Kreative Artikel zum Thema Quilten

Ausstellungstipps Juni 2016

Carbon – Stoff der Zukunft

Vom 22. Juni – 6. November 2016 dreht sich im Staatlichen Textil- und Industriemuseum Augsburg (tim) alles um ein ganz besonderes textiles Material. In der Ausstellung ‘Carbon – Stoff der Zukunft’ erleben Besucher im tim die faszinierenden Eigenschaften und Anwendungsgebiete dieses herausragenden leichten, aber überaus stabilen Werkstoffs.

Die interaktive Schau zeigt auf einer Fläche von mehr als 1.000 Quadratmetern rund 200 beeindruckende Objekte aus den Bereichen Automobilbau, Luft- und Raumfahrt, Architektur, Design, Lifestyle, und Future. Zu sehen sind beispielweise ein Segment der Rumpfschale vom Langstreckenflugzeug Airbus A350, das Kabinengerüst eines Helikopters oder ein Teil der Ariane 5-Rakete. Aber auch dem Elektroauto BMW i3 können Besucher ‘unter den Lack’ gucken und die textile Struktur dieser Karosserie aus Carbon erkunden.

 

tim Website

tim Website

An zahlreichen Mit-Mach-Stationen können Besucher selbst testen und ausprobieren. Die Ausstellung im tim zeigt auch den spannenden Entstehungsprozess und anhand laufender Maschinen (bei gebuchten Führungen) unterschiedliche Verarbeitungsschritte von Carbon. Zu sehen sind eine Web-, Flecht- und Stickmaschine sowie ein Roboter, der in der Lage ist, Gewebe aus Carbon aufzunehmen und an anderer Stelle zielgenau abzulegen.

Die Mit-Mach-Ausstellung stellt zudem wichtige Fragen nach Umweltverträglichkeit, Nachhaltigkeit und Recycling und ist deutschlandweit die bislang grösste Ausstellung zu diesem Thema. Das umfangreiche Rahmenprogramm entnehmen Sie bitte der Website des Museums.

Info:

22. Juni – 6. November 2016

Carbon – Stoff der Zukunft

tim | Staatliches Textil- und Industriemuseum Augsburg
Augsburger Kammgarnspinnerei (AKS)
Provinostrasse 46
86153 Augsburg
Deutschland

www.timbayern.de

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Spring Fling: Quilts from the Collection

Eine farbenprächtige Auswahl von meisterhaft gearbeiteten Quilts aus der berühmten Sammlung des American Folk Art Museums ist noch bis zum 5. Juni 2016 ausgestellt, u.a. Amish, Patchwork und Appliqué Quilts, die sonst selten zu sehen sind. Die relativ kurze Ausstellungszeit erklärt sich dadurch, dass ein Teil der Museumsräume renoviert wird.

 One Patch Quilt, artist unidentified, midwestern United States, 1921, cotton and wool, 75 1/2 x 64 in., American Folk Art Museum, gift of David Pottinger, 1980.37.54. © 2016 American Folk Art Museum. All rights reserved.


One Patch Quilt, artist unidentified, midwestern United States, 1921, cotton and wool, 75 1/2 x 64 in., American Folk Art Museum, gift of David Pottinger, 1980.37.54.
© 2016 American Folk Art Museum. All rights reserved.

Info:

14. Mai – 5. Juni 2016

Spring Fling: Quilts from the Collection

American Folk Art Museum
2 Lincoln Square
Columbus Avenue between 65th and 66th Streets
New York City, NY 10023
USA

www.folkartmuseum.org

Öffnungszeiten:
Di – Do: 11.30 – 19 Uhr
Fr: 12 – 19.30 Uhr
Sa: 11.30 – 19 Uhr
So: 12 – 18 Uhr

Eintritt frei

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Das Passt!
Kleiderwahl im Wandel

Sich kleiden, das Passende auswählen, sich anziehen. Dieser alltägliche Vorgang ist bei näherer Betrachtung sehr komplex. Kleidung sollte die Persönlichkeit ihrer Träger vorteilhaft repräsentieren, zum Anlass und zum Körper passen und sich gut anfühlen. Die Auswahl ist oft eine Gratwanderung zwischen gesellschaftlicher Anpassung und individuellem Statement.

Dass Passt! Ausstellung im Tuchmacher Museum Bramsche Foto/Grafik: joseph design+medien

Dass Passt! Ausstellung im Tuchmacher Museum Bramsche
Foto/Grafik: joseph design+medien

Die Praxis, mit der wir das Passende auswählen, hat sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert. Seit Kleidung zur immer preiswerteren Massenware wurde, die Moden immer schneller wechselten, ging das Wissen über Herstellungsmethoden, Stoffe und Schnitte weitgehend verloren. Dies spiegelt sich nicht nur in der Vermarktung, sondern auch in den Lebensgeschichten einzelner Kleidungsstücke. Früher wurden sie lange getragen, zeigten sichtbare Lebensspuren und schienen mit der Persönlichkeit des Trägers zu verschmelzen.

Versandkatalog Nordland 1954 Dass Passt! Ausstellung im Tuchmacher Museum Bramsche Foto/Grafik: joseph design+medien

Versandkatalog Nordland 1954
Dass Passt! Ausstellung im Tuchmacher Museum Bramsche
Foto/Grafik: joseph design+medien

Heute entsorgt man sie, teilweise noch ungetragen, schon nach kurzer Zeit. Konnten bei der Hausschneiderei oder in der Umkleidekabine der Kaufhäuser Stoffe, Passform und Sitz haptisch überprüft werden, so findet die Auswahl im ‘dressing room’ der Online-Shops nur noch im Kopf statt. Doch während Jugendliche im Internet die Trophäen ihrer Schnäppchenjagd in ‘shopping hauls’ präsentieren, wächst auf der anderen Seite auch das Interesse am Schneidern, am Do-it-yourself, sowie an sozial und ökologisch verantwortungsbewusst hergestellter Kleidung.

Info:

19. Juni – 18. September 2016

Das Passt!
Kleiderwahl im Wandel

Tuchmacher Museum Bramsche
Mühlenort 6
49565 Bramsche
Deutschland

www.tuchmachermuseum.de

Eröffnung:
So, 19. Juni 2016, 11 Uhr

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Foto – Faden – Stoff – Papier

Einladungskarte

Einladungskarte

In dieser Einzelausstellung zeigt Cécile Trentini textile Arbeiten aus den beiden Serien ‘Circonvolutions’ und ‘Daily Walking’ sowie erstmals auch Arbeiten auf Papier.

Cécile Trentini: Daily Walking Collage mit Werkausschnitten Foto-Collage: Cécile Trentini

Cécile Trentini: Daily Walking Collage mit Werkausschnitten
Foto-Collage: Cécile Trentini

Zur Entstehung der ‘Daily Walking’-Serie schreibt Cécile: ‘Täglich 30 Minuten zügig gehen. Zur Halbzeit ein Foto machen. 100 Tage lang. Unzählige Themen, die fotografiert werden können, jedes Mal 100 Tage lang, jedes Mal ein neues Werk. Bis alle Ideen aufgebraucht sind, muss ich ein paar Jahre laufen … .
‘Daily Walking’ hat sich zu einem komplexen Projekt entwickelt mit verschiedensten Arbeiten zu unterschiedlichsten Themen. Mittlerweilen bin ich schon über 600 Tage gelaufen und laufe immer noch täglich.’

Cécile Trentini: Papierarbeiten Collage mit Werkausschnitten Foto-Collage: Cécile Trentini

Cécile Trentini: Papierarbeiten Collage mit Werkausschnitten
Foto-Collage: Cécile Trentini

Die Arbeiten auf Papier haben eine enge Verwandtschaft zu den Quilt-Serien ‘Alltag’ und ‘Daily Walking’. Dazu Cécile:
‘Ich liebe Strukturen und Wiederholungen.
Ich bin fasziniert von dem Reichtum, den man entdeckt, wenn man sich in der Wahl von Mittel und Materialien einschränkt.
Ich liebe die Möglichkeiten und Vielfalt von Alltagsmaterialien.’

Cécile Trentini: Circonvolutions Collage mit Werkausschnitten Foto-Collage: Cécile Trentini

Cécile Trentini: Circonvolutions Collage mit Werkausschnitten
Foto-Collage: Cécile Trentini

Die ‘Circonvolutions’-Serie führt von spontanen Wirbeln und Zwirbeln zu organisierten parallelen Linien. Der Begriff ‘Circonvolutions’ lässt sich am besten durch das Wort ‘Mäander’ übersetzen. Die Quilts dieser zwischen 2012 und 2016 entstandenen Serie basieren alle auf dem gleichen Prinzip. Inspiriert von einer Technik der französischen Surrealisten, der ‘écriture automatique’ (automatisches Schreiben), könnte man diese Technik auch ‘automatisches Quilten’ nennen: Mit der Nähmaschine zeichnen, ein spontanes intuitives Arbeiten, ohne Überlegungen, einfach dem Lauf der Nadel folgend – bis die Unterfadenspule leer ist und dann geht’s zur nächsten Farbe.

Cécile Trentini: Circonvolutions Collage mit Werkausschnitten Foto-Collage: Cécile Trentini

Cécile Trentini: Circonvolutions Collage mit Werkausschnitten
Foto-Collage: Cécile Trentini

Dennoch hält sich jedes Werk in der Serie auch an festgelegte Regeln, was zu immer neuen Varianten mit neuem Ausdruck führt, die in verschiedenen textilen Kompositionen mit jeweils eigenem Charakter münden.

Beim Festival of Quilts 2016 in Birmingham wird Cécile Trentini erstmals die komplette Serie ‘Circonvolutions’ präsentieren. Aus diesem Anlass hat sie einen Katalog der gesamten Serie erstellt, der ab sofort erhältlich ist.

Cover des Katalogs

Cover des Katalogs

Im Katalog ist jedes Werk als Ganzes abgebildet, dazu eine oder mehrere Detailaufnahmen. Die jedem Werk zu Grunde liegende Spielregel ist in wenigen Worten erläutert.

