Gar nicht aus dem Rahmen gefallen…

Vor einigen Wochen zeigte ich wieder einmal einen Blick über meine Schulter, beim Erarbeiten eines  Teiles meiner neuen Ausstellung, die ihre Premiere anlässlich der Nadelwelt 2015 in Karlsruhe haben wird.

https://blog.bernina.com/de/2014/09/mal-wieder-ein-blick-ueber-die-schulter/

Da uns allen (meine Familie) dieses neue Exponat ausnehmend gut gefiel, entschied ich mich dazu, es bei einem professionellen Rahmenmacher rahmen zu lassen.

Dazu fuhr ich ein paar mal zu Boesner nach Freiburg. In einem ersten Schritt wurde das Passepartout ausgesucht und angefertigt, dann das Profil ausgesucht. Ich entschied mich für ein tiefes und oben aufliegendes schmales schwarzes Aluprofil von Nielsen. Eigentlich wollte ich nur das Passepartout und den Rahmen, doch hat mir der Profi von Boesner noch zu einer Glasplatte geraten. Hier gibt es auch ganz unterschiedliche Qualitäten: es wurde dann mit die teuerste, doch komplett entspiegelte Variante, die auch die dahinterliegende Arbeit in ihrer Farbigkeit und Dreidimensionalität nicht einschränkte.

Die durch die Verarbeitung mit Farben und Maschinenquilten leicht gewellte Leinwand wurde dann mit einer kleinen tiefliegenden Distanz unter das Passepartout gezogen und befestigt. Die Glasplatte liegt nicht auf der Arbeit auf und lässt somit viel Spielraum für das Auge des Betrachters, der tatsächlich hier tief blicken darf.

Alles in allem bin ich froh um diese Investition und zeige daher hier, auch wenn es nur ein ganz kurzer Bericht geworden ist, das Ergebnis, wie unsere Arbeiten auch einmal fertiggestellt werden können, statt sie beispielsweise, wie ich es auch gerne mache, auf einen Keilrahmen zu ziehen, oder mit auf der Rückseite aufgenähtem Tunnel aufzuhängen. Ein weiterer Vorteil ist auch der Staub- und Lichtschutz. Auch dies beinhaltet diese spezielle Anfertigung.

Und nun geniesse ich diesen Anblick noch für eine Weile, Ende Januar steht mein Umzug an, dann geht es Richtung Ulm und in neue Vier-Wände. Dann wird nicht nur dieses Exponat einen neuen Platz finden.

Herzliche Grüße,

Jutta Hellbach