Letztes Jahr im Dezember durfte meine große Tochter eine Advents-Party geben: eine Mischung aus Kindergeburtstag und Plätzchen backen mit sieben Kindern. Als ob das alleine nicht schon ein mehr als ambitioniertes Vorhaben gewesen wäre, habe ich noch kleine Kinderschürzen genäht und bestickt:
Dabei bin ich an den unendlichen Metern Schrägband schier verzweifelt und habe mir geschworen, so etwas nie wieder zu machen. Aber nur deshalb, weil sich damals der wunderbare Bandeinfasser (#87) von Bernina noch nicht in meinem Nähkörbchen befand! Mit ihm lassen sich Schrägbänder völlig mühelos im Handumdrehen annähen. Hätten wir ihn damals schon gehabt, hätten wir mit der gewonnenen Zeit mindestens eine Sorte Plätzchen mehr backen können!
Der Bandeinfasser ist übrigens für drei Bandgrößen erhältlich, nämlich für gefalzte Bänder mit den Breiten 13 mm, 20 mm und 25 mm. Die perfekte Ergänzung dazu ist der Bandeinfasserfuß #94.
Und es funktioniert so einfach!
Montieren Sie den Bandeinfasser an Ihrer Maschine. Die vielen Schrauben wirken zunächst etwas kompliziert. Die Montage ist aber sehr einfach und ganz detailliert in der beiliegenden Gebrauchsanweisung beschrieben. Ist der Einfasser einmal richtig an Ihrer Maschine montiert, müssen Sie beim weiteren Gebrauch auch nur noch die schwarze Schraube öffnen bzw. schließen:
Jetzt kann es auch schon los gehen! Schieben Sie das vorgefalzte Schrägband – es gibt übrigens auch einen Einfasser für nicht vorgefalzte Bänder – in den Bandauslauf, verändern Sie die Nadelposition nach Bedarf und schieben sie den einzufassenden Stoff ganz bis zum Anschlag. Jetzt einfach los nähen. Meines Erachtens erzielt man die besten Ergebnisse, wenn man das Bandende am hinteren Auslaf mit der rechten Hand und den Stoff mit der linken Hand leicht gespannt hält. Für ein perfektes Ergebnis in den Kurven sollte die Nadelposition zwischendurch nach Bedarf verändert werden.
An den Enden der Bänder lasse ich einfach ein paar Zentimeter offen:
Später schlage ich die Nahtzugaben nach innen und nähe das Band schmalkantig fest:
Sie wundern sich sicherlich über dieses exklusive Stickmotiv? Es wurde von der Designerin Antonia (3) aus meinem jungen Expertenteam entworfen. Hier sehen Sie den Originalentwurf:
Daraus habe ich diese Strichzeichnung gefertigt…
… und anschließend mit der V6 digitalisiert und aufgestickt. Und weil ich so verliebt in dieses Motiv war und immer noch bin, habe ich es gleich noch auf ein T-Shirt gestickt:
Antonia war damit der Star im Kindergarten, denn keine der anderen Mamas dort hat ein Stickmodul, geschweige denn eine V6!
Wir haben uns überlegt, dass diese Shirts auch eine prima Idee für unseren nächsten Kindergeburtstag wären. Wir bitten vorab einfach jedes Kind, dass es uns ein gemaltes Bild von sich für eine Überraschung zukommen lässt. Und dann besticken wir die Shirts mit den jeweiligen Zeichnungen und Namen. Hoffentlich liest keiner unserer Gäste diesen Blog-Beitrag…
Aber bis zu unserer Geburtstagsparty im Juni fällt uns bestimmt noch das eine oder andere Neue ein!
Ich bin sehr gespannt darauf, was Ihr junges Expertenteam so auf die Beine stellt!
Bis dahin liebe Grüße
Ihre
Claudia Geiser
Guten Tag,
das sind oft so simple kleine Malereien, die dann für solche Aktionen eine große Wirkung haben, find ich ganz klasse!!
Ich habe auch schon mal eine Zeichnung meines damals 3jährigen Enkel digitalisiert und gestickt – eine bleibende Erinnerung, da das Bild mich darstellen soll.
Janne
Die Zeichnung und die Datei ist der kleinen und großen Künstlerin gut gelungen. Gibt die kLEINE Künstlerin die Zeichnung frei zum nach digit.? Grüßle
Das digitalisierte Strichmännchen ist genial! Da fällt mir auch für erwachsene Kinder einiges dazu ein:-)