Hier gehts zu meinem BUCHTIPP

Der 40 Seiten umfassende Katalog im Format A4 ist zum Preis von CHF 17.– über die Website der Künstlerin bestellbar.

Cécile näht übrigens mit BERNINA Nähmaschinen.

Info:

22. – 26. Juni 2016

Cécile Trentini
Foto – Faden – Stoff – Papier

Kronen Galerie
Froschaugasse 3
8001 Zürich-Altstadt
Schweiz

www.stoffwerke.ch

Öffnungszeiten:
Do – Sa: 12 – 20 Uhr
So: 11 – 17 Uhr

Vernissage:
Mi, 22. Juni 2016, 18 – 21 Uhr

Künstlergeapräch mit Yvonne Türler, Kunsthistorikerin:
So, 26. Juni 2016, 11.30 – 12.30 Uhr (um Anmeldung wird gebeten)

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Textilmuseum St. Gallen

Bunte Blumenwiesen im Sonnenlicht, flirrende Hitze, eine sanfte Brise am Meer, die kühlen Fluten eines Sees, dunkler Sternenhimmel in einer warmen Nacht: Sommerliche Impressionen textil interpretiert empfangen den Besucher. Leuchtende Farben wechseln mit zarten Pastelltönen und ausdruckstarken Sommerdarks, expressive Dessins kontrastieren mit dezenten Mustern und filigranen Strukturen, die ihre Raffinesse erst auf den zweiten Blick offenbaren.

Ausstellung 'Vision Frühling / Sommer 2017' © Textilmuseum St. Gallen

Ausstellung ‘Vision Frühling / Sommer 2017’
© Textilmuseum St. Gallen

Die textilen Highlights der Kollektion Frühling Sommer 2017 sind in der Lounge des Textilmuseums zu sehen und zu fühlen. Im Rahmen der Ausstellung ‘Vision Frühling / Sommer 2017’, die bis Oktober 2017 läuft, werden die Kreationen Schweizer Hersteller präsentiert.

Ausstellung 'Vision Frühling / Sommer 2017' © Textilmuseum St. Gallen

Ausstellung ‘Vision Frühling / Sommer 2017’
© Textilmuseum St. Gallen

Ob Stoffe für die Haute Couture oder für die Raumausstattung: Die ausgestellten Textilien belegen überzeugend Qualität, Gestaltungsreichtum und die technische Innovation, die das Renommee der Schweizer Textilindustrie seit jeher ausmachen.

Ausstellung 'Vision Frühling / Sommer 2017' © Textilmuseum St. Gallen

Ausstellung ‘Vision Frühling / Sommer 2017’
© Textilmuseum St. Gallen

Der Besuch des Textilmuseums lohnt sich in jedem Fall, nicht nur wegen der auch noch bis zum 26. Juni 2016 laufenden Ausstellung ‘6. Europäische Quilt-Triennale’, über die ich z.B. hier schon ausführlich berichtete.

Blick in die Ausstellung '6. Europäische Quilt-Triennale' © Textilmuseum St. Gallen

Blick in die Ausstellung ‘6. Europäische Quilt-Triennale’
© Textilmuseum St. Gallen

Darüber hinaus wird ab dem 6. Juli 2016 die Ausstellung ‘Body Jewels. Textiler Schmuck aus den Niederlanden und der Schweiz’ zu sehen sein.

Alet Pilon: No title (aus der Serie 'After Future'), 1999-2000 Kunstpelz, tierische Materialien, Papier, Stahl, Kollektion TextielMuseum, Inv. Nr. BK0876b Foto: Cord Otting Ausstellung 'Body Jewels'

Alet Pilon: No title (aus der Serie ‘After Future’), 1999-2000
Kunstpelz, tierische Materialien, Papier, Stahl,
Kollektion TextielMuseum, Inv. Nr. BK0876b
Foto: Cord Otting
Ausstellung ‘Body Jewels’

Das Textilmuseum St. Gallen veranstaltet ausstellungsbegleitend eine Serie von Designworkshops, die sich mit unterschiedlichen Aspekten textiler Gestaltung und Produktion befassen und eine praxisorientierten Zugang zu textilen Themen ermöglichen. Die Kurse, die von renommierten Gestaltern aus der Schweiz, Frankreich und Deutschland geleitet werden, richten sich an textilaffine Besucherinnen und Besucher mit und ohne kunsthandwerkliche Erfahrung. Voraussetzung ist das Interesse am Thema und die Bereitschaft zur kreativen Auseinandersetzung mit gestalterischen Fragestellungen.

Beispiel zum Workshop 'kesa' von Walter Bruno Brix Foto freundlicherweise vom Textilmuseum St. Gallen zur Verfügung gestellt

Beispiel zum Workshop ‘kesa’ von Walter Bruno Brix
Foto freundlicherweise vom Textilmuseum St. Gallen zur Verfügung gestellt

Am Sa/So, 25./26. Juni 2016 steht ‘kesa’ auf dem Programm. Walter Bruno Brix, Experte für ostasiatische Textilien, entwickelt mit jedem Teilnehmer ein eigenes Projekt. Dieser buddhistische Umhang, dessen Oberfläche, strikten Regeln folgend, in Felder und Bänder unterteilt ist, kann als eine Art Patchwork gesehen werden, das meist aus unterschiedlichen, oft zuvor anderweitig genutzten Stoffen hergestellt wird.

Beispiel zum Workshop 'Haute Couture' von Elisabeth Roulleau Foto freundlicherweise vom Textilmuseum St. Gallen zur Verfügung gestellt

Beispiel zum Workshop ‘Haute Couture’ von Elisabeth Roulleau
Foto freundlicherweise vom Textilmuseum St. Gallen zur Verfügung gestellt

Eine Einführung in die anspruchsvolle Haut Couture Stickerei bietet Elisabeth Roulleau in ihrem fünftägigen Kurs vom 10. bis zum 14. August 2016 an. Fantasievolle Formen, edle Materialien und die kunstvolle Umsetzung zeichnen diese in Handarbeit gefertigten Motive aus. Die Stickerin, die für namhafte Modehäuser arbeitet und an verschiedenen Hochschulen unterrichtet, zeigt, wie zauberhafte Stickereien mit der Lunéville Nadel auf transparentem Seidenorganza entstehen und Perlen, Pailletten oder Goldfaden integriert werden.

Beispiel zum Workshop 'Schmuck auf die Wunde' von Christoph Zellweger Foto freundlicherweise vom Textilmuseum St. Gallen zur Verfügung gestellt

Beispiel zum Workshop ‘Schmuck auf die Wunde’ von Christoph Zellweger
Foto freundlicherweise vom Textilmuseum St. Gallen zur Verfügung gestellt

Ein Pflaster oder Verband bedeckt, versteckt, schützt und nützt. Wann aber wird er zum Schmuck? ‘Schmuck auf die Wunde’ ist ein Workshop-Angebot für künstlerisch-gestalterisch interessierte Menschen, mit und ohne Blessuren, die gerne nähen und sticken. Der Workshop mit dem renommierten Schmuckgestalter Christoph Zellweger findet am Sa, 8. Oktober 2016 statt.

Nähere Informationen zu allen Angeboten und zur Anmeldung finden Sie hier

Info:

4. Mai – 16. Oktober 2016

Vision Frühling / Sommer 2017

Textilmuseum St. Gallen
Vadianstrasse 2
9000 St. Gallen
Schweiz

www.textilmuseum.ch

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Quilt Qunst
Evi Maria Kirchmair-Krismer

Einladungskarte

Einladungskarte

Ab dem 7. Juni 2016 stellt Evi Maria Kirchmair-Krismer zusammen mit der Foto-Künstlerin Linda Thalmann ihre ‘Quilt Qunst’ in der Innsbrucker Galerie Nothburga aus.

Einladungskarte

Einladungskarte

‘Quilt Qunst’? Ein Wort zum Nachdenken, die Assoziation zu ‘Quilt Kunst’ liegt nahe. In Evis Fall bestechend durch eine aussergewöhnliche Schönheit in der Kombination von eigenwilligen Materialien, Farben und unverkennbaren Strukturen.

Sie schreibt: ‘Das ist entscheidend für mich. Vor oder auch während der Arbeit gehen mir bewusst und unbewusst verschiedenste Gedanken durch den Kopf und kristallisieren sich oft erst spät heraus. In jedem Fall kann ich mein Werk erst abschliessen, wenn es für mich stimmig ist, wobei die Ästhetik für mich eine grosse Rolle spielt.’

Evi Maria Kirchmair-Krismer: Wind, Detail Foto freundlicherweise von Evi Maria Kirchmair-Krismer zur Verfügung gestellt

Evi Maria Kirchmair-Krismer: Wind, Detail
Foto freundlicherweise von Evi Maria Kirchmair-Krismer zur Verfügung gestellt

Die Attraktivität der textilen Bilder könnte vielfältiger nicht sein – ob Seide, Organza, Baumwolle, Leinen oder Wolle, handgefärbt mit Siebdruck ergänzt in unendlichen Nuancen verbunden mit einem Kontrast von Kunststoff. So kann es gelingen, auch schwierige oder unangenehme Themen auf eine positive Art darzustellen.

‘Es ist mir wichtig zu zeigen, dass heikle Themen nicht unbedingt unangenehm sein müssen und schon gar nicht uninteressant sind. Der besondere Ausdruck textiler Kunst ermöglicht das Erzählen von berührenden Geschichten’, erläutert Evi und fährt fort: ‘Die Natur kann neu in Szene gesetzt werden. Kleinste Bereiche in der Landschaft faszinieren mich besonders – ins rechte Licht gerückt und nahe am Detail – eine besondere Ausstrahlung erzeugend, Lebensfreude und Wandel – alles ist im Fluss und manch Wunderbares nur für wenige Augenblicke in schönster Vollendung zu betrachten, bevor der Zustand sich wieder ändert.’

