitmachaktion-projekt-sonnenglanz/) zu sehen sein werden 🙂

Kommentare zu diesem Artikel

18 Antworten

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  • Renate K. BearbeitenDas Bearbeiten von Kommentaren im BERNINA Blog ist erst nach Anmeldung mit einem Blog-Benutzerkonto möglich. Melden Sie sich jetzt an oder erstellen Sie hier ein Benutzerkonto, wenn Sie noch keines besitzen.

    Liebe Annette
    Du hast Deine Schablone mit einem Schneidplotter angefertigt. Das scheinen aufwendige Geräte zu sein. Gibt es da so etwas wie früher die Copy Shops, wo man mit einer Skizze hin kann?
    Danke für die Aufklärung
    Renate.

    • Annette BearbeitenDas Bearbeiten von Kommentaren im BERNINA Blog ist erst nach Anmeldung mit einem Blog-Benutzerkonto möglich. Melden Sie sich jetzt an oder erstellen Sie hier ein Benutzerkonto, wenn Sie noch keines besitzen.

      Hallo Renate,
      ein Schneidplotter arbeitet ähnlich wie ein Drucker, nur dass er statt Tintenpatronen bzw. Tonerkartuschen 1 Messer hat. Ich habe mir, da ich nicht sicher war, wie lange meine Begeisterung anhält, einen reativ kleinen gekauft (max. ca. A4, max. Schnittdicke müsste ich schauen, aber unter 1 mm). Der Preis war natürlich nicht geschenkt, aber verglichen mit meiner B710 schon sehr günstig:-)
      Ob die alle ähnlich arbeiten, weiß ich nicht, aber ich vermute es. Meiner möchte eine spezielle Datei, ähnlich wie eine Stickmaschine, dass er weiß, wo er schneiden soll. Als Basis zum Erstellen dieser Datei eignet sich ein schwarz-weiß-.jpg. Ich weiß jetzt nicht, ob Du mit der Bernina-Designer-Sticksoftware arbeitest (vielleicht wäre das cut-work-tool für diese Zwecke zu gebrauchen?). Wenn ja, ist das Erstellen der Plotterdatei zumindest mit dem Programm, das zu meinem Plotter gehört, nach einer kurzen Eingewöhnungsphase nicht schwierig, da sich die Programme im Grundsatz ähneln.
      Ob das jemand extern macht, weiß ich nicht. Meine Idee wäre, in einem Laden zu fragen, der Aufkleber für z.B. Autos nach individuellen Wünschen produziert.
      Zu bedenken ist noch, unabhängig davon, wer die Schablone herstellt, dass sie, wenn aus freezer paper oder ähnlichem, nicht allzu oft verwendet werden kann. Plastik, z.B. Klarsichthülle, liegt oft nicht dicht genug auf dem Stoff, da müsste man dann Druckfarbe verwenden, dass sicher nichts unter die Schablone läuft. Wenn Du nur 1 spezielles Motiv beliebig oft verwenden möchtest: Mit einem Schneidplotter lassen sich auch Stempel produzieren. Habe das Material dafür bereits herumliegen, aber noch nicht ausprobiert.
      Ich hoffe, dass Dir das weiterhilft!
      Liebes Grüßle Annette.

      • Annette BearbeitenDas Bearbeiten von Kommentaren im BERNINA Blog ist erst nach Anmeldung mit einem Blog-Benutzerkonto möglich. Melden Sie sich jetzt an oder erstellen Sie hier ein Benutzerkonto, wenn Sie noch keines besitzen.

        Hallo Renate,
        sehr gerne!
        Ich beantworte gerne Fragen; meist bekomme ich dadurch eine neue Idee, warum auch immer. So auch diesmal: Ich könnte mir doch einen “original ägyptische Königinnenkartusche” -Stempel mit meinem Namen o.ä. basteln – das Stempelherstellungsmaterial konnte ich zwischenzeitlich in meinem Chaos orten 🙂 Und Danke für Deine Frage 🙂
        Man kann Schablonen natürlich auch mit Hausmitteln herstellen, wenn man nicht gerade mit fehlender Feinmotorik gesegnet ist wie ich :-). Eine Möglichkeit ist, sie von Hand aus Folie, Freezer paper o.ä. zu schneiden; die Vorzeichnung könnte man ggfs. aufdrucken. Eine weitere Möglichkeit ist, wenn die Details nicht zu fein sind, statt einer Schablone einen Stempel aus Moosgummi oder Linoleum zu basteln. So feine Details wie mit einem Schneidplotter bekämest Du damit möglicherweise nicht, aber vielleicht willst Du die ja gar nicht. Dafür bekämst Du andere interessante Effekte.
        Liebes Grüßle und ein schönes Wochenende!
        Annette.

      • Renate K. BearbeitenDas Bearbeiten von Kommentaren im BERNINA Blog ist erst nach Anmeldung mit einem Blog-Benutzerkonto möglich. Melden Sie sich jetzt an oder erstellen Sie hier ein Benutzerkonto, wenn Sie noch keines besitzen.

        Liebe Annette
        Du hast recht, es gibt für den kleinen Nutzer oft auch bescheidenere Wege, um zu einem befriedigenden Ergebnis zu gelangen. Ich habe unterdessen noch von anderswo Plotterangaben erhalten und werde mich nun einmal damit befassen.
        Ich grüsse Dich freundlich
        Renate.

      • Annette BearbeitenDas Bearbeiten von Kommentaren im BERNINA Blog ist erst nach Anmeldung mit einem Blog-Benutzerkonto möglich. Melden Sie sich jetzt an oder erstellen Sie hier ein Benutzerkonto, wenn Sie noch keines besitzen.

