Sindy

Land

Deutschland

Nähfavoriten

Kleidung und Accessoires für mich. Am liebsten vernähe ich Baumwolle und probiere Schnitte, deren Schnittführung ausgefallen ist.

Beruf

SAP Controllerin, Bloggerin

Einfachheit ist der Schlüssel jeder wahren Eleganz.

Ich bin Sindy und blogge unter dem Synonym „Mein gewisses Etwas“ über meine selbstgenähte Kleidung. Im realen Leben arbeite ich als SAP Controllerin und lebe mit meinem Mann und meinen zwei Mädchen in Thüringen nahe Jena.

An der Nähmaschine sass ich schon sehr zeitig. Mein Vater arbeitete in einer Weberei und brachte regelmässig Stoffe mit nach Hause. Vieles schlummerte jahrelang im grossen Holzschrank oder wurde zu Gardinen verarbeitet. Mit 14 Jahren öffnete ich den Schrank, holte die Nähmaschine hervor und nähte meine ersten Taschen. Leider scheiterte ich an fehlendem Zubehör, diffusen Anleitungen/Schnitten und schliesslich an fehlender Zeit, als ich viele Jahre als Unternehmsberaterin durch die Welt reiste. Vor sieben Jahren hatte ich dann plötzlich in der ersten Elternzeit wieder Zeit, mich mit meiner Nähmaschine auseinanderzusetzen. Die Nähszene, wie wir sie heute kennen, entstand gerade und ich war schnell Feuer und Flamme, meine damals einjährige Tochter zu benähen. Ich zauberte wundervolle Kleidchen, für die sie nur lautes Gebrüll übrig hatte. Ich versuchte viel und sah irgendwann ein, dass sie einfach nicht benäht werden wollte. Aus welchen Gründen auch immer... (Heute beschwert sie sich übrigens, wenn die kleine Schwester mehr Sachen bekommt als sie.) Aber trotzdem bin ich ihr sehr dankbar. Denn hätte es diese Ablehnung nicht gegeben, wäre ich wahrscheinlich gar nicht so schnell bei dem Nähen meiner eigenen Kleidung gelandet.

In den letzten sieben Jahren habe ich viel Erfahrung gesammelt und nähe heute bis auf wenige Ausnahmen all meine Kleidung selbst. Dabei verfolge ich stets den Gedanken der Capsule Wardrobe. Das Thema fasziniert und interessiert mich sehr. Bevor ich ein neues Kleidungsstück nähe, überlege ich genau, ob es farblich und stilistisch in meinen Kleiderschrank passt. Alles soll untereinander kombinierbar sein. Und tatsächlich prüfe ich vor dem Nähen, ob ich das Kleidungsstück wirklich brauche. Regelmässig schaue ich dann in meinen Kleiderschrank und sortiere nicht getragene Kleidung aus. Immer getreu dem minimalistischen Motto „Weniger ist mehr“.

Das Nähen ist für mich der Ausgleich zu meiner sehr kopflastigen Arbeit und meinen wuseligen Kindern. Es bringt mich zur Ruhe und ermöglicht mir, mich unabhängig von der aktuellen Mode zu kleiden. In dem ich die Sachen auf meinen Blog zeigen, versuche ich andere kreative Menschen zu inspirieren und gleichzeitig mich mit ihnen über dieses wundervolle Hobby auszutauschen.