Kreative Artikel zum Thema Quilten

Ausstellungstipps Oktober 2017

Zehn Jahre Museum Tuch + Technik in Neumünster

Licht, Farbe und Raum – aus diesen Elementen komponiert die Künstlerin Gisela Meyer-Hahn faszinierende Projekte und Installationen, die ab dem 17. Oktober 2017 im Museum zu sehen sein werden. Den Auftakt bildet am 10. Museumsgeburtstag, Freitag 13. Oktober 2017, eine Licht-Klang-Aufführung von Gisela Meyer-Hahn und dem Berliner Cellisten Sonny Thet im Theatersaal der Stadthalle Neumünster. In die dafür entwickelte Komposition aus Licht, Farben und Klängen werden die Geschichte des entstehenden Museums und – als Improvisation – die Entstehung eines Gewebes, wie es im Museum erlebbar ist, eingeflochten.

Sonny Thet stammt aus Kambodscha. Er begann seine musikalische Ausbildung am staatlichen Konservatorium in Phnom Penh und studierte später europäische Musik in Weimar. Sein heute unvenıvechselbarer Stil verbindet Khmer-Pentatonik mit Elementen der europäischen Klassik sowie Jazz- und Rockelementen. Als multimedialer Künstler arbeitet er international.

Nach dem Festakt im Theatersaal lädt das Museum zu einem ersten Rundgang über den Webermarkt im Museum ein.

Die Hälfte der Aussteller ist zum ersten Mal im Museum Tuch + Technik dabei. Zum Treffpunkt für Freunde hochwertiger Handwerkskunst wird das Museum Tuch + Technik in Neumünster am Samstag und Sonntag, 14.und 15. Oktober 2017:

Maria Stieger: Stulpen Foto: M. Gröll, freundlicherweise vom Museum zur Verfügung gestellt

Maria Stieger: Stulpen
Foto: M. Gröll, freundlicherweise vom Museum zur Verfügung gestellt

Der Webermarkt bietet individuelle und meist handgefertigte Kreationen aus feiner Seide, flauschigen Wollstoffen und rustikalen Leinen- und Baumwollgeweben.

Arbeit von Dora Herrmann Foto: Museum Tuch + Technik, freundlicherweise vom Museum zur Verfügung gestellt

Arbeit von Dora Herrmann
Foto: Museum Tuch + Technik, freundlicherweise vom Museum zur Verfügung gestellt

Die insgesamt 32 Aussteller bauen ihre Stände direkt im Museum neben den imposanten Textilmaschinen auf und präsentieren ihre Produkte, Unikate, die die Besucher erwerben können: Tischwäsche, Teppiche, Hüte, Kissen und ausgefallene Accessoires aus Filz und anderen Materialien haben die Aussteller in verschiedenen Techniken gefertigt.

Arbeit von Julia Hühne-Simon Foto: Museum Tuch + Technik, freundlicherweise vom Museum zur Verfügung gestellt

Arbeit von Julia Hühne-Simon
Foto: Museum Tuch + Technik, freundlicherweise vom Museum zur Verfügung gestellt

Eine Fach-Jury hat die Teilnehmer nach handwerklicher Qualität und künstlerischer Handschrift ausgewählt.

Foto: Museum Tuch + Technik, freundlicherweise vom Museum zur Verfügung gestellt

Foto: Museum Tuch + Technik, freundlicherweise vom Museum zur Verfügung gestellt

Parallel zum Webermarkt bietet das Museum, das pünktlich zum Webermarkt auch sein 10-jähriges Bestehen feiert, ein abwechslungsreiches Programm an (Einzelheiten im Flyer zum Webermarkt).

Info:

Zehn Jahre Museum Tuch + Technik

Festakt:
Fr, 13. Oktober 2017, 18 Uhr
Licht-Klang-Aufführung von Gisela Meyer-Hahn und dem Berliner Cellisten Sonny Thet
Stadthalle Neumünster, Theatersaal, Kleinflecken 1, 24534 Neumünster
Eintritt am Eröffnungsabend frei – Einlass 17.30 Uhr – begrenzte Platzzahl

 

Webermarkt

14. und 15. Oktober 2017

Eröffnung:
Fr, 13. Oktober 2017, 18 Uhr
Öffnungszeiten:
Sa und So: 10 – 18 Uhr

 

TuchTechnik – FarbeLicht
Installation von Gisela Meyer-Hahn

17. Oktober – 28. Januar 2018

Museum Tuch + Technik
Kleinflecken 1
24534 Neumünster
Deutschland

www.tuchundtechnik.de

Flyer zum Webermarkt

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BERNINA Kreativtage

Drei Tage Nähspass mit einem vielseitigen Programm unter der fachkundigen Anleitung ausgesuchter Kursleiter erwarten die Teilnehmer an den BERNINA Kreativtagen vom 27. – 29. Oktober 2017 in Steckborn (Schweiz) am schönen Bodensee. In den gewählten Halbtages-Workshops mit exzellenter Ausstattung Neues ausprobieren und mit vielen Projekten, neuen Nähtechniken, Ideen und Inspirationen wieder nach Hause reisen – das Highlight des Jahres im BERNINA Creative Center darf man nicht verpassen.

Foto freundlicherweise von BERNINA International zur Verfügung gestellt

Foto freundlicherweise von BERNINA International zur Verfügung gestellt

Zu beneiden ist, wer sich schon angemeldet hat, aber mit Glück findet sich noch ein freier Platz nach Wunsch – die Anmeldefrist endet am 30. September 2017. Nähere Informationen hier auf der Website.

Info:

27. – 29. Oktober 2017

BERNINA Kreativtage

Creative Center
BERNINA International AG
Seestrasse 161
8266 Steckborn
Schweiz

www.bernina.com

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Pretty on Pink
Graue Eminenzen des Schmucks

Grau fällt auf durch Zurückhaltung. In ‘Pretty on Pink’ rückt es in allen Nuancen zwischen Weiss und Schwarz in den Vordergrund. Damit werden auch neue Materialien in Szene gesetzt, die die Schmuckkunst in ihrer jeweiligen Epoche inspirierten.

Plakat

Plakat

Die Faszination für Silber geht bis in die Anfänge der Metallverarbeitung zurück. Im 18. und 19. Jahrhundert wurde mit englischem Cut Steel und Berliner Eisen das Industriezeitalter auch im Schmuck eingeläutet. Durch weitere technische Errungenschaften zu Beginn des 20. Jahrhunderts begann mit Louis Cartier Schmuck aus Platin seine heutige Bedeutung zu erlangen. Um dieses kostspielige Material zu ersetzen, kamen auch Weissgoldlegierungen in Mode. Bisweilen konnten weisse und graue Edelmetalle den warmen Goldton in der Gunst der Geschmäcke übertreffen. Unterschiedliche Mentalitäten drücken sich mit diesem Farbspektrum aus — Zurückhaltung bei Trauerschmuck aus Eisen, edles Understatementbei Diamantschmuck, kühle Nüchternheit und Rationalität bei Schmuck des Art déco oder in der Tradition des Bauhauses. Wie keine andere Farbe steht Grau für die Moderne, sind doch ihre massgeblichen Materialien wie Beton und Stahl ebenfalls grau. Insbesondere zeitgenössische Künstler wie etwa Ramon Puig Cuyás, Katja Prins oder Ruddt Peters wenden sich zwischenzeitlich diesem Farbspektrum zu.

Katja Prins: Brosche Silber, Kunststoff Amsterdam, 2006 © Schmuckmuseum Pforzheim Foto: Eddo Hartmann, freundlicherweise vom Museum zur Verfügung gestellt

Katja Prins: Brosche
Silber, Kunststoff
Amsterdam, 2006
© Schmuckmuseum Pforzheim
Foto: Eddo Hartmann, freundlicherweise vom Museum zur Verfügung gestellt

Dem allem entgegen steht die Farbe Pink. In ihrer vitalen Farbtiefe verlangt sie sofort Aufmerksamkeit. Als Purpur demonstrierte es weltliche und kirchliche Macht, und in der zeitgenössischen Mode wollte und konnte Pink regelrecht schockieren. Die Farbe kontrastiert den ausgestellten Schmuck und rückt ihn ganz ‘undezent’ in den Vordergrund.

Am Donnerstag, den 27. Oktober 2017 eröffnet das Schmuckmuseum Pforzheim seine neue Ausstellung ‘Pretty on Pink – Graue Eminenzen des Schmucks’ und man darf wieder gespannt sein.

