Kreative Artikel zum Thema Nähen

Aus dem Nähkästchen geplaudert mit Elisabeth von “shesmile” – mit Verlosung

Habt ihr schon mal was von der “Schweinskatze” oder dem “Hügelbert” gehört – Nein? Worum es sich dabei handelt, verrät Euch die Grafikdesignerin, Bloggerin und E-Book-Autorin Elisabeth von “shesmile”. Im Interview erzählt sie unter anderem, wie sie den Sprung in die Selbstständigkeit geschafft hat, warum sie an wohltätige Organisationen spendet, mit welchem Material sie auf Kriegsfuss steht und warum ihre jetzige Tätigkeit ein absoluter Traumjob ist.

Unter allen Leser/innen, die einen Kommentar unter dem Beitrag hinterlassen, verlosen wir ein Gratis-Schnittmuster mit Nähanleitung von “shesmile” für eine Schuhtasche. 

Interview mit Elisabeth von “shesmile”

Portrait Elisabeth

Bitte beschreibe dich in einem Satz.
Mit meiner Familie, knallbunter Kreativität, guter Musik und leckerem Essen lebe ich jetzt und heute als nachdenklicher, sensibler aber sehr fröhlicher Optimist!

Wie bist du zum Nähen und Bloggen gekommen und wie ist «shesmile» entstanden?
Der Klassiker! Natürlich während der Elternzeit meiner ersten Tochter im Jahr 2013. Mein Nebengewerbe “shesmile” gab es zu diesem Zeitpunkt bereits sechs Jahre. Allerdings hatte ich bisher vor allem Internetseiten und Druckprodukte für meine Kunden gestaltet. Die Idee, mein Wissen als Grafikdesignerin und die neu gefundene Begeisterung zum Nähen in Form von E-Books zu gestalten und zu verkaufen kam mir beim Shoppen auf DaWanda. Was ich gesucht habe, gab es so noch nicht. Also hab ich es selbst entworfen. Mein erstes Produkt war die Nähanleitung zur Kinderschürze “Muffin”. Mit Teilung, doppellagig und mit Muffin-Applikation. Nach und nach kamen immer mehr Schnittmuster hinzu. Der Schwerpunkt hat sich schnell verlagert, Grafikdesign im herkömmlichen Sinne mache ich heute nur noch sehr selten. Dafür hab ich die letzten acht Jahre über knapp 300 Ideen zum Nähen und Basteln für meinen Blog und Shop erstellt.

Was findet man auf deiner Website “shesmile”?
Auf meinem Blog findet man alle meine Näh- und Bastelideen. Auch DIY-Themenwelten zu verschiedenen Bereichen wie z.B. “Mehr Ordnung”, “Nachhaltigkeit”, “Kindergeburtstag”, “Taschen” oder “Adventskalender”. Eine Auswahl meiner Illustrationen oder auch die Referenzen meiner Grafikprojekte dürfen aber nicht fehlen. Kurzum, alles was mich Tag für Tag kreativ beschäftigt.

Die Seite enthält auch einen Online-Shop. Was kann man dort kaufen?
In meinem Onlineshop gibt es passend zu meinen Blogbeiträgen eine große Auswahl an Nähanleitungen, Schnittmuster, Mal- und Druckvorlagen als praktische PDF-E-Books. Auch eine kleine Auswahl an Plotterdateien, Stickdateien und Digistamps sind gelistet. Einfach bestellen, bezahlen, direkt herunterladen und loslegen. Kreative Projekte zum Selbermachen für Kinder und die ganze Familie. Nur in meinem “shesmile”-Shop gibt es mein komplettes Sortiment und viele Kombi-Sparpakete. Wer sich nicht sicher ist, ob er nach meinen Anleitungen zu einem tollen Ergebnis kommt oder für meine Dateien wirklich Geld ausgeben möchte, der kann auch in einer großen Auswahl an kostenlosen Dateien stöbern und sich überzeugen lassen.

