Kreative Artikel zum Thema Nähen

Die Zeit und die Computertasche

Hab ich eigentlich schon davon erzählt, dass ich jetzt endlich auf meinem ureigensten Computer schreibe? Das mag dem Rest der Menschheit komisch vorkommen, aber es ist so. Natürlich ist da einer an meinem Arbeitsplatz, der eigentlich meiner ist. Und logo waren da schon ein paar Jahre drei in unserer Familie, eben, die beiden Töchter und der Lebenspartner, mittlerweile war da sogar einer, den wir praktisch nur zum Fernsehen und Bilder verstauen brauchen – aber eben, einer, der nur meiner ist, einer, mit dem ich von morgens früh bis abends spät machen kann, was ich, und nur ich will….

Scheint vorsintflutlich in der heutigen Zeit, aber den hab ich erst seit Februar 2013.

“Vorsintflutlich” aber, das wissen wir doch alle, bedeutet gar nichts: Es gab eine Zeit, in der ich der absoluten Überzeugung war, dass ich mich in meinem Restleben nicht mehr mit Computern würde befassen müssen. Dieser Kelch würde an mir vorübergehen – Ha!

Ich kann mich noch lebhaft an jenen Sommertag erinnern, als ich vor mir auf der Bahnhofstrasse zum ersten Mal einen Mann im Gehen telefonieren sah – mir fiel damals fast der Apfel aus dem Mund, in den ich gerade herzhaft gebissen hatte. Heute haben wir ja alle das Gefühl, wir kämen ohne nicht mehr aus.

Und dass man sich früher, ohne Internet, in Bibliotheken und  mit Lesen über Themen informiert hatte, scheint heutigen Teenagern, na, wie? Ja, vorsintflutlich. Dabei wusste Noah noch nicht einmal, dass man mal wird Bücher drucken können… aber das ist eine vollkommen andere Geschichte.

Damit dieser Blogbeitrag auf eine Nähmaschinensite passt, hab ich meiner neuen Errungenschaft natürlich ein Mäntelchen genäht. Diese Plastik- und Gummidinger aus den Elektronikläden sehen ja grauenhaft aus, und alle, ja alle, haben dieselben.

Deshalb hier mein Ausflug in die “Notebookmantelabteilung”:

Das Reststück aus einem alten Deckenstoff muss herhalten, stabil und bunt genug.

Das Teil wird gefüttert und das Muster abgesteppt, wie bei einem Quilt. Vorher schön heften, damit nichts verrutscht. Da werden die Quilterinnen unter den Leserinnen lachen, ja, sie machen das halt alle Tage…

Den Reissverschluss hab ich noch in meiner “Verschlüsse”-Schublade gefunden.

Knapp, aber genug, um den Labtop, das Stromkabel mit Nerzteil und die Maus zu verstauen. Die Maus, von der ich immer noch behaupte, dass ich sie brauche und nie weggeben werde… Wie war das mit dem nie?

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