Fertig!

Zauberhaft. Entschuldigung, aber ich bin schon grad ein bitzli begeistert. Vielleicht stünde mir Bescheidenheit an in so einem Moment – aber andrerseits sagen immer alle, man soll sein Licht nicht unter den Scheffel stellen… ja, was nun? Mir gefällt’s und hoffentlich findet es eine Trägerin. Wäre zu schade. Meine Taille passt da leider, leider nicht mehr rein.

Und das alles aus einer alten Unterhose – wenn man bedenkt….

Den Unterrock hab ich dann doch nicht aus Seide gemacht. Hab nichts Passendes gefunden. Dafür voll mit der mdc 1300, die mich zur Abwechslung wieder einmal hoch beglückt hat: Dreifadenrollsaum und – rollnaht.

Winzig, – munzig sagen wir hier – ganz fein und genau dem Stoff angepasst.

Dankenswerterweise hatte die Maschine auch keine Macken und hat einfach das gemacht, was ich wollte.

Beim Nadeln rausnehmen und vor Allem wieder einsetzen hatte ich allerdings meine liebe Mühe. Die Schräubchen sind fast nicht zu sehen – nein, auch mit Brille nicht! Und ich schwöre, ich hatte sie auf der Nase und nicht in den Haaren. Deshalb eine Bitte an die Berninatechniker: Könnten Sie in Zukunft den Schlitz an diesen winzigen Schräubchen hell einfärben? Einfach, damit so ältere Damen, wie ich eine bin, auch den Schraubenzieher ordentlich ansetzen können, wenn sie die Nadel wieder fixieren müssen. Wäre ungemein praktisch.

Und dann noch ein Tipp: Wenn das Abschnittteil (wie heisst es bloss? Könnte nachschauen, bin aber zu faul…) beim nächsten Transport wieder einmal abfällt und Sie zu faul sind, sich zu bücken, lassen Sie es liegen. Und montieren Sie eine Plastiktüte.

Einfach unter die vorderen Nähmaschinenfüsse schieben. In dieser Tüte haben Abschnitte und Fäden einer ganzen Kreation Platz und am Ende sind sie bereits da, wo sie eh landen sollten: im Abfall. Ich gestehe, die Idee ist nicht neu und schon gar nicht von mir. Trotzdem ist sie es wert, sie weiter zu erzählen.