Es ist wohl eine Art Naturgesetz: Für die eigenen Eltern wird man immer zu allererst das Kind sein.
So ist es auch nicht verwunderlich, dass ich auch mit 21 noch so lebensnahe Tips wie „Setz dir etwas auf den Kopf!“ oder „Zieh dir bequeme Schuhe an!“ bekomme, die ich stets mit einem Hinweis auf meine kunstvolle Frisur oder die Tatsache, dass die bequemen Schuhe aber nicht zu meinem Outfit passen, erwidere.
Nun ergibt es sich aber, dass ich ein Pferd besitze, dass ein wenig außerhalb von Hamburg „wohnt“, wo der norddeutsche Winter stets noch etwas ungemütlicher und nass-kälter zu sein scheint, und der Zeitpunkt, sich von einer ordentlichen Frisur zu verabschieden gekommen zu sein scheint. Oder vielleicht doch nicht?
Die Lösung, die sowohl meine Ohren warm hält als auch meine Haare daran hindert, nach der Pferdepflege stundenlang elektrisiert zu Berge zu stehen: Ein Stirnband!
Sicher; Stirnbänder lassen sich sehr günstig und in einer erdrückenden Farbauswahl in jedem zweiten Textilgeschäft erwerben; jedoch musste ich feststellen, dass ich zwar einen größeren Kopfumfang, aber ansonsten eher schmächtiger bin als der durchschnittliche Stirnbandträger: Die gekauften Modelle waren mir meist entweder zu eng oder zu massig – oder auch beides.
Zudem gibt mir das einfache, schnell zu verarbeitende Projekt die ideale Chance, meine neueste kreative Leidenschaft – das Sticken mit der Maschine – weiter auszuprobieren. Angenehmer Nebeneffekt: Mein Stirnband wird so schnell niemand mit dem Seinen verwechseln!
Wenn ich mir jetzt noch überlege, dass ich mit meinem ersten Projekt 2010 auch noch eine sinnvolle Resteverwertung gefunden habe, kann ich mir zufrieden selbst auf die Schulter klopfen und weiß: Selbst meine Oma wäre stolz auf so viel Vernunft!
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