Einige deiner Erlöse werden an wohltätige Organisationen gespendet. Wir finden dein Engagement super, grosses Lob. Wie kam es dazu und an wen spendest du?
Vielen Dank! Unter dem Motto “Für ein Lächeln” gibt es seit 2017 jedes Jahr eine große Spendenaktion von “shesmile”. Die erste Aktion entstand ganz spontan. Ich saß nachts mit einem weinenden Kind am Arm im dunklen Schlafzimmer und komme ins Grübeln. Zuerst ärgert man sich. Hallo? Es ist 1 Uhr nachts? Ich will schlafen, warum schläft das Kind nicht?! Aber kaum summt man 30 Minuten “Funkel, funkel, kleiner Stern” sieht alles schon wieder viel besser aus. Das Kind schläft weiter, brauchte vielleicht einfach nur Nähe, alles ist wieder gut. Doch so einfach geht das leider nicht in jedem Kinderzimmer. Was für Qualen müssen Eltern leiden, deren Kinder krank sind? Richtig krank, z.B. mit Krebs? Wie viele Nächte, Tage, Wochen, Monate sitzen sie bei ihren Kindern am Bett und würden sich freuen, wenn es nur ein neuer Zahn wäre, ein schlechter Traum oder eine nasse Windel? Ich mag es mir nicht vorstellen. Die erste Spendenaktion ging daher am Kinderkrebstag an die DKMS.
Statt Weihnachtskarten an meine Kunden zu verschicken, hab ich lieber an das Kinderhospiz gespendet. Und zum Weltkindertag 2020 gab es eine Spende an das Deutsche Kinderhilfswerk. Die letzten Monate mit Corona haben deutlich gezeigt, dass Einschränkungen von Kontakt- und Bewegungsfreiheit echte Auswirkungen auf das Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen haben, besonders wenn sie aus von Armut betroffenen Familien stammen. Diese Familien brauchen Hilfe und Unterstützung in vielfältiger Art. Durch Erholungsmöglichkeiten, wenn es sonst kaum Momente der Erholung gibt und durch Projekte, die die aktive Beteiligung der Kinder in den Mittelpunkt stellen, und ihnen so die Möglichkeit geben, neue Fähigkeiten zu entdecken und sich weiterzuentwickeln. Oft merkt gar nicht, wie gut es einem geht, wenn man “einfach nur” gesunde Kinder hat und morgens ohne Ängste oder Schmerzen aufstehen kann. Und oft streitet man sich wegen vermeidlichen Problemen, die im Grunde gar keine sind.
Es hat mir noch nie geschadet, wenn ich jemand anderem geholfen habe. Eher das Gegenteil ist der Fall, man bekommt oft viel Liebe und Dankbarkeit dafür zurück. Und Dankbarkeit ist der Schlüssel zum Glück. Mehr Informationen über “Für ein Lächeln” gibt es hier: https://shesmile.de/aktionen/fuer-ein-laecheln

Mittlerweile ist das Nähen für dich ein Beruf. War das immer so?
Nein, zu Beginn war das Bloggen und Erstellen von Nähanleitungen als PDF-Datei wirklich nur ein Hobby. Vor allem war es für mich der Ausgleich zwischen Mama-sein und Haushalt.

Sicher hat der Sprung in die Selbständigkeit Mut gefordert? Läuft das Geschäft gut, bist du zufrieden?
Als ich mich nach drei Jahren Elternzeit entscheiden musste, ob ich in meinen alten Beruf als Mediengestalter in eine Werbemittelfirma zurückgehe, hab ich alles auf eine Karte gesetzt und den Sprung in die Selbstständigkeit versucht. Zu diesem Zeitpunkt hab ich mit “shesmile” bereits mehr verdient, als ich mit einer Teilzeitstelle beim alten Arbeitgeber verdienen hätte können. Das hat mir die Entscheidung natürlich leicht gemacht. Ich wurde direkt Mitglied der Künstlersozialkasse (KSK) und hatte nie ein Kleingewerbe.
Natürlich weiss man nicht, ob “das Nähen” nur ein Trend ist, ob man langfristig Geld damit verdienen kann oder ob ich irgendwann wieder ins Angestellten-Verhältnis zurückgehe … aber als Mama von inzwischen zwei Kindern stand bei mir schon immer die Familie an erster Stelle. Da ist man als Selbstständige einfach sehr flexibel. Bis heute hab ich es keinen Tag bereut und die Geschäfte laufen sehr gut.

