Kreative Artikel zum Thema Nähen

Einfache Servietten aus Leinen-Resten für die Ostertafel

Seit ich im Dezember 2022 Tischläufer genäht habe, wollte ich gerne passende Servietten aus Leinen nähen. Weihnachten habe ich verpasst, aber für die festliche Ostertafel soll es nun was werden. Nur die Tischdeckchen von Weihnachten werde ich wohl doch nicht unbedingt kombinieren…

In meinem Vorrat habe ich noch einen Rest Leinenstoff gefunden, aus dem ich Quadrate mit ungefährer Kantenlänge 35 cm ausgeschnitten habe. Auf einen Zentimeter hin oder her kommt es nicht an, vielmehr wollte ich meinen Stoffrest optimal verbrauchen. Dieser ist leider ein wenig verzogen, weshalb auch nach mehrmaligem Bügeln ein perfekter Zuschnitt im Fadenlauf nicht möglich war. 

Egal, mein Plan sah sowieso eher rustikal denn akkurat aus…

Ich hab die Leinenstücke jeweils ungefähr 1-1,5 cm von der Kante mit auswaschbarem Stift markiert.

Diese Linie habe ich entweder mit dem dreifach Geradstich nachgenäht oder das Quadrat ringsherum zwei- bis dreimal grob abgesteppt. Damit es ein wenig auffälliger wird, mit dunklem Garn. Wer es bunt mag, kann es hier natürlich krachen lassen… 


Ich möchte die Servietten lieber schlicht halten, damit ich sie zu verschiedenen Anlässen verwenden kann. Meine Idee ist außerdem, alle weiteren anfallenden Leinenreste ebenso zu verarbeiten und vielleicht auch noch eine Tischdecke oder wenigstens einen kleinen Tischläufer zu nähen.

Aber zurück zum Plan:

Jetzt wird’s wild. Ich werde die offenen Kanten nämlich alle bis zur genähten Umrandung auffädeln. Bewaffnet mit dem Nahttrenner, einer Nadel und einer kleinen Fadenschere ist das die perfekte Beschäftigung beim Podcasthören oder Fernsehen.

Oder, ihr macht es wie ich: Einfach mal ohne Nähmaschine auf ein Nähtreffen gehen und dort Serviettenkanten ausfransen.

Man wird etwas komisch angeguckt, aber spätestens beim Blick auf den riesigen Fadenberg, der sich schon bei der ersten Serviette bildet, haben es alle verstanden. Es ist einfach wahnsinnig klug, das Gefummel mit den Fäden nicht im heimischen Nähzimmer zu veranstalten! 😉 


Viele Fäden später sind meine Servietten fertig. Damit sie noch etwas zerzauster aussehen, dürfen sie noch eine Runde durch Waschmaschine und Trockner.

Und auch wenn Leinen edel knittert, hab ich sie danach gebügelt. Ist ja schließlich Ostern…

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Kommentare zu diesem Artikel

7 Antworten

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  • Kerstin Wegerhoff BearbeitenDas Bearbeiten von Kommentaren im BERNINA Blog ist erst nach Anmeldung mit einem Blog-Benutzerkonto möglich. Melden Sie sich jetzt an oder erstellen Sie hier ein Benutzerkonto, wenn Sie noch keines besitzen.

    wenn Du ca. alle 10 cm den Kettfaden durchschneidest, kannst Du leichter die Schussfäden rausziehen. Funktioniert super auch bei allen etwas gröber/ dicker gewebten Wollstoffen, z.B. falls jemand gerne Tweed u.ä. verarbeitet und Fransenkanten mag  

    • Änni BearbeitenDas Bearbeiten von Kommentaren im BERNINA Blog ist erst nach Anmeldung mit einem Blog-Benutzerkonto möglich. Melden Sie sich jetzt an oder erstellen Sie hier ein Benutzerkonto, wenn Sie noch keines besitzen.

      Ich denke es wird anders cool! Diesen typischen rustikalen Leinen-Look mit den “strubeligen” Kanten bekommst Du wohl nicht, aber einem tollen Upcycling-Projekt steht ja trotzdem nichts im Wege. Vielleicht hilft es aber die Kanten mit der Zackenschere zu schneiden und dann aufzuribbeln? Und Bestempeln mit Naturmaterialien wie Mohnkapseln oder ähnlichem kann ich mir auch gut vorstellen…. hach, so viele Möglichkeiten!

  • Ruth Heydt BearbeitenDas Bearbeiten von Kommentaren im BERNINA Blog ist erst nach Anmeldung mit einem Blog-Benutzerkonto möglich. Melden Sie sich jetzt an oder erstellen Sie hier ein Benutzerkonto, wenn Sie noch keines besitzen.

    Solche Servietten habe ich schon vor vielen Jahren geerbt, sie müssen auch aus Resten von Tischdecken oder damals noch Unterhemden (1930er Jahre) entstanden sein. Ich liebe sie genau aus diesem Grund: edel und doch lässig. Mittlerweile machen die guten Stücke auch mal Bekanntschaft mit einem Kamm, so verknüttelt wie die Franzen oft sind. 

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