Info:

28. Oktober 2017 – 25. Februar 2018

Pretty on Pink
Graue Eminenzen des Schmucks

Schmuckmuseum Pforzheim
Jahnstrasse 42
75173 Pforzheim
Deutschland

www.schmuckmuseum-pforzheim.de

Eröffnung:
Do, 27. Oktober 2017, 19 Uhr

Flyer mit Rahmenprogramm

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2. Biennale Zeitgenössischer Textilkunst

Vom 6. – 15. Oktober 2017 lockt Avenches (Schweiz) die Freunde der zeitgenössischen Textilkunst, denn ‘Eloge du fil’ richtet bereits zum zweiten Mal die Veranstaltung ‘Biennale des arts textiles contemporains’ aus.

Flyer

Flyer

Quilten, Weben, Spitzen herstellen, Sticken, Häkeln, Stricken – Techniken, die unsere Mütter und Grossmütter perfekt gemeistert haben – werden heutzutage weniger für die Anfertigung von Gebrauchsdingen verwendet, sondern können eine künstlerische Ausdrucksweise transportieren. Aus Nützlichem wird Schönes und bildet so eine Verbindung zwischen zeitgenössischer Kunst und Textilkunst und führt im Laufe der Zeit zu mehr Anerkennung.

Arbeit von Doris Berner Foto: Marc-André Studer, freundlicherweise vom Veranstalter zur Verfügung gestellt

Arbeit von Doris Berner
Foto: Marc-André Studer, freundlicherweise vom Veranstalter zur Verfügung gestellt

Die Werke namhafter Künstlerinnen werden Häuser, Geschäfte und Strassen des historischen Zentrums des Städtchens vereinnahmen. Unter dem Stichwort ‘Urban Art’ inszeniert der Veranstalter eine gestrickte ‘Textil-Tour’, die den Besucher dazu einlädt, dem ‘Faden’ der Ausstellung zu folgen.

Arbeit von Olivia Uffer Foto: Marc-André Studer, freundlicherweise vom Veranstalter zur Verfügung gestellt

Arbeit von Olivia Uffer
Foto: Marc-André Studer, freundlicherweise vom Veranstalter zur Verfügung gestellt

An sechs verschiedenen Ausstellungsorten präsentieren insgesamt zehn Textilschaffende ihre Arbeiten: Olivia Uffer (CH) zeigt Textile Bilder und Keramiken, Trudy Kleinstein (CH) ist mit Quilts vertreten, Doris Berner (CH) ist bekannt für ihr Schmuckdesign. Christine Fayon (F) und Mona Luison (F) stellen dreidimensionale textile Skulpturen vor. Ebenfalls aus Frankreich kommen Anne Marie Bertrand und Sabine Feliciano, während Nicola Beaupain, Danièle Mussard und Madeleine Leiggener die Schweiz vertreten. Sie zeigen ebenfalls textile Werke, zum Teil gehäkelt oder auch gewebt. Auch Knöpfe und Spitzen spielen eine Rolle!

Arbeit von Sabine Feliciano Foto: Marc-André Studer, freundlicherweise vom Veranstalter zur Verfügung gestellt

Arbeit von Sabine Feliciano
Foto: Marc-André Studer, freundlicherweise vom Veranstalter zur Verfügung gestellt

Das Programm der Workshops und Vorträge findet sich auf der Website und vor Ort.

Info:

6. – 15. Oktober 2017

2. Biennale Zeitgenössischer Textilkunst

Historisches Zentrum von Avenches
1580 Avenches
Schweiz

www.elogedufil.ch

Öffnungszeiten:
Täglich: 11 – 18 Uhr

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Patchwork Basar
5. Ausstellung von adaQuilt

Die bekannte Textilkünstlerin Adelheid Gubser Kaufmann lädt herzlich zum Besuch ihrer 5. Ausstellung ‘Patchwork Basar’ in Cornol (Schweiz) ein. ‘Mein Patchwork Basar zeigt Patchwork in Stoff, Wolle, Papier und anderen Materialien’, schreibt sie.

Einladung

Einladung

Zu entdecken sind Patchwork-Bettdecken, Wandbehänge, Girlanden, Couverts, Perlen, Knopfsammlungen, Schals, Tüten, Kissen, Jacken, gestrickte und gehäkelte Decken, Art Quilts, kleine und grosse Stickereien, Schlüsselanhänger, Ketten und vieles mehr. Dies verspricht doch einen vielversprechenden Basar!

Info:

8. Oktober – 4. November 2017

Patchwork Basar
5. Ausstellung von adaQuilt

Adelheid Gubser Kaufmann
Route des Rangiers 10
2952 Cornol
Schweiz

www.gubsera.ch

Öffnungszeiten:
täglich: 14.30 – 18 Uhr

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Zeitlos schön
von und mit der Gruppe Quiltirol

Der Verein ‘Quiltirol’ fördert seit 25 Jahren die Quilt- und Textilkunst in Nord-, Ost- und Südtirol. Die Mitglieder sind so vielfältig wie die Arbeiten, die sie machen. ‘Und so finden sich bei uns, vom traditionellen Handquilter bis zum Mixed Media Artist, alle Freunde der textilen Kunst unter einem Dach zusammen. Aus diesem Grund sind wir auch für jeden Stil, jede Technik und jedes Alter offen’, schreibt die Gruppe über sich. Regelmässige Ausflüge, Ausstellungen, Kurse und gesellige Vereinstreffen füllen den Kalender der Quiltirolmitglieder. Als nächstes steht eine Ausstellung unter dem Titel ‘Zeitlos schön’ in der Galerie Quilt Et Textilkunst in München auf dem Programm. Sehenswert!

Saskia Hetzel: Yesterday-Today-Tomorrow 1 Foto freundlicherweise von der Galerie Quilt Et Textilkunst zur Verfügung gestellt

Saskia Hetzel: Yesterday-Today-Tomorrow 1
Foto freundlicherweise von der Galerie Quilt Et Textilkunst zur Verfügung gestellt

Info:

6. – 28. Oktober 2017

Zeitlos schön
Gruppe Quiltirol

Galerie Quilt Et Textilkunst
80331 München
Sebastiansplatz 4
Deutschland

www.quiltundtextilkunst.de
www.quiltirol.at

Öffnungszeiten:
Mo – Fr: 10 – 18 Uhr
Sa: 10 – 16 Uhr

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Archivierung anno dazumal
Bemalte Ledersäcklein des 16. Jahrhunderts

In einer kleinen Sonderpräsentation stellt die Abegg-Stiftung derzeit sechs aufwendig gestaltete Archivsäcklein sowie einige dazugehörige Urkunden aus dem Staatsarchiv Freiburg i. Üe. aus. Die attraktiven Beutel – versehen mit Wappen, Inschriften und textilen Zierelementen – stellen höchst interessante und kostbare Zeugnisse einer alten Archivordnung dar. Ihre Herkunft und Geschichte ist gut dokumentiert.

Einladung

Einladung

Der Freiburger Staatsschreiber Wilhelm Techtermann liess während seiner Amtszeit (1579–1593) rund 50 Lederbeutel fertigen, um darin wichtige Dokumente und Urkunden aufzubewahren. Vierzehn Säcklein blieben im Staatsarchiv Freiburg i. Üe. erhalten. Sie wurden kürzlich in der Abegg-Stiftung im Rahmen einer Abschlussarbeit im Studiengang Textilkonservierung/-restaurierung untersucht und restauriert.

Archivsäcklein mit einem Wappenkreis Das Archivsäckchen ist mittig mit einem Wappenkreis bemalt, der das Schweizer Kreuz (rotes Schild mit durchgehendem silbernen Kreuz) umschliesst. Im Uhrzeigersinn, von der oberen Mitte beginnend, sind die Wappen von Bern, Luzern, Uri, Schwyz, Solothurn oder Unterwalden, Zug und Freiburg dargestellt. Zwei den Wappen entspringende Arme vereinen sich unter dem Wappenkreis zu einem Handschlag. In diesem Archivsäckchen waren vermutlich Urkunden, die im Zusammenhang mit den Kantonen der Schweiz standen, verwahrt. Freiburg i. Üe., 1586; bemaltes Leder, lederne Zugschnüre und Zierknoten, seidene Fransenborten und Quasten, 46 x 36 cm; Staatsarchiv Freiburg, Archivsäcklein, 8 © Abegg-Stiftung, CH-3132 Riggisberg Foto: Christoph von Viràg, freundlicherweise von der Abegg-Stiftung zur Verfügung gestellt