Evi Maria Kirchmair-Krismer Foto freundlicherweise von Evi Maria Kirchmair-Krismer zur Verfügung gestellt

Evi Maria Kirchmair-Krismer
Foto freundlicherweise von Evi Maria Kirchmair-Krismer zur Verfügung gestellt

Das Lebenselixier der Natur fliesst und verstärkt die Ausstrahlung der Menschen. Eine schier unerschöpfliche Quelle für die Textilkünstlerin: ‘Aus Gesichtern kristallisiert sich Neues und Faszinationen und Überraschungen sind keine Grenzen gesetzt. Trotzdem sollen die Quilts in ihrer Konstruktion offen sein für den Besucher; das Bild soll mit dem Betrachter in Beziehung treten und vor allem Freude bereiten; zum Nachdenken anregen und zum Meditieren verhelfen.’ ‘Quilt Qunst’? ‘Quilt Kunst’!

Info:

7. Juni – 2. Juli 2016

Quilt Qunst
Evi Maria Kirchmair-Krismer

Galerie Nothburga
Innrain 41
6020 Innsbruck
Österreich

www.galerienothburga.at

Vernissage:
Di, 7. Juni 2016, 19 Uhr

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TextilZeit

Die Stadt Nürtingen verwendete einmal den Slogan ‘Stadt der feinen Strickwaren’ und war Standort von 35 Textilfabriken. Praktisch nichts davon existiert heute noch, fast alle gingen in den 1970er Jahren in die Insolvenz oder verlagerten die Produktion nach Fernost. Vor 200 Jahren begann diese TextilZeit Württembergs in Nürtingen mit der ersten Gründung einer Textilfabrik, in deren Resten seit 40 Jahren die Freie Kunstakademie Nürtingen beheimatet ist. Mit der maschinellen Spinnerei von Baumwolle setzte eine Entwicklung ein, die wesentlich zum wirtschaftlichen Erfolg im mittleren Neckartal beitrug. Doch zeigt gerade das Schicksal der Textilbranche, wie schnell sich das Blatt wenden kann.

Diese TextilZeit steht beispielhaft für die aufeinanderfolgenden Zyklen grundlegender Veränderungen, denen sich unsere Industriegesellschaft stellen muss. Der rasante ökonomisch-industrielle Wandel bedeutet für die allermeisten eine Bedrohung ihrer Identität. Auf der anderen Seite wurde der Begriff Flexibilität jedoch zum Leitbegriff unserer Industriekultur. Es handelt sich hierbei also um ein tiefgreifendes Dilemma, das den meisten jedoch gar nicht bewusst zu sein scheint oder gar geleugnet wird. Wie genau hängt die Faszination am Fortschritt mit der Zerstörung von Identität zusammen?

Ausstellungsplakat

Ausstellungsplakat

Der Kunstverein Nürtingen suchte in einem bundesweit ausgeschriebenen Wettbewerb nach künstlerischen Positionen, die sich mit diesen Fragen nach dem Verlust von Identität durch Fortschritt oder ähnlicher Verwerfungen auseinandersetzen und dabei einen Bezug zum Textilen erkennen lassen, wobei dieser in allen erdenklichen Formen hergestellt werden konnte.

Die von einer Jury ausgewählten Arbeiten werden ab dem 9. Juni 2016 in den Räumlichkeiten des Kunstvereins, einem lichtdurchfluteten Fabrikraum mit grossen Fensterfronten aus den 50er Jahren, präsentiert. Es verspricht, sehr interessant zu werden!

Info:

9. Juni – 3. Juli 2016:

TextilZeit

Kunstverein Nürtingen e.V.
Galgenbergstraße 9
72622 Nürtingen
Deutschland

www.kunstverein-nuertingen.de

Öffnungszeiten:
Do: 17 – 20 Uhr
So: 11 – 17 Uhr
und nach telefon. Vereinbarung

Eröffnung:
Do, 9. Juni 2016, 19.30 Uhr

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Anne Woringer

Beatrice Lanter zeigt in der 7. Ausstellung in Sent im schweizerischen Unterengadin bei ‘art textil sent’ Werke der französischen Quiltkünstlerin Anne Woringer, die als eine der besten, wenn nicht gar als die beste Quilterin Frankreichs gilt. Anne Woringer ist mit ihren Werken in allen wichtigen Quiltwettbewerben weltweit immer wieder vertreten und ihre Arbeiten hängen in internationalen Museen.

Anne Woringer: Ciel de Traine, Detail Foto freundlicherweise von Beatrice Lanter zur Verfügung gestellt

Anne Woringer: Ciel de Traine, Detail
Foto freundlicherweise von Beatrice Lanter zur Verfügung gestellt

Anne Woringer forschte während ihrer Studienjahre längere Zeit über ethnologische Textilien aus alten Kulturen. Liebe und Respekt für Stoffe und ihre Geschichte wurden damals geweckt. Mit ihrem Mann und vier kleinen Kindern lebte sie 12 Jahre in Argentinien. Als ihre vier Söhne zwischen 5 und 12 Jahre alt waren, verstarb ihr Mann. Für sie begann eine harte Zeit, in der sie ganz alleine ihre Buben grosszog. Als ihre Kinder selbstständig geworden waren, wandte sie sich wieder den Textilien zu und entdeckte 1978 die Quiltkunst für sich.

Anne Woringer lebt seit langem wieder in ihrer Geburtsstadt Paris. Sie ist eine veritable Pariserin – elegant, chic, leidenschaftlich, kosmopolit, liebenswürdig – eine ältere Dame unterdessen, aber wie viele Pariserinnen ewig jung.

Anne Woringer: Le Labyrinthe de Signes, Detail Foto freundlicherweise von Beatrice Lanter zur Verfügung gestellt

Anne Woringer: Le Labyrinthe de Signes, Detail
Foto freundlicherweise von Beatrice Lanter zur Verfügung gestellt

Was wir nun in der Ausstellung in Sent sehen können, ist die Essenz dieses Lebens: Arbeiten, in denen sich altes Wissen mit modernem Können, mit handwerklicher Beweglichkeit, mit neugieriger Forschung und mit einer sehr persönlichen, lebhaften Vorstellungskraft mischen. Sie verwendet als Gestaltungsmittel unter anderem geheimnisvolle Schriften, Zeichen und Labyrinthe. Oft arbeitet sie mit dunklen Stoffen, die sie entfärbt und mittels der japanischen Shibori-Technik gestaltet. Es entstehen Werke, die archaisch und modern zugleich sind.

Info:

4. – 19. Juni 2016

Anne Woringer

art textil sent
Stron 277
7554 Sent
Schweiz

www.beatrice-lanter.ch

Öffnungszeiten:
täglich, ausser Montag: 12 – 18 Uhr

Eröffnung:
Sa, 4. Juni 2016, 14 Uhr

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NADELWELT 2016

Die Plakate in der Region verkünden es schon seit einiger Zeit: Vom 10. – 12. Juni 2016 findet die NADELWELT Karlsruhe wieder statt und verwandelt die Messe Karlsruhe für ein Wochenende in ein Paradies für Patchwork- und Handarbeitsliebhaber.

 Pia Welsch: Detail von einer Kimonorückseite Foto: Stefan Postius 'Erleuchtung in einem einzigen Laut' – unter dieser Überschrift stehen Pias angedeuteten Kimonorückseiten innerhalb der Ausstellung 'Musik trifft Stoff' und werden hier auf der NADELWELT Karlsruhe erstmals separat und eigenständig präsentiert. Das Thema hat Pia nicht ruhen lassen, weitere Ideen, weitere Gefühle, weitere Töne haben sie dazu inspiriert, noch mehr Kimono-Silhouetten zu gestalten und zu nähen. insgesamt sind es 10 Stück ...

Pia Welsch: Detail von einer Kimonorückseite
Foto: Stefan Postius
‘Erleuchtung in einem einzigen Laut’ – unter dieser Überschrift stehen Pias angedeutete Kimonorückseiten innerhalb der Ausstellung ‘Musik trifft Stoff’ und werden hier auf der NADELWELT Karlsruhe erstmals separat und eigenständig präsentiert. Das Thema hat Pia nicht ruhen lassen, weitere Ideen, weitere Gefühle, weitere Töne haben sie dazu inspiriert, noch mehr Kimono-Silhouetten zu gestalten und zu nähen. insgesamt sind es 10 Stück …

Denn diese internationale Messe bietet ihren Besuchern eine Mischung aus Verkaufsveranstaltung, Kunstausstellung und umfangreichem Kursprogramm aus den Bereichen Patchwork, Sticken, Stricken, Nähen usw. und zieht Besucher aus Nah und Fern an.

Heide Mönkemeyer: Teehäuser Foto: Heide Mönkemeyer Heidemarie Mönkemeyer arbeitet bevorzugt mit alten textilen Materialien, vielleicht aus dem Familiennachlass stammend. Durch ihre künstlerische Arbeit möchte sie sie von persönlichen Erinnerungen lösen und in einen anderen, allgemeinen Kontext stellen. Respektvoll positioniert sie Vergangenes in der Gegenwart, um der Schönheit der Materialien einen Platz in der Zukunft zu geben. Stickend und nähend verwandelt sie Stoffe, Spitzen und Knöpfe, oft gemeinsam mit Geschriebenem oder Gemaltem, zu textilen Bildern und Installationen.

Heide Mönkemeyer: Teehäuser
Foto: Heide Mönkemeyer
Heidemarie Mönkemeyer arbeitet bevorzugt mit alten textilen Materialien, vielleicht aus dem Familiennachlass stammend. Durch ihre künstlerische Arbeit möchte sie sie von persönlichen Erinnerungen lösen und in einen anderen, allgemeinen Kontext stellen. Respektvoll positioniert sie Vergangenes in der Gegenwart, um der Schönheit der Materialien einen Platz in der Zukunft zu geben. Stickend und nähend verwandelt sie Stoffe, Spitzen und Knöpfe, oft gemeinsam mit Geschriebenem oder Gemaltem, zu textilen Bildern und Installationen.

