Meine keine Schwester hat kürzlich eine Nähmaschine von mir geerbt. Und weil es um Ihre Garne und Kurzwaren nicht sonderlich gut bestellt war, habe ich ihr ein paar Kurzwaren und qualitativ hochwertige Garne mit dazu geschenkt.
Ein schönes Geschenk benötigt eine hübsche Verpackung. Eine leere Kosmetikbox hat sich dafür wunderbar angeboten. Ich habe diese um ein Filzlabel ergänzt, welches ich mit meiner BERNINA Sticksoftware 9 erstellt habe. Genaugenommen habe ich bestehende Muster schnell und einfach damit zusammengefügt, denn das Rad muss nicht immer neue erfunden werden! Wie das funktioniert, zeige ich Euch in diesem Betrag!
Hier könnt Ihr schon einmal die fertige Box bestaunen.
Beide verwendeten Muster sind Bestandteil der BERNINA Sticksoftware 9. Ich habe diese kombiniert und um den Schriftzug ergänzt. Als erstes öffne ich dieses Muster.
Zunächst entferne ich die nostalgischen Stickereien sowie die Gitterlinien und belasse nur den Rand. Zusätzlich habe ich das Muster gedreht, so ist es einfacher und übersichtlicher bei der weiteren Bearbeitung.
Als nächstes füge ich das Design mit den Nähutensilien ein. Der Faden passt für meinen Geschmack nicht ganz zur Kontur des Labels, sodass ich diesen mit der Funktion Umformen entsprechend anpasse.
Wie Ihr auf dem folgenden Bild erkennen könnt, habe ich mich schließlich doch entschieden, die Gitterlinien wieder einzufügen. Wenn Ihr mehrere Dateien kombiniert ist es sinnvoll, die Überlappungen zu entfernen, wie es ebenfalls auf dem folgenden Bild zu sehen ist.
Das ist vor allem bei dichteren Stickereien unerlässlich. Hier hätte man die zarten Gitter vielleicht auch belassen und drüber sticken können. Denn der Nachteil, der hier durch das Entfernen der Überlappungen entsteht, ist, dass zusätzliche Fadenschnitte generiert werden und die Maschine dann mehr Zeit benötigt.
Ist das Label fertig wird es auf Wollfilz bzw. wasserlösliches Stickvlies gestickt. Hierfür spanne ich zwei Lagen Vlies in den Rahmen. Darauf lege ich ein ausreichend großes Stück Wollfilz, das mit der ersten Sequenz festgestickt wird. Der überschüssige Filz wird so knapp wie möglich zurückgeschnitten, bevor die übrigen Sequenzen gestickt werden. Nach Fertigstellung der Stickerei kann das überschüssige Vlies später einfach ausgewaschen werden.
Nach dem Trocknen habe ich den Filz vorsichtig von der Rückseite gebügelt und anschließend mit Textilkleber auf der Box fixiert.
Nun wird das Schächtelchen noch reichlich befüllt und ist fertig zum Verschenken.
Was sagt Ihr zu dieser Idee? Ist es nicht schön, mit wenig zeitlichem Aufwand etwas so tolles zaubern zu können?
Herzliche Grüße und bis bald
Eure Claudia
Was für eine hübsche Idee, da freut sich die Beschenkte bestimmt sehr!Gibt es eine Anleitung für die Quasten an dem Nadelkissen? Und bitte: was ist das Tool von Mettler unter dem Massband?Liebe Grüße 👋
Liebe Andrea,
das Tool von Mettler ist ein Nahttrenner. Anleitung für die Quasten gibt es aktuell keine, aber ich plane diese hier im Blog im Rahmen mit einem anderen Projekt. Wenn Du noch ein kleines bisschen Geduld hast, wirst Du sie also hier bald finden.
Liebe Grüße
Claudia
Wunderschön, imer eine tolle Idee, sowas dann auch mal schnell zu machen.
hallo ClaudiaSuper Idee, werde die Geschenkbox entsprechend dem zu Beschenkenden anpassen.