        Hallo Renate,
        da bin ich gespannt, ob Du auch bald zu den Schneidplotter-Besitzern gehörst und was Du ggfs. damit anfängst 🙂
        Wenn ich mir ein Gerät anschaffe, überlege ich mir meist über Wochen, wozu und wie häufig ich es nutzen will. Das ist bei mir allerdings dem Umstand geschuldet, dass ich alles griffbereit haben möchte und mein Platz einfach begrenzt ist. Eigentlich ganz gut so 🙂
        Liebes Grüßle Annette.

  • Susanne Menne BearbeitenDas Bearbeiten von Kommentaren im BERNINA Blog ist erst nach Anmeldung mit einem Blog-Benutzerkonto möglich. Melden Sie sich jetzt an oder erstellen Sie hier ein Benutzerkonto, wenn Sie noch keines besitzen.

    Hallo Annette,
    vielen Dank für Deine Anmerkung. 🙂 Ja, es wäre sehr schön, wenn noch viele “Sonnenglanz-Projekte” gezeigt würden.
    Deine Tasche sieht genial aus. Der Druck gefällt mir sehr gut. Ich wette, Du wirst auf diese Tasche noch oft angesprochen. 🙂
    Dankeschön für Dein drittes Projekt zum Thema “Sonnenglanz”.
    Liebe Grüße
    Susanne

    • Annette BearbeitenDas Bearbeiten von Kommentaren im BERNINA Blog ist erst nach Anmeldung mit einem Blog-Benutzerkonto möglich. Melden Sie sich jetzt an oder erstellen Sie hier ein Benutzerkonto, wenn Sie noch keines besitzen.

      Hallo Angie,
      Dankeschön 🙂
      Ja, die Reissfestigkeit des Materials ist wirklich beeindruckend, da die angewachsenen Griffe an der schmalsten Stelle nur ca. 1,5 cm Breite aufweisen. Das Material ist hier zwar gedoppelt, aber viel NZ habe ich vor dem Umstülpen wegen der Rundung nicht gelassen.
      Liebes Grüßle Annette.

  • Gudrun Heinz BearbeitenDas Bearbeiten von Kommentaren im BERNINA Blog ist erst nach Anmeldung mit einem Blog-Benutzerkonto möglich. Melden Sie sich jetzt an oder erstellen Sie hier ein Benutzerkonto, wenn Sie noch keines besitzen.

    halli hallo liebe annette,
    sie haben alles gesagt, ich kann meinen ‘vorrednerinnen’ (‘vorschreiberinnen’ – wie klingt das denn?) nur zustimmen. tolle idee – tolle tasche – tolle serie mit sonnengalnz. was kommt als nächstes??? 🙂
    ein schönes wochenende und
    beste grüsse
    gudrun

    • Annette BearbeitenDas Bearbeiten von Kommentaren im BERNINA Blog ist erst nach Anmeldung mit einem Blog-Benutzerkonto möglich. Melden Sie sich jetzt an oder erstellen Sie hier ein Benutzerkonto, wenn Sie noch keines besitzen.

      Hallo Gudrun,
      Danke 🙂
      Was als nächstes kommt? Ich habe einige Ideen, hoffe aber auf schlechtes Wetter, weil ich dann endlich das noch fehlende Zimmer streichen und mit neuem Bodenbelag versehen kann. Wenn anschliessend meine Näh-Sticksachen in der dann verdoppelten Anzahl von Zimmern ihren endgültigen Platz gefunden haben werden, hat hoffentlich die derzeit ewige Sucherei nach Werkzeug, Material oder Zubehör ein Ende 🙂
      Dir auch ein schönes Wochenende und liebes Grüßle
      Annette.

  • Renate K. BearbeitenDas Bearbeiten von Kommentaren im BERNINA Blog ist erst nach Anmeldung mit einem Blog-Benutzerkonto möglich. Melden Sie sich jetzt an oder erstellen Sie hier ein Benutzerkonto, wenn Sie noch keines besitzen.

    Liebe Annette
    Diese Tasche hat Stil! Sie scheint schon mancher Unbill getrotzt zu haben und ist mit ihren Sonnenglanzzeichen doch so chic. Mein Auge hat sofort zu lesen begonnen: “TEXTFELD” sind die Buchstaben, die das eine Zeichen bilden. Beim anderen komme ich über ein Stammeln nicht hinaus. Das macht die Tasche erst recht interessant. Ich glaube, Du solltest sie in der von Gudrun Heinz besprochenen Schriftausstellung anmelden.
    Ich grüsse Dich freundlich
    Renate.

    • Annette BearbeitenDas Bearbeiten von Kommentaren im BERNINA Blog ist erst nach Anmeldung mit einem Blog-Benutzerkonto möglich. Melden Sie sich jetzt an oder erstellen Sie hier ein Benutzerkonto, wenn Sie noch keines besitzen.

      Hallo Renate,
      Du bist genial!!!!!!!!!!
      Merci vielmal für Deinen amüsanten Kommentar!
      Du hast mich durchschaut 🙂 Ich schaffe es tatsächlich nicht, Buchstaben als sinnleere Formen zu sehen. Also habe ich, zugegeben sehr weit entfernt angelehnt an ägyptische Kartuschen, ein Wort genommen und die Buchstaben neu arrangiert. Noch etwas Schicki-Micki dazu und einen Rahmen drumrum… Zugegeben sind die Wörter nicht gerade einfallsreich 🙂
      Liebes Grüßle Annette.

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