Liebe Leserinnen, liebe Leser, ist Patchwork auf der Overlockmaschine für Euch ein neuer Gedanke? Wenn Ihr diese Frage mit ja beantwortet, dann habe ich ein relativ rasch und einfach umzusetzendes Projekt für Euch! Hier seht Ihr wie Ihr Schritt für Schritt mit der Overlockmaschine ein Patchwork-Kissen nähen könnt. Als Muster wählen wir ein Bargello-Design:

Als ich mir überlegt habe, wie ich die Overlocker der L8 Serie von BERNINA mit dem Quilten bzw. Patchworken zusammenbringen kann, kamen mir hauptsächlich Jelly-Roll- oder Bali-Pop-Streifen in den Sinn. Lange, gerade Streifen, das passt doch zum langen Fuss und langen Transporteur der Overlocker, oder nicht?

Aber dann, Streifen für welche Art Patchwork? Am Bargello-Muster hat mich das Spiel mit Farben immer fasziniert. Euch auch? Und was ist einfacher, als das Musterstück für einen Kissenbezug zu verwenden?

Kissenbezüge kann man immer gebrauchen – oder verschenken.

Patchwork-Kissen nähen mit der Overlocker – Stoffe und Farben

Nun zum Spiel mit Farben. Welche von den teilweise bereits angerissenen Farbpackungen soll es sein?

Fest steht, ich benötige 12 Streifen von 2 1/2 x 44″ sowie eine mehr oder weniger passende Farbe für die Kissenrückseite. Also gilt es, mit dem Lagerbestand zu spielen.

Und das empfehle ich Euch auch. Nehmt ein paar Streifen und spielt damit, bis Euch die Farb- und Musterzusammenstellung gefällt.

Beim Bargello gilt es, daran zu denken, dass “der letzte und der erste Streifen” auch irgendwie zusammenpassen sollten. Bei mir zumindest, aber entscheidet spontan. Es gilt, was Euch persönlich gefällt! Hier seht Ihr das Spiel mit Reihenfolgen:

Wie erwähnt, Bargello-Quiltdesigns haben mich der Farben wegen angesprochen. Als es dann ans Umsetzen ging, da dachte ich: Sch***, so viele kleine Stücke, wie soll ich das bloss machen?

Zum Glück steht vor der Umsetzung entweder Google, der BERNINA Blog (Wiebke) oder ein Spezialist im Freundeskreis. Bei mir ist es die Freundes-Hotline Aggy. Danke Aggy, dass du mich in die passende Richtung geschubst hast!

Der Aggy-Expertentipp heisst in diesem Fall: Schlauch. Das heisst: Zuerst nähen, dann schneiden, dann noch ein bisschen auftrennen, dann wieder nähen! Und wenn ich den Zeitaufwand fürs Auftrennen betrachte, war es eindeutig eine Einsparung gegenüber dem Schneiden und Zusammennähen von Vierecken. Aber mehr dazu später.

Patchwork-Kissen mit der Overlocker – Materialbedarf

Aber beginnen wir doch mit der Materialzusammenstellung. Da es hier ums Quilten geht, sind die Masse vorwiegend in inch angegeben.

Ihr benötigt für einen Kissenbezug von 25 x 16″ (64 x 40 cm):

• 12 Streifen à 2 1/2 x 44″ (6.5 x 110 cm).
• Baumwollstoff für die Rückseite: 18 x 26″ (45 x 66 cm). Dieser wird auf zwei Stücke von 9 x 26″ zugeschnitten.
• Endlos-Kunststoff-Reissverschluss 30″ (76 cm) mit einem Schlitten.
• 2 Resten Baumwollstoff 1 1/2 x 3″ (4 x 8 cm) für die Reissverschluss-Enden. Diese ergeben sich aus den Abschnitten des Bargello-Quilts.
• Overlock-Universalfaden, ich empfehle Mettler Seracor 120.
• Paspelfuss (optionales Zubehör) fürs Einnähen des Reissverschlusses, Paspelfuss #L16L für L 850/860, #C16L für die L 890.

Mein Bargello wurde auf der BERNINA L 860 genäht, das könnt Ihr auf den Fotos erkennen, darauf beziehen sich die Einstellungen. Natürlich könnt Ihr auch jede andere Maschine verwenden, Ihr benötigt 4-Faden-Overlock und 3-Faden-Overlock.

Die Bargello-Streifen zusammenstellen

Sortiert Eure Streifen so, dass Euch das Muster gefällt. Ich habe irgendwann einfach gedacht: Jetzt muss ich loslegen!

Nummeriert Eure Streifen von 1 bis 12.