Archivsäcklein mit einem Wappenkreis
Das Archivsäckchen ist mittig mit einem Wappenkreis bemalt, der das Schweizer Kreuz (rotes Schild mit durchgehendem silbernen Kreuz) umschliesst. Im Uhrzeigersinn, von der oberen Mitte beginnend, sind die Wappen von Bern, Luzern, Uri, Schwyz, Solothurn oder Unterwalden, Zug und Freiburg dargestellt. Zwei den Wappen entspringende Arme vereinen sich unter dem Wappenkreis zu einem Handschlag. In diesem Archivsäckchen waren vermutlich Urkunden, die im Zusammenhang mit den Kantonen der Schweiz standen, verwahrt.
Freiburg i. Üe., 1586; bemaltes Leder, lederne Zugschnüre und Zierknoten, seidene Fransenborten und Quasten, 46 x 36 cm; Staatsarchiv Freiburg, Archivsäcklein, 8
© Abegg-Stiftung, CH-3132 Riggisberg
Foto: Christoph von Viràg, freundlicherweise von der Abegg-Stiftung zur Verfügung gestellt

Die Ausstellung bietet die Gelegenheit, eine kleine Auswahl der einzigartigen Archivsäcklein zu bewundern, bevor diese wieder ins Archiv nach Freiburg zurückgebracht werden. Von zwei Säckchen ist ausserdem der einstige Inhalt ausgestellt. Es ist dies zum einen die prachtvolle Urkunde des sogenannten Goldenen Bundes, eines am 5. Oktober 1586 in Luzern geschlossenen Bündnisses der sieben katholisch gebliebenen Orte (Kantone). Aufgrund seiner Bedeutung erhielt das Schriftstück eine eigene, reich dekorierte Lederhülle. Zum anderen sind sämtliche Burgrechtsverträge mit den Grafen von Neuenburg zu sehen, die sich einst im entsprechend beschrifteten Säckchen befanden. Diese haben sich in den Beständen des Archivs genau in der Form erhalten, wie sie damals verwahrt wurden, nämlich zusammengefaltet. So kann man sich heute vorstellen, wie die insgesamt acht Dokumente überhaupt in einem Beutel Platz fanden.

Info:

13. September – 12. November 2017

Bemalte Ledersäcklein des 16. Jahrhunderts zur Aufbewahrung von Urkunden

Abegg-Stiftung
Werner Abeggstrasse 67
3132 Riggisberg
Schweiz

www.abegg-stiftung.ch

Öffnungszeiten:
täglich 14 – 17.30 Uhr

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Ruth Ingold-Wöhrle & Nancy van Dijk
Natur – Struktur

Die Spannung zwischen den Begriffen ‘Natur’ und ‘Struktur’ in textilen Arbeiten wird in der abwechslungsreichen Ausstellung mit Arbeiten von Ruth Ingold-Wöhrle und Nancy van Dijk deutlich, die die Galerie TextilAltro an der HSR Hochschule für Technik Rapperswil (Schweiz) ab dem 20. Oktober 2017 präsentiert.

Plakat

Plakat

Beide Künstlerinnen blicken auf eine Ausbildung als Handarbeitslehrerin zurück, entwickelten aber jede eine eigene Art sich auszudrücken, arbeiten mit eigenen Techniken und Farben. Die Gegenüberstellung der Werke fasziniert – interessant zu sehen, wo sie übereinstimmen oder eben unterschiedlich sind.

Inspirieren lassen sich beide von vorhandenen Materialien.

Ruth Ingold-Wöhrle: Herbstboden 1 Foto freundlicherweise von der Galerie zur Verfügung gestellt

Ruth Ingold-Wöhrle: Herbstboden 1
Foto freundlicherweise von der Galerie zur Verfügung gestellt

Ruth Ingold-Wöhrle ist stark fasziniert von Strukturen. In ihren Arbeiten bestimmt die Struktur das Bild. Dies erstreckt sich von der Struktur eines Gewebes bis hin zu eigens geschaffenen Stoffen aus kleinen Stoffteilen. Für diese Ausstellung stellt sie Strukturen, wo möglich, in den Kontext mit der Natur.

Ruth Ingold-Wöhrle: Grünes Blumenfeld Foto freundlicherweise von der Galerie zur Verfügung gestellt

Ruth Ingold-Wöhrle: Grünes Blumenfeld
Foto freundlicherweise von der Galerie zur Verfügung gestellt

Nancy van Dijk verändert die Struktur, die Kette oder den Einschlag, von bestehenden Stoffen. Für diese Ausstellung ging sie von Denim- und Changeant-Stoffen aus, deren Kette und Schuss eine unterschiedliche, oft stark kontrastierende Farbe haben.

Nancy van Dijk: Hohe Wellen, Detail Foto freundlicherweise von der Galerie zur Verfügung gestellt

Nancy van Dijk: Hohe Wellen, Detail
Foto freundlicherweise von der Galerie zur Verfügung gestellt

Das Herausziehen von Fäden bewirkt die Strukturänderung der Stoffe und so entstehen eigenwillige, freie Bilder der Natur.

Nancy van Dijk: Rückgrat, Detail Foto freundlicherweise von der Galerie zur Verfügung gestellt

Nancy van Dijk: Rückgrat, Detail
Foto freundlicherweise von der Galerie zur Verfügung gestellt

In letzter Konsequenz durchgeführt, sind einige Arbeiten gar freihängende Skulpturen geworden. Ihre Stickarbeiten zeigen die Rückseite von Alphabet-Kreuzstichmustern. Hier fasziniert der Kontrast zwischen der streng grafischen Struktur des Musters und den Spuren der Handarbeit; gleichzeitig entsteht eine Spannung zwischen Rück- und Vorderseite der Arbeit.

Info:

20. Oktober – 15. Dezember 2017

Ruth Ingold-Wöhrle & Nancy van Dijk
Natur – Struktur

Galerie TextilAltro
HSR Hochschule für Technik Rapperswil
Gebäude 5, 1. Stock (in der Bibliothek)
Oberseestrasse 10
8640 Rapperswil
Schweiz

www.textilaltro.hsr.ch

Vernissage:
Fr, 20. Oktober 2017, 17 – 20 Uhr
Mit musikalischer Umrahmung von Remo Crivello, Hackbrett

Samstags-Apéro:
18. November 2017, 13 – 16 Uhr
Die beiden Künstlerinnen sind anwesend

Finissage:
Fr, 15. Dezember 2017, 14 – 17 Uhr
Die beiden Künstlerinnen sind anwesend

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Birgit Birlenberg stellt aus

Die Babenhäuser Textilkünstlerin Birgit Birlenberg zeigt ihre Arbeiten in zwei verschiedenen Ausstellungen und lädt zu deren Besuch ein:

Birgit Birlenberg: Perspektivenwechsel 2017 Foto freundlicherweise von der Künstlerin zur Verfügung gestellt

Birgit Birlenberg: Perspektivenwechsel 2017
Foto freundlicherweise von der Künstlerin zur Verfügung gestellt

Vom 13. – 15. Oktober 2017 findet die Kunstausstellung des Kunstvereins Bürstadt 1994 e.V. statt. Mit dabei: eine kleine Auswahl ihrer neuesten textilen Werke zum Thema ‘Ewige Augenblicke’.

Birgit Birlenberg: Durchblick, 2017 Foto freundlicherweise von der Künstlerin zur Verfügung gestellt

Birgit Birlenberg: Durchblick, 2017
Foto freundlicherweise von der Künstlerin zur Verfügung gestellt

Zum 43. Mal präsentiert die Stadt Rodgau das kreative Gesamtwerk der Kunstschaffenden aus der Region in der Ausstellung ‘RODGAU ART’ vom 27. – 29. Oktober 2017.

Birgit Birlenberg: Schachmatt, 2017 Foto freundlicherweise von der Künstlerin zur Verfügung gestellt

Birgit Birlenberg: Schachmatt, 2017
Foto freundlicherweise von der Künstlerin zur Verfügung gestellt

Birgit Birlenbergs ist mit einigen Werken vertreten, die eine klare plakative Farbgebung mit feinen Details, die der Betrachter erkunden kann, aufweisen.

Info:

Kunstausstellung des Kunstvereins Bürstadt 1994 e.V.

13. – 15. Oktober 2017

Bürgerhaus Bürstadt
Rathausstrasse 2
68642 Bürstadt
Deutschland

Vernissage:
Fr, 13. Oktober 2017, 19 Uhr

Öffnungszeiten der Ausstellung:
Sa: 14 – 18 Uhr
So: 11 – 18 Uhr

 

RODGAU ART 17

27. – 29. Oktober 2017

Bürgerhaus Nieder-Roden
Römerstrasse 15
63110 Rodgau
Deutschland

Ausstellungseröffnung
Fr, 27. Oktober 2017, 19 Uhr

Öffnungszeiten der Ausstellung:
Sa: 14 – 18 Uhr
So: 11 – 18 Uhr

Nähere Informationen:
www.textile-bilderwelt.de

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Adolphe Braun. Ein europäisches Photographie-Unternehmen und die Bildkünste im 19. Jahrhundert

Das Münchner Stadtmuseum richtet erstmals im deutschsprachigen Raum ab dem 6. Oktober 2017 eine Retrospektive des französischen Fotografen Adolphe Braun (1812-1877) aus und präsentiert circa 400 Originalaufnahmen des Fotografen und weitere 20 Gemälde internationaler Künstler.