Machst du alles allein oder hast du ein Team, das dich unterstützt?
Hinter “shesmile” stehe ich als kreativer Kopf. Ich schreibe meine Blogbeiträge selbst, erstelle die E-Books und Dateien selbst. Was mich sehr viel Zeit gekostet hat und nichts mit Kreativ-Sein zu tun hat, hab ich inzwischen abgegeben. Anke vom Label «Lotte & der Esel» macht für mich den Kundenservice. Sie ist mit meinen Anleitungen vertraut und hilft meinen Kunden beim Nähen, löst Probleme bei den Bestellungen oder tippt fleissig Texte ein, wenn es Pflegearbeiten im Blog und Shop gibt. Dank ihr kann ich inzwischen auch mal ohne Laptop in den Urlaub fahren. Das ist für mich eine sehr große Erleichterung.
Mein Mann ist Betriebswirt und kümmert sich sehr geduldig um meine Buchhaltung. Mein Bruder ist Patentanwalt und berät mich bei allen lizenzrechtlichen Dingen. Frage zu Shopsystem, Server und alle technischen Fragen kann ich zu jeder Tageszeit (auch am Wochenende) an meinen Hoster “tec promotion” stellen.
Zu guter Letzt wäre ich natürlich nichts ohne meine Follower, die mit großer Begeisterung, Sorgfalt und Kreativität für mich nähen und basteln und meine Anleitungen vor dem Veröffentlichen auf Herz und Nieren testen.

Wie bist du bisher durch die Coronakrise gekommen?
Zu Beginn der Coronakrise im Frühjahr, eine Woche vor dem Shutdown, ist eine «Spaßliste für Kinder» via WhatsApp zu mir gelangt. Die Klasse 1b der Ulrich-von-Thurheim-Grundschule in Buttenwiesen hatte Ideen gesammelt, was man zuhause machen kann, ohne das es einem langweilig wird. Diese Liste hab ich mit Genehmigung der Lehrerin auf meinem Blog geteilt und mit einigen meiner DIY-Ideen versehen:
https://shesmile.de/erlebnis/101-kinder/881-zu-hause-bleiben-und-spass-haben-eine-corona-spassliste-fuer-kinder
Der Beitrag dazu bei Facebook ging total durch die Decke. Was vorher an Nähanleitungen für Mamas gekauft wurde, wurde dann an Spiel- und Bastelideen für die Kinder bestellt. Hier hat sich mein vielfältiges Sortiment als echter Vorteil erwiesen.
Im Privaten muss ich zugeben, dass ich die Zeit zuhause ohne Termine und Alltagsstress sehr genossen habe. Wir haben einen großen Garten, wohnen auf dem Land und haben Oma und Opa mit im Haus. Das hat viel erleichtert. Wir haben versucht, das Beste aus der Situation zu machen. Haben alle Urlaube für dieses Jahr gestrichen. Und es uns dafür regional und zuhause schön gemacht. Sogar ein neuer Hashtag #schönerwohnenmitshesmile ist daraus entstanden. Denn wir haben die Küche, das Wohnzimmer und den Garten renoviert und neu gestaltet:
https://shesmile.de/themenwelten/schoener-wohnen

In welchem Beruf warst du früher tätig?
Nach der Schule hab ich eine Ausbildung zur Siebdruckerin gemacht. Von der aus ich in die Reproduktion der Druckerei gewechselt bin um dort eine weitere Ausbildung als Mediengestalter für Digital- und Printmedien abzuschließen. Als Mediengestalterin war ich dann sechs Jahre bis zur Geburt meiner ersten Tochter im Marketing einer großen Werbemittelfirma tätig.

