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Hallo Annette, Hallo zusammen,
Ich bin leider zu spät gekommen um live am Onlinekurs teilzunehmen. Habe durch Zufall in der letzen Woche bei meiner Händlerin eine B750 QE ausprobiert und mich sofort so verliebt dass ich sie gekauft habe. Beim Durchschauen auf der Bernina Seite Bin ich dann hier in Susannes Kurs gelandet den ich jetzt nacharbeite.
Quilten tue ich schon ein wenig länger, immer mal wieder nach Leah Days tollen tollen Anleitungen lerne ich neue Muster und hier nun endlich die Feder… oh jeminee…. Genau wie dir gehen mir die Federn wirklich schwer von der Hand. Zeichnen geht schon besser aber auf Stoff sehen sie immer anders aus, mal so mal so… Mal sind es Blütenblätter mal Paisly Muster… Da ich im Moment an einem Rag Quilt arbeite habe ich viele viele viele kleine Sandwichs zu quilten und verbinde so das Üben mit dem NÜtzlichen. Die Sandwichs, die nett aussehen werden später verarbeitet, die die nix sind gehen in die Tonne. Weiss ja keiner, dass meine Paislys am Stiel eigentlich Federn sein sollten… Ich werde aber dranbleiben, denn Federn sind einfach so wunderschön… und irgendwann wird man sie auch auf meinem Sandwich erkennen können.
Hallo Luitgard,
Danke für den Hinweis. Ich habe etwas gegoogelt und einige wenige Werke von Prof. Hahn im Netz gefunden. Das sieht ja sehr interessant aus! Leider ist Zons von mir eine Tagesreise entfernt. Ich denke, dass ich Textilkunst nur dann richtig erfassen kann, wenn ich sie in natura sehe.
Liebe Grüße Annette.
Ein Hallo an Euch alle,
zum Thema Taft:
Der Textilkünstler
Prof. Helmut Hahn – siehe hier ein gutes Buch über ihn:
Helmut Hahn: Textilkunst [Englisch] [Gebundene Ausgabe]
Helene Blum-Spicker (Autor)
hat nur mit Taft gearbeitet – und wunderbare Ergebnisse erzielt.
Es gibt auch einige Bilder im Netz, wenn frau seinen Namen googelt – und das Buch kann ich sehr empfehlen.
Sein Nachlaß befindet sich im Museum in Zons.
Das Buch: Helmut Hahn Textilkunst Textile Art gibt es auch in deutscher Sprache:
Helene Blum Spicker, Arnoldsche, ISBN 3-925369-35-X (falls es jemand interessiert!)
Er war – meines Wissens – ein früher Textilkünstler in Deutschland.
Liebe Grüße Luitgard
Hallo Jaqueline,
ich hab keine Probleme mit dem Tisch, auf dem die Maschine steht, er hat Probleme mit mir. Ich hab ihn auch als Unterlage zum Durchradeln von Schnitten benutzt. Jetzt hat er den sonst so begehrten used-look. Genau genommen sehen bei uns 2 Tische so aus… Meine Maschine sieht auch nicht mehr aus wie neu, aber Gebrauchsspuren sind bei Gebrauchsgegenständen normal, wenn man sie benutzt. So lange alles funktioniert… Ich sehe das pragmatisch.
Wenn ich zum Taft noch etwas sagen darf, obwohl Deine letzte Frage an Susanne ging: Taft ist sicher kein Fehlkauf. Schon allein durch den Glanz bekommst Du einen super Effekt. Meine Erfahrung, seit ich mit Susannes Kurs angefangen habe zu quilten: Ich finde, störrischer Stoff lässt sich viel besser schieben als labbriger, deshalb hab ich meinen Futtertaft (nicht störrisch, aber für meine Begriffe zu weich) gestärkt. Und wenn du nicht, wie ich, gleich 2 Lagen loses Volumenvlies (ungeplättet insgesamt gute 1,5 cm dick) in Dein Sandwich packst, bekommst Du auch die mögliche Faltenbildung, die dann aber bei jedem Stoff zum Problem werden kann, gut in den Griff. Mein Tipp an Dich, wenn ich darf: Nur Mut! Nimm einfach ein Maschinenstickgarn in einer Farbe, die nicht sehr stark von der Farbe Deines Stoffs abweicht, die Du aber noch gut erkennen kannst (Trick 17: Dann fallen kleine Unregelmäßigkeiten nicht so auf ;-)). Leg einfach los und schau, was wird. Wenn etwas anders läuft als Du geplant hast, überlege, ob Du nicht einfach etwas anderes daraus machen kannst. Du bestimmst, was es wird. Du kannst im Verlauf Deiner Arbeit umplanen, wenn Du möchtest. Brauchst ja, wenn Du nicht willst, niemandem sagen, was Du ursprünglich vorhattest 😉
LG Annette.