Der Franzose Adolphe Braun (1812-1877) zählt zu den erfolgreichsten, prägendsten und einflussreichsten Fotografen im Europa des 19. Jahrhunderts. Sein fotografisches Debut feierte der ehemalige Textildesigner in Paris auf der Weltausstellung von 1855 mit einer mehr als 300 Aufnahmen umfassenden Serie von Blumenstillleben.

Adolphe Braun, Kranz mit Chrysanthemen und Rosen, um 1854, Albuminpapier © Sammlung Serge Kakou Paris

Adolphe Braun, Kranz mit Chrysanthemen und Rosen, um 1854, Albuminpapier
© Sammlung Serge Kakou Paris

Die Schönheit des bekannten Stillleben-Genres in der Fotografie begeisterte das internationale Publikum derart, dass sich die Aufnahmen nicht nur als Vorlagen für Handwerker durchsetzten, sondern auch in der Kunstwelt Aufsehen erregten. Von da an zeigte sich der Franzose ausserordentlich experimentierfreudig im Umgang mit dem Fotoapparat. So waren Adolphe Braun, einige Familienmitglieder sowie Mitarbeiter – die gemeinsam das Fotografieunternehmen ‘Ad. Braun et Co.’ aufbauten – Pioniere der Alpenfotografie.

Adolphe Braun, Staubbachfall bei Lauterbrunnen, ca. 1875, Abzug um 1910, Pigmentdruck © Sammlung Christian Kempf, Colmar Foto freundlicherweise vom Museum zur Verfügung gestellt

Adolphe Braun, Staubbachfall bei Lauterbrunnen, ca. 1875, Abzug um 1910, Pigmentdruck
© Sammlung Christian Kempf, Colmar
Foto freundlicherweise vom Museum zur Verfügung gestellt

Grossformatige Ansichten der Schweizer Berge entstanden durch riskante Expeditionen ins Hochgebirge und stiessen in Wissenschaftskreisen sowie bei Touristen auf grosses Interesse. Sie dokumentieren eine Naturlandschaft, die sich im Zuge der Industrialisierung und des Klimawandels rapide wandelte und gehören auch heute noch zu den eindrucksvollsten Bildern der Alpenwelt.

Adolphe Braun, Aletsch-Gletscher, Kanton Wallis, 1862-1865, Albuminpapier © Münchner Stadtmuseum Foto freundlicherweise vom Museum zur Verfügung gestellt

Adolphe Braun, Aletsch-Gletscher, Kanton Wallis, 1862-1865, Albuminpapier
© Münchner Stadtmuseum
Foto freundlicherweise vom Museum zur Verfügung gestellt

Inspiriert und beeindruckt von Brauns Fotografien fertigte der französische Maler Gustave Courbet das Gemälde ‘Château Chillon’ des gleichnamigen Schweizer Seeschlosses an. Das Bild wird an zentraler Stelle in der Ausstellung neben Werken von Alexandre Calame und in Bezug zu den Fotografien gezeigt.

Adolphe Braun, Charles Braun, Schloss Chillon, um 1862, Pigmentdruck © Sammlung Christian Kempf, Colmar Foto freundlicherweise vom Museum zur Verfügung gestellt

Adolphe Braun, Charles Braun, Schloss Chillon, um 1862, Pigmentdruck
© Sammlung Christian Kempf, Colmar
Foto freundlicherweise vom Museum zur Verfügung gestellt

Insgesamt zwölf Kapitel stellen den Bildkosmos von Adolphe Braun in den Verbund mit den Bildenden Künsten des 19. Jahrhunderts. Die malerische Wirkung von Unschärfe entdeckte Braun in einer Serie von Porträts, die jedoch keine Personen wiedergaben, sondern Pferde, Schafe oder Kühe. Maler wie Rosa Bonheur oder Albert Heinrich Brendel bemächtigten sich dieser Tieraufnahmen, um sie als Modellstudien für Gemälde zu nutzen.

Adolphe Braun, Schafherde, 1860-1862, Albuminpapier © Münchner Stadtmuseum Foto freundlicherweise vom Museum zur Verfügung gestellt

Adolphe Braun, Schafherde, 1860-1862, Albuminpapier
© Münchner Stadtmuseum
Foto freundlicherweise vom Museum zur Verfügung gestellt

Nicht nur in der französischen und deutschen Kunst von Claude Monet, Rosa Bonheur, Eugène Fromentin, Ernest Meissonier oder Anselm Feuerbach waren die Fotografien von Braun als Studien beliebt, auch die amerikanische Stilllebenmalerei von William Harnett verdankt dem Elsässer wesentliche Impulse. Ebenso fand ein in der Kunst des 19. Jahrhunderts weit verbreiteter Orientalismus in Brauns Fotografien Ägyptens eine neue lnspirationsquelle. Obwohl die Serie 1869 aus Anlass der Eröffnung des Suezkanals entstanden war, handelte es sich nicht um journalistische Ereignisaufnahmen. Die Ägyptenbilder sind pittoreske Ansichten der unverwechselbaren Natur um den Nil und ergänzten so etwa die Studien des Malers Eugène Fromentin.

Gaston Braun und Amédée Mouilleron, Sphinx und Pyramiden von Gizeh, 1869, Albuminpapier © Münchner Stadtmuseum Foto freundlicherweise vom Museum zur Verfügung gestellt

Gaston Braun und Amédée Mouilleron, Sphinx und Pyramiden von Gizeh, 1869, Albuminpapier
© Münchner Stadtmuseum
Foto freundlicherweise vom Museum zur Verfügung gestellt

Ein enger Vertrauter von Adolphe Brauns Sohn Gaston war der Elsässer Maler Jean-Jacques Henner. Sowohl das Fotografieunternehmen als auch der Künstler interessierten sich für die Folklore des Elsass und der Schweiz. Aus dieser Faszination entstanden Genre-Szenen und Kostümstudien, doch die farblosen Fotografien wurden, um den Gemälden in nichts nachzustehen, aufwendig von Hand koloriert. Das Resultat war jedoch eher Kitsch als Kunst, weshalb sich der Markt dieser Fotografien auf ein regionales Interesse begrenzen musste.

Neben fotografischen Stillleben, Tierstudien, Architektur- und Landschaftsdarstellungen konzentrierte sich Braun auf die Kunstreproduktion. Das Unternehmen Braun galt als führend in der präzisen Wiedergabe von Werken der Malerei, Skulptur und Grafik, wie Beispiele aus den bekanntesten europäischen Kunstmuseen veranschaulichen. Noch bevor die Firma 1885 die Stellung als offizieller Fotograf des Louvre innehatte, entstanden über 30.000 Aufnahmen.

Adolphe Braun, Elsässerin, um 1871/72, Pigmentdruck © Münchner Stadtmuseum Foto freundlicherweise vom Museum zur Verfügung gestellt

Adolphe Braun, Elsässerin, um 1871/72, Pigmentdruck
© Münchner Stadtmuseum
Foto freundlicherweise vom Museum zur Verfügung gestellt

Die Tradition des Familienunternehmens wurde nach dem Tode von Adolphe Braun von dem Sohn Gaston Braun weitergeführt, der spektakuläre Fotokampagnen realisierte. Zum Beispiel die Dokumentation von Michelangelos Fresken in der Sixtinischen Kapelle im Vatikan 1869, was neben der künstlerischen auch die kunstwissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Fotografie anregte.

Inmitten dieser Arbeiten verwüstete der Deutsch-Französische Krieg Städte und Landstriche in Frankreich. Zur Dokumentation der Kriegsschäden wie auch zur Herstellung kommerziell rentabler Ruinenaufnahmen fertigte Braun 1871 Ansichten von Paris und Belfort an. Den territorialen Verlust von Elsass und Lothringen nach dem für Frankreich verlorenen Krieg betrauerten überdies Brauns allegorische Darstellungen einer Elsässerin und einer Lothringerin in traditionellen Kostümen. Die Motive wurden nicht nur in Abzügen verbreitet, sondern dienten aufgrund ihrer hohen Symbolkraft auch als Vorlagen für Druckgrafik und Postkarten, für Porzellan oder Stoff.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.

