Kreative Artikel zum Thema Nähen

Bienenwachstuch – eine schöne Alternative in der Küche

Bienenwachstuch statt Frischhaltefolie; ein Thema, das mich schon lange interessiert.

Nachdem ich die kaufbaren Varianten doch recht teuer fand, kam mir der Gedanke die Tücher einfach selbst zu machen. Und siehe da: im Internet findet man bereits eine Vielzahl von Bienenwachstuch-Fans und auch einige Tutorials.

Vor allem die Seite ” ZeroWasteFamilie” war mir eine große Hilfe und Inspiration auf meinem Weg zu weniger Müll.

Das Bienenwachstuch kann aus schönen bunten (Bio-) Baumwollstoffen hergestellt werden und eignet sich auch ganz hervorragend als Geschenkverpackung für Ostern oder andere Gelegenheiten.

Bienenwachstuch ganz leicht herstellen

Material:

  • Baumwollstoff in leichter Qualität wie z.B. Popeline. Ich habe eine Bio-Popeline von C.Pauli verwendet.
  • Bienenwachs vom Imker oder Imkereibedarf oder von Kerzenresten
  • einige Tropfen Jojobaöl
  • Zwei Zuschnitte Backpapier

außerdem:

  • Küchenreibe
  • Zackenschere
  • Bügeleisen

Und so habe ich die Tücher mit Bienenwachs hergestellt:

  1. Stoff bügeln und Größe für die Zuschnitte festlegen. Ich habe mich für 30×30 cm und 25 x 25 cm entschieden. Außerdem habe ich eine kleinere Variante in 15 x 15 cm hergestellt.
    Stoff zuschneiden mit Schere oder Rollmesser. Letzteres geht deutlich schneller und ist sauberer.
  2. Mit einer Zackenschere die Ränder zackig schneiden. Das ist nicht unbedingt notwendig, sieht aber schön aus.
  3. Wachs mit der Küchenreibe fein reiben und in einer Schüssel bereitstellen.

  4. Ein Backpapierzuschnitt auf dem Bügelbrett plazieren, den Stoff mit der rechten Seite nach unten auf das Backpapier legen und das feingeriebene Wachs darauf verteilen. Dann im Abstand von wenigen Zentimetern jeweils einen Tropfen Jojobaöl auf den Stoff geben.
    Das Öl wird verwendet um das Bienenwachstuch die Geschmeidigkeit zu geben.
  5. Den zweiten Backpapierzuschnitt auf den Stoff legen und mit dem Bügeleisen über die Schichten bügeln. Backpapier vorsichtig abziehen und kontrollieren und ob überall Wachs auf dem Stoff geschmolzen ist. An freien Stellen kann nachgebessert werden. Dann wird erneut gebügelt.Ich habe von einer Variante gelesen, bei der gleich mehrer Schichten Stoff gleichzeitig gebügelt werden. Das habe ich nicht ausprobiert, aber es kann bei größeren Mengen einige Arbeitsschritte sparen. 
  6. Das Wachs dringt auf die rechte Stoffseite durch und der komplette Stoff sollte mit Wachs bedeckt sein. Dann kann das Backpapier entfernt werden und das Wachstuch abkühlen.

Weitere Alternativen

Eine weitere Alternative ist es das Wachs komplett zu schmelzen und mit dem Pinsel den Stoff zu bestreichen. Auch im Backofen kann man sein Bienenwachstuch herstellen.

Für mich war die Herstellung mit dem Bügeleisen optimal und mit wenig Aufwand verbunden.

Bienenwachstuch im Alltag

Das fertige Bienenwachstuch kann nun zum Abdecken von Schüsseln und Dosen verwendet werden, zum Brot einwickeln oder Gemüse frischhalten. Es muss ein wenig mit den Händen angewärmt werden, damit es sich anschmiegt. Oder man verwendet einfach zusätzlich ein Band.
Die Reinigung funktioniert mit kalten Wasser. Und wenn sich einmal Wachs lösen sollte- einfach mit dem Bügeleisen und Backpapier erneut bügeln. Klingt super!

Bienenwachstuch kann wie gängiges Wachstuch auch weiterverarbeiten werden. Lunchbags oder auch Beutel für den Gemüseeinkauf sind sinnvoll. Das möchte ich auch noch ausprobieren.

Jetzt bin ich gespannt auf den täglichen Gebrauch und freue mich darauf, wieder Müll einzusparen.

Ich wünsche euch ein schönes Osterfest!

 

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