In Sachen Ausstellungen – angekündigt sind insgesamt sage und schreibe 30, in Worten: dreissig! – entfaltet sich ein vielfältiges Bild, das für jeden etwas zu bieten haben sollte und ich greife jetzt einfach mal …

 Tina Mast: Nachtleben Foto: Tina Mast Kontrastreich und kunstvoll, farbenfroh und filigran, frei geschnitten und gekonnt kombiniert, frei gequiltet und liebevollvoll bestickt, selbst gefärbt und dezent bemalt, so präsentiert Tina Mast ihre vielseitigen Arbeiten einem interessierten Publikum. Seit insgesamt zwanzig Jahren ist sie dem Patchwork verfallen und dabei unermüdlich auf der Suche nach Neuem. Gerne lässt sie sich inspirieren, greift innovative Ideen auf und setzt diese gekonnt in Patchwork um.

Tina Mast: Nachtleben
Foto: Tina Mast
Kontrastreich und kunstvoll, farbenfroh und filigran, frei geschnitten und gekonnt kombiniert, frei gequiltet und liebevollvoll bestickt, selbst gefärbt und dezent bemalt, so präsentiert Tina Mast ihre vielseitigen Arbeiten einem interessierten Publikum. Seit insgesamt zwanzig Jahren ist sie dem Patchwork verfallen und dabei unermüdlich auf der Suche nach Neuem. Gerne lässt sie sich inspirieren, greift innovative Ideen auf und setzt diese gekonnt in Patchwork um.

… einige Namen heraus: Alicia Merrett mit ihren Landkarten-Quilts, Tatjana Golder mit der Hohen Schule der Stickerei, die Filzkünstlerin Ricarda Assmann, Els van Baarle, die Batikexpertin aus Holland, Maija Brummer mit ihren filigranen floralen Stickereien oder die Evolon-Quilt-Collection aus Prag und, und, und. Am besten, Sie sehen selbst!

Annette Bamberger: Mobbing Foto: Gerhard Bamberger Verbindungen - so heisst auch ihre Ausstellung - sind für Annette Bamberger die Beziehungen zwischen Menschen, zwischen Mensch und Religion und auch die Verbindung der ursprünglichen Patchwork-Technik mit einer zeitgemässen Interpretation eines Themas. In ihren Quilts stellt sie dar, was sie berüht und bewegt: aktuelle Ereignisse, Erlebnisse und Glaubensfragen ... 'Ich verzichte meistens auf figürliche Darstellungen, sondern spiegle Gedanken und Emotionen wider und gebe dem Betrachter die Möglichkeit zu eigener Interpretation', meint die Künstlerin dazu. Am Fr, 10. Juni 2016, 19.30 spricht Annette Bamberger in der Hauskapelle des Caritas-Seniorenzentrums St. Franziskus, die sie mit Quilts ausgestaltet hat. Der Eintritt ist frei, eine Spende willkommen. Die Adresse lautet: Seniorenzentrum St. Franziskus, Steinhäuserstrasse 19 c, 76137 Karlsruhe - ganz in der Nähe des ZKM.

Annette Bamberger: Mobbing
Foto: Gerhard Bamberger
Verbindungen – so heisst auch ihre Ausstellung – sind für Annette Bamberger die Beziehungen zwischen Menschen, zwischen Mensch und Religion und auch die Verbindung der ursprünglichen Patchwork-Technik mit einer zeitgemässen Interpretation eines Themas. In ihren Quilts stellt sie dar, was sie berüht und bewegt: aktuelle Ereignisse, Erlebnisse und Glaubensfragen … ‘Ich verzichte meistens auf figürliche Darstellungen, sondern spiegle Gedanken und Emotionen wider und gebe dem Betrachter die Möglichkeit zu eigener Interpretation’, meint die Künstlerin dazu.
Am Fr, 10. Juni 2016, 19.30 spricht Annette Bamberger in der Hauskapelle des Caritas-Seniorenzentrums St. Franziskus, die sie mit Quilts ausgestaltet hat. Der Eintritt ist frei, eine Spende willkommen. Die Adresse: Seniorenzentrum St. Franziskus, Steinhäuserstrasse 19 c, 76137 Karlsruhe – ganz in der Nähe des ZKM.

Info:

10. – 12. Juni 2016

NADELWELT 2016

Messe Karlsruhe
Messehalle 1
Messeallee 1
76287 Rheinstetten-Forchheim
Deutschland

www.nadel-welt.de

Öffnungszeiten:
Fr + Sa: 10 – 18 Uhr
So: 10 – 17 Uhr

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Patchworktage der Patchwork Gilde Deutschland e.V.

Am Sa/So, 11. und 12. Juni 2016 finden die diesjährigen Patchworktage der Patchwork Gilde Deutschalnd e.V. in Celle statt. Neben Mitgliederversammlung, einem umfangreichen Kursangebot und Gelegenheit zu Einkauf und Treffen mit Gleichgesinnten hat die Gilde auch wieder eine ganze Reihe von Ausstellungen im Programm.

Svobodova, Marketa (CZ): Eagle Foto: Wolfgang Eibisch Ausstellung '1001 Nacht' Einer Idee von Wolfgang Eibisch folgend, entstand das Projekt '1001 Nacht - Textile Experimente und Impressionen mit kasachischen Stoffen' als bereits dritte Herausforderung für europäische Quilterinnen, mit ungewohnten asiatischen Stoffen vom Basar zu arbeiten. Nach den beiden Projekten Turkmenistan und Usbekistan, die jeweils durch den Bohemia Patchworkklub organisiert und beim Prague Patchwork Meeting gestartet wurden, haben sich diesmal Künstlerinnen der Tschechischen Republik, Slowakei, Deutschland und England mit 53 Arbeiten beteiligt.

Svobodova, Marketa (CZ): Eagle
Foto: Wolfgang Eibisch
Ausstellung ‘1001 Nacht’
Einer Idee von Wolfgang Eibisch folgend, entstand das Projekt ‘1001 Nacht – Textile Experimente und Impressionen mit kasachischen Stoffen’ als bereits dritte Herausforderung für europäische Quilterinnen, mit ungewohnten asiatischen Stoffen vom Basar zu arbeiten. Nach den beiden Projekten Turkmenistan und Usbekistan, die jeweils durch den Bohemia Patchworkklub organisiert und beim Prague Patchwork Meeting gestartet wurden, haben sich diesmal Künstlerinnen der Tschechischen Republik, Slowakei, Deutschland und England mit 53 Arbeiten beteiligt.

Wie immer gibt die Gilde verschiedenen Gruppen eine schöne Gelegenheit, sich und ihre Werke zu präsentieren, aber auch Ergebnisse von Challenges, die Zertifikatsquilts der Teilnehmerinnen an der Kursleiterfortbildung, die Zirkus-Quilts der Patch-Kids und einige Wanderausstellungen, die in Celle Station machen, sind …

Barbara Lange (D): Unter dem Radar: MH 370, Detail Foto: Gudrun Heinz Ausstellung 'Strahlung-Radiation' Diese sehr interessante, von Angelika Henrichs & Quiltfreundinnen organisierte Wanderausstellung umfasst 80 Quilts und textile Objekte, die sich mit Aspekten der Teilchenphysik seit dem Urknall bis hin zu gesellschaftlichen Themen der Gegenwart befassen und schlägt eine Brücke zwischen Wissenschaft und Kunst.

Barbara Lange (D): Unter dem Radar: MH 370, Detail
Foto: Gudrun Heinz
Ausstellung ‘Strahlung-Radiation’
Diese sehr interessante, von Angelika Henrichs & Quiltfreundinnen organisierte Wanderausstellung umfasst 80 Quilts und textile Objekte, die sich mit Aspekten der Teilchenphysik seit dem Urknall bis hin zu gesellschaftlichen Themen der Gegenwart befassen und schlägt eine Brücke zwischen Wissenschaft und Kunst.

… mit von der Partie, so z.B. ‘Music With a Touch of Red’ (EQA-Ausschreibung 2015), ‘Radiation – Strahlung’, ‘1001 Nacht’ oder ‘Redirecting the Ordinary’ (SAQA).

Monika Flake (D): Lichtbrechung Foto: Monika Flake Ausstellung 'Textile Farbenspiele' Monika Flake zeigt in ihrer Ausstellung 'Textile Farbenspiele' Art Quilts mit enormer Tiefenstaffelung, Dynamik und Plastizität.

Monika Flake (D): Lichtbrechung
Foto: Monika Flake
Ausstellung ‘Textile Farbenspiele’
Monika Flake zeigt in ihrer Ausstellung ‘Textile Farbenspiele’ Art Quilts mit enormer Tiefenstaffelung, Dynamik und Plastizität.

Auch verschiedene Einzelausstellungen werden präsentiert – ein rundherum ausgewogenes Angebot, das jedes Quilterherz höher schlagen lassen wird.

 Christine Bünning (D): Musik - Sprache der Welt Foto: Christine Bünning Ausstellung 'MUSIK - TEXTIL' Christine Bünning lässt sich nicht nur durch Musik zu ihren bemerkenswerten Quilts inspirieren, die sie in ihrer Einzelausstellung zeigt. Die Geigerin fertigt auch Geigendecken an.

Christine Bünning (D): Musik – Sprache der Welt
Foto: Christine Bünning
Ausstellung ‘MUSIK – TEXTIL’
Christine Bünning lässt sich nicht nur durch Musik zu ihren bemerkenswerten Quilts inspirieren, die sie in ihrer Einzelausstellung zeigt. Die Geigerin fertigt auch Geigendecken an.

Zu den Einzelheiten siehe bitte den (unten verlinkten) Flyer.

Info:

11. – 12. Juni 2016

Patchworktage der Patchwork Gilde Deutschland e.V.