Die Ausstellung und der Katalog werden von der Ernst von Siemens Kunststiftung und dem Verein ‘Freunde des Münchner Stadtmuseums e.V.’ gefördert.

Info:

6. Oktober 2017 – 21. Januar 2018

Adolphe Braun. Ein europäisches Photographie-Unternehmen und die Bildkünste im 19. Jahrhundert

Münchner Stadtmuseum
St.-Jakobs-Platz 1
80331 München
Deutschland

www.muenchner-stadtmuseum.de

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Made by me in Saxony – VOLKSKUNST JETZT!

Noch bis zum bis 5. November 2017 wagt das Museum für Sächsische Volkskunst mit Puppentheatersammlung in Dresden mit der Ausstellung ‘Made by me in Saxony. VOLKSKUNST JETZT!’ einen Blick hinter die Klischees von Blasmusik und Hirschhornknöpfen, Trachtennostalgie und Ofenbankgemütlichkeit. Dabei entdeckt sie eine lebendige Gegenwart der Volkskunst.

Sybille Glöß: Genähtes Teeservice und Tulpenstrauss Memmendorf 2017 © SKD, Foto: Claudia Jacquemin, freundlicherweise vom Museum zur Verfügung gestellt

Sybille Glöß: Genähtes Teeservice und Tulpenstrauss
Memmendorf 2017
© SKD, Foto: Claudia Jacquemin, freundlicherweise vom Museum zur Verfügung gestellt

Der Grundgedanke der Ausstellung ist der Gründungsgedanke der Volkskunst. Als Oskar Seyffert (1862–1940) in den 1890er Jahren sein Konzept der Volkskunst von Dresden aus populär machte …

Sebastian Quiroz: Wurminator Halle/Saale, 2016 © SKD, Foto: Claudia Jacquemin, freundlicherweise vom Museum zur Verfügung gestellt

Sebastian Quiroz: Wurminator
Halle/Saale, 2016
© SKD, Foto: Claudia Jacquemin, freundlicherweise vom Museum zur Verfügung gestellt

…  interessierte ihn das Ursprüngliche, Unverbildete und Unkonventionelle an der ‘Kunst der kleinen Leute’. Gerade wenn die Kunst nicht erlernt wurde, die Wege nicht vorgeschrieben und die üblichen Mittel nicht vorhanden waren, entstünden oft besonders originelle Werke mit eigenem Zauber.

Alwin Weber: Ohne Titel Dresden, 2012 © SKD, Foto: Claudia Jacquemin, freundlicherweise vom Museum zur Verfügung gestellt

Alwin Weber: Ohne Titel
Dresden, 2012
© SKD, Foto: Claudia Jacquemin, freundlicherweise vom Museum zur Verfügung gestellt

Präsentiert werden lustige, ernste, skurrile, traditionelle, individuelle und experimentelle, jedenfalls aber überraschende und anregende Ergebnisse von ‘selbstautorisierten’ Künstlern unterschiedlicher Fachrichtungen aus Hinterhöfen, Fab-Labs, Garagen, Werkstätten und Kreativzentren.

Justus Ehras: Roboter Dresden, 2014 © SKD, Foto: Claudia Jacquemin, freundlicherweise vom Museum zur Verfügung gestellt

Justus Ehras: Roboter
Dresden, 2014
© SKD, Foto: Claudia Jacquemin, freundlicherweise vom Museum zur Verfügung gestellt

Über 150 aktuelle Exponate werden flankiert von einer historischen Ein- und Ableitung. Die Ausstellung bietet eine Werkstatt, die zum Selbermachen einlädt und ein vielfältiges Rahmenprogramm mit Workshops und Führungen.

Heinz Leunert: Kameramann Dresden, um 1973 © SKD, Foto: Claudia Jacquemin, freundlicherweise vom Museum zur Verfügung gestellt

Heinz Leunert: Kameramann
Dresden, um 1973
© SKD, Foto: Claudia Jacquemin, freundlicherweise vom Museum zur Verfügung gestellt

Das Selbermachen wird besonders im dritten Ausstellungsteil betont. In einer Werkstatt bietet sich ein vielfältiges Programm von Kursen und Workshops, die …

Annelie Gunkel: Amigurumi – Gehäkelte Kuscheltiere 2017 © SKD, Foto: Claudia Jacquemin, freundlicherweise vom Museum zur Verfügung gestellt

Annelie Gunkel: Amigurumi – Gehäkelte Kuscheltiere
2017
© SKD, Foto: Claudia Jacquemin, freundlicherweise vom Museum zur Verfügung gestellt

… von Schnitz-, und Amigurumikursen, Strohsterne basteln, über Scherenschnittworkshops, Korbflechten, Löten, Cyanotypie bis zu einem Trickfilm-Workshop reichen.

Info:

17. Juni – 5. November 2017

Made by me in Saxony – VOLKSKUNST JETZT!

Museum für Sächsische Volkskunst mit Puppentheatersammlung
Jägerhof
Köpckestrasse 1
01097 Dresden
Deutschland

www.volkskunst.skd.museum

Öffnungszeiten:
täglich: 10 – 18 Uhr

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Inspiration: Natur
Arbeiten von Cas Holmes, Monika Schiwy, Isabelle Wiessler und Sophie Maechler
Ausstellung verlängert!

Aufgrund der guten Resonanz der Ausstellung ‘Inspiration: Natur’, auf die ich hier schon einmal hingewiesen hatte, wird die Ausstellung bis zum 27. Oktober 2017 verlängert.

Sophie Maechler: Herbarium II Foto freundlicherweise von der Künstlerin zur Verfügung gestellt

Sophie Maechler: Herbarium II
Foto freundlicherweise von der Künstlerin zur Verfügung gestellt

Die ursprüngliche Idee hatte Cas Holmes. Als die Ausstellung vor ca. zwei Jahren untereinander besprochen wurde, gab es keinerlei Regularien hinsichtlich Grössen-Vorgaben, Arbeitsweisen usw., nur auf ein gemeinsames Thema – Natur – einigte man sich. Jede arbeitete für sich. Erst bei der Installation der Ausstellung haben die Künstlerinnen auch die Werke der anderen gesehen – und waren sehr erstaunt, wie gut die Arbeiten harmonieren.

Weitere gemeinsame Projekte sind geplant.

Info:

7. Juli – 29. September 2017
verlängert bis 27. Oktober 2017!

Inspiration: Natur
Arbeiten von Cas Holmes, Monika Schiwy, Isabelle Wiessler und Sophie Maechler

Galerie quilt star
Basler Strasse 61
79100 Freiburg
Deutschland

www.quiltstar.de

Öffnungszeiten:
Mo – Fr: 14.30 – 18.30 Uhr
Di – Fr: 9.30 – 12.30 Uhr

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verwandelt

Am Freitag, 6. Oktober 2017, wird die Mitgliederausstellung Angewandte Kunst unter dem Titel ‘verwandelt’ im GEDOK Künstlerinnenforum in Karlsruhe eröffnet. Dabei sind Künstlerinnen aus den Bereichen Textil, Schmuck, Keramik und Objekte mit ihren Exponaten vertreten. Die Schau läuft bis zum 29. Oktober 2017.

Einladung

Einladung

Info:

7. – 29. Oktober 2017

verwandelt
Mitgliederausstellung Angewandte Kunst
Textil, Schmuck, Keramik, Objekte

GEDOK Künstlerinnenforum
Markgrafenstrasse 14
76131 Karlsruhe
Deutschland

www.gedok-karlsruhe.de

Öffnungszeiten:
Mi, Do, Fr: 17 – 19 Uhr
Sa, So: 14 – 16 Uhr

Vernissage:
Fr, 6. Oktober 2017, 20 Uhr

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FRAUEN SACHE

In der Österreichischen Gesellschaft für Literatur präsentiert Irmgard Moldaschl einige ihrer Arbeiten in einer Begleitausstellung zur Lesung mit Musik ‘FRAUEN SACHE’.

Evelyn Grill und Anita C. Schaub lesen im Wechselspiel aus grossteils unveröffentlichten Texten.

© Irmgard Moldaschl Foto des Details aus einer Arbeit freundlicherweise von der Künstlerin zur Verfügung gestellt

© Irmgard Moldaschl
Foto des Details aus einer Arbeit freundlicherweise von der Künstlerin zur Verfügung gestellt

Die Ausstellung der textilen Arbeiten von Irmgard Moldaschl kann im Anschluss an die Veranstaltung noch ca. 2 – 4 Wochen zu den Bürozeiten in der Österreichischen Gesellschaft für Literatur besucht werden.

