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Selfie

Beschreibung

Da mich dieses Jahr im Zusammenhang mit meinem Hobby bereits zum 2. Mal die Bitte um ein Foto erreichte, ich aber Fotos von mir meist nicht mag, beschloss ich, ein Selfie zu sticken.
Nachdem ich per Selbstauslöser ein Selfie produziert hatte, mit dem ich näherungsweise zufrieden war (meine Begeisterung ist mir sicherlich anzusehen 🙂 ), schickte ich es durch meine (nicht neue und nicht ultimative!!!) Bildbearbeitungssoftware. Ich reduzierte die Farben so, dass ich mit den dadurch entstandenen Farbflächen einverstanden war, vektorisierte mit dem Auftrag, mir kleine Flächen zu ignorieren, und reduzierte die Farben nochmals auf letztendlich 16 (3 davon wurden nicht gestickt, da sie sich im Hintergrund des Fotos befanden). Da mein ziemlich schwachbrüstiger Rechner in diesem Umfang (immer noch > 600 Elemente) mit der V6 in zumutbarer Zeit keine Vektordateien in ein Stickmuster umwandeln kann, war meine Basis für das weitere Vorgehen letztlich ein .jpeg mit 16 Farben. Dann liess ich den Autodigitalisierer der V6 schalten und walten, und was er produzierte, war prinzipiell so, wie ich mir das vorgestellt hatte 🙂
Nacharbeit war dennoch nötig, da beispielsweise ein Teil des Lesebrillengestells mit dem Hintergrund verschmolzen war. Zudem gefiel mir bei vielen Flächen der Stichwinkel nicht; auch mit der Zuordnung der Farbe zu einigen Flächen war ich nicht einverstanden. Unterlegestiche unter den einzelnen Flächen hatte ich nicht programmiert; ich unterlege lieber die gesamte zu bestickende Fläche mit 2 kompletten Schichten, um den Stoff zu stablisieren. Dass die Stickerei ein “Brett” werden würde, war mir klar, aber für mein Vorhaben egal 🙂
Gestickt habe ich auf uraltes Leinen, von dem ich nicht weiß, wozu es in seinem früheren Leben gedient hat. Als Unterlage nahm ich sehr stabiles Schneidvlies, da Leinen bei mir dazu neigt, beim Besticken extrem aufzuquellen.
Ursprünglich wollte ich die Stickerei mit einem Passepartout aus Karton umgeben, aber ich fand nichts, was mir gefiel. Daher nähte ich mir selbst einen Passepartout aus Leinen mit dickem Volumenvlies. Die Stickerei wurde mit Monofil rund um das Portrait auf Themolam genäht, der “Hintergrund” des Portraits wurde mit Mäandern plattgequiltet. Anschliessend wurde der Leinen-Passepartout mit ca. 1 cm Abstand zum Rand des Portraitbildes aufgenäht.
Nach dem Sticken stellte ich fest,dass eine Stickgarnfarbe statt zartgelb grünlich wirkte. Das wollte ich so nicht im Gesicht haben, also übermalte ich diese Flächen mit Wachs-pastellkreide in gelb und orange. Der Passepartout wurde zum Schluss, ebenfalls mit Wachspastellen, etwas “gealtert” 🙂
Liebes Grüßle!

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