Congress Union Center Celle
Thaerplatz 1
29221 Celle
Deutschland

www.patchworkgilde.de
www.patchworktage.de

Öffnungszeiten:
Sa: 10 – 18 Uhr
So: 10 – 17 Uhr

Eröffnung:
Fr, 10. Juni 2016, ab 19 Uhr im Foyer

Flyer

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Textile Vielfalt und Tradition bis Moderne X

Anlässlich der Patchworktage der Patchwork Gilde Deutschland e.V. in Celle beherbergt das Bomann-Museum zwei Ausstellungen: Zum einem die von der Gilde für ihre Mitglieder organisierte Wanderausstellung ‘Tradition bis Moderne X’, über die ich schon verschiedentlich hier im Blog berichtet habe, z.B. hier

Renate Gütlein: Schatten oder Walking the Dog Ausstellung 'Tradition bis Moderne X' (Patchworktage 2014, Einbeck) Foto: Gudrun Heinz

Renate Gütlein: Schatten oder Walking the Dog
Ausstellung ‘Tradition bis Moderne X’ (Patchworktage 2014, Einbeck)
Foto: Gudrun Heinz

Zum anderen stellte das Museum einen Querschnitt aus der eigenen sehr umfangreichen Sammlung zusammen und präsentiert Objekte, die sonst im Textildepot verborgen sind. Bei der Auswahl stand vor allem die Vielfalt der Herstellungs- und Verarbeitungstechniken dieser Beispiele aus vier Jahrhunderten im Vordergrund, die der Ausstellung auch zu ihrem Titel ‘Textile Viefalt’ verhalf. Von üblichen Textilpräsentationen unterscheidet sich die Ausstellung dadurch, dass einerseits die Objekte direkt dem Depot entnommen und nicht restauriert wurden und andererseits auf vorhandene Trägermaterialen und Figurinen zurückgegriffen wurde.

Ausstellungsplakat

Ausstellungsplakat

Den Besucher erwarten z.B. modische Kostüme der gehobenen bürgerlichen und höfischen Kleidung, ergänzt durch Accessoires; Trachten; Uniformen aus dem 19. Jahrhundert sowie sonstige Textilien, wie Bänder, Spitzen, Stoffmuster, Handarbeiten oder Haustextilien.

Frau Langhammer vom Museum teilte mir mit, dass sich die Ausstellung derzeit noch im Aufbau befinde, so dass es noch keine Raumfotos gibt. Aber zur Vielfalt konnte sie schon ein bisschen genauer werden: ‘Wir zeigen unter anderem Stick- und Stopfmustertücher, Blaudruckmustertücher und Blaudruck in Verarbeitung, eine Vierländer Tracht, sogenannte ‘Vierländer Schrödenkissen’, einen Schal aus Zigarrenbändern, Hauben in ‘Broderie de Marseille’, fünf Mäntel vom Empire bis in die 1960er Jahre, vier Kleider von der Gründerzeit bis in die 1960er Jahre, sogenannte Pensionatsstreifen und gestickte Schultücher, ein Kinderkleid und Jäckchen aus bedrucktem Chintz aus der 2. Hälfte 18. Jh., eine Stoffbahn aus bemalter Seide aus den 1950er Jahren.’

Foto vom Einzelmotivs des Plakats freundlicherweise vom Bomann-Museum zur Verfügung gestellt.

Foto vom Einzelmotivs des Plakats freundlicherweise vom Bomann-Museum zur Verfügung gestellt.

Sehenswert ist auch die nicht fertiggestellte Decke aus 100 verschieden gemusterten Medaillons auf beige/weissem Grund, mit zwölf noch nicht verarbeiteten Medaillons – sie zieren auch das Plakat – bei denen die Verarbeitungstechnik mit der Papiereinlage noch zu sehen ist.

Foto vom Einzelmotivs des Plakats freundlicherweise vom Bomann-Museum zur Verfügung gestellt.

Foto vom Einzelmotivs des Plakats freundlicherweise vom Bomann-Museum zur Verfügung gestellt.

Man hat sich also alle Mühe gegeben und die Highlights ausgewählt, die sonst selten oder gar nicht zu sehen sind. Man sollte sich daher einen Besuch nicht entgehen lassen!

Info:

29. April – 13. Juni 2016

Tradition bis Moderne X
Quiltausstellung der Patchwork Gilde Deutschland e.V.

2. Juni – 30. Juli 2016

Textile Vielfalt
aus der Sammlung des Bomann-Museums

Bomann-Museum Celle
Schlossplatz 7
29221 Celle
Deutschland

www.bomann-museum.de

Öffnungszeiten:
Mi – Mo: 10.30 – 16.30 Uhr

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WortSpielZeug

Hans Magnus Enzensberger ist kein Dachstubenpoet. Als einer der bedeutendsten deutschen Lyriker nach 1945 ist er ebenso Essayist, Biograph, Herausgeber und Übersetzer und dazu einer der einflussreichsten deutschen Intellektuellen. Im Forum Würth Chur begegnet man ihm auf überraschende Weise. Achtzehn Sprach-Objekte vereinigen sich unter dem Titel ‘WortSpielZeug’ und laden zu einer spielerischen, hintergründigen, intellektuellen wie anregenden und vor allem körperlichen Auseinandersetzung mit Wort, Text und ihrem Bedeutungsgehalt ein.

Titel Begleitbroschüre

Titel Begleitbroschüre

Vielen Dank an Sarah Schultz, die mich auf diese – und die folgende – spannenden Ausstellungen hinwies. Schon ein Blick in die (unten verlinkten) Begleitbroschüren überzeugt!

Info:

22. April – 23. Oktober 2016

WortSpielZeug
Werke von Hans Magnus Enzensberger aus der Sammlung Würth

Forum Würth Chur
Würth International AG
Aspermontstrasse 1
7000 Chur
Schweiz

www.wurth-international.com

Öffnungszeiten Ausstellung und Kunst-Shop:
Mo – So: 11 – 17 Uhr
bei Führungen am Donnerstagabend bis 20 Uhr

Eintritt frei

Begleitbroschüre

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Swiss Textile Collection

Eine Sonderausstellung im Foyer des Würth Haus Rorschach präsentiert die ‘Swiss Textile Collection’, eine Sammlung von rund 2 000 Kleidern, Accessoires, Flachtextilien, Büchern und Modemagazinen sowie einigen Maschinen und rund 500 Druckstöcken aus der Zeit der Wiener Werkstätten. Die Modekollektion konzentriert sich auf Couture, die aus Schweizer Stoffen hergestellt wurde und meistenteils aus den Jahren 1940 bis ca. 1995 stammt. Kernstück ist der Nachlass von Eva Margarita Hatschek, die ihr Leben lang Mode für sich hat anfertigen lassen und nie ein Stück weggeworfen hat.

Swiss Textile Collection

Swiss Textile Collection

Die Sammlung gehört zum grössten Teil dem Verein ‘Swiss Textile Collection’ und hat zum Ziel, eine Prêt-a-toucher-Sammlung zu werden, die es dem Nachwuchs aus Schneiderhandwerk und Design ermöglicht, haptisch das Schweizer Textilhandwerk zu begreifen. Initiantin der Sammlung ist Rosmarie Amacher, Haute-Couture-Schneiderin mit eigenem Atelier in Zürich, die sich seit Jahren dafür einsetzt, dass das textile Handwerk in der Schweiz nicht in Vergessenheit gerät.

Die Textil- und Modesammlung soll künftig einen festen Ausstellungsort im Museum im Kornhaus in Rorschach erhalten. ‘Für das Forum Würth’, so C. Sylvia Weber, Direktorin Sammlung Würth, ‘ist die Ausstellung eine gute, weitere Gelegenheit, sich mit der Kulturregion rund um den Bodensee und St. Gallen zu vernetzen. Auch wenn es sich um eine besondere Sammlung handelt, die zunächst wenig mit der Sammlung Würth gemein zu haben scheint, finden sich in letzterer viele Motive, bei denen der Geist des Designs der Haute Couture mitweht.’

Info:

13. Juni 2016 – 26. Februar 2017

Werke aus der Swiss Textile Collection und Sammlung Würth im Dialog

Forum Würth Rorschach
Churerstrasse 10
9400 Rorschach
Schweiz

www.wuerth-haus-rorschach.ch

Ausstellungsflyer

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Anatomie d’une Collection

Wer trägt was? Dieser Frage widmet sich die neue Ausstellung ‘Anatomie d’une collection’ des Pariser Modemuseums im Palais Galliera.

Von den extravaganten Roben des Adels bis hin zum Blaumannn, vom 18. Jahrhundert bis heute umfasst die Ausstellung rund 100 Kleidungsstücke und Accessoires aus dem Museumsbestand.

Ausstellungsplakat

Ausstellungsplakat

Die Exponate erzählen aber nicht nur Geschichten von Mode und Trends. Sie verraten auch einiges Persönliches über ihre Träger oder verdeutlichen die Funktion von Kleidung als kollektive Erinnerungsstücke. So werden das Korsett von Marie-Antoinette, Napoleons Weste, das Kleid der Schriftstellerin George Sand, das Outfit von Audrey Hepburn oder der auf dem Plakat abgebildete ‘Schuh-Hut’, den Elsa Schiaparelli in Zusammenarbeit mit Salvador Dalí 1937/38 schuf und der von seiner Frau Gala getragen wurde, durch die Prominenz ihrer Träger selbst bedeutsam. Die schlichte weisse Bluse einer anonym gebliebenen Krankenschwester aus dem Ersten Weltkrieg hingegen erzählt die Geschichte einer ganzen Epoche.

Info:

14. Mai – 23. Oktober 2016

Anatomie d’une Collection

Palais Galliera
Musée de la mode de la ville de Paris
10 avenue Pierre Ier de Serbie
75116 Paris
Frankreich

www.palaisgalliera.paris.fr

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Unraveled: Textiles Reconsidered

Margarita Cabrera: Serie 'Space in Between' Foto freundlicherweise vom Contemporary Arts Center zur Verfügung gestellt

Margarita Cabrera: Serie ‘Space in Between’
Foto freundlicherweise vom Contemporary Arts Center zur Verfügung gestellt

Die an der Ausstellung ‘Unraveled: Textiles Reconsidered’ teilnehmenden internationalen Künstlerinnen und Künstler betrachten Textilien in einer neuen Sichtweise.

Margarita Cabrera: Serie 'Space in Between', Detail Uniformstoff des Grenzschutzes Foto freundlicherweise vom Contemporary Arts Center zur Verfügung gestellt

Margarita Cabrera: Serie ‘Space in Between’, Detail
Uniformstoff des Grenzschutzes
Foto freundlicherweise vom Contemporary Arts Center zur Verfügung gestellt

Sie stellen Dinge des täglichen Bedarfs – wie etwa Zeitschriften, Kleidung …

Hildur Bjarnadottir: Reconstructed Canvas II Foto freundlicherweise vom Contemporary Arts Center zur Verfügung gestellt

Hildur Bjarnadottir: Reconstructed Canvas II
Foto freundlicherweise vom Contemporary Arts Center zur Verfügung gestellt

…Bettwäsche, Teppiche oder Decken – in einen neuen Kontext und machen sie dadurch zu einem künstlerischen Statement.