Info:

20. Oktober 2017

Neue Österreichische Literatur
FRAUEN SACHE
Lesung mit Musik und Ausstellung

Österreichische Gesellschaft für Literatur
Palais Wilczek, Wien
Herrengasse 5
1010 Wien
Österreich

www.ogl.at

Lesung mit Musik und Ausstellungseröffnung:
Fr, 20. Oktober 2017, 19 Uhr

Bürozeiten:
Mo – Fr: 9 – 17 Uhr

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handmade – Ausstellung für kreatives Gestalten

Gleich zwei Mal findet die handmade – Ausstellung für kreatives Gestalten in diesem Monat statt: zunächst vom 21. – 22. Oktober 2017 in Würzburg und ein Wochenende später bereits zum 8. Mal in Delmenhorst. Bei vielen Fachhändlern kann man aus dem reichhaltigen Angebot wählen und allerlei erwerben. Daneben glänzt die Veranstaltung mit verschiedenen Textil-Ausstellungen.

Logo freundlicherweise vom Veranstalter zur

Logo
freundlicherweise vom Veranstalter zur

Auf der Panorama-Ebene des Würzburger Congress Centrums zeigt die international renommierte Quiltkünstlerin Jacqueline Heinz aus Wolfenbüttel einen faszinierenden Einblick in ‘HER WAY OF QUILTING’, u.a. die neue Serie ‘Panta Rhei – alles fliesst’.

© Jacqueline Heinz Foto freundlicherweise von der Künstlerin zur Verfügung gestellt

© Jacqueline Heinz
Foto freundlicherweise von der Künstlerin zur Verfügung gestellt

Jacqueline gestaltet ihre Quiltoberflächen malerisch mit Wollfasern und legt eine meisterhaft ausgeführte Lage von Quiltstichen darüber, frei auf der Maschine ausgeführt. Die fliessenden Linien, weichen Kurven und die fein abgestimmte Farbgebung verleihen ihren Arbeiten eine ganz spezielle Note, einfach unverwechselbar.

Sie wird während der Ausstellung in Würzburg anwesend sein.

Info:

handmade – Ausstellung für kreatives Gestalten

21. – 22. Oktober 2017

Congress Centrum Würzburg
Pleichertorstrasse 12
97070 Würzburg
Deutschland

28. – 29. Oktober 2017

NORDWOLLE Delmenhorst
Lahusenstrasse 25
27749 Delmenhorst
Deutschland

www.handmade-messe.info

Öffnungzeiten:
Sa: 10 – 18 Uhr
So: 10 – 17 Uhr

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KUROCHKA RYABA 2017

Schon zum siebten Mal findet dieses internationale Quiltfestival auch 2017 wieder in Sankt Petersburg (Russland) statt.

Plakat

Plakat

Wie bisher ist die Kuratorin Natalia Merentsewa für die Auswahl und Präsentation der Exponate verantwortlich, hat diese Aufgaben aber schon jedes Mal meisterlich gelöst, wie ich mich mit eigenen Augen 2012 selbst überzeugen konnte und wie die diversen Fotoreportagen hier im BERNINA blog beweisen. Wie bisher findet der Event in der grossartig geeigneten Halle des Künstlerbundes statt und verspricht ein vielversprechendes Programm. Aus deutscher Sicht interessant wird die Ausstellung der Freisinger Schnipsis, um nur ein Beispiel zu nennen.

Info:

17. – 22. Oktober 2017

KUROCHKA RYABA 2017
VII. Internationales Quilt Festival

Ausstellungszentrum des Künstlerbundes
ul. Bolshaya Morskaya, 38
Sankt Petersburg
Russland

www.vk.com/craft_bazar

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6. Patchworkausstellung
Eine runde Sache – wo Knöpfe ins Spiel kommen

Vom 6. bis 8. Oktober 2017 veranstaltet – wie hier bereits erwähnt – Nähmaschinen Lutz die 6. Patchworkausstellung für alle Patchwork- und Nähfreunde in Dürnau, zwischen Stuttgart und Bodensee in Oberschwaben gelegen.

Einen Schwerpunkt stellt das Stickprojekt Laghmani von Pascale Goldenberg aus Freiburg dar (www.guldusi.com), wodurch Frauen in Afghanistan unterstützt werden. Die Ausstellung der ausgewählten Arbeiten aus dem internationalen Wettbewerb ‘Eine runde Sache – wo Knöpfe ins Spiel kommen’ ist die Attraktion der Veranstaltung.

Flyer

Flyer

Zudem werden weitere Ausstellungen verschiedener Quilterinnen präsentiert. Auf ‘Mein Garten’, organisiert von der Patchwork Gilde Deutschland e.V., sei besonders hingewiesen.

Es werden Kurse angeboten und ein Stoffmarkt sowie Händler mit Accessoires rund ums Nähen sind auch vor Ort.

Info:

6. – 8. Oktober 2017

6. Patchworkausstellung
Eine runde Sache – wo Knöpfe ins Spiel kommen

Nähmaschinen Lutz
Hirtengasse 25
88422 Dürnau
Deutschland

www.naehmaschinen-lutz.de

Öffnungszeiten:
Fr: 15 – 18 Uhr
Sa: 10 – 18 Uhr
So: 11 – 18 Uhr

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Patchworkausstellung
Patchwork-Quilt-Treff Bondorf

Auf die Ausstellung des Patchwork- und Quilttreffs der VHS Bondorf in der Zehntscheuer hatte ich in den Ausstellungstipps September 2017 in einer Vorschau auf den Oktober bereits hingewiesen. Die Besucher können sich auf allerlei textile Werke, von traditionellen bis hin zu modern aufgefassten Patchwork- und Quiltarbeiten sowie auf Kaffee und Kuchen an allen drei Ausstellungstagen freuen.

Flyer

Flyer

Am 3. Oktober 2017 wird um 15 Uhr ein Gemeinschaftsquilt zugunsten des ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes im Landkreis Böblingen verlost.

Info:

1. – 3. Oktober 2017

Patchworkausstellung
Patchwork-Quilt-Treff Bondorf

Zehntscheuer
Hindenburgstrasse 92
71149 Bondorf
Deutschland

Parkmöglichkeiten sind reichlich vorhanden, die Ausstellung ist barrierefrei erreichbar.

Öffnungszeiten:
So, Mo, Di: 11 – 17 Uhr

Vernissage:
So, 1. Oktober 2017, 13 Uhr

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form
Zeitgenössisches Kunsthandwerk am Bodensee

die form hat sich als führende Messe für Angewandte Kunst und Design im süddeutschen Raum etabliert, findet sie doch im 22. Jahr statt.

Plakat

Plakat

Was ist Angewandte Kunst oder auch Kunsthandwerk? Es gibt klare Kriterien. Als KunsthandwerkerInnen definieren wir Persönlichkeiten, die in der Auseinandersetzung mit dem Material und aus dem gekonnten Umgang mit dem Material kreativ eine neue Formsprache schaffen.

Foto freundlicherweise vom Veranstalter zur Verfügung gestellt

Foto freundlicherweise vom Veranstalter zur Verfügung gestellt

Also setzt Kunsthandwerk immer Handwerkskunst voraus. KunsthandwerkerInnen haben ihr Metier von Grund auf gelernt und beherrschen es mit hohem Grad von Professionalität.

Foto freundlicherweise vom Veranstalter zur Verfügung gestellt

Foto freundlicherweise vom Veranstalter zur Verfügung gestellt

Diese Meisterschaft ist für das Kunsthandwerk unverzichtbar, künstlerischer Entwurf, verbunden mit einem Gebrauchswert und die handwerkliche Meisterschaft gehen also eine Verbindung ein.

Foto freundlicherweise vom Veranstalter zur Verfügung gestellt

Foto freundlicherweise vom Veranstalter zur Verfügung gestellt

Wie meisterhaft KunsthandwerkerInnen diesem hohen Anspruch gerecht werden, kann man wieder auf der diesjährigen 22. form sehen. Rund 30 AusstellerInnen …

Foto freundlicherweise vom Veranstalter zur Verfügung gestellt

Foto freundlicherweise vom Veranstalter zur Verfügung gestellt

… präsentieren frisches, exzellentes Design im ehemaligen Ludwigshafener Zollhaus von 1836, direkt am Bodensee: edle Keramik, handgewebte Textilien, meisterhaft geschreinerte Möbel, begeisternde Hüte oder feinste Goldschmiedearbeiten …

Foto freundlicherweise vom Veranstalter zur Verfügung gestellt

Foto freundlicherweise vom Veranstalter zur Verfügung gestellt

… aber auch Taschen und Kleidung aus feinem Leder, filigranes Glas oder handgeschmiedete Messer aus Damaszener Stahl.