Bargello-Streifen zusammennähen

Stellt Eure Maschine mit 4-Faden-Overlock ein und fädelt Seracor 120 ein. Schnittbreite 6, oder 6.25, gleichbedeutend mit 1/4″. Bringt das Nahtführungslineal an und stellt es auf ca. 3 mm rechts der Schnittbreite. Wir nehmen also 1/8″ als Abschnitt an. Dabei hilft Euch das Coverstich-Sicherungswerkzeug. Wenn Ihr eingestellt habt, verändert sich nichts im Laufe des Nähens.

Warum ich im Detail darauf eingehe? Dies ist wichtig für die Berechnung des Materialbedarfs. Bzw. wenn Ihr eine andere Kissengrösse näht, dann berechnet zweimal 3/8″ Nahtzugabe von Euren Streifen ab. Der gekaufte Streifen hat ja eine definierte Breite. Warum ich schneide während des Nähens? Weil die Maschine weniger schnell stoffstaubig wird, wenn richtig geschnitten wird, als wenn nur die losen Fransen zurückgeschnitten werden. Eine Alternative wäre, das Messer zu deaktivieren und das Kantenlineal präzise an die Messerposition 6.25 zu stellen. Eine weitere Alternative wäre, den Kettenstich und präzise 1/4″-Nahtzugabe zu verwenden. Dazu hier das Beispiel eines anderen Projekts:

Das könnt Ihr für Euer nächstes Projekt einplanen. Beim Patchen ist Genauigkeit immer ein Thema.

Zurück zum Bargello. Es wird paarweise zusammengenäht, “von oben nach unten”.

Näht Streifen 1 an Streifen 2.

Näht Streifen 3 an Streifen 4. Legt diese Komposition in der gleichen Nährichtung neben die erste Komposition.

Näht Streifen 5 an Streifen 6. Legt die Komposition in der gleichen Nährichtung neben die anderen Streifen.

Näht Streifen 7 an Streifen 8.

Näht Streifen 9 an Streifen 10.

Näht Streifen 11 an Streifen 12.

Alle Streifen sind jetzt paarweise zusammengenäht.

Jetzt wird gebügelt, zuerst die Naht flach, dann die Nahtzugabe in dieselbe Richtung, schöne Stichseite oben. Ja, es kann sein, dass eine Nahtzugabe in den helleren Stoff zu liegen kommt, das ist von der Streifenzusammenstellung und Nummerierung abhängig und lässt sich fast nicht vermeiden.

Jetzt werden die Paare wieder zusammengenäht, aber “von unten nach oben”. Dies ist ein Tipp, den ich in einem Blog-Post von Wiebke gelernt habe. Aber dazu mehr später.

Näht Streifen 2 an Streifen 3.

Näht Streifen 4 an Streifen 5.

Näht Streifen 6 an Streifen 7.

Näht Streifen 8 an Streifen 9.

Näht Streifen 10 an Streifen 11.

Nun habt Ihr alle Streifen zusammengenäht. Gefällt es Euch?

Und wieder wird gebügelt, zuerst alle Nähte flach, dann die Nahtzugaben erneut mit schöner Stichseite oben. Das heisst, die Nahtzugaben schauen einander an.

Und jetzt kommt der Sondertipp meiner Kollegin Aggy: Zuerst nähen (fast erledigt), dann schneiden (kommt als nächstes), dann trennen, dann nähen. Das heisst für Euch: Näht Streifen 1 an Streifen 12, die Nährichtung ist “von unten nach oben”. Zur Vorbereitung legt Ihr die Komposition schön flach hin und die Streifen 1 und 12 aufeinander. Ich empfehle, die Streifen mit ein paar Klips oder Stecknadeln zu fixieren.

Dann näht Ihr von unten nach oben zusammen, so dass Ihr einen Schlauch bekommt.

Auch diese Naht wird gebügelt, Ihr wisst ja, wie.

Meine Streifen sind übrigens ziemlich exakt 1 5/8″ fertige Breite. Dies zu kontrollieren hilft mir, die Nahtzugabe bzw. den Stoffabschnitt für die Rechtecke anzupassen, ich darf also ganz wenig mehr abschneiden, wenn ich mich an die berechneten Nahtzugaben halte. Das heisst, ich stelle jetzt schon das Kantenlineal leicht nach rechts, in etwas grösseren Abstand zum Messer.

Aus Querstreifen werden Längsstreifen

Jetzt geht es weiter mit dem Zerschneiden der Streifenfolgen. Dazu habe ich den Schlauch gewendet, rechte Seite aussen. Lineal und Rollschneider vereinfachen den Prozess.