Ausstellungsansicht Foto freundlicherweise vom Contemporary Arts Center zur Verfügung gestellt

Ausstellungsansicht
Foto freundlicherweise vom Contemporary Arts Center zur Verfügung gestellt

Die Bearbeitung beinhaltet textile Techniken oder wird mit diesen in Zusammenhang gebracht: Nähen, Schneiden, Falten, Stapeln, Weben, Besticken, Bedrucken …

Ausstellungsansicht Foto freundlicherweise vom Contemporary Arts Center zur Verfügung gestellt

Ausstellungsansicht
Foto freundlicherweise vom Contemporary Arts Center zur Verfügung gestellt

… oder Umgestalten wie es im Ausstellungtitel schon angedeutet ist: ‘Unravel’ lässt sich mit ‘Entwirren’, ‘Auftrennen’, ‘Aufdröseln’, ‘Zerfasern’ usw. übersetzen.

Kari Steihaug: Legacies, Detail Foto freundlicherweise vom Contemporary Arts Center zur Verfügung gestellt

Kari Steihaug: Legacies, Detail
Foto freundlicherweise vom Contemporary Arts Center zur Verfügung gestellt

Ein Paradebeispiel dafür liefert die isländische Künstlerin Hildur Bjarnadottir. Sie zog die Hose ihrer verstorbenen Grossmutter auf …

Ausstellungsansicht mit Arbeit von Hildur Bjarnadottir Foto freundlicherweise vom Contemporary Arts Center zur Verfügung gestellt

Ausstellungsansicht mit Arbeit von Hildur Bjarnadottir
Foto freundlicherweise vom Contemporary Arts Center zur Verfügung gestellt

… wickelte den Faden zu einem einzigen Knäuel und setzt ihr so ein poetisches Denkmal.

Arbeit von Hildur Bjarnadottir Foto freundlicherweise vom Contemporary Arts Center zur Verfügung gestellt

Arbeit von Hildur Bjarnadottir
Foto freundlicherweise vom Contemporary Arts Center zur Verfügung gestellt

Billige mexikanische Decken aus Acrylfasern, die der mexikanisch-amerikanische Künstler auflöst, sind der Ausgangspunkt für die kompromisslosen abstrakten Wandzeichnungen von Adrian Esparza, die nichts mehr mit dem weichen Materialcharakter zu tun haben.

Arbeit von Adrian Esparza Foto freundlicherweise vom Contemporary Arts Center zur Verfügung gestellt

Arbeit von Adrian Esparza
Foto freundlicherweise vom Contemporary Arts Center zur Verfügung gestellt

Zerrissene und zerschnittene Bettlaken, mit einem Auftrag von schwarzem Gesso (Grundierungsmittel) und Acrylfarbe, sind die Bestandteile für die abstrahierten riesigen chinesischen Schriftzeichen von Ying Kit Chan. Die Bettdecke, eigentlich ein privater und intimer Gegenstand, wird so zu einem öffentlichen Statement.

Arbeit von Ying Kit Chan Foto freundlicherweise vom Contemporary Arts Center zur Verfügung gestellt

Arbeit von Ying Kit Chan
Foto freundlicherweise vom Contemporary Arts Center zur Verfügung gestellt

Ausserdem sind noch Arbeiten von Noel W. Anderson, Lisa Anne Auerbach und Mark R. Smith …

Ausstellungsansicht, vorn: Marie Watt: Blanket Stories: Beacon, Marker, and Ohi-yo Foto freundlicherweise vom Contemporary Arts Center zur Verfügung gestellt

Ausstellungsansicht
vorn: Marie Watt: Blanket Stories: Beacon, Marker, and Ohi-yo
Foto freundlicherweise vom Contemporary Arts Center zur Verfügung gestellt

… in dieser von Kate Bonansinga, Direktorin der School of Art, University of Cincinnati, kuratierten Ausstllung zu sehen, die noch bis zum 14. August 2016 läuft.

Ausführliche Besprechung von Karen S. Chambers (englisch)

Info:

22. April – 14. August 2016

Unraveled: Textiles Reconsidered

Contemporary Arts Center
Lois & Richard Rosenthal Center for Contemporary Art
44 East Sixth Street
Cincinnati
Ohio 45202
USA

www.contemporaryartscenter.org

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Hart und Weich
Zeitgenössische Keramik und Textilkunst aus Ungarn

Die so gegensätzlichen Materialien treffen sich in Struktur, Farbe und Form und bilden einen spannenden Dialog über verschiedene Kunstsparten hinweg.

Ausstellungsplakat

Ausstellungsplakat

Aranka Lakatos, die ausgebildete Keramikerin aus Budapest mit Diplom in Volkskunst, hat bereits in Wien und verschiedenen ungarischen Galerien ausgestellt. Seit 2013 arbeitet sie im eigenen Atelier in Tihany am Plattensee, wo sie mit Formen, Strukturen, Rauch und Feuer experimentiert.

Eszter Bornemisza, ursprünglich Mathematiklehrerin, begann in den 1990er Jahren zu quilten. Beeinflusst durch verschiedene Strömungen der zeitgenössischen Kunst, suchte sie ganz eigene Wege, um ihre Ideen textil auszudrücken. Ihre Werke waren bereits in vielen nationalen und internationalen Ausstellungen zu sehen.

Eszter Bornemisza: Red Mud Foto freundlicherweise vom Veranstalter zur Verfügung gestellt

Eszter Bornemisza: Red Mud
Foto freundlicherweise vom Veranstalter zur Verfügung gestellt

György Slovák lebt seit über 30 Jahren in der Schweiz. Ursprünglich Elektro-Ingenieur, absolvierte er eine Keramiker-Lehre und übte in der Folge die verschiedensten handwerklichen und kreativen Tätigkeiten aus.

Info:

22. Mai – 5. Juni 2016

Hart und Weich
Zeitgenössische Keramik und Textilkunst aus Ungarn

Kulturort Garnlager
Gewerbestrasse 9
3421 Lyssach
Schweiz

www.garnlager.ch
www.zsag.ch

Öffnungszeiten:
Mo – Fr: 8 – 11.30 und 13.30 – 17 Uhr
Sa, So: 13.30 – 17 Uhr

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EUNIQUE
Angewandte Kunst & Design

Objekte, die grösstenteils von Hand gefertigt werden und durch ihre Einzigartigkeit faszinieren – die EUNIQUE, Internationale Messe für Angewandte Kunst & Design, steht für Unikate und limitierte Kleinserien.

Michael Schwarzmüller: Schale 'sidemen' Foto: Michael Schwarzmüller Gefässe für exquisite Speisen – in Glasbläser Michael Schwarzmüllers Werkstatt (Borosi, Karlsruhe) entstehen Trinkgefässe, Schälchen, Teller und Vasen in Kleinserien, die auch von der gehobenen Gastronomie geschätzt werden.

Michael Schwarzmüller: Schale ‘sidemen’
Foto: Michael Schwarzmüller
Gefässe für exquisite Speisen – in Glasbläser Michael Schwarzmüllers Werkstatt (Borosi, Karlsruhe) entstehen Trinkgefässe, Schälchen, Teller und Vasen in Kleinserien, die auch von der gehobenen Gastronomie geschätzt werden.

Internationale Aussteller präsentieren fein gearbeiteten Schmuck, individuell geschneiderte Mode und liebevoll gestaltete Möbel sowie Wohnaccessoires.

Ulrike Isensee: Schal aus Edelstahl Foto: Ulrike Isensee Experimente mit Edelstahl – Schaldesignerin Ulrike Isensee (Hamburg) ist ständig auf der Suche nach neuen Werkstoffen, wie bereits Plastiktüten, Papier und Rindentuch. Ihre neuesten Stücke aus hauchfeinem Edelstahldraht fertigt sie am Handwebstuhl: Formbare, federleichte Objekt, die sich im Grenzbereich zwischen Schmuck und Textil bewegen.

Ulrike Isensee: Schal aus Edelstahl
Foto: Ulrike Isensee
Experimente mit Edelstahl – Schaldesignerin Ulrike Isensee (Hamburg) ist ständig auf der Suche nach neuen Werkstoffen, wie bereits Plastiktüten, Papier und Rindentuch. Ihre neuesten Stücke aus hauchfeinem Edelstahldraht fertigt sie am Handwebstuhl: Formbare, federleichte Objekt, die sich im Grenzbereich zwischen Schmuck und Textil bewegen.

Ergänzt wird das Angebot durch die Sonderschau ‘Just Wood’ – Holz mal anders – als Brille oder Textil?

Holzbrille von Andreas Licht Foto: Jens Hartwig Leichtigkeit und Wärme – das zeichnet Holzbrillen aus. Der Erfurter Designer Andreas Licht kommt ursprünglich aus dem Möbel- und Holzfahrradbau und stellte 2004 seine erste Brillenkollektion unter dem Namen 'Herrlicht' vor. Das Besondere an Lichts Brillen: Für die Herstellung verwendet er ausschließlich heimische Hölzer wie Ahorn, Kirsche oder Räuchereiche – sogar für das Scharnier.

Holzbrille von Andreas Licht
Foto: Jens Hartwig
Leichtigkeit und Wärme – das zeichnet Holzbrillen aus. Der Erfurter Designer Andreas Licht kommt ursprünglich aus dem Möbel- und Holzfahrradbau und stellte 2004 seine erste Brillenkollektion unter dem Namen ‘Herrlicht’ vor. Das Besondere an Lichts Brillen: Für die Herstellung verwendet er ausschließlich heimische Hölzer wie Ahorn, Kirsche oder Räuchereiche – sogar für das Scharnier.

