Beschreibung
Wollwalk… Das Material und ich waren noch nie Freunde… waren. Denn es kam so:
Bei einem meiner liebsten Online-Stoffhändler hatte ich den Wollwalk in ganz vielen schönen Farben gesehen und mich in dieses dunkle lila verguckt. Und weil da stand “wirklich weich”, war ich verleitet und hab bestellt.
Leider war’s dann doch – für Wollwalk zwar weich, vor allem zu dem Preis – aber es war halt tatsächlich Wollwalk. ? Und wenn der nicht grade aus Merino-Wolle ist (preislich himmelhoch), dann kratzt der eben.
Ich geb’s zu, ich war enttäuscht. Habe ein Mail geschrieben und bekam so eine nette Antwort zurück und wie selbstverständlich das Angebot, den Stoff zurück zu schicken. Ich hatte ihn auch längst wieder im Karton. Da stand er nun, in seiner Ecke. Eine “Jakke” hätte er werden sollen.
Bevor ich den Karton schloss, warf ich nochmal einen Blick rein. Irgendwie tat er mir ja leid, der Wollwalk. War ja nicht seine Schuld… Und da merkte ich, dass das mit uns doch noch was werden könnte…
Ich beschloss, einen Stoff zu suchen, um die “Jakke” komplett zu füttern. Gar nicht so einfach. Auf Futternylon reagiere ich schon beim Anblick allergisch. Kein wildes Muster in wenigstens ähnlichen oder Kontrastfarben vermochte mich zu überzeugen. Bis ich bei einer Aktion eines anderen Online-Händlers auf den fuchsiafarbenen Microfleece stieß.
Kaum war der da, war auch “Jakke” da – Trotz Wollwalk zum kuscheln. Die zwei so unterschiedlichen Materialien schrien geradezu nach Overlock. Die hat beides wunderbar gleichmässig vorwärts transportiert. Ich habe am Schnitt an sich nichts verändert. Den Microfleece habe ich einfach um den Beleg verkürzt und komplett verstürzt. Für dieses Prachtstück mussten dann besondere Verschlüsse her. Die Knebel und ich haben’s auch nicht so miteinander. Diese metallenen Hakenverschlüsse heben das Ganze jetzt nochmal auf ein ganz anderes Level – rauer Walk hin oder her. Und 2 Stunden auf dem Weihnachtsmarkt bei minus Temperaturen sind die beste Empfehlung für diese Kombi, oder?
hallo claudia! danke dir. ja, hat sich gelohnt, die abneigung zu überwinden. ich trag’ ihn wirklich täglich. er hat am wochenende sogar die hochalpine prüfung in zermatt bestanden. 😉 ich hab’ das schnittmuster zum zweiten mal genäht und wusste daher, wie es ausfällt. ich musste nicht grösser nähen. – die verschlüsse hab’ ich vom bernina laden (bolli) in winterthur. kosten ein gewehr, aber es hat sich gelohnt. ?
Ich finde, daß der Mantel sehr schön geworden ist trotz der anfänglichen Abneigung zum Stoff. Hast du den Mantel eine Nummer größer gemacht, da du ihn gefüttert hast? Und wo gibt es so schöne Verschlüße?
LG Claudia
hallo claudia!
danke dir. ja, hat sich gelohnt, die abneigung zu überwinden. ich trag’ ihn wirklich täglich. er hat am wochenende sogar die hochalpine prüfung in zermatt bestanden. 😉 ich hab’ das schnittmuster zum zweiten mal genäht und wusste daher, wie es ausfällt. ich musste nicht grösser nähen. – die verschlüsse hab’ ich vom bernina laden (bolli) in winterthur. kosten ein gewehr, aber es hat sich gelohnt. ? LG denise