Kreative Artikel zum Thema Sticken

Time-to-Shine-Kleid besticken (2)

Es macht viel Spaß, ein Kleid zu besticken. Aber in welcher Reihenfolge geht man am besten vor? Ist es besser, erst den Stoff zuzuschneiden, um ihn anschließend zu besticken oder wäre die umgekehrte Reihenfolge die bessere? Eine Frage, die sich in meinen Augen nicht pauschal beantworten lässt. In diesem Beitrag beleuchten wir beide Methoden. Weitere Tipps rund ums Thema Materialwahl & Sticken findet Ihr im ersten Beitrag aus dieser Serie unter diesem Link

Kleid besticken | Wann macht Sticken vor dem Zuschnitt Sinn?

Grundsätzlich ist es sehr komfortabel, erst den Stoff fürs Kleid zu besticken und anschließend zuzuschneiden. So kann man ganz sicher gehen, dass die Stickerei exakt an der gewünschten Stelle sitzt, wie z. B. hier beim Kragen gezeigt. Sinnvoll ist dies vor allem bei kleinen Teilen bzw. bei Teilen, bei denen die Stickerei gerade im Fadenlauf liegt. 

Damit ich das Motiv später beim Zuschnitt in der richtigen Position ausrichten kann, übertrage ich die Papiervorlage auf Schnittfolie. Wer keine zur Hand hat, kann auch einen transparenten Plastikbeutel (z. B. Gefrierbeutel), zweckentfremden. 

Kleid besticken | Sticken nach dem Zuschnitt & Arbeiten mit Schablonen

Sind die Stickereien nicht gerade im Fadenlauf platziert, ist beim Kleid besticken einiges zu beachten. Alle übrigen Teile dieses bestickten Kleides müssen akkurat im Fadenlauf geschnitten und die Stickerei teilweise diagonal zum Fadenlauf exakt an einer bestimmten Position ausgerichtet werden.

Hierfür kombiniere ich zunächst die entsprechenden Muster in meiner BERNINA Sticksoftware 8 und drucke diese aus. Den Ausdruck schneide ich in der Originalgröße zu und platziere ihn als Schablone in der gewünschten Position auf meinen Schnitteilen. Die Gratis-Stickmuster findet Ihr HIER als Download.

Image of BERNINA Sticksoftware 8.

BERNINA Sticksoftware 8

Die BERNINA Sticksoftware 8 enthält eine ganze Reihe von neuen Funktionen und 3D-Effekte für einzigartige Verzierungen von Oberflächen.  

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Auf diesem Bild sehen wir das linke Vorderteil. Mit Hilfe einer Schablone ist es viel einfacher, das Kleid zu besticken:

Das rechte Vorderteil muss in zwei Etappen gestickt werden, weil die Bordüre nicht komplett in den Rahmen passt. Wie Ihr sehen könnt, habe ich die leeren Dreiecke nicht gestickt. So kann ich noch in Ruhe überlegen, welche Steine ich an dieser Stelle platzieren möchte. Die Tropfen könnten eine gute Alternative zu den Dreiecken sein… 

Die Schablonen für die Stickmuster verwende ich übrigens ebenfalls, um die Bügeleinlage H 609 passend zuzuschneiden. Diese wird vor dem Sticken zusätzlich auf die linke Stoffseite gebügelt. Mehr zum Thema Vliese findet Ihr übrigens im ersten Beitrag aus dieser Serie unter diesem Link

Bei der Ärmelstickerei ist zu bedenken, dass diese gegengleich ausgerichtet werden muss. Hierfür könnt Ihr beim zweiten Ärmel die Spiegelfunktion Eurer Stickmaschine verwenden. Damit sich die Stickerei auf beiden Ärmeln in der identischen Position befindet, habe ich mir hier entsprechende Notizen gemacht. So ist die Stickerei auf beiden Ärmeln absolut identisch. Mit dieser Methode hat das prima geklappt… und dennoch habe ich mich schließlich für einen Ärmel ohne Stickerei entschieden, wie Ihr in einem meiner späteren Beiträge sehen werdet.

Kleid bestickten | Die punktgenaue Platzierung

Ganz besonders froh bin ich bei diesem Projekt, dass meine BERNINA 700 die Stickmuster punktgenau Platzieren kann. 

Image of BERNINA 700.

BERNINA 700

Die B 700 überzeugt mit vielen neuen, innovativen Funktionen wie zum Beispiel das punktgenaue Platzieren von Stickmustern. Ausserdem bringt diese Maschine viele Stickmuster mit.

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Hierfür lege ich die entsprechende Schablone auf das dafür vorgesehene Stoffteil. Wie beschrieben ist die Schablone genauso groß wie die Stickerei.

Um die Position abschließend beurteilen zu können, ist es ggf. sinnvoll, die Ecken vorerst nach hinten zu falten.

Wenn alles perfekt passt, richte ich das Motiv mit der punktgenauen Platzierung meiner B 700 auf dem Stoff aus. Da ich als Referenz immer zwei gegenüberliegende Ecken verwende, muss die Schablone natürlich wieder vollständig aufgefaltet werden. 

Hier wird das Muster vom Vorderteil erst an der oberen Ecke….

… und anschließend an der unteren ausgerichtet.

In diesem Video könnt Ihr sehen, wie komfortabel die punkgenaue Platzierung ist.

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Falls Eure BERNINA nicht über diese Funktion verfügt, empfehle ich Euch dennoch die Position mit Papierschablonen zu bestimmen und den Stoff anschließen mit der transparenten Kunststoffschablone, die zu jedem Rahmen gehört, exakt einzuspannen.

Im nächsten Beitrag verrate ich Euch einige Tipps Rund um das Thema Nähen!

Bis dahin herzliche Glitzergrüße

Eure Claudia 

 

 

Schwierigkeitsgrad: Fortgeschritten
Zeitaufwand: eine Woche und mehr
Verwendete Produkte:
BERNINA 700
BERNINA 700

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