Arbeitest du nach wie vor als Grafikerin?
Leider bleibt dafür sehr wenig Zeit. Hin und wieder nehme ich aber ein Projekt an, wenn es mir sehr am Herzen liegt. Werbeflyer für den Kindergarten meiner Tochter z.B. – oder eine neue Website für den Möbelschreiner meines Vertrauens.

Macht dich deine jetzige Tätigkeit glücklich und würdest du sie als deinen Traumjob bezeichnen? Warum?
“Mama, wenn du 1 Million Euro haben würdest. Was würdest du dann tun?” … Ich würde jeden Tag voller Begeisterung in mein Kreativzimmer gehen und Näh- und Bastelideen für meinen Blog gestalten. Ja, es ist ein echter Traumjob für mich. Bei dem man die Grenzen zwischen “Jetzt arbeite ich”, “Jetzt bastle ich mit den Kindern” oder “Jetzt nehme ich mir Zeit für mich” gar nicht so richtig setzen kann.

Wie sieht ein typischer Arbeitsalltag/Wochentag bei dir aus?
Mein Handywecker klingelt. Ich drücke zweimal die Schlummertaste, bis ich dann mein Handy prüfe. Nach Terminen, Wetter und dringenden Nachrichten. Ich stehe auf, richte meine Kinder für die Schule und den Kindergarten. Erledige das Nötigste im Haushalt und düse dann direkt ein Stockwerk nach oben in mein Kreativzimmer unterm Dach. Dort bleibe ich, bis die Kinder nach Hause kommen oder geholt werden müssen. Der Nachmittag gehört der Familie, der Abend meistens dem Fernseher, meinem Mann, Freunden und nicht selten auch der Nähmaschine.

Warum eigentlich der Name “shesmile”?
Diese Frage bekomme ich oft gestellt, und ich kann sie nicht wirklich beantworten. Ja, ich weiss, es ist grammatikalisch nicht korrekt. Denn eigentlich müsste es «she smiles» heißen. Aber der Begriff “shesmile” hörte sich glücklich und zufrieden an. Außerdem gab es ihn bei Google noch nicht. Näher hab ich 2007 ehrlich nicht darüber nachgedacht.

Welche Materialien verarbeitest du am liebsten?
Jersey und ich stehen auf Kriegsfuß. Nur sehr selten nähe ich ein Kleidungsstück. Ich bevorzuge alles, was sich nicht dehnt. Am liebsten knallbunte Baumwoll-Stoffe. Aber auch Softshell, Frottee, SnapPap, Leder… und auch sehr gerne Plüsch! Am liebsten von Kullaloo.

Wie bringst du dein Wissen als Siebdruckerin/Mediengestalterin in den DIY-Bereich ein?
Durch meine Ausbildung als Druckerin, Mediengestalterin und Marketingmitarbeiterin kenne ich alle Schritte von der Erstellung des Logos und der Druckdaten über die Fertigung bis zur Werbekampagne für das fertige Produkt. Ich glaube, ohne meine Arbeit in diesen vielen verschiedenen Abteilungen hätten meine DIY-Dateien nicht die Qualität, die sie heute haben. Oft werde ich für das schöne, übersichtliche Design meiner E-Books oder das passgenaue Schnittmuster gelobt.

Was schätzt du am Nähen besonders?
Alles ist möglich. Ich kann die verrücktesten Ideen in meinen Gedanken zusammenspinnen, als Schnittmuster auf Papier bringen und dann aus meinem Wunschstoff nähen. Wie z.B. einen Handyhalter “Hügelbert” für das Smartphone mit grünen Zottelhaaren, mit dem man das Handy leicht schräg im Bett neben sich stellen kann, um im Liegen im Bett Serien zu schauen.