20 Gestalter zeigen Holz in seinen unterschiedlichsten Facetten.

Elisa Strozyk: Holzdecke 'reflecting black' Foto: STUDIO BEEN Die Decke wirft sich in Falten – für Textilien ganz typisch. Doch das Material, aus dem das Stück gefertigt ist, überrascht: Die Berliner Textildesignerin Elisa Strozyk hat eine neue Kombination entwickelt – halb Holz, halb Textil. Ihre Teppiche, Stoffe, Decken und Lampen sind starr und beweglich zugleich. Das Konzept: Furnier wird mit dem Laser in Stücke geschnitten und auf einem textilen Träger zu einer Fläche zusammengefügt. Für ihre 'Wooden Textiles' wurde Strozyk mit Preisen überhäuft: Unter anderem erhielt die Designerin (1982 geboren) den Nachwuchs-Designpreis der Bundesrepublik Deutschland, den Bayerischen Staatspreis für Gestaltung und den 'Salone Satellite Award' der Möbelmesse in Mailand.

Elisa Strozyk: Holzdecke ‘reflecting black’
Foto: STUDIO BEEN
Die Decke wirft sich in Falten – für Textilien ganz typisch. Doch das Material, aus dem das Stück gefertigt ist, überrascht: Die Berliner Textildesignerin Elisa Strozyk hat eine neue Kombination entwickelt – halb Holz, halb Textil. Ihre Teppiche, Stoffe, Decken und Lampen sind starr und beweglich zugleich. Das Konzept: Furnier wird mit dem Laser in Stücke geschnitten und auf einem textilen Träger zu einer Fläche zusammengefügt. Für ihre ‘Wooden Textiles’ wurde Strozyk mit Preisen überhäuft: Unter anderem erhielt die Designerin (1982 geboren) den Nachwuchs-Designpreis der Bundesrepublik Deutschland, den Bayerischen Staatspreis für Gestaltung und den ‘Salone Satellite Award’ der Möbelmesse in Mailand.

Design zwischen Trend und Tradition präsentiert das Partnerland Slowenien. Unter dem Label ‘Smetumet’ haben mehrere Designerinnen nicht nur ihre kreativen Ideen, sondern auch ihr gesellschaftliches Anliegen zusammengeführt. Materialien, die eigentlich ausgedient haben, werden als chice Taschenkreationen und Accessoires wiederbelebt. Man setzt jedoch nicht nur ein ökologisches Zeichen, sondern auch ein soziales, denn genäht werden die Produkte von Menschen in Slowenien, die auf dem Arbeitsmarkt nur wenig Chancen haben.

André Stache (Berlin) biegt gebrauchte Verkehrszeichen in Briefkästen um. (LOFT) Foto: Stache

André Stache (Berlin) biegt gebrauchte Verkehrszeichen in Briefkästen um. (LOFT)
Foto: Stache

Parallel zur EUNQUE stellt sich das Designkaufhaus LOFT vor – ein Eintrittspreis & zwei Messen!

Info:

3. – 5. Juni 2016

EUNIQUE
Angewandte Kunst & Design

Messe Karlsruhe
Messeallee 1
76287 Rheinstetten
Deutschland

www.eunique.eu

Besucherflyer

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Es grünt so Grün

Zum Thema ‘Es grünt so Grün…’ schrieben die beiden Galerien U.R. Galerie und Kunst im FreiRaum/ KEYNdesign in der Kunsthofpassage in der Dresdner Neustadt einen Wettbewerb für Quilts im Format 40 x 80 cm oder 40 x 40 cm aus. Ab dem 23. Juni 2016 ist es soweit: die 8. Quilt-Verkaufsausstellung wird eröffnet. Man darf gespannt sein!

Ausstellungsplakat

Ausstellungsplakat

Info:

23. Juni – 23. September 2016

Es grünt so Grün
Quiltausstellung

U.R. Galerie + Kunst im FreiRaum/Keyn Design
Kunsthofpassage
Görlitzer Strasse 23
01099 Dresden-Neustadt
Deutschland

www.ulrike-ruettinger.de

Öffnungszeiten:
Mo – Fr: 12 – 19 Uhr
Sa: 10 – 16 Uhr

Einladung ‘Es grünt so Grün’

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Schätze einer Fürstenehe

Die Hochzeit 1607 in Torgau und das reiche Vermächtnis des Kurfürstenpaares Johann Georg I. und Magdalena Sibylla von Sachsen thematisiert die Ausstellung ‘Schätze einer Fürstenehe’ der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, die derzeit auf Schloss Hartenfels in Torgau (Sachsen) zu sehen ist. Wegen der Pest in Dresden musste die Hochzeit zwar nach Torgau verlagert werden, doch war das repräsentative Schloss Hartenfels keinesfalls ein Verlegenheitsort. Hier wurden über Jahrhunderte in edelster Manier grosse Fürstenhochzeiten mit Fest, Turnier und Jagd begangen.

Flyer

Flyer

Herrliche Prunkgewänder, darunter ein einzigartiges anmutiges fürstliches Damenkleid von goldgelber und lachsroter Seide mit Stickerei und Spitzenbesatz in Gold und Silber und ein weiss-silbernes fürstliches Bräutigamsgewand mit Goldborte nebst dem zugehörigen Mantel mit Gold- und Silberstickerei, preziöse Prunkwaffen, Medaillen, Fürstenbildnisse und Bücher zeugen in der Sonderausstellung von der Hochzeit, dem Eheglück und dem reichen Vermächtnis des Kurfürstenpaares Johann Georg I. (1585-1656, Kurfürst ab 1611) und Magdalena Sibylla von Sachsen (1586-1659), das 1607 auf Schloss Hartenfels in Torgau sein ‘Beilager’ vollzog.

Von Raum zu Raum erzählen die Exponate die Geschichte des Kurfürstenpaares und erinnern dabei sowohl an die persönlichen wie auch die politischen Höhepunkte einer fast 50 Jahre währenden erfüllten Ehe und Regierung. Sie sprechen von der Herkunft und Vorgeschichte der Brautleute, von der Hochzeit und Ehe, in der Magdalena Sibylla eine bemerkenswerte Eigenständigkeit eingeräumt wurde, vom Kindersegen, vom Regierungsantritt Johann Georgs I. als Kurfürst 1611, von Modeattitüden, Jagdleidenschaft und Festen, vom Reformationsjubiläum und der Bewährung im Dreissigjährigen Krieg. Mit ihrem materiellen und künstlerischen Reichtum belegen die vor allem aus der Rüstkammer und dem Münzkabinett sowie der Gemäldegalerie Alte Meister, dem Grünen Gewölbe und der Landes- und Universitätsbibliothek von Sachsen-Anhalt in Halle beigesteuerten Werke in einzigartiger Geschlossenheit die Frühphase barocker Prachtentfaltung am kursächsischen Hof.

Info:

30. April – 31. Oktober 2016

Schätze einer Fürstenehe

Schloss Hartenfels
Schlossstrasse 27
04860 Torgau
Deutschland

www.skd.museum/de
www.schloss-hartenfels.de

Flyer

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Giardini Sostenibili
XXI. Triennale di Milano

Nach zwanzig Jahren findet derzeit in Mailand die XXI. Internationale Triennale unter dem Titel ’21st Century. Design After Design’ zu den Themen Design, Kunst, Architektur und Mode statt und trägt damit ihrem interdisziplinären Charakter Rechnung. Die Untersuchung der drängenden Fragen der Gesellschaft stehen im Mittelpunkt: Das Finden neuer Richtungen und Werte in der heutigen Welt der Widersprüche und Unsicherheiten und die Entwicklung innovativer Lösungen für die Fragen der Zukunft, in der die Kultur eine tragende Rolle spielt. An zahlreichen Orten in Mailand werden noch bis zum 12. September 2016 unterschiedliche Ausstellungen veranstaltet.

DAMSS – Giardini Sostenibili XXI. Triennale di Milano Foto freundlicherweise von DAMMS zur Verfügung gestellt

DAMSS – Giardini Sostenibili
XXI. Triennale di Milano
Foto freundlicherweise von DAMMS zur Verfügung gestellt

Auch DAMSS, das findig-erfolgreiche Duo Daniela Arnoldi und Marco Sarzi-Sartori, beteiligen sich mit ihrer Installation ‘Giardini Sostenibili’, einem Projekt, das der Landschaftsregeneration gewidmet ist und die Beziehung zwischen Grünflächen und Architektur thematisiert. Gigantische Wiesen mit Gräsern und Blumen, gefertigt aus textilem Abfall aus der industriellen Produktion, nehmen die Besucher der Kapelle Portinari mit auf eine Reise zwischen der Architektur der Renaissance und modernem Design.

Info:

2. April – 12. September 2016

DAMSS – Giardini Sostenibili

XXI. Triennale di Milano
Museo di Sant’Eustogio e Cappella Portinari
Piazza Sant’Eustorgio 1
20122 Milano
Italien

www.triennale.org
www.damss.com

Öffnungszeiten:
täglich 10 – 18 Uhr

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Broken Words

Ab 4. Juni 2016 ist der Kunstraum ‘option.265’ von Martina Unterharnscheidt jedes Wochenende geöffnet und es wird ein abwechslungsreiches Programm angeboten mit Kursen, kleineren Workshops, Lesungen und ein Kunstcafé … . An diesem Samstag findet ab 15 Uhr die Vernissage der Ausstellung ‘Broken Words’ von Martina Unterharnscheidt statt – das Jahresthema des Kunstraumes, in Anlehnung an 100 Jahre DADA. Weitere Termine gibt es dazu online.

Einladung

Einladung

Vorankündigung: Ab 2. Juli 2016 findet die Gemeinschaftsausstellung ‘Broken Words’ statt.

Info:

4. – 30. Juni 2016

Martina Unterharnscheidt
Ausstellung ‘Broken Words’

Kunstraum option.265
Johannes-Kepler-Strasse 19
53902 Bad Münstereifel-Effelsberg
Deutschland

www.martina.unterharnscheidt.com

Öffnungszeiten:
Sa + So: 14 – 18 Uhr

Vernissage:
Sa, 4. Juni 2016, 15 Uhr

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schief – gerade – eckig – rund
Hauptsache bunt

Die Patchwork-Gruppe Baden-Baden füllt mal wieder die Räume des Alten Dampfbads mit ihren immer wieder sehenswerten Werken und freut sich auf zahlreiche Besucher.

