Ein Herz für Kinder

Derzeit sieht es bei mir im Atelier wild aus. Denn da ist nicht nur ein Projekt am entstehen, da wachsen diverse gleichzeitig und mir ab und zu über den Kopf. Ich habe mich für unseren Weihnachtsmarkt angemeldet! (Wo ich doch die letzten zwei Jahre so klug  war, es zu lassen.) Und mir überlegt, dafür einmal ganz viele der Leinen- und Baumwollstoffe, die bei mir herumliegen, zu verarbeiten.

Wäsche soll entstehen, Bett- und Küchenwäsche, manchmal vielleicht ein Kleidungsstück und wenn das Stücklein Stoff sonst nirgends hinreicht, langt es immer noch für ein Chriesistei-oder Lavendelsäcklein.

Oder für so etwas:

Ein alter Kinderpijamastoff. Sowas hab ich selber noch getragen. Innen geraute Baumwolle, Barchent, wunderbar angenehm auf der Haut. Verarbeitet zum “Guter Mond”-Herzen für an den Stubenwagen. Eigentlich einfach, weil ich irgendwo dieses Musikdosenteil gefunden habe. Und wir alle daran so gute Erinnerungen haben.

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Ein Herz ausschneiden,

die Spitze und das Band befestigen (ja, Heftfaden!), nähen und unten offen lassen.

Das Herz verstärken.

Auf beiden Seiten.

Oben gut einschneiden, umkehren, stopfen, die Musikdose einpacken und schön immer ringsherum stopfen. Soll ja dem Baby auch nicht weh tun. Und trotzdem klingen.

“Guter Mond du geh-ehst soo sti-i-lle…” Und was kostet nun sowas am Weihnachtsmarkt?