Wiebke Maschitzki
Country
Germany
Wann hat es eigentlich angefangen mit dem Nähvirus bei Wiebke?
In der Schule ? Dort wurde viel genäht: bei den ersten Steppversuchen auf einem Topflappen landete die Nähmaschinennadel im Daumen. Wiebke hat trotzdem weitergemacht. Oder schon beim Nähen von Puppenzeug mit der tollen Kindernähmaschine ?
Nach der Schule nähte sie Kleidung für sich, dann die ersten Dekoartikel für die erste Wohnung. Für die Kinder – zuerst für die beiden Söhne – wurde vieles selbst genäht. Bei der Tochter konnte sie dann so richtig loslegen. Jacken und Kleider wurden schon mit ersten Patchworkmustern verziert.
So richtig vom Patchworkvirus infiziert wurde Wiebke als Kursleiterin bei der VHS nach vielen anderen Kursen: Waldorfpuppen, Teddies, Nähen usw.
Sie hat die Gründung der Patchworkgilde miterlebt und die ersten Fortbildungen dort für Kursleiterinnen mitgemacht. Bei vielen namhaften Textilkünstlerinnen aus dem In- und Ausland Kurse besucht und sich so immer weiterentwickelt im Patchworkbereich. Nach den traditionellen Patchworkmustern entdeckte sie mit viel Spaß am Ausprobieren die frei gestalteten Quilts. Das ist noch heute so. Wiebke ist immer neugierig und probiert Neues aus.
In den 90er-Jahren kam das eigene Patchworkfachgeschäft mit Werkstatt und Kursraum dazu.
Später hat sie als Gasthörerin-Omi zwischen all den jungen Studenten Kurse an der Kunsthochschule besucht und sich über die viele Zeit gefreut, die sie an ihrer BERNINA verbringen durfte. "Ich muß wohl 100 werden, um alle Ideen zu verwirklichen".
Leider hat Wiebke dieses Alter nicht erreicht. Im Herbst 2023 ist sie verstorben. Unter folgendem Artikel könnt Ihr einen Gedanken an Wiebke hinterlassen: Wir trauern um Wiebke.