Smartphone-Halterung nähen "Hügelbert"

Oder Zimmerpflanzen aus Stoff. Sechs verschiedene Zimmerpflanzen “FriedaFlower” sind im Frühjahr entstanden. Man muss sie nicht gießen, umtopfen oder pflegen. Sie wachsen auch nicht über den Lieblingsblumentopf hinaus. Die Blätter werden nicht braun und kleine Fliegen in der Erde kann man hier lange suchen. Wenn das mal nicht perfekt ist. 

Zimmerpflanzen nähen "Frieda Flower"

Gibt es einen Nähmoment, den du gar nicht magst?
Wenn die Idee, die im Kopf so perfekt und wunderschön war, dann unter der Nähmaschine nicht funktioniert. Ansonsten natürlich die Klassiker “Maschine lässt Stiche aus”, “Maschine kommt nicht durch zu viel Stofflagen” oder “Der Unterfaden ist kurz vor Ende des Nähprojekts zu Ende”. Seitdem ich meine BERNINA Nähmaschine habe, fluche ich aber weit weniger! ❤

Enden deine Projekte immer alle gut oder gab’s schon mal Katastrophen?
Richtige Katastrophen habe ich heute nicht mehr. Alles kann man irgendwie retten. Als Jugendliche hab ich allerdings öfter mal versucht, Taschen aus Jeansresten zu nähen und diese mit Pappkarton zu stärken. Dabei hab ich ziemlich alle Nadeln zerstört, die ich finden konnte. Auch ein Wickelrock aus Batikstoff, den wir im Handarbeitsunterricht nähen mussten, wurde leider nie getragen.

Gibt es eine besondere Näh-Situation, an die du dich noch heute erinnerst?
Meine große Tochter malt schon immer für ihr Leben gern. Mit vier Jahren hat sie ein Bild von einer, hm, wir nannten es «Schweinskatze» gemalt und mir mit den Worten “Mama, das darfst du dann nähen” überreicht. Ich hab ihr ein Kissen daraus genäht und appliziert. Das Kissen hat sie heute mit acht Jahren noch im Bett, das passende Bild dazu hängt auch immer noch an der Wand im Kinderzimmer.

Schweinkatze als Kissenmotiv

Hast du einen absoluten Lieblings-Schnitt, vielleicht auch in Kombination mit einem bestimmten Stoff?
Einen absoluten Lieblingsschnitt habe ich nicht. Ich mag viele meiner Schnittmuster sehr gerne. Weil sie immer aus einer bestimmten Situation und Erinnerung entstanden sind. Sehr oft genäht hab ich schon meinen Geldbeutel «Frauenkram». Er war lange der Bestseller in meinem Shop. Das aktuelle Exemplar ist aus dunkelblauem Leder und dunkelblauem Punktestoff genäht. Die Punkte sind in den “shesmile”-Farben gedruckt, nach meinen Wünschen.  Den Stoff hab ich über “stoff.love” selbst zusammengestellt. 

Geldbeutel nähen

Welches ist dein Bestseller im Online Shop?
Da muss ich nicht lange überlegen! Das ist der Rucksack «KlapPack» Erstellt hab ich das Schnittmuster Anfang 2017 als Kindergarten-Rucksack für meine Tochter. Für diesen Zweck wurde er schon gut verkauft. Als dann Ende 2017 die Toniebox neu auf den Markt kam, und der Musikwürfel perfekt in den Rucksack passte und man zudem bei leicht geöffneten Rucksack die Hörspielfiguren stehen lassen und anhören konnte, hat das einen echten Hype um den «Toniebox-Rucksack» ausgelöst.
Es ist, glaub ich, die Kombination aus einfacher Handhabung und tollem Schnittmuster-Design – welches gut für Kombistoffe, Plotter- und Stickdateien oder Stoffpanele genutzt werden kann. Inzwischen gibt es den beliebten Rucksack in fünf Größen, verteilt auf 3 PDF-E-Books:
https://shesmile.de/themenwelten/taschen/klappack

Rucksack nähen

Weil die Toniebox bei meinen Kindern so beliebt ist, gibt es auch einen Autositz-Organizer “Anton” passend dazu in meinem Sortiment. Dieser ist auch auf dem Weg, ein echter Bestseller zu werden.

