Ich wollte jetzt endlich von meinem Computer Abschied nehmen und mich an die Nähmaschine setzen, da fiel mein Blick auf das Stilleben vor meinem Bildschirm. Ehrenwort, da ist nichts gestellt, das ist so! Also, große Preisfrage : wem gehört das, was macht der, was ist das für eine Person, was hat sie für einen Lebensstil, kann man was über ihre Biografie sagen oder gar den Charakter? Ist eine tolle Keativitätsübung – machen Sie doch mal, wir wären alle neugierig, spannende Geschichten zu lesen….aber jetzt geht’s echt ab an die Lizzy, sonst müssen die Birmingham noch verschieben:-)
…also entspannte Leere finde ich für einen kreativen Geist schon erstrebenswert….auch auf dem Arbeitstisch, ist aber wahrscheinlich eine romantische Illusion:-)…….
Aha, Pia, das war also eine Rechtfertigungsaktion? Also, ich sehe nichts Chaotisches an Deinem Schreibtisch. Was man braucht, muss griffbereit sein, Punkt.
Außerdem ist es eine Frage der Situation und des Blickwinkels. Als ich Kollektion gemacht habe, wurde mein angeblich chaotischer Schreibtisch mit “Das sind halt die Kreativen” entschuldigt, und zwar von der Sekretärin, die ihren Schreibtisch jeden Abend in den Zustand jungfräulicher Reinheit zurückversetzte. Später, als ich Assistenzjobs gemacht habe, war mein Schreibtisch strukturierter als der vieler Kolleginnen. Und heute fehlt mir der Platz, mich auf ordentliche Weise auszubreiten, und die Zeit und Lust, meine “Sammelecken” ständig auszumisten. Also stapelt sich’s halt ein bisschen – bis zur nächsten größeren Ablageaktion.
Apropos GÖGA – mein erster Gedanke auf Deine Frage nach der Person hinter dem Schreibtoisch war, Dich kennen wir schon etwas, viel interessanter wäre der Schreibtisch von Deinem GÖGA 😉 …
Viele Grüße
Ursula
Wie schön, es sieht so aus, daß ich den GÖGA beruhigen kann. Andere Frauen sind auch so:-)
Bei mir sieht’s viel chaotischer aus. 🙂
Lorchen
Ich seh’ schon – alles Schwestern im Geiste. Gut so!
hallo alle zusammen
So sieht es bei mir am Anfang der Nähzeit (neues Projekt). Mis en place könnte man das nennen. Wie es nach getaner Arbeit aussieht erspare ich allen. Wirbelstürme haben enorme Kräfte, sogar bei mir im Atelier, das im Keller liegt. Und für oder auf alles vorbeitet sein, lernen wir spätestens, wenn wir das erste Mal mit unseren Liebsten verreisen. Da kanns schon mal heissen: Mir fehlt dies oder das und wer hats trotzem dabei? Logo wir Frauen. Also nichts besonderes, wenn unsere stummen Schätze in der Nähe liegen. Denn wer weiss was noch kommen wird. Allen weiterhin ein grösseres oder kleiners Chaos an unseren liebsten Arbeitsplätzen.
Einen wunderschönen, sonnigen und warmen Abend
liebe Grüssen aus der Schweiz Gabriela Arnold
Liebe Pia,
das könnte auch fast mein Arbeits-Nähplatz sein. Allerdings habe ich wegen akuten Rückenproblem das Laptop inzwischen genau an das gegenüberliegende Fenster verfrachtet. Ich habe fünf Gegenstände, die sich auch direkt bei mir am Nähplatz tummeln, identifiziert. Beim Telefon habe ich ein älteres Modell, den Weleda-Lippenbalsam, die Bernina-Nadeln, die Applikationsschere, den Prym-Kopierstift und den gelben Filzstift mit schwarzem Deckel könnten theoretisch meine sein. LG. Tina
Vielen Dank für Euer Verständnis, da bin ich jetzt richtig beruhigt, daß das alles normal ist. Ich finde nämlich Telefon, Skizzenbleistifte, Markierstifte, gute Schere, Lieblingsnadeln und Unterfaden sollte man immer in der Nähe haben:-). Ein Oval als Handschmeichler beim telefonieren ist wichtig, das Brillenputztuch überlebenswichtig, damit man sieht was man da so mit der V6 treibt und das refreshening tonic water kühlt ab. Den Lippenbalsam brauche ich für einen geschmeidigen Kußmund, also falls die Muse vorbeikommt und mich küßt will man ja vorbereitet sein ………………..
…..also ehrlich – ist doch ein geordnetes Chaos! Ich könnte ganz andere Bilder schicken 🙂
Man muss aus dem Vollen schöpfen können um kreativ zu sein!
LG Elisabeth
… eindeutig weiblich – immer für alle Eventualitäten gewappnet – dennoch ein klitze kleines bischen ordentlich (man beachte die Stapelbildung – es ginge ja auch noch chaotischer)… Eine Person, die jeden Gedanken sofort festhalten will, den zweiten Gedanken gleich ausführen will und dabei bereits auf der Spur des dritten Gedankens ist … halt typisch PIA!
Grüßli – Renate