Kreative Artikel zum Thema Sticken

T-Shirt mit der Overlock – Teil 1

Angeblich soll es nächste Woche endlich Sommer werden. Hmm, die Frage ist, weiß es der Sommer auch? Ich lasse mich jedoch nicht abhalten, auch wenn mir im Moment mehr der Sinn nach Fleece-Pullover steht. Ich war also gestern fleißig und habe mit meinem T-Shirt angefangen. Da ich nie den passenden Druckstoff finde, habe ich also einen unifarbenen Stoff gekauft und habe selber gedruckt…

Der Schnitt ist der download-Schnitt 7828 von burda, den ich mir gestern gekauft habe. Zunächst habe ich also Anleitung und Schnitt fleißig auf DIN A4 ausgedruckt…

Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich das prinzipiell gut finde. Denn die Probleme zeigen sich beim Kleben. Egal wie genau man klebt, irgendwann gibt es doch Passerungenauigkeiten…

Die einzelnen Schnittteile habe ich mir dann auf Stickvlies übertragen. Stickvlies benutze ich dazu sehr gern. Erstens, es ist länger haltbar. Zweitens, man kann die Schnittteile gut an einer Schneiderpuppe feststecken. Die hoffentlich bald in meinem Arbeitszimmer steht…

Die Schnittteile übertrage ich mit Kugelschreiber mit allen Markierungen und gebe auch schon 1,5 cm Nahtzugabe und Säume dazu. Ganz hilfreich ist dabei ein Schneiderlineal…

Dann schneide ich den Stoff entsprechend zu. Als Basisstoff habe ich einen weißen bi-elastischen Jerseystoff (wie in der Anleitung empfohlen) genommen.

Angeregt von der letzten burdastyle, habe ich dann meine Küche nach passenden Druckutensilien durchsucht. Ich bin auch fündig geworden: Haushaltsschwämme. Mit Cutter und Schneidematte bewaffnet, habe ich dann also gleich mal meine “Druckstöcke” zugeschnitten…

Zum Drucken benutze ich die Farben, die ich bei Jutta Hellbach im Kurs bei den Kreativtagen kennengelernt habe…

Und nun ans Werk. Unseren Esstisch habe ich zuvor komplett mit Folie abgeklebt. Das Abendessen musste deshalb gestern ausfallen. Danach habe ich meine Schnittteile auf die Folie festgesteckt und mir überlegt, wie das Muster laufen soll. Es soll von der Mitte nach Außen laufen. Zunächst habe ich ein paar Probedrucke auf einem Reststück gewagt…

Alle Schnittteile habe ich dann mit gelbgrün (gemischt aus yellow und schwarz) bedruckt. Als Palette habe ich wieder einen Porzellanteller benutzt und die Farbe ein wenig verdünnt. Der Schwamm lässt sich so gut mit Farbe “tränken”. Darauf achten, dass man nicht zuviel Farbe aufnimmt…

Nach einer kurzen Trockenphase bin ich dann mit schwarz noch einmal drüber gegangen…

Heute habe ich die Farbe auf den Schnittteilen mit Hilfe von Backpapier und Bügeleisen fixiert…

Und so wird mein T-Shirt mal aussehen. Zwar noch nicht genäht, aber mal für die erste Optik. Die Ärmel habe ich bewusst weiß gelassen..

Leider müssen wir jetzt zum Geburtstag. Mir juckt es jetzt schon in den Fingern und ich würde jetzt lieber mit Mathilde spielen…

Nächste Woche dazu mehr, wenn es ans Nähen mit der Overlock geht.

Andrea

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Kommentare zu diesem Artikel

5 Antworten

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  • Gudrun Heinz BearbeitenDas Bearbeiten von Kommentaren im BERNINA Blog ist erst nach Anmeldung mit einem Blog-Benutzerkonto möglich. Melden Sie sich jetzt an oder erstellen Sie hier ein Benutzerkonto, wenn Sie noch keines besitzen.

    halli hallo andrea,
    super klasse! einen solch individuellen druckstoff hättest du NIE im laden bekommen. eine tolle idee für individuelle mode.
    wer keine overlock hat (wie ich) oder zeit sparen möchte, könnte ja auch ein fertig gekauftes shirt nach eigenen ideen gestalten. sobald die appretur ausgewaschen ist, geht das prima. ich hab mal ein schul-logo entworfen und mit allen schülern einer grundschule auf weisse t-shirts gedruckt (90 schüler plus 10 shirts für die lehrer an einem projekttag mit der hilfe von zwei studentinnen). allerdings sollte man in ein fertiges shirt einen karton oder ähnliches einschieben, damit die farbe nicht auf die rückseite durchdringt.
    bin gespannt auf dein fertiges modell!
    beste grüsse
    gudrun

  • Andrea Müller BearbeitenDas Bearbeiten von Kommentaren im BERNINA Blog ist erst nach Anmeldung mit einem Blog-Benutzerkonto möglich. Melden Sie sich jetzt an oder erstellen Sie hier ein Benutzerkonto, wenn Sie noch keines besitzen.

    Liebe Eva-Maria Camps,
    ja es ist erstaunlich einfach. Natürlich kennen wir den guten alten Kartoffeldruck aus der Schule, aber man kann noch viel mehr Materialien zum Drucken verwenden. Es gehen z.B. auch Radiergummis, Toilettenpapierrollen und Staudensellerie. Es ist wirklich verrückt und macht sehr viel Spaß…

    Liebe Grüße
    Andrea

  • Evmarie BearbeitenDas Bearbeiten von Kommentaren im BERNINA Blog ist erst nach Anmeldung mit einem Blog-Benutzerkonto möglich. Melden Sie sich jetzt an oder erstellen Sie hier ein Benutzerkonto, wenn Sie noch keines besitzen.

    Hallo Andrea,

    ich wußte nicht, dass es doch relativ einfach ist, Stoff zu bedrucken. Das sollte ich auch mal ausprobieren. Der Schnitt vom T-Shirt gefällt mir sehr gut. Ich bin gespannt wie es weiter geht, vor allem wie Du mit der Overlock das Shirt zusammen nähst.
    Es sieht jetzt schon sehr schön aus.

    Liebe Grüße
    Evmarie

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