Autositz-Organizer

Wie verbringst du deine Freizeit, wenn du mal nicht am Nähen, Basteln, Illustrieren usw. bist?
Nordic Walking und Hula Hoop ist für mich der sportliche Ausgleich zum sitzenden Alltag. Mit den Kindern backe ich sehr gerne. Und gäbe es kein Corona, dann fahren wir gern in den Urlaub, zu Konzerten oder gehen wandern, schwimmen und auswärts essen.

Gibt es etwas, dass du anderen Näherinnen mit auf den Weg geben willst, vielleicht auch im Hinblick auf die Selbständigkeit?
Nimm dir Zeit für Dinge, die dich glücklich machen! Und macht dich Nähen nicht mehr glücklich, dann gibt es etwas Anderes. Mach es! Wenn es sich gut anfühlt. Es muss nicht perfekt sein. Hauptsache, du hast es probiert. Denn nichts ist schlimmer als das Gefühl und die Gedanken an “was wäre wenn” gewesen.

Wohin soll deine kreative Reise noch gehen?
“Bis zur Unendlichkeit und noch viel weiter!” 🙂 (Buzz Lightyear, hochrangiger Space Ranger)

Aus eigenem Interesse: Wir glauben, du nähst mit BERNINA. Stimmt’s? Magst du deine Maschine(n)? 🙂
Ich lieeebe meine Nähmaschine! Nachdem meine erste Nähmaschine – ein Versandhaus-Modell – kaputt gegangen ist, habe ich mir 2014 beim Händler vor Ort eine Einsteigermaschine zugelegt. Damit bin ich leider immer wieder an meine Grenzen gekommen. Gerade beim Taschen nähen ist es doch manchmal eine Schicht Leder zu viel. Vor drei Jahren hab ich mich also auf den Weg gemacht zu einem grösseren Händler und hab mich professionell beraten lassen. Aus einer riesigen Auswahl an Nähmaschinen fiel die Wahl auf eine BERNINA 530. Viel Geld für mich, aber Tag für Tag jeden Cent wert. Ich hab mir damals direkt noch ein paar Nähfüßchen dazu gegönnt. Ich liebe meine Gleitsohlen-, Reißverschluss- oder Stickfüßchen zum Freihandsticken. Und hab sie regelmäßig im Einsatz. Bei mir wirklich große BERNINA Liebe!

Freihandsticken


Fun facts

Lieblingsort?
Zuhause oder an der Nordsee!

Lieblings-Outfit?
Kuschelpulli und Jogginghose.

Soundtrack beim Nähen?
Meine Singer-Songwriter-Playlist oder Podcasts (Zeit Verbrechen, Mit den Waffeln einer Frau).

Liebe zum Detail oder zählt das grosse Ganze?
Liebe zum Detail!

Zackzack oder langsam und sorgfältig?
Schnell und sorgfältig 😉

Dein Superheld/deine Superheldin?
Meine Kinder, mein Mann, meine Eltern und Bine Brändle.

Wo findest du Inspiration?
In der Badewanne.

Grosse Projektidee, die du irgendwann umsetzen willst?
Noch streng geheim, aber ich glaube, es ist das, worauf die Nähcommunity gewartet hat!

Ordnung im Nähzimmer oder organisiertes Chaos?
Nach jedem Projekt herrscht erstmal großes Chaos. Vor jedem Projekt brauch ich perfekte Ordnung!

Lieblings-Nähzubehör?
Mein BERNINA Zickzack-Nähfuß Nr. 52 mit Gleitsohle.

Welches Nähwerkzeug muss noch erfunden werden?
Ein Automatisches-Wendeöffnung-Schließwerkzeug.

Sprichst du mit deiner Nähmaschine?
Gibt es Menschen, die mit der Nähmaschine sprechen?