Foto freundlicherweise vom Veranstalter zur Verfügung gestellt

Foto freundlicherweise vom Veranstalter zur Verfügung gestellt

Visuelle, haptische und kulinarische Genüsse haben Tradition auf der form.

Info:

6. – 8. Oktober 2017

Zollhaus
Hafenstrasse 4
78351 Bodman-Ludwigshafen am Bodensee (Ortsteil Ludwigshafen)
Deutschland

www.form-bodensee.de

Öffnungszeiten:
Fr: 14 – 21 Uhr
Sa: 11 – 20 Uhr
So: 11 – 18 Uhr

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The Knitting & Stitching Show

Ein Muss für alle, die Nadel und Faden sowie Kunsthandwerk lieben, ist in Grossbritannien die ‘Knitting & Stitching Show’ mit einem breiten Angebot: Zubehör, Workshops und Textilkunst-Ausstellungen von traditionell bis aktuell.

Screenshot der Website

Screenshot der Website

Im Oktober ist London an der Reihe mit der Show im Ally Pally. Besonders interessant dürften die angekündigten sage und schreibe 20 Ausstellungen werden: von der Royal School of Needlework über die Gewinnerquilts vom Festival of Quilts bis hin zur Präsentation verschiedener Einzelkünstler und Gruppen. Hier steht nicht nur eine Technik im Mittelpunkt, sondern es geht um eine Vielzahl, vom Nähen über Sticken und Filzen bis zu aussergewöhnlichen Experimenten.

Info:

11. – 15. Oktober 2017

The Knitting & Stitching Show

Alexandra Palace
Alexandra Palace Way
Wood Green
London
N22 7AY
England

www.theknittingandstitchingshow.com

Öffnungszeiten:
Mi, Fr, Sa: 10 – 17.30 Uhr
Do: 10 – 19 Uhr
So: 10 – 17 Uhr

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2. Perlen- und Textilbörse

Die Perlen- und Textilbörse ist ein neues Veranstaltungsformat, welches das Museum Europäischer Kulturen in Berlin 2016 in Zusammenarbeit mit der französischen Künstlerin und Autorin Natacha Wolters und den Mitgliedern der Bead People Berlin initiiert hat. Jedes Jahr am zweiten Samstag im Oktober können Perlen- und Textilkreationen der Bead People und von ausgewählten Künstlerinnen und Künstlern ver- und gekauft werden.

Flyer

Flyer

Die angebotenen Techniken und Arbeiten sind vielfältig: Schmuck, Accessoires, Papierpulp, Filz, Klöppelspitzen, Quilting, Stickerei, Bändchen-Arbeiten, Upcycling, innovatives Stricken und Häkeln, Mixed-Media und vieles mehr. Auch die dafür benötigten Arbeitsmaterialien, wie Perlen aller Art und aussergewöhnliche Stoffe, werden auf der Börse angeboten.

Info:

14. Oktober 2017

2. Perlen- und Textilbörse

Museum Europäischer Kulturen
Staatliche Museen zu Berlin
Arnimallee 25
14195 Berlin-Dahlem
Deutschland

www.smb.museum

Öffnungszeiten:
11 – 17 Uhr

Flyer

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GRASSIMESSE

Für die Teilnahme an der dreitägigen internationalen Verkaufsmesse für angewandte Kunst und Design hatten sich mehr als 220 Künstler, Designer und Kunsthandwerker beworben. Eine Fachjury wählte die Teilnehmer aus. Rund 70 Künstler, Designer, Kunsthandwerker, Galerien und Fachhochschulen aus ganz Europa werden zu Gast sein und aktuelle Arbeiten vorstellen.

Susanne Holzinger: Staubgefäss Asche Violett, 2016 Papier, Asche, Papierstaub Papier gefaltet, mit Staub kaschiert, 9 x 16 x 16 cm Foto: Susanne Holzinger, freundlicherweise vom Museum zur Verfügung gestellt

Susanne Holzinger: Staubgefäss Asche Violett, 2016
Papier, Asche, Papierstaub
Papier gefaltet, mit Staub kaschiert, 9 x 16 x 16 cm
Foto: Susanne Holzinger, freundlicherweise vom Museum zur Verfügung gestellt

Die Schwerpunkte der diesjährigen Grassimesse liegen in den Bereichen Schmuck und Keramik. Von handwerklich exzellent gearbeitetem Halsschmuck aus Hightechmaterial über Broschen aus Vintagematerialien bis hin zu Colliers, die Stadtplänen europäischer Metropolen nachempfunden sind, reicht das Spektrum.

Svenja John: Armschmuck 'Rokkasho', 2016 Polycarbonat, Makrolen/Nylon, Acrylfarbe Wasserstrahltechnik/3DPrint, 11 x 11 x 7 cm Foto: Ludger Paffrath, freundlicherweise vom Museum zur Verfügung gestellt

Svenja John: Armschmuck ‘Rokkasho’, 2016
Polycarbonat, Makrolen/Nylon, Acrylfarbe
Wasserstrahltechnik/3DPrint, 11 x 11 x 7 cm
Foto: Ludger Paffrath, freundlicherweise vom Museum zur Verfügung gestellt

Daneben präsentieren sich Glas-Künstler, junge Möbel-Aussteller, gestandene Textil- und Hutgestalter sowie in den Bereichen Papier, Metall und Spielzeug arbeitende Kunsthandwerker und Designer. Auch in diesem Jahr wartet die Grassimesse mit einem Spezialthema auf: Aktuelles Kunsthandwerk aus Wales (GB) steht hier im Mittelpunkt.

Antje Dienstbir: 2 Löffel, 2017 Sterlingsilber, geschmiedet Löffel 1: 21,2 x 6,3 cm / Löffel 2: 20,8 x 6,3 cm Foto: Antje Dienstbir, freundlicherweise vom Museum zur Verfügung gestellt

Antje Dienstbir: 2 Löffel, 2017
Sterlingsilber, geschmiedet
Löffel 1: 21,2 x 6,3 cm / Löffel 2: 20,8 x 6,3 cm
Foto: Antje Dienstbir, freundlicherweise vom Museum zur Verfügung gestellt

Die Grassimesse versteht sich als Treff und internationale Kontaktbörse für Designinteressierte sowie für Fachleute und Künstler. Sie richtet drei Tage den Fokus auf Gestaltungstrends und neue Entwicklungen in den Bereich der angewandten Kunst und des Produktdesigns. Die Grassimesse möchte ausserdem vermitteln zwischen Künstlern und der Wirtschaft, Kontakte herstellen und Kooperationen initiieren.

Susanne Wetzel (Viecheria): Nasling, 2016 Schafwolle, Granataugen nahtlos gefilzt, 35 cm Foto: Michael Marczok, freundlicherweise vom Museum zur Verfügung gestellt

Susanne Wetzel (Viecheria): Nasling, 2016
Schafwolle, Granataugen
nahtlos gefilzt, 35 cm
Foto: Michael Marczok, freundlicherweise vom Museum zur Verfügung gestellt

Die historischen Wurzeln der GRASSIMESSE liegen im Jahr 1920. Damals wie heute sind künstlerische Qualität in Gestaltung und Ausführung ebenso wie Eigenständigkeit und Experimentierfreudigkeit entscheidende Kriterien für die Auswahl der Jury.

Kristina Rothe: Gefässobjekt 'Stufen', 2016 handgeschöpftes Papier aus Hanffasern Aufbautechnik, Abformung, 12 x 17 x 6 cm Foto: www.scippics.de, freundlicherweise vom Museum zur Verfügung gestellt

Kristina Rothe: Gefässobjekt ‘Stufen’, 2016
handgeschöpftes Papier aus Hanffasern
Aufbautechnik, Abformung, 12 x 17 x 6 cm
Foto: www.scippics.de, freundlicherweise vom Museum zur Verfügung gestellt

Die Grassimesse findet zeitgleich und in Kooperation mit den Designers Open statt.

Info:

20. – 22. Oktober 2017

GRASSIMESSE
Internationale Verkaufsmesse für angewandte Kunst und Design

GRASSI Museum für Angewandte Kunst
Johannisplatz 5 – 11
04103 Leipzig
Deutschland

www.grassimesse.de

Öffnungszeiten:
Fr + Sa: 10 – 19 Uhr
So: 10 – 18 Uhr

Eröffnung:
Do 19. Oktober 2017, 19 Uhr mit Preisverleihung

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Neue Direktorin für das Textilmuseum St. Gallen

Das Textilmuseum St. Gallen steht unter neuer Leitung: Die renommierte Kunsthistorikerin Barbara Karl folgt Michaela Reichel als Direktorin nach.