Mein Design sieht wie folgt aus:

 

Dafür habe ich folgende fertigen Vierecke vorgesehen für die fertige Kissen-Breite von 25″:

Das bedeutet für die Zuschnitte, plus 2 x 1/4″ Nahtbreite und 2 x 1/8″ Stoffabschnitt. Wobei ich dann entschied, die äusseren beiden Reihen aufzurunden, damit ich nachher beim Kissenbezug -Nähen flexibler bin, für den Fall, dass meine Kalkulation fehlgeschlagen ist… kann vorkommen. Ich kann somit auch die Stichbreite und den Stoffabschnitt etwas toleranter betrachten. Da diese Parameter den Zuschnitt beeinflussen, empfehle ich folgende Masse:

Falls Euch die Berechnung für Kettenstich bzw. deaktiviertes Messer interessiert, diese Masse sind:

Falls Ihr diese Seite ausdrucken und auf den Zuschneidetisch legen wollt, Ihr findet das PDF hier:

bargello pillowcase cutting strips along

Ich empfehle Euch, die Streifen von rechts nach links (oder von links nach rechts), in Reihenfolge zuzuschneiden und genauso liegen zu lassen. Das wird danach den Prozess des Auftrennens erleichtern.

Achtet beim Zuschneiden darauf, dass das Lineal genau im rechten Winkel zu den Streifennähten liegt.

Die sind meine, und vielleicht auch Eure Streifen.

Design vorbereiten

Nun geht es ans Anpassen Eures Design. Oder Ihr versucht es mit meinem Design, das ich oben bereits gezeigt habe. Auch dazu findet Ihr hier ein PDF, das Ihr kostenlos herunterladen könnt:

bargello pillowcase cutting strips along v-shape.

Dazu verschiebe ich mal die Schwerpunkte in Rosa, so weit ich es mit der Vorlage abgleichen kann.

Auftrennen

Dann möchte ich unterhalb der Spitze in Rosa drei blaue Rechtecke. Das heisst, unterhalb des dritten blauen Rechtecks muss ich die Naht auftrennen. Auftrennen des 4-Faden-Overlocks geht am einfachsten, wenn zuerst der rechte Nadelfaden herausgezogen wird, z.B. mit einer stumpfen Wollnadel. Dann den linken Nadelfaden herausziehen und die Greiferfäden entfernen.

Danach lassen sich die weiteren Nähte, die aufzutrennen sind, ableiten. Links und rechts der Spitze in Rosa je 4 blaue Vierecke.

So macht Ihr weiter, mit den versetzten Rechtecken bestimmt Ihr die aufzutrennende Naht, bis alle Längsstreifen vorliegen.

Längsstreifen zusammennähen

So gefällt es mir, und schon geht es ans Zusammensetzen.

Eure Maschine ist immer noch eingefädelt und Ihr habt den Stoffabschnitt ja bereits angepasst. Näht nun also alle Streifen zusammen. Dank der gebügelten Nähte solltet Ihr präzise Nahtkreuzungen erhalten.

Ich empfehle Euch, Schritt für Schritt vorzugehen. Ich habe also Streifen 1 an Streifen 2 gesteckt, jeweils bei jeder zweiten Nahtkreuzung.

Näht langsam, entfernt die Stecknadeln vor dem Messer, stellt sicher, dass die Nahtzugaben so liegen, wie sie sollen.

Näht also Streifen drei an, und so weiter, bis alle zusammen sind.

Ihr wisst, was als nächstes kommt? Schön bügeln. Ich habe mich entschieden, alle Nahtzugaben von der mittleren rosa Spitze wegzubügeln, in Richtung beider Seiten.

Und nun die spannende Frage: Haben meine Berechnungen und Einstellungen der Nahtzugabe zu mindestens 25″ Breite geführt?

Es zeigt sich, ich habe etwas zu grosszügig abgeschnitten. Aber dank der Zugaben auf beiden Seiten kann ich den Kissenbezug in der erforderlichen Grösse von 25″ Breite nähen. Wie sieht es bei Euch aus?

Tipp: Falls es nicht reicht, näht wie bei einem Quilt üblich einen Rahmen links und rechts – oder auf allen vier Seiten. Das könnte zum Beispiel so aussehen:

Gut, ein Rahmen wird für mich nicht erforderlich sein, ich kann also direkt den Kissenbezug nähen. Mein Patch ist 27 x 20 1/2″. Das Kissen ist 26 x 16″. Ich habe absichtlich in der Höhe zwei Streifen mehr angenäht damit die Vorderseite sich schön über die Kissenkante zieht. Das wird dann so aussehen:

Bis hierher Fragen? Falls nicht, hier noch ein Tipp: Natürlich würde es sich anbieten, den Bargello zu Quilten, bevor er zum Kissenbezug genäht wird. Das entscheidet IHR!

Nahtverdeckter Reissverschluss mit der Overlock

Für die Rückseite werden 2 Stück Stoff von je 27 x 9″ benötigt, denn ich möchte mit der Overlock einen nahtverdeckten Reissverschluss nähen.