Haben deine Nähmaschinen Namen?
Ich hab nur eine, und die heißt BERNINA 530 😉

Häufigster Anfängerfehler beim Nähen?
Faden beim Losnähen nicht festgehalten, zu wenig gebügelt, zu schnelles durch die Maschine schieben.

Welche Stecknadeln verwendest du?
Am liebsten die langen mit dem gelben Kopf – meist aber Klammern!

Wie reagierst du, wenn jemand deine Stoffschere zum Papierschneiden benutzt?
Dass man eine Stoffschere NIEMALS zum Papierschneiden benutzt werden darf, hab ich meinen Töchtern als allererstes beigebracht. Seitdem ist es nie passiert.

Was machst du, wenn du mit einem Nähprojekt fertig bist? Gibt es so etwas wie ein Ritual bei dir?
“Mama, brauchst du erst wieder Bilder für deinen Blog, bevor ich es haben kann?” Jaaa! 


Mehr Informationen zu Elisabeth von “shesmile” findet Ihr hier:

Facebook: https://www.facebook.com/shesmileDIY

Instagram: http://instagram.com/shesmile_doityourself

Pinterest: https://www.pinterest.com/elisabethsteger/

YouTube: https://www.youtube.com/c/shesmile

Blog: www.shesmile.de

Shop: www.shop.shesmile.de


Verlosung eines Schuhtaschen-Schnittmusters “SusiSkates”

Möchtet ihr gerne das Schuhtaschen-Schnittmuster von “shesmile” gewinnen? Dann schreibt uns einen Kommentar, warum ihr unbedingt das Schnittmuster möchtet. Unter den Personen, die einen Kommentar hinterlassen, wird der Preis ausgelost.

Verlosung Schuhtasche

Das neuste Schnittmuster inkl. Nähanleitung könnt Ihr auch im Shop unter dem folgenden Link online bestellen:
https://shesmile.de/shop/e-books-dateien/naehen/schuhtasche-susiskates-naehanleitung-und-schnittmuster?sPartner=blog

Teilnahmebedingungen für die Verlosung

Die Zustimmung zu diesen Bedingungen ist Voraussetzung für die Teilnahme auf dem BERNINA Blog.

An der Verlosung nehmen alle Personen teil, die bis am 25.11.2020 um 23.59 Uhr, einen Kommentar unter diesem Beitrag hinterlassen haben.

Mitarbeiter von BERNINA, der Kooperationspartner sowie deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen.

Die Ziehung des Gewinners findet am 26.11.2020 per Losentscheid statt. Der Gewinner wird anschliessend innerhalb von sieben Tagen per E-Mail benachrichtigt. Wir haften nicht für den Nichterhalt oder die verspätete Zustellung der Benachrichtigung.

Falls der Gewinner nicht in der Lage oder nicht berechtigt ist, den Preis anzunehmen, übernehmen wir keine Garantie dafür, dass ein alternativer Preis oder Ersatz angeboten werden kann. Der Gewinn kann nicht bar ausgezahlt werden und der Anspruch auf den Gewinn kann nicht abgetreten werden.

Wenn auf die Mail-Benachrichtigung über den Gewinn innerhalb von 7 Tagen keine Antwort eingeht, verfällt der Gewinn.

Wir behalten uns das Recht vor, dieses Gewinnspiel jederzeit zu unterbrechen, zu beenden oder Ablauf und Regeln zu variieren. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Update vom 26.11.2020

Die Gewinnerin des Schuhtaschen-Schnittmusters “SusiSkates” ist Tine Kampmann. Herzlichen Glückwunsch! Das Gewinnspiel ist hiermit beendet.


Wir werden im Verlauf des Jahres weitere Interviews mit Näh-, Stick- und Quiltpersönlichkeiten hier publizieren. Fällt Euch eine Person ein, von der Ihr gerne mehr wissen würdet? Dann teilt uns deren Namen gerne in den Kommentaren mit.

Liebe Grüsse
Corinna

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