Guten Morgen, ihr Lieben, nachdem wir letzte Woche unsere Quiltweste (hier) fertiggestellt haben, werden wir heute aus den Stoffresten einen Beutel nähen. So kommen alle Reste zu ihrem Einsatz und wir haben einen wichtigen Schritt für die Nachhaltigkeit getan. Damit ihr den Beutel mit denselben Maßen auch ohne die gleichen Reste nähen könnt, habe ich euch alle Maßangaben mitgeschrieben. So könnt ihr in euren eigenen Restekisten schauen, welche Materialien ihr für die Beutel einsetzen möchtet.
Das Futter des Beutels musste ich mit verschiedenen Stoffstücken etwas größer machen, damit es zum Außenbeutel passt. Außerdem habe ich für ein festeres Innenvlies entschieden, damit der Beutel etwas weniger Volumen, dafür aber mehr Stand hat und habe dazu ein Flanell verwendet. Ansonsten habe ich mich ganz an die Quiltweste gehalten, damit der Beutel auch wirklich gut dazu passt.
Zuschnitt
Ihr benötigt:
- 20 Quadrate mit der Seitenlänge 10,5 cm (hier aus Kopenhagen 2 von Westfalenstoffe)
- Futter 66 x 28,5 cm
- Flanell etwas größer als das Futter
- Tunnel 2x 22 x 9 cm
- Innentasche 2x 22 x 11 cm
- Henkel 2x 50 cm
- Kordel 2x 50 cm
- b. Bed. ein kleines Etikett und zwei Perlen
- verwendetes Garn: Seralon von Amann Mettler
Beutel nähen – Außenbeutel
Ich hatte von der Weste noch genau 20 Quadrate übrig, so habe ich jeweils zwei Panele à 3 x 3 und den Boden aus 2 Stoffstücken genäht.
Danach legt ihr den Boden mittig zwischen die beiden Außenteile und näht in jeweils rechts auf rechts an.
Befestigt den Außenbeutel auf dem Volumenvlies. Wenn ihr ein dichtes Gewebe, wie hier den Flanell, verwendet, braucht ihr für unten keinen weiteren Baumwollstoff. Das Quilten klappt auch mit diesen beiden Lagen gut.
Quiltet den Außenstoff mit eurem gewünschten Stich auf dem Vlies fest und schneidet die überstehenden Kanten anschließend ab. Benutzt dieses Schnittteil als Vorlage für das Futter und schneidet auch dieses zu.
Futter vorbereiten
Aus den letzten Resten meiner Quiltjacke habe ich eine Innentasche genäht. Legt dazu die beiden Teile rechts auf rechts und schließt sie rundherum bis auf eine kleine Wendeöffnung im unteren Bereich. Schneidet die Nahtzugaben an den Ecken zurück und wendet die Tasche durch die Öffnung.
Positioniert die Innentasche mittig an einer Futterseite, ein paar Zentimeter oberhalb des Bodens. Danach steppt ihr sie an den Seiten- und der Unterkante fest. Dabei schließt ihr automatisch die Wendeöffnung.
Wer möchte, kann im Anschluss die Tasche noch mit einer Teilungsnaht versehen.
Beutel nähen – die Fertigstellung
Legt dann sowohl den Außenbeutel, als auch das Futter mittig in der Höhe halbiert rechts auf rechts und schließt die Seitennähte.
Danach näht ihr alle vier Ecken ab, damit der Beutel an Stand gewinnt.
Bügelt die kurzen Seitenkanten der Tunnel jeweils 2x um 0,5 cm nach innen und steppt dies knappkantig fest. Danach bügelt ihr die Tunnelstücke mittig links auf links.
Nun steckt ihr die Beutelteile wie folgt zusammen: steckt die Gurtbandenden auf die rechte Seite des Außenbeutels auf und zwar jeweils 6 cm von den Seitennähten entfernt. Danach positioniert ihr darauf mittig die Tunnelteile auf beiden Seiten. Zum Schluss steckt ihr das Futter rechts auf rechts in den Außenbeutel, so dass nun alle offenen Kanten aufeinander liegen.
Diese Naht wird nun bis auf eine Wendeöffnung rundherum geschlossen. Im Anschluss wendet ihr den Beutel durch die Öffnung und bügelt die Kanten schön aus. Dann steppt ihr die eben geschlossene Naht knappkantig ab, so schließt ihr automatisch die Öffnung.
Herzlichen Glückwunsch, fertig ist euer Beutel!
Ich hoffe sehr, dass ihr aus euren Resten ebenfalls einen schönen Beutel nähen könnt,
herzlichst,
Sara
0 Antworten