Hallo Annette hast Du einen speziellen Tisch auf dem Deine Maschine steht .Bei meinem hat das Stickmodul am Anschiebetisch Spuren hinterlassen .Habe den Jumboo Hoop und das ist ja bekanntlich nicht gut wenn man ohne stickt??Bin dann auch froh wenn die schlepperei ein Ende hat und mein Zimmer endlich fertig ist rein von der Waldsägerei die neben mir schläft. :)))))Hattest Du nie probleme wegen dem Tisch??
Hallo Jaqueline,
wie lange ich nähe? Sagen wir mal so: Die Nähmaschine meiner Mutter ist älter als ich. Gerne nähe ich seit etwa 30 Jahren (fast ausschliesslich Bekleidung). Allerdings konnte ich aus Zeitgründen in den letzten 15 Jahre nur wenig nähen und stelle immer wieder entsetzt fest, wie viel ich vergessen habe. Nebenbei: Nähmaschine durch die Gegend tragen kenne ich sehr gut. Ich habe erst seit letztem Jahr ein extra Nähzimmer,
LG Annette.
Na Du bist ja ne aufgestellte.Super und danke für Deine Tipps.Wie lange nähst Du schon.Bin froh wenn ich bald mein Nähzimmer habe und nicht ständig Prinzesschen rauf und runter hiefen muss die hat ein beachtliches Gewicht .Sie ist immer so nett zu mir motzt kaum hiii hii LG Jacqueline
Hallo Moehi,
Danke für Deine völlig neue Interpretation meine Oeuvres. Dann habe ich also sozusagen eine Bratwurst gequiltet…Kann immerhin nicht jeder! Ich lache schon wieder Tränen…
Liebe Grüße Annette
Liebe Annette, da du so mit Humor dran gehst, getraue ich mich nun doch zu sagen, was ich schmunzelnd gedacht habe, als ich deine Quiltübung sah: zuerst dachte ich: hmmm lecker, die sehen ja aus wie die Nürnberger Bratwürstchen. Ich wohne in Nürnberg und sie schmecken mir wirklich gut.
Und dann dachte ich auch an ein versteinertes Urviecherl.
Ich finde, wie Susanne, dass deine Quiltübung gleichmäßig ist.
:))))
Hallo Jaqueline,
Taft rutscht super, auch wenn Du ihn nur als Rückseite nimmst. Ob Du ihn stärken musst hängt davon ab, wie steif er ohnehin ist. Wenn das Sandwich zu labbrig ist, produziere ich eher Falten (nehme normales Volumenvlies, weil ich das sowieso schon hatte). Allerdings, meine Erfahrung: Manche, komischerweise nicht alle, Tafts reagieren auf die Sprühstärke mit Flecken. Mir ist es egal, ist dann halt ein besonderer Effekt, Ob die Flecken beim Waschen wieder herausgehen habe ich nicht probiert.
Zu “Ich und PC”: So wie Du habe ich auch gedacht: Ich und PC (bin ja noch ein paar Jährchen älter als Du). Bis ich gemerkt habe, dass der Kasten nicht explodiert, wenn man den falschen Knopf drückt. Dann habe ich zunehmend begeistert festststellt, was für tolle Spielereien möglich sind… Einfach probieren, was geht, und wenn etwas schiefläuft, sich nicht ärgern, sondern am besten über sich selbst lachen. Immerhin hat man dann trotzdem etwas gelernt…
LG Annette.
Hallo Anette eine Frage geht das gut mit Taft zu Quilten rutscht er gut habe bisher nur mit Baumwolle.Muss man Stärke nehmen oder gehts auch ohne .??Welche Maschine hast Du .Und apropo V6 man bist Du super ich könnte das nie ich und PC:((((
Ja, Annette, ich habe auch laut gelacht, wollte das aber nicht einfach so schreiben. 😉
Aber, wie gesagt, es gibt keine Vorschrift. Wenn in Deiner Vorstellung die Federn wie Asseln aussehen, dann ist das eben so. Punkt. 😉
Liebe Grüße
Susanne
Hallo Annette !