Das Vorgehen ist wie folgt:

Bei einem Stoffstück die Längskante um 1″ umbügeln. Dann diesen Saum zurückbügeln, wie bei einem Blindsaum:

Dann den Reissverschluss mit etwas Abstand zur Kante rechts auf rechts auf den Saum stecken. Am Nahtbeginn und Nahtende den zur Hälfte gefalteten Stoffrest dazwischen legen, er schützt davor, den Reissverschluss ganz aufziehen zu können.

Die Maschine mit 3-Faden-Overlock RN rechte Naht einfädeln. Den Paspelfuss L16L anbringen. Die Schnittbreite so einstellen, dass der Reissverschluss nicht angeschnitten wird, bei meinem Reissverschluss hat es mit Schnittbreite 8 funktioniert. Den Reissverschluss öffnen, die Naht mit 3-Faden-Overlock RN nähen.

Tipp: Wenn Ihr auf einer BERNINA L 860, 850, 890, 460 oder 450 näht, nutzt den Paspelfuss. Auf der L 890 würde alternativ auch der Kettenstich zum Reissverschluss-Einnähen gehen. Wenn Ihr es so macht, empfehle ich, zuerst die Stoffkante mit 3-Faden-Overlock zu versäubern.

Bügeln.

Reissverschluss-Endstücke auf den anderen Teil des Reissverschluss stecken. Dann den Schlitten wieder herausnehmen, falls Ihr ihn für exaktes Stecken verwendet habt.

Reissverschluss an die Stoffkante des anderen Rückenteils stecken.

Reissverschluss annähen.

Wie immer die Naht bügeln.

Reissverschluss-Schlitten einfädeln.

Nahtverdeckt? Oder habe ich zu viel versprochen?

Das Kissenbezug fertigstellen

Fädelt die Maschine auf 4-Faden-Overlock ein. Bringt wieder den Standardfuss an. Fürs Fertigstellen habe ich die Schnittbreite auf 9 gestellt, um eine möglichst breite Nahtzugabe zu haben, damit die Streifen- und Reissverschlussnähte gut gesichert sind.

Steckt das Rückenteil mit der Reissverschluss-Abdeckung mit der Oberkante des Bargello-Stücks zusammen.

Obwohl ich von den aufgetrennten Bargello-Nahtzugaben noch die Stiche bei 6 mm sehe, habe ich diese Naht mit 9 mm Nahtzugabe genäht und dabei auch noch 2 mm abgeschnitten. Ich habe ja genügend Stoff und der oberste Streifen kommt auf die Kissenrückseite, also bin ich damit grosszügig umgegangen.

Die Nahtzugabe habe ich in Richtung Bargello gebügelt, damit der Eindruck entsteht, der Streifen komme über die Rückseite.

Nun wird gemessen und die fertige Länge, bzw. Breite der Rückseite bestimmt. 2 x 16″, also 32″, soll die fertige Kombination sein. Beim Bargello gibt es 9 mm Naht und 3 mm Stoffabschnitt, also 1/2″. Gleiches gilt für die Rückseite, also wird die Kombination auf 33″ zurückgeschnitten. Sollte Euer Kissen andere Masse haben, berücksichtigt dies entsprechend.

Steckt nun die untere Kante des Bargello-Stücks mit dem Rückenteil zusammen.

Zusammennähen mit dem breiten 4-Faden-Overlock.

Nahtzugabe zum Bargello bügeln.

Nun gilt es, den Bargello auf der Vorderseite “einzumitten”, bzw. ich möchte, dass oben und unten gleich viel auf die Rückseite kommt. So bin ich flexibel, wie ich das Kissen platziere – mit einem Pfeil nach oben oder nach unten.

Steckt die Seitennähte so zusammen, wie Euch das Design gefällt. Stellt sicher, dass der Reissverschluss zu zwei Dritteln offen ist!

Dann näht die Seitennähte mit dem breiten 4-Faden-Overlock, wobei ich empfehle, am Nahtbeginn und -Ende eine lange Fadenkette zu bilden. Diese könnt Ihr mit einer Wollnadel in die Naht ziehen und die Naht ist gesichert und die Ecken verstärkt.

Die Nähte bügeln. Den Kissenbezug wenden und die Ecken schön ausformen. Die Seitennähte ein letztes Mal bügeln.

Und dann freut Euch daran!

Nun noch zum oben erwähnten Blogartikel von Wiebke. Ihre Anleitung unterscheidet sich nicht nur bezüglich des Tipps von Aggy zum Nähen eines Schlauchs. Wiebke beschreibt detailliert das Zuschneiden von Streifen, das Nähen mit der Nähmaschine, das Bügeln und Quilten und das Fertigstellen des Bargello zum Tischläufer. Schaut rein und holt Euch weitere Tipps und Ideen!

Damit wünsche ich Euch gutes Gelingen und viel Freude bei all Euren Nähprojekten, wobei ich hoffe, dass Ihr möglichst viele mit der Overlock umsetzt!

Doris