Ausstellungsplakat

Ausstellungsplakat

Info:

19. – 26. Juni 2016:

schief – gerade – eckig – rund
Hauptsache bunt
Ausstellung der Patchwork-Gruppe Baden-Baden

Altes Dampfbad
Marktplatz 13
76530 Baden-Baden
Deutschland

Öffnungszeiten:
täglich: 11 – 18 Uhr

Vernissage:
Sa, 18. Juni 2016, 16 Uhr

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Quiltfestival Noord Groningen

Alle zwei Jahre findet das Festival in der Gemeinde Eemsmond und in den umliegenden Orten im Norden der holländischen Provinz Groningen statt. Kirchen, Mühlen und andere Ausstellungsorte öffnen ihre Türen für Quiltausstellungen, deren Machart von traditionell bis innovativ reicht und die von in- und ausländischen Quilterinnen genäht wurden. Auch in diesem Jahr gab es einen Wettbewerb, der auf dem Block ‘Flying Geese’ basierte. Ausserdem gibt es auch hier Möglichkeiten zum Shoppen. Stoffe, Wolle, Filz, Textilfarbe, Garne, Fasern, aber auch Bücher und Zeitschriften – was will man mehr?

Logo

Logo

Info:

10. – 12. Juni 2016

Quiltfestival Noord Groningen
Niederlande

www.quiltfestival.nl

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Kulturspaziergang Schwachhausen

Am Sonntag, den 5. Juni 2016 findet von 11 bis 17 Uhr der Kulturspaziergang Schwachhausen statt. Das FORUM MOLA-KUNST beteiligt sich an dieser Veranstaltung mit einem Tag der offenen Tür und kleinen Mitmachaktionen für Gross und Klein. In diesem Jahr begrüsst man als Gäste Maike von Morenhoffen mit Stoffen aus Afrika und Christine Boison mit Schmuck aus afrikanischen Perlen im FORUM. Es bleibt zu hoffen, dass das Wetter mitspielt, so dass der Förderverein die Besucher im Garten mit Kaffee und Kuchen bewirten kann.

Flyer

Flyer

Info:

5. Juni 2016

Kulturspaziergang Schwachhausen

FORUM MOLA-KUNST
Günter und Christel Walter-Stiftung
Schwachhauser Heerstrasse 268 a
28359 Bremen
Deutschland

www.forum-mola-kunst.de

11 – 17 Uhr

Flyer

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Kunsthandwerkermarkt in Forchheim

Der Jubiläumsmarkt präsentiert sich auch nach 20 Jahren spannend und vielseitig: 100 Aussteller aus dem gesamten Bundesgebiet und dem europäischen Ausland führen die verschiedenen Sparten des Kunsthandwerks vor. Dabei sind die künstlerischen Fähigkeiten massgebend: Die Verarbeitung der Produkte und die Ästhetik der Formgebung spielen eine wichtige Rolle. So wird qualitativ hochwertiges Kunsthandwerk gefördert, damit die Besucher die Wahl unter einzigartigen Spitzenstücken haben.

Schmuck von Heike Schumann Foto freundlicherweise vom Pfalzmuseum Forchheim zur Verfügung gestellt

Schmuck von Heike Schumann
Foto freundlicherweise vom Pfalzmuseum Forchheim zur Verfügung gestellt

Das diejährige Sonderthema ‘Upcycling’ folgt dem weltweiten Trend zur Nachhaltigkeit: Weggeworfenes erhält neues Leben und wird mit neuem Design sogar aufgewertet. Aus ausgemusterten und entsorgten Dingen entstehen kreative, dabei ausgefallene Objekte. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt!

Info:

11. und 12. Juni 2016

Kunsthandwerkermarkt’ ausgefallen – ausgezeichnet’
Sonderschau ‘Upcycling’

im historischen Stadtkern Forchheims rund um die Kaiserpfalz
91301 Forchheim
Deutschland

www.forchheim.de

Öffnungszeiten:
Sa: 10 – 21 Uhr
So: 10 – 18 Uhr

Eintritt: 3 Euro

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Der Schmuck der Massai
Europäische Perlen mit afrikanischen Geschichten

Europa und Afrika scheinen durch Welten getrennt zu sein, aber wer genauer hinsieht, erkennt eine enge Verbindung. Die Massai, halbnomadische Rinderhirten aus Kenia und Tansania, sind eine der bekanntesten Volksgruppen Afrikas. Ihr traditioneller Körperschmuck und das Erscheinungsbild von reich mit Perlen geschmückten Frauen und Kriegern wirken wie ein Symbol ihrer traditionellen Kultur.

Foto freundlicherweise vom Pfalzmuseum Forchheim zur Verfügung gestellt

Foto freundlicherweise vom Pfalzmuseum Forchheim zur Verfügung gestellt

Was aber viele nicht wissen: Diese Perlen stammen ursprünglich aus Europa! Auch heute noch werden diese kleinen Kostbarkeiten an der deutsch-tschechischen Grenze und im Fichtelgebirge produziert und von dort aus nach Kenia und Tansania exportiert.

Foto freundlicherweise vom Pfalzmuseum Forchheim zur Verfügung gestellt

Foto freundlicherweise vom Pfalzmuseum Forchheim zur Verfügung gestellt

Vor der Zeit des kolonialen Handels benutzten die Massai traditionell bemalte Schilde, um zwischen verschiedenen sozialen Gruppierungen oder Altersgruppen zu unterscheiden. Nach ihrer Pazifizierung begannen die Massai als Alternative europäische Perlen zu verwenden. Was nicht bedeutet, dass der Gebrauch der Perlen nicht zutiefst afrikanischen Ursprungs ist: Die Massai entwickelten in Bezug auf Design, Kreationen und Gebrauch des Perlenschmucks schnell eine eigene Identität.

Foto freundlicherweise vom Pfalzmuseum Forchheim zur Verfügung gestellt

Foto freundlicherweise vom Pfalzmuseum Forchheim zur Verfügung gestellt

Form, Muster und Farben spiegeln die gesellschaftliche Stellung, den Familienstand und die Altersgruppe wider. Ob ein Mann ein Krieger oder ein Stammesältester ist, ob eine Frau verheiratet oder ledig ist und sogar ob sie einen Sohn geboren hat, auch, welche Religion der Träger ausübt, lässt sich anhand des Perlenschmucks feststellen. Der traditionelle Schmuck der Massai hat somit einen starken Bedeutungsgehalt: Dahinter verbergen sich Geschichten, die einem tief verwurzelten afrikanischen Kontext entsprechen. Die Perlenobjekte erzählen vom alltäglichen Leben in einer anderen Welt, und appellieren so an die Vielfalt sowie die Universalität des Menschseins.

Afrika-Kulturtage Forchheim

Exotisch, farbenfroh und vielfältig präsentieren sich die Afrika-Kulturtage vom 1. – 3. Juli 2016. Die spannende Sonderausstellung über die Perlen Afrikas, Einblicke in afrikanische Literatur, Konzerte mit international bekannten Künstlern, ein traditioneller afrikanischer Markt und Trommel- und Tanzworkshops versprechen Spass und Unterhaltung.

Info:

17. Juni – 10. Juli 2016

Afrika-Sonderausstellung: Der Schmuck der Massai
Europäische Perlen mit afrikanischen Geschichten

Pfalzmuseum Forchheim
Kapellenstrasse 16
91301 Forchheim
Deutschland

www.forchheim.de

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… und dann gibt es noch:

Wer strickt mit?

Die bekannte deutsche Textilkünstlerin Uta Lenk hat ein Projekt ausgearbeitet, das unter dem Motto steht ‘Stricken für einen guten Zweck – und das Ergebnis bleibt Ihnen!’

Aktion 'Wer strickt mit?' Foto freundlicherweise von Uta Lenk zur Verfügung gestellt

Aktion ‘Wer strickt mit?’
Foto freundlicherweise von Uta Lenk zur Verfügung gestellt

Hier das Wichtigste in Kürze: Es gibt Anleitungen (nur auf Deutsch) für zwei unterschiedlich breite (und ggf. auch lange) Modelle eines Schals/Schultertuches, mit fünf tollen Lochmustern. Die Anleitungen erhält man in fünf Etappen nach Anmeldung (unter der E-Mail-Adresse knit-along(at)web.de) und Bezahlung einer Mindestspende per Mail zugeschickt. Alle Einnahmen werden von Uta Lenk weitergespendet an ein Kinderhilfsprojekt.

Aktion 'Wer strickt mit?' Foto freundlicherweise von Uta Lenk zur Verfügung gestellt

Aktion ‘Wer strickt mit?’
Foto freundlicherweise von Uta Lenk zur Verfügung gestellt

Losgehen soll es am 15. Juni 2016, es bleibt also noch Zeit, um die richtige Wolle zu suchen – für die breite Lace-Garn Version braucht man ca. 800 – 900 m, für die schmalere Version aus Sockenwolle ergibt ein 100g-Knäuel (420 m) einen ausreichenden, aber nicht besonders langen Schal; wer gerne einen Knoten machen will, sollte ca. 1 1/2 Knäuel/550m einplanen.

Weitere Infos und Fotos von den Prototypen sind hier zu finden:
http://justcolours-uta.blogspot.de/2016/04/stricken-fur-einen-guten-zweck-wer.html

Uta würde sich über zahlreiche Anmeldungen sehr freuen! Vielleicht fallen Ihnen ja noch ein paar Leute ein, die Sie informieren können? Je mehr mitstricken, desto besser für die Kinder!

www.justcolours.de

***

Bitte informieren Sie sich vor einem Ausstellungsbesuch auf der jeweiligen Website besonders über die genauen Öffnungszeiten – es kann sich immer etwas ändern.

Weitere Ausstellungen finden Sie auf meiner Website in der Rubrik AUSSTELLUNGSKALENDER.

Den verschiedenen Beteiligten herzlichen Dank für das Zur-Verfügung-Stellen von Informationen und Bildmaterial!

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