Du hast doch nur eine andere Variante der Federn gequiltet. sieht doch gut aus. Ob nun Feder, Assel, Brathering, Mumie oder sonstwas. Gequiltet ist gequiltet !!
Aber am besten ist doch, dass Du mit Humor daran gehst !!
Liebe Grüße von Wiebke
Hallo Susanne,
ich lache mich gerade halb tot… Deine Interpretation meines Werks ist viel besser als mein Brathering (alternativ ist mir noch Assel eingefallen)…
So haben wir (ich hoffe, Du auch!) wenigstens auf eine andere Art viel Spaß mit meinen “Federn”. Etwa wie früher in der Schule bei Bildbetrachtungen: “Was will uns der Künstler damit sagen”?
Liebe Grüße Annette
Hallo Annette,
als ich das Foto sah, dachte ich: So ein ähnliches Muster hast Du schon einmal irgendwo gesehen.
Jetzt weiß ich auch, wo das war. In einem Fernsehfilm wurde der Sarkopharg einer Mumie gezeigt. Daran hat mich Deine Quiltübung erinnert. Zugegeben, Deine Feder sieht nicht unbedingt so aus, wie eine Feder, die Euch gezeigt habe. Aber das macht gar nichts. Jeder kann die Feder so interpretieren, wie er gerne möchte. Alles ist richtig. Es gibt keine Vorschrift, an die man sich halten müsste.
Deine Feder ist sehr gleichmäßig und symmetrisch aufgebaut und wird durch die Steine und Kringel perfekt ergänzt.
Liebe Grüße
Susanne
Hallo Susanne,
das wird jetzt wieder so ein Roman. Ich entschuldige mich dafür.
Eigentlich sollte mein nächstes Projekt ein Unterwasserbild werden. Das Verhältnis zwischen mir und den Federn habe ich in Deiner gestrigen Sprechstunde offenbart. Dennoch versuchte ich heute erneut, mich mit einer Feder anzufreunden. Das Ergebnis siehst Du hier. Am Rande bemerkt: Dass die Federn mich nicht mögen, wenn ich sie dermaßen verhunze, ist an sich nicht verwunderlich.
Das war jetzt mein eigentlich 2. Versuch mit gemustertem Futtertaft. Der 1. Versuch ist in der Tonne gelandet. Dann wurde der Taft gestärkt. Das geht. Ein weiteres Problem stellte sich darin, dass ich kein kontrastierendes Garn verwenden wollte. Ergebnis: Ich konnte Dank der Musterung des Tafts (die Musterung resultiert aus unterschiedlicher Webdichte) kaum bis gar nicht erkennen, wo ich bereits gestickt hatte.
Das macht meine Feder nicht besser, ich weiß. Ich versuchte, die missratenen Proportionen durch die Steine in den Federenden zu kaschieren; der Erfolg ist mäßig bis nicht vorhanden. Fazit meiner bisherigen Federübungen: Kleine Federn gelingen mir einigermaßen, bei großen muss ich Begrenzungslinien vorzeichnen. Mich engen diese Linien nicht ein, sondern leiten mich. Immerhin habe ich bei meiner Chaotenarbeit etwas entdeckt: Ivory Spring (http://ivoryspring.wordpress.com/) hat Federn mit nicht durchgehendem, sondern teilweisem “Steinkiel” gequiltet. Ich bin sicher, dass sie dieses Aussehen von vorneherein geplant hatte, während ich mich plötzlich mit einer großen Lücke in der Mitte der Feder konfrontiert sah. Das ergab immerhin einen Aha-Effekt. Die obere Steinreihe habe ich mit Absicht zu Testzwecken eingefügt.
Ganz hübsch finde ich (für den 1. Versuch) meine Schnecken (Danke an Christa K. für die Anregung!!!). Sie sollten sich alle in die gleiche Richtung drehen; einige haben die Orientierung verloren (oder ich). Mit der Stichlänge war ich heute nicht unzufrieden.
Vorerst bleibst Du von weiteren Federn aus meiner Produktion verschont. Immerhin habe ich wieder etwas gelernt, und eine neue Bindingvariante will ich an dem Teil noch ausprobieren.
Liebe Grüße Annette.