Die alte Universitätsstadt Leiden in den Niederlanden, einst Zentrum der Textilindustrie und Geburtsstadt von Rembrandt, wird im Mai 2015 ganz im Zeichen von Textil stehen.

Margreet Heijs: In gedachten (Nachdenklich)
Frei geführte Maschinenstickerei
STIDOC, international competition ‘Water-Land’, 2015.
Photo: John Drop

Margreet Heijs: In gedachten (Nachdenklich) , Detail
Frei geführte Maschinenstickerei
STIDOC, international competition ‘Water-Land’, 2015.
Photo: John Drop
STIDOC (Stitching Textiel Informatie & Documentatie Centrum) organisiert zum fünften Mal in Zusammenarbeit mit verschiedenen nationalen Textil-Organisationen, wie z.B. der Quiltersgilde, das Textiel Festival 2015, das unter dem Motto ‘Handwerk und Experiment’ steht.

Corrie van Eijk: Het wad (Das Watt)
Webarbeit
STIDOC, international competition ‘Water-Land’, 2015.
Photo: John Drop
Nicht nur in einer Reihe von Museen, sondern entlang einer sog. ‘Textilroute’ können über 40 Locations angesteuert werden, die sich mit diversen textilen Ausstellungen und verschiedenen Aktionen wie Performances, Demonstrationen, Workshops, Verkaufsständen bis hin zur Schaufensterdekoration daran beteiligen – die ganze Vielfalt der Textilkunst präsentiert sich hier: z.B. Stickereien, Spitzen, Gewebtes und Gefilztes, Quilts.

Miriam Verbeek: Over stromen (Überfliessen)
Filzen, Näherei
STIDOC, international competition ‘Water-Land’, 2015.
Photo: John Drop

Miriam Verbeek: Over stromen (Überfliessen), Detail
Filzen, Näherei
STIDOC, international competition ‘Water-Land’, 2015.
Photo: John Drop
In der Pieterskerk, dem Herz des Events, stehen über 3500 Quadratmeter Ausstellungsfläche zur Verfügung, wo Arbeiten von allen, von Top-Amateuren über Studenten bis hin zu Profis Platz finden.

Adinka Tellegen: Schiermonnikoog
Maschinenstickerei
STIDOC, international competition ‘Water-Land’, 2015.
Photo: John Drop

Adinka Tellegen: Schiermonnikoog, Detail
Maschinenstickerei
STIDOC, international competition ‘Water-Land’, 2015.
Photo: John Drop

Adinka Tellegen: Schiermonnikoog, Detail
Maschinenstickerei
STIDOC, international competition ‘Water-Land’, 2015.
Photo: John Drop
Als wichtigste Programmpunkte seien nur genannt:
Vom 13. – 16. Mai 2015 finden hier die Ausstellung des international ausgeschriebenen jurierten Wettbewerbs ‘Water-Land’ …

Marie-José Kraaij: Eb (Ebbe)
Shibori, Weben, Ikat, Batik
STIDOC, international competition ‘Water-Land’, 2015.
Photo: John Drop
… am 16. und 17. Mai 2015 die Konferenz des ETN (European Textile Network) und am 19. Mai 2015 das Symposium ‘Bio-design in Textiles’ statt.

Saskia Weishut-Snapper: Water(s)nood, (Flut)
Fotos mit Acrylbinder, Maschinenstickerei
STIDOC, international competition ‘Water-Land’, 2015.
Photo: John Drop

Saskia Weishut-Snapper: Water(s)nood, (Flut), Detail
Fotos mit Acrylbinder, Maschinenstickerei
STIDOC, international competition ‘Water-Land’, 2015.
Photo: John Drop

Saskia Weishut-Snapper: Water(s)nood, (Flut), Detail
Fotos mit Acrylbinder, Maschinenstickerei
STIDOC, international competition ‘Water-Land’, 2015.
Photo: John Drop
Zum ausführlichen Programm (mit vielen Fotos) vgl. bitte die Website des Veranstalters, in die auch eine Übersetzungsmöglichkeit durch den Google-Translator integriert ist.

Petra Kooij: Madness, 6.74m below sealevel (Wahnsinn, 6,74 m unter dem Meeresspiegel)
Batik, Applikation
STIDOC, international competition ‘Water-Land’, 2015.
Photo: John Drop
Alle Fotos, die ich hier im Beitrag präsentieren darf und die mir der Veranstalter freundlicherweise auf meinen Wunsch hin zur Verfügung gestellt hat, zeigen eine Auswahl von für die Ausstellung akzeptierten Arbeiten des Wettbewerbs ‘Water-Land’.