Barbara Karl erwarb sich in ihrer Zeit als Kuratorin für Textilien und Teppiche am MAK – Museum für angewandte Kunst in Wien – internationale Reputation als Spezialistin für historische Textilien. Seit Januar 2017 ist sie im Textilmuseum St. Gallen als Kuratorin tätig und konnte sich mit Hilfe ihrer Vorgängerin auf die Übernahme der Leitungsposition vorbereiten.

Barbara Karl Foto freundlicherweise vom museum zur Verfügung gestellt

Barbara Karl
Foto freundlicherweise vom Museum zur Verfügung gestellt

Tobias Forster, Präsident des Trägervereins, begrüsst die nahtlose Übergabe und freut sich auf eine gute Zusammenarbeit. ‘Wir sind gespannt auf die neuen Impulse und Ideen’, so Forster. Im Rahmen ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit untersuchte Barbara Karl die Rolle von Textilien im internationalen Handel zwischen Indien und Portugal während der frühen Neuzeit vom 16. bis zum 18. Jahrhundert. Die Kontakte der Fernhandelskaufleute brachten wichtige technische Neuerungen nach Europa und ein Material, das auch die bis dahin auf die Verarbeitung von Leinen spezialisierte Ostschweizer Textilwirtschaft nachhaltig veränderte: feinen Baumwollstoff aus Bengalen, den sogenannten Musselin. Dieser wurde im Laufe des 18. Jahrhunderts die wichtigste Spezialität der Ostschweizer Weber und bevorzugter Stickgrund tausender Stickerinnen in der Region um St. Gallen.

‘Textilien dürfen nicht isoliert betrachtet werden. Internationaler Austausch, wirtschaftliche und soziale Phänomene sind immer miteinzubeziehen, wenn man sich mit der Textilproduktion damals und heute beschäftigt. Vielschichtige Vernetzungen haben diese Sparte geprägt und sind noch heute für die Textilindustrie relevant. Diese Faktoren werden bei zukünftigen Projekten immer mitgedacht und gezielt an unser Publikum vermittelt’, meint Barbara Karl, die sich auf ihre neue Aufgabe freut. Es gilt, weiterhin spannende Ausstellungen anzubieten, diese professionell zu vermitteln und das Textilmuseum St. Gallen auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene weiter zu vernetzen.

www.textilmuseum.ch

***

Und dann noch Folgendes:

Open European Quilt Championships 2017 – abgesagt – findet nicht statt!

Die Veranstaltung ‘Open European Quilt Championships 2017’, die ursprünglich für die Zeit vom 19. – 22. Oktober 2017 in Maastricht (Niederlande) angekündigt wurde, ist abgesagt und findet nicht statt!

***

Ausschreibung:

Biennale Internationale d’Art Textile

Der Name hat gewechselt: Aus der ‘Quilt Expo en Beaujolais’ ist die ‘Biennale Internationale d’Art Textile’ geworden. Gleich geblieben sind aber z.B. der Veranstaltungsort: Parc Expo in Villefranche-sur-Saône (Frankreich) …

Logo

Logo

… und auch die Ausschreibung eines internationalen Wettbewerbs. Das Thema lautet ‘L’air du temps’ bzw. ‘The essence of our time’. Gefordert wird ein neuer dreilagiger Quilt in der Grösse 60 x 90 cm. Es gibt mehrere Geldpreise zu gewinnen. Die Ausstellung ist dann bei der Biennale Internationale d’Art Textile zu sehen, die vom 11. – 14. April 2018 in Villefranche-sur-Saône stattfindet.

Ausschreibungsunterlagen (englisch)
Ausschreibungsunterlagen (französisch)

Website des Veranstalters: www.biat-quiltexpo.com

***

Frankfurter Buchmesse

Zum Schluss noch ein heisser Tipp für alle Bücher-Fans:

Logo freundlicherweise von der Messe zur Verfügung gestellt

Logo
freundlicherweise von der Messe zur Verfügung gestellt

Wie in jedem Oktober findet auch 2017 wieder der wichtigste und weltweit grösste Buch-Event statt, die traditionsreiche Frankfurter Buchmesse, zugleich ein kulturelles Grossereignis, das an fünf Tagen sowohl die internationale Branche als auch private Besucher in Scharen anzieht. Die ersten drei Messetage sind den Fachbesuchern vorbehalten – am Wochenende (Sa, 14. und So, 15. Oktober 2017) öffnen sich die Tore für alle Medieninteressierten. Gastland ist diesmal Frankreich.

Info:

11. – 15. Oktober 2017

Frankfurter Buchmesse

Messegelände
Ludwig-Erhard-Anlage 1
60327 Frankfurt am Main
Deutschland

www.buchmesse.de

***

Bitte informieren Sie sich vor einem Ausstellungsbesuch auf der jeweiligen Website besonders über die genauen Öffnungszeiten – es kann sich immer etwas ändern.

Weitere Ausstellungen finden Sie auf meiner Website in der Rubrik AUSSTELLUNGSKALENDER.

Den verschiedenen Beteiligten herzlichen Dank für das Zur-Verfügung-Stellen von Informationen und Bildmaterial!

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Kommentare zu diesem Artikel

4 Antworten

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  • Birgit Berndt BearbeitenDas Bearbeiten von Kommentaren im BERNINA Blog ist erst nach Anmeldung mit einem Blog-Benutzerkonto möglich. Melden Sie sich jetzt an oder erstellen Sie hier ein Benutzerkonto, wenn Sie noch keines besitzen.

    Hallo Gudrun,
    ein toller Überblick wie immer. Leider auch für mich meist zu weit weg. Aber sich dank deiner Arbeit einen Einblick ins Textilgeschehen zu verschaffen ist auch schön. Die Ledersäckchen gefallen mir sehr, aber auch der Quilt Panta Rhei und die schwarz-weiß Fotos und, und, und…Bunt, informativ und einladend.
    Liebe Grüße
    Birgit

    • Gudrun Heinz BearbeitenDas Bearbeiten von Kommentaren im BERNINA Blog ist erst nach Anmeldung mit einem Blog-Benutzerkonto möglich. Melden Sie sich jetzt an oder erstellen Sie hier ein Benutzerkonto, wenn Sie noch keines besitzen.

      halli hallo birgit,
      auch dir ein dickes dankeschön! auf deine rückmeldung ist doch immer verlass – ich freu mich jedesmal sehr! diesmal waren es besonders viele veranstaltungen und ich hatte den eindruck, dass sie auch geographisch breit gestreut sind. ist ja klar, dass nicht alles vor der eigenen haustür stattfinden kann. das wär ja dann doch ungerecht, oder?
      beste grüsse
      gudrun

  • Wiebke Maschitzki BearbeitenDas Bearbeiten von Kommentaren im BERNINA Blog ist erst nach Anmeldung mit einem Blog-Benutzerkonto möglich. Melden Sie sich jetzt an oder erstellen Sie hier ein Benutzerkonto, wenn Sie noch keines besitzen.

    Guten Morgen liebe Gudrun!

    Der Sonntag kann beginnen mit Deiner – wie immer – sehr ausfürlichen Aufzählung der Möglichkeiten im Oktober.
    Vieles ist sehenswert, nur leider etwas zu weit weg. Aber der Webermarkt in Neumünster im Tuch und Technik ruft – es lohnt sich wirklich!!! und der Weg ist für mich sehr kurz..
    Liebe Grüße
    Wiebke

    • Gudrun Heinz BearbeitenDas Bearbeiten von Kommentaren im BERNINA Blog ist erst nach Anmeldung mit einem Blog-Benutzerkonto möglich. Melden Sie sich jetzt an oder erstellen Sie hier ein Benutzerkonto, wenn Sie noch keines besitzen.

      halli hallo wiebke,
      ganz herzlichen dank für deinen freundlichen kommentar. freut mich sehr.
      das museum tuch + technik hat ja viel vor, auch die aussergewöhnlichen lichtinstallationen von gisela meyer-hahn mit dem textilen touch sehen vielversprechend aus. seit dem 300-jährigen stadtjubiläum karlsruhes vor drei jahren haben sich während des sommers hier die sog. ‘schlosslichtspiele’ unter der leitung des ZKM etabliert. als projektionsfläche für die video shows (sog. projection mappings) dient die ca. 180 meter breite fassade des karlsruher schlosses und die shows sind der knaller! hier ein eindruck: http://www.schlosslichtspiele.info/
      ich bin gespannt, was du berichtest, wenn du die installationen und den webermarkt in neumünster besucht hast.
      einen schönen sonntag noch und
      beste grüsse
      gudrun

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