Im Winter liebe ich ganz besonders den Zwiebellook. Es entstehen so schöne Outfits, wenn man verschiedene Kleidungsstücke kombinieren kann.
Am liebsten ziehe ich eine Bluse unter ein einfaches Sweatshirt und lasse die Bluse an den Säumen hervorblitzen. Das sieht immer schick aus und lässt sich zu allen Anlässen tragen. Nur leider sind mir die zwei Schichten im Büro zu warm. Und dann rutscht die Bluse auch noch ständig unter dem Sweatshirt hoch, so dass ich mich nach wenigen Minuten nicht mehr richtig wohl fühle.
Schon in meinen Nähanfängen habe ich es geliebt, aus zwei alten Kleidungsstücken ein neues zu erschaffen. Zwar erst stümperhaft und nicht lange haltbar, aber immer gut durchdacht. Und so hatte ich auch bald die Idee, mir ein Sweatshirt zu nähen, bei dem es zwar so aussieht, als ob ich eine Bluse drunter trage, an welches aber in Wirklichkeit nur die hervorschauenden Blusendetails an den Säumen angenäht sind.
Materialbedarf
Es braucht gar nicht viel, um sich so ein Blusen-Sweatshirt zu nähen.
- Secondhand Bluse z.B. über Kleiderkreisel
- Sweatshirt Schnitt, z.B. Sloane von named
- ca. 1,5m Sweatshirtstoff
- Bündchenstoff
Kontrolle vor dem Nähen
Wichtig ist es zu Beginn, den gewählten Schnitt einmal auf die Bluse zu legen und zu schauen, ob die Proportionen so in etwa zusammenpassen.
Ich habe dann geschaut, bis wohin der Pullover reichen würde, würde ich die Bluse ganz normal unter den Pullover ziehen. Diese Stelle habe ich mir für später markiert.
Genauso bei den Ärmeln. Ich habe den Schnitt daneben gelegt und überprüft, dass die Längen zusammenpassen.
Als ich mir sicher war, dass Bluse und Pulloverschnitt kompatibel sind, habe ich den Pullover zugeschnitten.
DIY Tutorial Blusen-Sweatshirt
Das zugeschnittene Vorderteil lege ich auf das Vorderteil der Bluse und markiere den Halsausschnitt.
Entlang dieser Markierung schneide ich den Kragen ab.
Nun nähe ich als erstes den Pullover bis auf Hals- und Ärmelbündchen und Pulloversaum fertig.
Im nächsten Schritt hefte ich das Halsbündchen an den Halsausschnitt und darüber den Kragen der Bluse. Beachte, dass der Kragen sich nicht in der Mitte des Vorderteils trifft, da der Pullover sonst nicht mehr über den Kopf passt.
Alle drei Schichten werden zusammengenäht und das Halsbündchen knappkantig abgesteppt.
Nach dem gleichen Prinzip verfahre ich bei den Ärmelbündchen.
Ich stecke das Bündchen auf den Ärmel und darüber die Manschette des Blusenärmels. Diese drei Schichten nähe ich wieder zusammen.
Nun sieht es auch hier wieder so aus, als ob die Bluse unter dem Pullover hervorschauen würde.
Und natürlich bleibt am Pulloversaum die Technik die gleiche. Auf den Pullover wird das Bündchen gesteckt und darüber das Unterteil der Bluse.
Alle drei Schichten werden zusammen genäht und ..
.. ergeben am Ende einen wunderbaren Lagenlook.
Und schon ist das Blusen-Sweatshirt fertig.
Das Blusen-Sweatshirt trägt sich einfach wundervoll. Nichts verrutscht oder zieht sich nach oben. Alles bleibt da wo es sein soll. Und für mich ganz wichtig: es ist mir nicht zu warm.
Nach dem ersten Tragen habe ich dann noch die Nähte am Saum und an den Ärmelbündchen abgesteppt. Durch die dicke Naht neigt des Bündchen dazu, sich innen umzuklappen und außen unförmig zu wirken.
Auf meinem Blog – Mein gewisses Etwas – habe ich Bilder mit getragenem Sweatshirt verbloggt. Schaut doch mal vorbei. Ich freue mich auf Euren Besuch.
Tolle Idee, danke!
Ich habe sogar schon eine Bluse hier liegen und in dieser Richtung überlegt, allerdings mit einem schon bestehenden Sweatshirt kombiniert. Passt nur leider nicht ganz in den Proportionen, daher kommt diese Idee genau richtig.
Das ist mal eine coole Idee – ich könnte mir das ohne unten rausblitzen zu lassen gut vorstellen. Also nur Kragen und Bündchen. Liebe Grüße