Kreative Artikel zum Thema Nähen

Top Mabel – ein Sweater mit Puffärmeln

Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie schwer es mir am Anfang gefallen ist, Bekleidung – vor allem für mich – selbst zu nähen. Das hatte einerseits mit dem Zutrauen zu meinen Fähigkeiten zu tun, vor allem aber mit den Schnitten bzw. Schnittmustern. Die waren nämlich entweder nicht nach meinem Geschmack, oder so unverständlich, dass ich dachte, sie wären in einer fremden Sprache geschrieben.

Aber was soll ich Euch sagen? Kommt Zeit – kommt Naht!

Natürlich ist es wie mit vielen Dingen: man muss sie eben einfach mal machen, auch auf die Gefahr hin, dass es in die Hose geht. Und ich sage Euch, es ist über die Jahre so einiges in die Hose, bzw. die Stoff-Tonne gegangen. Zum Glück passiert das heute nur noch selten. Ganz unschuldig ist daran vor allem ein nicht mehr ganz neues, aber für einige wohl noch unbekanntes, Nähmagazin – die Fibre Mood.

2018 von zwei Belgierinnen gegründet, hat Fibre Mood mittlerweile eine riesige Fangemeinde, vor allem in Europa, die sich hauptsächlich bei Instagram austauscht. Es lohnt sich, dort einmal den Hashtags #fibremood und den vielen Hashtags zu den Schnitten (#fibremood+der Name des Schnitts) zu folgen.

Ich stelle Euch heute meinen aktuellen Liebling vor, einen kurzer Sweater mit voluminösen Ärmeln, wie sie gerade im Trend sind.

Das Top ist schnell genäht. Wie immer dauert es fast länger, den Schnitt zu kopieren und den Stoff zuzuschneiden. Aber eine gute Vorbereitung ist eben nötig.

Sweater nähen nach einem Schnitt von Fibre Mood

Das braucht Ihr für den Sweater:

  • Das Schnittmuster
  • 1,45 m Stoff, z.B. French Terry (gilt für die Größe M) ich habe diesen verwendet (es gibt natürlich weitere Farben!).
  • optional Bündchen (max. 55 cm)
  • passendes Nähgarn
  • Nähgarn in einer Kontrastfarbe oder ein anderes Hilfsmittel zum Kräuseln (z.B. Framilastic)

Im Schnittmuster wird für das Top extra Bündchen mit angegeben. Ich habe die Bündchen jedoch auch aus dem French Terry zugeschnitten.

Da sich der French Terry jedoch nicht so stark dehnt, habe ich die Schnittteile angepasst und entsprechend breiter, bzw. länger zugeschnitten.
Hier auf dem Bild sind sie noch in “Original-Größe”. 

Ich habe – von den Bündchen abgesehen – keinerlei Anpassungen gemacht, sondern so genäht, wie es in der Anleitung steht.

Als erstes habe ich die Schulternähte geschlossen und das Halsbündchen angenäht. Die Naht im Rückteil habe ich zum Schluss dann noch mit einem weichen Ripsband abgedeckt, dann sieht man auch nicht, dass ich noch immer nicht schön rein- und wieder rausnähen kann mit der Overlock. Hat jemand von Euch da Tipps?

Dann habe ich die markierten Strecken der Ärmel eingekräuselt. Ich nutze dazu eine Garnfarbe die schön auffällt, dann sehe ich besser, wo ich entlang nähen muss. Außerdem kann ich sie so später leichter entfernen.

Beim Annähen nähe ich genau zwischen zwei Kräusel-Nähten und arbeite zusätzlich mit einer stumpfen Nadel, um die Kräusel gegebenenfalls noch einmal besser bzw. gleichmäßiger zu verteilen.

Jetzt kann ich die Hilfsnähte ganz leicht herauslösen.

Für das untere Bündchen wird hier auch eingekräuselt, bevor es angenäht wird.

Ich mag diesen Schnitt sehr! Ich habe das Shirt gleich noch einmal mit langen Ärmeln genäht (diese sind nur ¾), aber das werde ich nochmal ändern. Bei der Langarm-Version gefällt mir der Fall des Stoffes am Ärmel nicht so gut.

Der Sweater ist schön locker geschnitten – perfekt um ein paar zusätzliche Corona-Kilos zu verstecken!

Hier sind noch ein paar Impressionen aus dem Heft, es gibt auch eine Version mit Rüsche im Vorderteil!

© Fibre Mood

© Fibre Mood

© Fibre Mood

Was sagt Ihr dazu? Soll ich Euch noch mehr Schnitte aus den Heften vorstellen?

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