Marieke Steenhorst-Baas: Vloedlijn, (Flutgrenze)
Maschinennäherei
STIDOC, international competition ‘Water-Land’, 2015.
Photo: John Drop

Marieke Steenhorst-Baas: Vloedlijn, (Flutgrenze), Detail
Maschinennäherei
STIDOC, international competition ‘Water-Land’, 2015.
Photo: John Drop
Das Thema ‘Wasser-Land’ liess viele faszinierende Interpretationsmöglichkeiten zu. Alle textilen Techniken waren erlaubt und …

Willy Schut: Waterland
Stickerei, Applikation, Malerei, Transferdruck
STIDOC, international competition ‘Water-Land’, 2015.
Photo: John Drop

Willy Schut: Waterland, aufgeklappt
Stickerei, Applikation, Malerei, Transferdruck
STIDOC, international competition ‘Water-Land’, 2015.
Photo: John Drop

Willy Schut: Waterland. Detail
Stickerei, Applikation, Malerei, Transferdruck
STIDOC, international competition ‘Water-Land’, 2015.
Photo: John Drop
… das Material konnte frei gewählt werden. Lediglich im Format waren die Werke beschränkt: 50 x 50 cm oder 200 cm Gesamtumfang und 35 x 35 x 35 cm für drei-dimensionalen Arbeiten.

Ceca Georgieva: Memory from the future
Eigene Technik
STIDOC, international competition ‘Water-Land’, 2015.
Photo: John Drop

Ceca Georgieva: Memory from the future, Detail
Eigene Technik
STIDOC, international competition ‘Water-Land’, 2015.
Photo: John Drop
Aus den 175 internationalen Einreichungen wählte eine namhafte Jury unter Berücksichtigung von Idee und Interpretation des Themas, Originalität und Komposition sowie Ausführung der gewählten Technik und des künstlerischen und visuellen Eindrucks in zwei Runden 54 Werke für die Ausstellung aus und vergab drei Geldpreise. Daneben haben die Festivalbesucher die Möglichkeit, für einen Publikumsliebling abzustimmen.

Alexandra Drenth: Dedication to the human heart
Stickerei
STIDOC, international competition ‘Water-Land’, 2015.
Photo: John Drop

Alexandra Drenth: Dedication to the human heart, Rückseite
Stickerei
STIDOC, international competition ‘Water-Land’, 2015.
Photo: John Drop

Alexandra Drenth: Dedication to the human heart, Detail
Stickerei
STIDOC, international competition ‘Water-Land’, 2015.
Photo: John Drop
***
Info:
13. – 16. Mai 2015
Textiel Festival 2015 Leiden
Pieterskerk
Kloksteeg 16
2311 SL Leiden
Niederlande
www.textielfestival.nl
www.pieterskerk.com
Öffnungszeiten:
Mi, 13. Mai: 11 – 17 Uhr
Do, 14. Mai: 10 – 17 Uhr
Fr, 15. Mai: 10 – 17 Uhr
Sa, 16. Mai: 10 – 16 Uhr
Infos und Fotos freundlicherweise vom Veranstalter zur Verfügung gestellt – vielen Dank!
halli hallo,
vielen dank, freut mich sehr zu lesen!
ich finde es auch immer wieder besonders attraktiv, die ergebnisse eines wettbewerbs anzusehen. besonders dann, wenn der veranstalter nicht viele einschränkungen macht, können solche ungewöhnlichen, aber reizvollen ergebnisse – wie z.b. die verwendung von kletten (ich vermute es auch) herauskommen. dazu gehören selbstverständlich eine dahinterstehende idee und kompetente umsetzung. aber ohne solche mutigen schritte gibt es keine fortentwicklung … oder nur langsamer 🙂
ein schönes wochenende!
beste grüsse
gudrun
Hallo Gudrun,
hier finden sich noch mehr Kletten-Arbeiten:
http://cecageorgieva.blogspot.de/search/label/burdock%20burrs%20art
Welche Kletten verwendet wurden, kann ich leider nicht erkennen. Ich vermute, dass die Beständigkeit und Stabilität der verschiedenen Sorten unterschiedlich ist.
Liebe Grüße Annette.
halli hallo annette,
1000 dank, das ist ja sehr interessant!
liebe grüsse
gudrun
Liebe Gudrun,
vielen Dank für diesen Beitrag.Es ist schon interessant was so alles aus ein Stück Stoff und Faden entstehen kann.
Liebe Grüße Monika
Guten Morgen Gudrun,
vielen Dank für die wunderschönen Bilder!
Vor allem die Arbeit von Ceca Georgieva: “Memory from the future”
finde ich sehr interessant. Habe weiter gegoogelt: Es sind wohl tatsächlich Kletten, die sie eingearbeitet hat. Interessanter Werkstoff!
Liebe Grüße Annette.